Übung macht den Meister Teil 01

Teil 1 -- Ohrringe stehen jedem

Dr. Severius stand am Fenster und wartete auf seine Lieferung. Er war gespannt ob im Darknet getätigte Bestellungen genauso effizient ausgeführt werden wie die bei Amazon. Wobei er schon davon ausging das auch Unterweltbanden durchaus einen Ruf zu verlieren hätten.

Plötzlich für ein so unauffällig aussehender Van mit getönten Scheiben vor, das es schon wieder auffällig wirkte. Es dauerte auch nicht lange bis ein Mann ausstieg und eine große Holzkiste auf eine Sackkarre zerrte und sich dann damit auf den Weg zur Villa des Doktors zu machen. Dieser war bereits unterwegs zur Tür und öffnete sie kurz bevor der Lieferjunge die Klingel betätigen konnte.

„Mir wäre es lieb wenn nicht alle Nachbarn hiervon erfahren würden" sagte Severius und inspizierte dabei die Kiste. „Tag auch..." meinte der Lieferant und begann einen Zettel ausfüllen.

„Wer hätte gedacht das Leute die so was machen wie sie auf Höflichkeiten stehen. Aber sie haben natürlich recht: Guten Tag!"

Der Fahrer meinte nur ohne eine Miene zu verziehen „Ich liefer nur Sachen aus!"

„So gesehen..., muss ich was unterschreiben?"

„Trage ich eine verfickte DHL-Uniform?"

Severius, welcher von der Schlagfertigkeit des Lieferanten sichtlich beeindruckt war beschloss die Sache auf sich beruhen zu lassen und verabschiedete sich.

Er konnte es kaum erwarten seine Anschaffung in den Keller zu bringen und mit seinem Plänen fortzufahren.

Im von ihm für alles präparierten Raum öffnete er seine Sendung mit einen Brecheisen und warf einen Blick auf den darin schlafenden, nackten, 22 jährigen Mann. Er war an einen Tropf angeschlossen welcher vermutlich mit einen Anästhetikum befüllt war.

Echt praktisch dachte Severius, während er den jungen Mann aus der Kiste auf einen sehr stabilen Stuhl mit Fesseln bugsierte. Nach dem die Gliedmaßen des schlafenden festgebunden waren, zog der Doktor die Tropfnadel aus dem Arm. Da es vermutlich etwas dauern sollte bis sein „Paket" wieder wach wird beschloss unser Schnäppchenjäger sich erst mal einen Tee zu holen.

Als Severius ca. 30min später wieder kam, war seine Bestellung bereits langsam dabei zu sich zu kommen.

„Na Dornröschen...ausgeschlafen?" fragte der Doktor in seinen bestreben abgebrüht zu wirken

„Wawas? Wo bin ich..? Und wer sind sie?"

„Mein Name ist Doktor Peter Severius und ich habe dich gekauft!"

Der junge Mann stutzt. „Wie können sie denn einen Menschen kaufen?"

„Nun erinnerst du dich das du 2 Millionen Euro Schulden bei einem Kredithai hast?"

„Wie könnte ich das vergessen?"

„Nun, besagter Kredithai hat dich entführt und im Darknet zum Verkauf angeboten um sein Geld wieder rein zubekommen. Ich wette du kannst dir bereits denken in wessen Einkaufswagen du gelandet bist" Dr. Severius dachte kurz nach... „Sag mal wie heißt du eigentlich? Auf der Website stand kein Name"

„Tom"

Der Doktor dachte kurz nach und meinte: „Mal schauen ob ich mir das merke"

Toms Neugier triumphierte gegen sein Überlegung es lieber nicht zu fragen: „Ok, und was haben sie nun mit mir vor? Sie haben das Geld ja bestimmt nicht bezahlt weil sie mich so sympathisch fanden."

„Die Frage ist natürlich berechtigt. Allerdings möchte ich eigentlich noch nicht zu viel verraten."

„Ach kommen sie schon, wem sollte ich es erzählen?"

„Da ist was dran...also gut...nun die Geschichte des bösen Wissenschaftlers: Ich war bis vor kurzem Schönheitschirurg, aber aufgrund eines kleinen Fehlers wurde mir die Approbation entzogen."

Tom konnte sich ein kleinen Einwurf nicht verkneifen: „Mir blutet das Herz."

„Noch nicht, das ist mir klar, aber vertrau mir. Das kommt noch!"

„Na gut, was hat das mit mir zu tun?"

„Ich bin also gerade in einer Phase beruflicher Neuorientierung und dachte mir das ich ins Körpermodifizierung-Geschäft einsteigen könnte."

„Sie meinen Piercings und so Zeugs?"

Severius wirkte sichtlich überrascht. „Ja sehr gut. Dieses Feld passt zu meinem bisherigen Werdegang, auch wenn ich keine direkte Erfahrung damit hab. An dieser Stelle kommst du ins Spiel"

Die Verunsicherung in Toms Gesicht nimmt sichtlich zu: „Heißt das zu haben mich als Versuchskaninchen gekauft?"

„Ganz genau. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich den Großteil der Modifizierungsmöglichkeiten an dir ausprobieren"

Tom war wie versteinert, weshalb Severius mit seinen Ausführungen fortfuhr: „Sei froh, wenn ich dich nicht gekauft hätte wären deine Organe einzeln verkauft worden, somit ist das hier die bessere Alternative!"

„Hm...Auch auf die Gefahr hin undankbar zu wirken bin ich mir da noch nicht so sicher."

„Noch nicht, aber das wird sich ändern, da bin ich mir sicher!" sagte Severius mit einem so fiesen Grinsen im Gesicht dass Tom starr vor Angst wurde.

Der Doktor ließ sich davon jedoch nicht beirren: „Wir fangen ganz langsam an, heute piercen wir nur die die Ohrläppchen"

„Ohrläppchen? Das heißt ich bekomme Ohrringe?"

„Nun, damit die Löcher nicht wieder zuwachsen muss man etwas in diese stecken um sie offen zu halten. Aber hey, Ohrringe stehen schließlich jedem, und hier unten sieht es ja auch keiner."

Toms Euphorie hielt sich trotzdem in Grenzen: „Das wird doch bestimmt weh tun, oder gibt es eine Betäubung?"

„Nun, kleine Mädchen halten das auch ohne Betäubung aus, von daher nein! Außerdem sind Body Modder häufig Masochisten die den Schmerz fühlen wollen. Um das also richtig testen zu können muss es unter Schmerzen sein.... So genug geredet, schreiten wir zur tat!"

Als Severius sich auf den Weg machte die Ohrlochpistole zu holen, versuchte Tom noch die Inhalte des hinter ihm liegenden Gesprächs zu verdauen, wozu ihm aber nicht viel Zeit blieb, denn sein Peiniger war bereits auf dem Rückweg: „Ich hab die Pistole gefunden, es kann also endlich losgehen"

Severius griff nach dem Desinfektionsmittel und nahm einen Wattebausch zur Hand. Nachdem er etwas von der Lösung auf die Watte tröpfelte, reinigte er sogleich das linke Ohr damit.

„So Tom, mach dich bereit für dein erstes Piercing-Loch!"

Mit diesen Worten führte Severius die Pistole ans Ohrläppchen seiner Laborratte, atmete kurz durch und drücke ab. Das Loch in Toms Ohrläppchen war gut zu sehen, schon weil es etwas blutete. Der Doktor wischte das bisschen Blut mit einem Taschentusch weg und holte eine Schachtel aus einem kleinen Schrank hervor.

„Tja Tom, leider hab ich nur ein großes Paar Ohrringe" sprach er und öffnete die Schatulle. Tom sah hinein und erkannte darin 2 goldene Reifen mit einem 5cm Durchmesser.

„Wow, gab es die nicht vielleicht auch etwas kleiner?"

Severius erwiderte: „Ja schon, aber die waren im Angebot." Anschließend nahm einen der Ohrringe, fädelte ihn durch das neue Loch und schloss ihn.

„So Hälfte geschafft, Ein Loch noch und dann ist für heute erst mal gut!"

Mit diesen Worten wechselt er zu Toms rechter Seite, legt abermals die Ohrlochpistole an und zauberte auch ins 2. Ohrläppchen ein Loch. Nach Wegwischen des Blutes wurde auch der 2. Ohrring platziert.

Severius holte einen Handspiegel um Tom zu zeigen wie sich das vermeintliche Verschönerungsunterfangen auf sein Erscheinungsbild ausgewirkt hat. Dieser war jedoch wenig vom Ergebnis angetan: „Also Freiwillig hätte ich mir den Look nicht zu gelegt, Doc!"

„Das wird sich bald ändern, vertrau mir!" Kaum war der Satz zu Ende gesprochen suchte Severius in einer Schublade nach einer Spritze, welche er in Toms Hals entleerte. Während dieser das Bewusstsein verlor feixte Severius noch „Schlaf schön Tom, ich komme morgen wieder, dann machen wir weiter und ich schätze bis dahin werden dir deine Ohrringe schon besser gefallen."

Nachdem Tom weggetreten war setzte der Doktor ihm ein Kopfhörer auf und suchte eine bestimmte mp3-Datei auf seinem Laptop. Es handelt sich um eine Hypnose welche den Hörer dazu bringen soll sich weiblicher kleiden zu wollen.

Dies war ein Teil von Severius Plan für Tom, denn wenn er alles getestet hat stellte sich die Frage was aus Tom werden soll. Deshalb enthielt die Spritze nicht nur ein starkes Schlafmittel, sowie Nährstoffe um den Gefangenen nicht immer füttern zu müssen, sondern auch weibliche Hormone und ein Mittel das ihn anfälliger für Suggestionen machen sollte während er schlief. Währenddessen wurde der Arme Mann umprogrammiert:

„Du liebst es dich weiblich zu kleiden. Ohne BH und Spitzenhöschen fühlst du dich nicht komplett. Am liebsten trägst du kurze Kleider und High-Heels. Du hast das innere Verlangen dich immer mit Ohrringen und Ketten auszustatten. Ein intensives Make-Up ist für dein Glück essentiell. Alles was weibliche ist ist genau richtig für dich..."