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Unter ihrer Uniform

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Wessels versuchte ernsthaft, die Muskeln in seinem geschundenen Schwanz zu aktivieren, aber er wackelte nur ein wenig dahin.

Paneolus zog eine geschäftsmäßig enttäuschte Schnute. »Sie werden mir doch wohl nicht erzählen wollen, dass Sie meine Hilfe dabei benötigen, Ihre Männlichkeit in Betriebszustand zu versetzen?« Immer noch berührte sie ihn nur mit den Kuppen ihres Daumens und Zeigefingers tief am Schaft. »Gut.« beschloss sie. »Dann werden wir wohl die Hilfestellungen, die ich ihnen gebe, abzählen müssen. Jeden Kuss, den ihre Eichel von mir erhält protokolliere ich pedantischst, ist ihnen das klar?«

Und sie begann, kleine Küsschen auf seine Eichel zu hauchen, dabei drohend mitzuzählen, bis sein Schwanz sich schon ganz von selbst in die rotgeschminkten Lippen der knienden Doktorin drängte. Wessels beobachtete ihren Pferdeschwanz wie eine Schlange auf ihrem weißen Rücken umherpendeln. Dabei genoß sein geregter Stock den warmfeuchten Hauch ihres Atems, der aus ihren zugespitzten Lippen drang.

»Also...« begann sie und schob ihr Gesicht mit der gleichen Bewegung auf seinen Schwanz, als würde sie ihre berufsneutral abschätzende Fassade einfach aufklappen und darunter glühten wollüstig regsame Tentakel eines Aliens. Ein kurzes Liebkosen ihrer Zunge an seiner Eichel, dann zog sie ihren Kopf wieder zurück und ihre Lippen entließen ihn wieder. »Ich hatte ihre Kollegin, die überall mitmischte, von Anfang an in Verdacht.« Sie stülpte ihre roten Lippen wieder um seinen Schaft, schob ihn diesmal ungleich tiefer in ihre feuchtwarme Mundhöhle hinein. Und wieder hinaus. »Als sie dann die Verfolgung sabotierte...« Das sagte sie im Aufschauen, und Wessels entdeckte schon einen Lusttropfen auf ihrer Unterlippe. Diesmal schluckte sie seinen Schwanz umso gieriger, schloss für einen Moment genüßlich die Augen, bevor sie ihn wieder ausspuckte. »...erlangte ich Gewissheit.« Als sein pochender Pfahl abermals in ihrem Rachen verschwand und sie ihre Wangen von innen darum schloss, mischte sie ein williges »Mmh...« dazu, mit dem Sie ihre nächste, mundfreie Antwort ansetzte: »Ich schrieb mir das Kennzeichen auf, und...«

Sie riss überrascht die Augen auf, als Wessels nun selbst seinen Schwanz in ihren lockeren Mund hineinstieß und dabei ihren Kiefer auseinanderprellte.

Paneolus kämpfte für einen Moment mit ihrem Würgereflex und gab ein kehliges Glucksen von sich. »Danke dafür --« kommentierte sie lakonisch, als ihre instinktiv abscheuend verzerrte Miene wieder die übliche Überheblichkeit annahm, der er aber schon einen deutlichen Sprung zugefügt hatte. »-- jedenfalls ließ ich Sie absichtlich im Unklaren.« Ihre fast spielerische Gehässigkeit hatte er sich mit dieser Aktion selbst eingeheimst. Außerdem begann sie nun, seinen Schaft mit ihrer Faust zu umschließen und in kreisenden Zügen auf und ab zu reiben. Seine Vorsoße und ihr Sabber vermengten sich. Sie nippte noch einmal kurz an seiner Schwanzspitze. »Wegen ihres... engen Kontakts zu Frau Siewers.« Und damit folgte ein längerer Lutscher, wieder mit geschlossenen Augen -- sie lenkte seine Eichelkimme bis an die Grenze ihres Würgereflexes und ließ sie dann zurücktänzeln, um mit ihrer Zunge den Wulst darauf nachzufahren.

Wessels wurde fast wahnsinnig. Sie blies wie ein Profi. Schon jetzt spürte er den drängenden Druck, der sich hinter seinem Samenleiter ausbreitete und ihm bald alle Kraft abfordern würde, seine geile Soße zurückzuhalten. Zu allem Überfluss fing die Kniende nun auch noch an, die Knöpfe ihrer Bluse zu lösen und entblößte bald ein ansehnlich dralles Dekolletee. Hatte er es doch geahnt.

»Alles weitere war einfach.« verkündete Paneolus, als sie abermals, diesmal selbst schon brünstig nach Atem ringend, seinen Schwanz abermals entließ. Ihre Lippen verharrten jedoch eng daran, als nuschelte sie in ein Mikrofon. »Schließlich war Frau Siewers Schwester...« Sie hielt kurz inne, um diese Information sacken zu lassen, die für Wessels jedoch keine Neuigkeit bedeutete. Kurz schnellte Paneolus Zunge dabei nochmal heraus, wie um seine pochende Eichel feucht zu halten; »... ins Kennzeichenregister eingetragen und so fanden wir dann auch recht schnell ihre Adresse heraus.« Die letzten Worte hatte sie dahingehaucht und sie waren auch fast untergegangen in einem fast hektischen Lutschen aus Wollust und dem Verlangen, das in ihren zu Schlitzen verengten Augen ausuferte. Ein paar hemmungslose Sekunden schwelgten Sie beide nur in dem Gluckern aus ihrer Mundhöhle, wo sich sein feuriger Schwanz an ihrem Gaumen und ihrer Zunge rieb und sie sogar ihre Zähne einsetzte, als Wessels seinen sich unbarmherzig von Sperma aufpumpenden kleinen herausziehen wollte.

Mit einem Aushauchen entließ sie seinen hämmernden Pfahl, denn sie spürte, dass die Explosion nur kurz bevor stand. In der gleichen Bewegung beugte sie auf einmal ihren Ausschnitt, in dem ihre Busen wie kompakte Mehlbälle ruhten, mit beiden Händen nach vorne und damit versenkte sie seinen röhrenden Pimmel in ihrer kühlwarmen Kluft dazwischen, rief ekstatisch in die Dräue des Zimmers: »Komm für mich! In meine geilen Titten! Näss mir meine scheißteure Bluse mit deinem geilen Lustsabber!« und ließ Wessels atemberaubenden Orgasmus in der schließenden Enge ihrer Möpse bahnbrechend eruptieren, seine Samenladung sich in die Dämmerstille unter ihrer Kleidung entladen, bis das Pumpen seiner Eichel hinter den Zuleitungen seines Schwanzes einfach keine Nahrung mehr fand und Paneolus seinen Penis mit einem schlabbernden Zug aus ihrer spermatisch überspülten Busenschlucht entließ. Darauf summte sie behaglich und rieb sich mit nassklebenden Händen über Brust und Bauch, bis ihre ehemals weiße Bluse voller feuchter Flecken glänzte. Sie lutschte noch einmal an seinem leeren, schon hängenden Schwanz, saugte fast gierig und nahm dann die Hände hinter den Kopf, um ihren Haargummi zu lösen. Die offene blonde Pracht nahm sie dann mit vollen Händen herüber - dem bedämmerten Wessels flog ein Duft nach Kokosöl in die Nase - und rieb ihre Strähnen über seinen ganzen besifften Schaft und das Schambein dahinter, dass auch ihre Haare schließlich, wie ihr verhüllter Oberkörper, ihr Gesicht und sichtbar ihre weiße Bluse, von seinem Sperma klebte und benetzt war.

»Ich danke.« meinte sie spitz und gefasst, als sie aufstand und allein die Klemme um sein rechtes Handgelenkt löste, bevor sie mit klackernden Absätzen hinter dem Chaos der invasierten Küche verschwand.

9

Wessels suchte seine zugestaubte Kleidung zusammen. Paneolus hatte das geschickt angestellt, indem sie sich Vorsprung gegeben hatte, da er sich erst selbst befreien musste. Er hatte noch nie so viel Mühe gehabt, seine Füße zu erreichen, wie eben gerade, als er die Fesseln abschnallte. Kein Wunder -- denn das Beugen seiner Hüfte führte zwangsläufig auch über seine ausgelaugte Scham.

Da er, als er im Treppenhaus kurz aus dem Fenster schaute, auf der nächtlich verwaisten Straße sein Dienstauto nicht mehr parken sah, sorgte er sich schon, nach Hause laufen zu müssen. Doch tatsächlich erwartete ihn direkt vor der Haustür, fast vom Widerschein der Straßenlaternennacht verschluckt, Dr. Paneolus in ihrem schwarzen Mercedes-Dienstwagen.

In stummem Einvernehmen stieg er ein und sie fuhren los. Paneolus schien sich kein Stück zu genieren, obwohl ihre Bluse voller faustgroßer Flecken leckte, ihre Haarspitzen verklebt auf ihrer Schulter wuselten und sie überhaupt vollends nach Männersperma stank. Wie eine vollgespritzte Schlampe, die ihren benutzten Zustand im Gegenteil noch begrüßte.

Ganz anders als die Leitende Kommissarin, deren Rolle in diesem Fall sie wohl angenommen hatte. Hatte müssen -- er wäre nun sonst tot.

Die Novembernacht ließ sie über ihren frostpolierten Straßen unbehelligt. So kamen sie gar nicht erst in die Verlegenheit, sich verschwörerisch zublicken zu müssen, wenn Jemandem ihr zerpflügtes Äußeres durch die Windschutzscheibe auffiele.

Schweigsam, aber von Wärme, Zufriedenheit und kribbelndem Nachatmen erfüllt, hielten sie vor Tils Zuhause.

»Frau Dr. Paneolus --« setzte Til an.

Sie drehte ihren Kopf herüber, zuvor hatte ihr leicht wehmütiger Blick nur in die Straße gestarrt.

»Ich danke ihnen. Für alles.« Auch für den Blowjob. Am Anflug ihres erleichterten Grinsens erkannte er, dass Sie diese Worte, wenn auch nicht ausgesprochen, mitvernommen hatte.

Ihre Brust schwoll mit Stolz, betonte dadurch nochmals mehr im Parklicht die feuchten Flecken. »Gute Nacht, Kommissar Wessels. Ich erwarte Sie morgen zur Besprechung im Präsidium.«

Und mit diesen nüchternen Worten verließ sie ihn auf dem Bürgersteig. In ihrem warmen Blick voll Zärte, unschuldigen Mädchenzweifel und Hoffnung, war längst schon alles gesagt.

Der nächste Morgen war kühl. Ein harscher Wind wehte ihm entgegen, als er auf die Straße trat in seinem langen Herbstmantel, aber es trug der Wind keine trockenen Blätter mehr, sondern nur noch die neblige Verheißung auf ersten Schnee. Auch der Innenhof des Polizeipräsidiums schien von Blättern wie gereinigt, auch wenn Wessels sich nicht erinnern konnte, dass hier jemals eine Kehrmaschine der Stadtreinigung eingebogen wäre. Eine fahle Bläue schien die Welt einzufassen, selbst seine eigene Haut, seine Hände widerschienen ausgetönt und Wessels beeilte sich ins Büro zu treten. Selbst Frau Back im Flur schien heute irgendwie ernster, die rundliche Frau mit den Pausbacken ebenso entfärbt wie der Rest der Welt.

»Sie sind im Westflügel.« meinte sie nur und wies nach links, dorthin, wo die Verhörräume und sogar ein paar Gefängniszellen lagen. Der Teil, der für Delinquenten, Verdächtige und Zeugen der einzige Teil des Präsidiums schien, aber tatsächlich der Gebäudeabschnitt war, in dem Wessels sich am ungernsten und damit auch am seltensten aufhielt.

»In der Befragung, Raum Vier!« rief sie ihm noch hinterher, als er sich schon abgewendet hatte. Auch wenn er diese Information kühl schmunzelnd abtat, weil Raum Vier ihr einziges Verhörzimmer war (in den anderen lagerte Gerümpel), war es doch hilfreich zu wissen, dass Paneolus offenbar schon angefangen hatte, jedenfalls die beiden Straftäterinnen schon aus der Zelle hatte holen lassen.

Fünf nach Neun. Zeit für das Auftreten des Kommissars. Er grinste in sich hinein, bei der Vorstellung, mit wehenden Rockschößen das Verhör zu bestürmen, eine jugendliche Praktikantin im Vorbeigehen zur Schnecke zu machen und dann seine Akten auf den Tisch zu werfen. Stattdessen öffnete er die Tür möglichst geräuschlos und schlich sich in die kleine Kammer hinein. Akten hatte er auch nicht dabei.

Zu seiner Überraschung saßen sich dort nur Paneolus und Johanna schweigend gegenüber und schauten groß zu ihm auf. Ihm entging nicht Paneolus instinktiver Blick auf die Armbanduhr -- sein Verspäten kommentierte sie allerdings mit keiner Miene. Auch begann sie erst zu sprechen, als er Platz genommen hatte, diesmal aber doch mit irritiertem Blick, da er sich ganz unbewusst neben Johanna gesetzt hatte, als wäre er ihr Verteidiger.

»Ich habe sie für neun Uhr nur für das Verhör von Frau Siewers bestellt; Ich dachte mir schon, dass die Aussagen ihrer Schwester Ihnen nicht weiter von Interesse seien.«

Obwohl ihn das überrumpelte musste er zugeben, dass sie damit tatsächlich in seinem Interesse gehandelt hatte. Es war längst nicht mehr sein Fall. Und das war auch gut so. In einer plötzlichen Regung aus Zuneigung fasste er Johannas Hand neben sich auf dem Tisch. Ihre Augen blitzten erschreckt auf, aber wandelten sich gleich in den weichen Ausdruck von Dankbarkeit. Er fühlte sich befreit.

»Ich selbst erhebe keinerlei Anklagen gegenüber Frau Siewers und möchte mich nach Kräften dafür aussprechen, auch ihre sonstigen Verfehlungen ins rechte Licht der ausweglosen Umstände zu setzen.« stellte er fest.

Paneolus berechnend warmer Blick verriet ihm, dass sie so etwas schon von ihm erwartet hatte. Nur dass er sie wohl etwas überstürzt damit überraschte.

»Ich habe tatsächlich schon einige Telefonate geführt und bin zuversichtlich, dass wir die Angelegenheit, selbstverständlich gemessen an Ihrer Aussage, Frau Siewers, zu aller Beteiligten Zufriedenheit lösen können.«

Wessels fiel auf, dass Sie Johanna noch immer sehr kühl adressierte, aber was erwartete er schon? Sie hatte als Polizeibeamtin einen Mordfall sabotiert und war beinahe Mitschuld am Tod ihres Vorgesetzten. Was immer Paneolus ihrzuliebe in Bewegung setzte -- sie tat es für ihn. Vielleicht als Rückzahlung für die ganzen Spermien, die in ihrer Bluse versunken waren.

Sie bestätigte sich durch ein Nicken, dass alle bereit waren, das Verhör zu beginnen und aktivierte das Mikrofon in der Tischmitte. Das kleine rote Licht blinkte in beruhigender Regelmäßigkeit.

Was Johanna erzählte, barg für Wessels wenig Neues. Sie hatte vom Mord ihrer Schwester nichts gewusst und war deswegen auch derart schockiert gewesen, als sie deren Freund, den sie eng kannte, in solch entstellender Art als Leiche angetroffen hatte. Ihre Schwester hatte sie dann durch viel gutes Zureden und viel Druck überzeugt, sie über den Stand der Ermittlung auf dem Laufenden zu halten.

Wessels spürte, wie sie seine Hand ungleich fester drückte, als sie mit wackeliger Stimme die Worte ihrer Schwester wiederholte, dass sie den Kommissar verführen sollte, um die Schlüssel für das Labor mit den DNA zu erhalten. Dass sie ihre Schwester bis zum blinden Gehorsam liebte. Und dass sie erst durch das bittere Ende hatte herausfinden müssen, welches Monster neben ihr gediehen war. Johanna beteuerte unter Tränen, dass ihre Schwester als Kind noch anders gewesen war. Auch wenn das für den Fall wenig Relevanz hatte, tat Paneolus der Verhörten den Gefallen, das ins Protokoll mitaufzunehmen.

Wessels bekräftigte seine Freundin sowohl durch seine Nähe, als auch dadurch, dass er mehrmals fürsprechend eingriff, wohlweißlich, dass seine Unterstützung Eingang in die Tonaufnahmen fand. Es war ohnehin nicht eindeutig, in welcher Rolle er nun wirklich hier saß, ob als Kommissar, Mitschuldiger oder Zeuge, da konnte er seiner Tatkraft ebenso freien Lauf lassen.

Paneolus befand gütig, dass es wohl allein Johannas Gewissensbissen zuzurechnen sein sollte, dass ihre Schwester nun doch gefasst war, da ihr als mitarbeitende Beamtin um einiges mehr an Zugriff zur Verfügung stand, als sie wirklich zur Sabotage genutzt hatte. Die Doktorin bescheinigte ihr außerdem die Außergewöhnlichkeit der Umstände. Das Verhör beendete sie damit, dass sie auf einmal ins Nebenzimmer verschwand und die beiden, die Mittäterin wie den eigentlich leitenden Kommissar, allein beieinander sitzen ließ. Johanna hatte ihr Gesicht im Ärmel ihres grünen Pullis vergraben und zuckte hin und wieder durch einen nachhallenden Schluchzer.

»Danke.« krächzte sie. Und Wessels legte ihr den Arm über die Schulter. So blieben sie, bis Paneolus wieder hereinkam und verkündete, sie hätte noch einmal mit der Staatsanwaltschaft und sogar mit dem Polizeipräsidenten telefoniert und Johanna müsste mit einer Bewährungsstrafe davonkommen können (suspendiert sei sie ohnehin); die Nacht müsse sie allerdings noch hier verbringen.

»Für Ihre Schwester sieht es dagegen weniger rosig aus.« Zwei Polizisten waren bereits in den Raum getreten, um die Noch-Insassin pro forma in die Zelle zu begleiten. »Der Richter wird sie wohl nicht unter lebenslänglich davonkommen lassen. Zumindest fürs Erste.« Damit klappte sie ihre Akten zu.

Johanna nickte, wobei sie die geröteten Augen aus der Armbeuge hob. Die Beamten an der Tür warteten auf das offizielle Verhörende, das Paneolus noch nicht bestätigt hatte.

Auf einmal drängte sich die zerstörte Johanna ganz eng an Til und flüsterte ihm auf seine Brust zu: »Die Nacht ist so einsam hier. Bitte -- kannst Du mich heute Abend noch einmal besuchen kommen?«

Sanft griff ihr Wessels ins Haar, wie einem kleinen Mädchen, dem er Trost spendete. Sie spürte sein festes Nicken bis in ihre erhitzte Wange hinein. Er musste sich selbst zwingen, diese Statuette geschundener menschlicher Zerbrechlichkeit von sich zu lösen und in die Obhut der beiden Kollegen zu geben, die sich bei ihr unterhakten und sie davonführten, wobei sie Johanna mehr trugen als dass sie selbst mittrippelte.

Von Paneolus erntete er dafür einen letzten ernsten, aber stumm einverständigen Blick, bevor auch sie hinter der wandgrauen Tür verschwand.

Die Gänge im Zellentrakt dunkelten schummrig. Durch die Gitterfenster am Ende des Gangs leuchtete nachstarre Dunkelbläue, durchwirkt von safrangelben Straßenleuchten, herein. Über eine kleine verstärkte Vordertür mit Bullauge gelangte man in den eigentlichen Flur mit den Gitterzellen für Untersuchungshäftlinge. Wessels schien auf dem Weg hierhin eine Zeitreise durchlaufen zu haben; mit jedem Schritt hin zu den eigentlich schon ausgemusterten Zellen schien das Gebäude älter zu werden, nicht gerade baufälliger, aber dennoch älter: Man merkte es an den Türen und deren Klinken, die irgendwie gummi- und plastikweicher wurden, den erd- und sandigeren Farben der Wände: Ockergelb und Khakibraun und Olivgrün und schließlich die offenen Zellen: Ein kühles Zimmer, dessen vierte Wand ein Schiebegitter war. Ein ebenso neutraler wie spartanischer Raum, in dem er Johanna auf dem unteren Bett von zweien antraf, wie sie blicklos in den Flur starrte. Das Licht blieb gelöscht, Wessels wusste nicht, ob die Insassin die Beleuchtung selbst kontrollierte, oder er sie hätte anschalten können, als er durchs Vorzimmer eintrat, aber ohnehin schien Johanna in der kurzen Zeit ihres Aufenthalts hier zum Nachtwesen mutiert zu sein. Blass, mit irgendwie für ihre Länge zu schmalen Gliedmaßen, sich im Schatten des oberen Bettes bergend und mit dunkel glänzenden Augen ihn musternd, als wolle sie ihn anspringen; wie ein Vampir.

Als Wessels mit dem schweren Schlüsselbund klimperte, den man ihm fraglos überlassen hatte und die deckenhohe Tür rasselnd zur Seite schob, durchlief seine Freundin eine warme Veränderung: Ein Leuchten regte sich in ihrem Gesicht, ihre Schultern strafften sich und das Dunkel der Nacht verflog -- Allein die anregenden, konturgebenden Schatten unter ihren Kurven hafteten ihr beharrlich an, wie komplimentierende schwarze Hilfsgeister; teuflisch.

»Til!« tatsächlich sprang sie ihn an, diesmal aber aus überquellender Freude und legte ihre grünen Pulloverärmel um seinen Hals. Dann erst schien ihr aufzufallen, wie platonisch die Begrüßung ausfiel und hob ihr Gesichtchen zu dem seinen und ihren Mund nah an den seinen herauf. Beide verharrten sie unsicher über den Grund, auf dem sie miteinander standen. Ein verletztes Glitzern blitzte durch ihre Augen, als sie verstand, dass sie ihm nie klargemacht hatte, wie viel von ihrer Zuneigung und ihrem Aufreiz nur Verführung gewesen war. In Wessels turbulenten Gedanken tauchte das Bild auf, wie sie sich mit ängstlich zitternden Schenkeln davor bewahrte, vor ihm ihre Bluse zu öffnen. Sie hatte ihn nicht gewollt, schoss es ihm durch den Kopf.

In dem Moment küsste sie ihn.

Zart und gut. Sie schmeckte nach -- ach was, sie schmeckte nach sich selbst, ihren Lippen. Und Wessels wollte diesen Geschmack um nichts in der Welt mehr missen.

Es wurde kein langer Kuss, und dennoch Johannas unmittelbarste Zuneigung seit sie sich kannten.

Sie ließ von ihm und blickte ihn still und ernst an. Wessels stand voll liebevoller Verwirrung vor ihr, zählte drei Augenaufschläge. Dann nahm er sie bei der Hand und führte sie ans Bett. Sie legten sich voreinander hinein, küssten sich noch eine klingende Sekunde und schauten sich dann durch die Dunkelheit in die Augen.

»Eines interessiert mich dennoch.« murmelte Til.

»Ja?« flüsterte sie.

»Als wir uns das erste mal gesehen haben. In meinem Büro. Hast Du da eigentlich ... meinen Penis gesehen?«

Johanna schenkte ihm das schmutzigste Grinsen, dass er je auf ihrem Gesicht gesehen hatte. Dann spürte er ihr Knie an seinem erwachenden Stück. Reibend; da hatte er seine Antwort.