Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Valeries total verrückte Reise 2

Geschichte Info
Buttplugs Rache.
18.2k Wörter
4.14
30.5k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 08/27/2021
Erstellt 09/11/2007
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
_Faith_
_Faith_
600 Anhänger

Diese Geschichte ist die Fortsetzung von gleich zwei meiner Geschichten. Um der Handlung folgen zu können wäre es ratsam, die Geschichten „Monikas Dildos" und „Valeries total verrückte Reise" mit hoffentlich viel Vergnügen im Vorfeld zu lesen.

Viel Spaß!

***

»Kümmern sie sich um diese Scheiße! Mich machen diese ganzen Anomalien krank. Ich kann nichts mehr davon hören.«

Der Behördenleiter schrie sich fast die Kehle aus dem Leib. Normalerweise liefen die monatlichen Bereichsbesprechungen recht ruhig ab, jeder berichtete von seinen Erfolgen und alle wiegten sich in der Sicherheit, alles unter Kontrolle zu haben. Aber diesmal wurde über einen Vorfall gesprochen, der sehr selten vorkam.

Fahrig überflog der Behördenleiter die Akte.

»Zwei Charaktere aus gänzlich unterschiedlichen Geschichten vereinigen sich zu einer so starken Vision, dass sie als komplett neue Geschichte aus der Zwischenwelt entkommen. OK, so was kommt vor, das ist ja auch gut, aber die Art wie dies geschah ist nicht akzeptabel!«

»Was ist denn das Problem?«, fragt Mr. De´lite.

»Was das Problem ist! Ganz einfach. Während des Vorfalls mit den zwei Frauen ist ein weiterer Charakter unerlaubt in die „reale" Welt geschlüpft.«

Der Behördenleiter machte eine rhetorische Pause, holte tief Luft und brüllte weiter.

»Wie stellen sie sich das eigentlich vor, Herr Inspektor De´lite? Soll jetzt jede Märchenfigur einfach so in die reale Welt spazieren und hier machen was sie will?«

Der angesprochene Herr versank in seinem Sitz und versuchte sich zu rechtfertigen.

»Ich konnte doch nicht ahnen, dass der Sog so stark wird und diesen aufmüpfigen Dildo mit in die Realität zieht.«

Inspektor De´lite stieß auf wenig Mitgefühl, sein Chef fiel im ins Wort und brüllte zurück

»Es ist mir scheißegal was sie ahnen konnten! Wir sind ja hier auch nicht bei einem Wahrsagerkongress! Diese ganze Geschichte strotzt nur so von Ungereimtheiten. Ich möchte wenigstens die gröbsten Schnitzer geklärt haben.«

An dem Tisch saßen noch ungefähr ein Dutzend anderer Männer und Frauen in altmodischer Garderobe, die sich innerlich freuten, dass der Zornesausbruch nicht ihnen galt. In einem plötzlichen Stimmungsumschwung spazierte der Behördenleiter fröhlich lächelnd durch das Besprechungszimmer. Er riss die Tür auf und winkte übertrieben hektisch.

Kurz darauf kam eine junge Frau mit einem erfrischenden Gesichtsausdruck auf ihn zu gestürzt und stellte sich mit geradem Rücken vor ihn. Ein wenig erinnerte sie an ein Kindermädchen aus dem späten 19. Jahrhundert.

In einer ausladenden Geste stellte der wechselhafte Vorgesetzte die junge Dame vor.

»Das ist Mrs. Es´cape, sie ist neu bei der BLA, hat hervorragende Referenzen und es ist mir eine Ehre, sie an der Seite von Inspektor De´lite zu sehen. Sie werden sich gemeinsam um den Fall kümmern.«

Kurz darauf endete die Besprechung.

Mrs. Es´cape und Inspektor De´lite standen plötzlich alleine in dem großen Raum und die junge Agentin versuchte das Eis zu brechen.

»Es ist mir eine Ehre, Ihnen behilflich sein zu dürfen. Ich wurde speziell für Kurzgeschichten ausgebildet und habe eine Weiterqualifikation für erotische und sexuelle Inhalte genossen. Soweit ich weiß, liegt ihr Spezialgebiet bei Gedichten?«

Das hatte Inspektor De´lite gerade noch gefehlt, eine frisch ausgebildete Agentin, die ohne Erfahrung, aber dafür mit einem erheblichen Übermut in seiner Arbeit herumpfuschte. Er versuchte, mit möglichst wenig Kommunikation in sein Büro zu entkommen.

Da ihm Mrs. Es´cape folgte, war das Büro jedoch auch keine Rettung. Zu allem Überdruss lag ein Telegramm auf seinem Schreibtisch.

DIE ZIELPERSONEN SIND VERSTORBEN --STOP--

***

Am nächsten Morgen:

Monika erwachte und hörte den Wasserkocher in der Küche brodeln. Schubladen wurden auf und zu gemacht, Geschirr klirrte.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss sie ihre Augen wieder. Erst als Ralf mit einem Frühstückstablett ins Schlafzimmer geschlichen kam und sie mit einem sanften Kuss weckte, öffnete Monika ihre Augen wieder.

Obwohl Monika nicht wirklich überrascht war, freute sie sich über diese Aufmerksamkeit und genoss den Duft von Pfefferminztee in ihrer Nase.

»Wie geht es dem kleinen Wurm, schläft er noch?«, fragte Monika.

»Er hat sich 100 Gramm Milch reingezogen, ein Bäuerchen gemacht und ist einfach wieder eingeschlafen.«

Mit der Gewissheit eines gut versorgen Kindes im Nachbarzimmer genoss das junge Paar ein Frühstück im Bett.

Schon nach wenigen Bissen, spürte Monika unter ihrem Nachthemd eine Hand, die sich zu ihren Brüsten schlich und sie sanft massierten. Sie spielte die entrüstete Jungfer.

»Was soll denn das, wir kennen uns ja kaum!«

Ralf grinste wie ein Lausbub und machte einfach weiter.

»Ich muss doch kontrollieren, ob noch alles an seinem Platz ist.«

Monika entspannte sich und drehte ihren Körper zu Ralf, so dass er seine „Kontrolle" besser durchführen konnte.

Gleichzeitig fuhr Monikas Hand zwischen Ralfs Beine und massierte seine Hoden durch die Pyjamahose. Der Erfolg stellte sich umgehend ein. Monika flüsterte provokant.

»Ich glaube, du bist wieder ganz verspannt. Ich sollte mich mal um dein „drittes Bein" kümmern, wenn du deine „Kontrolle" abgeschlossen hast.«

Schnell sah Ralf ein, dass sich Monika wirklich sehr viel Sorgen um sein sichtlich verspanntes Körperteil machte. Ihre Fürsorge war so groß, dass sie es sogar in den Mund nahm und daran saugte. Ralf entspannte sich und genoss den morgendlichen Blow-Job. Monika kraulte seine Hoden und hauchte ihm zu.

»Das ist die Belohnung für deine heldenhafte Raubtierfütterung am Morgen.«

Kurz sog sie die harte Lanze tief in ihre Kehle und blickte erneut auf.

»Und das ist für das leckere Frühstück.«

Wieder umschlossen ihre Lippen die Eichel und stimulierten die empfindsamen Nerven. Ralf genoss mit geschlossenen Augen und atmete hörbar.

Durch den sparsamen Einsatz ihrer Zungenspitze hielt sie Ralf genau auf diesem Level. So konnte sie ihren Mann eine Ewigkeit quälen, ohne ihm die ersehnte Erlösung zu verschaffen.

»Schatz, ich muss in einer Stunde weg zu diesem Geschäftstermin.«

Monika stoppte das Spiel und lächelte ihn an.

»Soll das heißen ich soll mich beeilen?«

Ralf streichelte seiner hübschen Frau durchs Haar und brummte.

»Vielleicht ein ganz kleines Bisschen.«

Monika steigerte ihre Lippenbewegungen und reizte seine Eichel zusätzlich mit einem leichten Druck ihrer Zähne.

Und schon wand sich Ralf lustvoll auf den Laken, sein Penis zuckte wie ein kleiner Fisch. Nun hatte ihn Monika ganz kurz vor dem Höhepunkt, einige wenige Berührungen mehr und er würde den Point of no Return erreichen.

Sie genoss es, ihn in dieser ausweglosen Situation zu halten. Gerade, als Monika begann, seinen Schaft zu wichsen, um ihm einen grandiosen Abgang zu verschaffen, klingelte es an der Tür. Beide erschraken durch das unerwartete Geräusch.

Gleichzeitig führte dieser Schock zu einer ungewollt frühen Entladung.

Der erste Schub traf Monika am Kinn, der Rest verteilte sich auf ihrem Nachthemd und ihren Händen.

Erschrocken griff Monika nach dem bereitliegenden Küchentuch, aber es war zu spät. Sie konnte nur noch den Schaden begrenzen.

Gleichzeitig begann auch noch das Baby zu schreien. Monika konnte auf keinen Fall an die Tür gehen und wollte sich in ihrem Zustand auch nicht um ihr Kind kümmern müssen.

Hastig versuchte sie, Ralfs Penis zumindest einigermaßen sauber zu bekommen.

Es klingelte ein weiteres Mal als Ralf halbwegs anständig bekleidet zur Tür rannte.

Er öffnete die Tür und sah einen altmodisch gekleideten Gentleman vor sich stehen. Verdutzt starrten sich die Männer an. Der Gentleman stellte sich vor.

»Guten Tag, ich bin Mr. De´lite.«

Ralf nickte mit offenem Mund und Mr. De´lite sprach weiter:

»Ich würde gerne mit Monika reden, sie müsste eigentlich zuhause sein.«

»Meine Frau ist gerade im Bad, wir rechnen so früh am Morgen nicht mit Besuch.«

Inspektor De´lite nickte entschuldigend.

»Ich möchte ihnen keine Unannehmlichkeiten bereiten, ich kann solange warten.«

»Gut, sie wird gleich kommen, ich muss mich ums Baby kümmern.«

Nach einigen Minuten kam Monika halbwegs angezogen aus dem Bad und ging neugierig zur Haustür.

»Guten Morgen, was wollen Sie von mir?«

»Guten Tag, Sie haben eine Holzkiste, die ihnen nicht rechtmäßig gehört, bitte händigen Sie mir diese mit ihrem Inhalt aus.«

Monika musste einen Moment nachdenken, bis sie erschrocken aufblickte.

»Sie wollen die Kiste mit den drei Dildos! Ist das ihre Kiste, haben sie die damals vor meine Tür gestellt?«

Der Inspektor nahm einen Federkiel aus der Innentasche seines Anzugs und fuhr damit über Monikas Gesicht.

»Das interessiert dich nicht, du willst mir einfach nur die Kiste geben.«

Wie ferngesteuert ging Monika los und kam kurze Zeit später mit der Kiste zurück. Wortlos händigte sie dem Fremden die Kiste aus.

Der Gentleman lüftete seinen Zylinder zum Gruß und verschwand mit der Kiste.

Als Ralf mit seinem Sohn auf dem Arm zu Monika kam, starrte diese entgeistert auf die leeren Treppenstufen.

»Was wollte der Kerl?«

»Och, das ist nicht so wichtig -- zumindest glaube ich, dass es jetzt nicht mehr wichtig ist.«

***

Einige Straßen entfernt waren zur gleichen Zeit zwei Frauen sehr beschäftigt.

Valerie und Britta -- alias Bitch -- lagen eng umschlungen im Bett und tauschten leidenschaftliche Küsse aus. Beide Frauen trugen lediglich Netzstumpfhosen, die im Schritt offen waren. Etwas außer Atem flüsterte Valerie.

»Du hast aber auch immer Ideen, mir würde nicht im Traum einfallen, nach dem Frühstück mit Netzstrümpfen ins Bett zu gehen.«

Britta lächelte.

»Ja, aber es macht den besonderen Reiz aus. Oder gefällt es dir nicht?«

Um ihre Frage zu untersteichen, fuhr sie mit dem Mittelfinger durch Valeries sämig glänzende Spalte. Die hellhäutige Schönheit stöhnte auf und hauchte ein ersticktes »Ja«, und revanchierte sich indem sie ebenfalls eine Hand zwischen Brittas Schenkeln vergrub.

Wild vor Erregung wandte Valerie den Kopf zur Seite und liebkoste den Hals ihrer Partnerin. Sie ließ ihren Mund über die verlockenden Rundungen des dunkelhäutigen Körpers wandern und näherte sich langsam aber sicher dem Dreieck der Lust.

Bereitwillig spreizte Britta die Beine, bis sie fast einen Spagat in Rückenlage machte, während Valerie mit ihrer Zungenspitze über Brittas Scham leckte. Mit Genugtuung fühlte Valerie die Feuchte der heißen Spalte und teilte die äußeren Schamlippen. Britta lag mit geschlossenen Augen, aber weit aufgerissenem Mund da und kommentierte die zärtlichen Bemühungen mit anerkennendem Stöhnen.

Für Brittas Verhältnisse war sie fast schon zu zärtlich. Aber diese ungewohnte Behandlung war ihr eigentlich doch lieber als der „schnelle Sex" aus vergangenen Tagen. Sie genoss die Zärtlichkeiten ihrer Liebsten des Genusses wegen -- nicht weil es ihr „Job" war.

Es kam Britta wie ein Traum vor. Aus ihrem planlosen Leben ohne Ziele, war in wenigen Tagen etwas Lebenswertes entstanden. Die innige Partnerschaft mit Valerie und das Gefühl, ein Zuhause zu haben, gaben ihr den Halt, den sie sich so sehr gewünscht hatte.

Valerie gab sich alle Mühe, ihre Geliebte so gut zu verwöhnen, wie es ihr möglich war. Sie plagten immer noch Selbstzweifel, ob sie dieser mit allen Wassern gewaschenen Schönheit das geben konnte, was sie brauchte. Jedoch versicherte ihr Britta immer wieder, unendlich glücklich zu sein und das gab Valerie den Mut, es weiter zu versuchen.

Valerie kam es wie ein Traum vor. Noch vor wenigen Tagen war sie eine gestresste „Einzelkämpferin" im täglichen Kampf ums Überleben. Nun hatte sie eine Partnerin, die ihr den Halt und die Kraft gab, sich in ihrem Job zu bewähren. Zwar hatte sie eine Abmahnung bekommen, weil sie zwei Tage unentschuldigt gefehlt hatte und die Abwesenheit nicht schlüssig begründen konnte, aber sie hatte den verdammten Job behalten.

Britta jauchzte vor Erregung, Valerie war so unglaublich zärtlich, dass es fast nicht auszuhalten war. Sie brauchte jetzt einen Höhepunkt, sonst würde sie platzen.

»Valerie, bitte geh etwas härter ran, ich halte das nicht mehr aus.«

Valerie hatte das schon erwartet, sich aber nicht getraut, selbst das Tempo zu erhöhen. Nun stieß sie mit ihrer Zunge in das heiße, nasse Loch und quälte die Lustperle von Britta mit den Fingern.

Brittas Lustschreie wurden lauter und hektischer und nach wenigen Sekunden durchströmte ein befriedigender Orgasmus ihren Körper. Sie fühlte die Wellen bis in ihre Fußspitzen, ihr Becken zuckte unkontrolliert und noch immer gab Valeries Zunge keine Ruhe.

Es klingelte an der Tür!

Valerie schreckte auf und überlegte, wer das sein könnte. Sie hatte diese Woche Urlaub und freute sich einfach auf 7 Tage des konsequenten Nichtstuns. Sie sprang auf und streifte sich den Morgenmantel über.

»Bleib ruhig liegen Schatz, ich schau mal wer da ist.«

Nach kurzer Zeit hatte sich Valerie so weit verhüllt, dass sie die Tür öffnen konnte. Vor der Schwelle stand Mrs. Es´cape und lächelte sie fröhlich an. Sofort fiel Valerie das Outfit aus dem 19. Jahrhundert auf. Unweigerlich musste sie an den perversen Spinner denken, der Britta und sie fast „gelöscht" hätte. Sie schlug die Tür zu, ihr Herz raste.

Valerie rannte ins Schlafzimmer und warf Britta einen weiteren Morgenmantel hin. Verwundert über die Aufregung fragte sie.

»Was ist los Schatz?«

Valerie war kurz davor, in Panik auszubrechen.

»Da draußen ist so eine Frau, die wie der verrückte Gentleman aussieht. Sie haben uns gefunden!«

Britta sprang auf und wand sich in den Morgenmantel. Nun standen beide Frauen in heller Aufregung im Schlafzimmer und wussten eigentlich nicht so recht was sie machen sollten. Es klingelte erneut. Britta fasste sich ein Herz und ging zur Tür. Ohne zu öffnen fragte sie laut.

»Was wollen sie von uns? Lasst uns doch einfach in Ruhe.«

In einer versöhnlichen Tonlage antwortete Mrs. Es´cape.

»Ich bin von der BLA. Ich versichere Ihnen, dass wir ihr Glück nicht stören wollen, aber wir benötigen ihre Hilfe.«

Britta entgegnete.

»Ihr wollt uns doch nur wieder verarschen und dann löscht ihr uns.«

Fast schon flehend versicherte Mrs. Es´cape.

»Nein, sie haben sich ihre Existenz verdient, sie ist nun unantastbar für uns. Dennoch haben sie unbeabsichtigt einen Zwischenfall ausgelöst, für den wir ihre Hilfe benötigen.«

Valerie hatte sich mit einem schweren Kerzenständer aus Bronze bewaffnet und stand neben der Tür. Wortlos nickte sie Britta zu. Vorsichtig öffnete Britta die Tür und nahm sogleich Deckung dahinter. Mrs. Es´cape blickte verwundert in den leeren Flur. Als sie einen Schritt in den Raum machte, sauste direkt vor ihrer Nasenspitze ein schwerer Gegenstand zu Boden.

Sichtlich erschocken sprang sie zurück. Hätte sie der Kerzenständer erwischt, wäre sie sicherlich tödlich verletzt worden. Valerie bückte sich nach der Waffe, als Mrs. Es´cape beherzt einen Fuß auf den Kerzenhalter stellte. Fest entschlossen zog sie eine goldene Plakette aus der Tasche und hielt sie Valerie vor die Nase.

»Schluss mit dieser sinnlosen Gewaltorgie! Ich bin von der BLA und möchte nur mit ihnen reden. Zwar habe ich ein gewisses Verständnis für ihre Aufregung, aber sie ist dennoch unbegründet.«

Gerade als Valerie die Beschriftung der Plakette lesen wollte, steckte die junge Agentin die Marke wieder weg und reicht ihr die Hand.

»Darf ich ihnen auf die Beine helfen?«

Valerie ignorierte die Geste der Hilfsbereitschaft und sprang auf.

»Was ist die BLA? Und was wollen sie von uns?«

Mrs. Es´cape rückte ihren Kragen zurecht und begann zu erklären.

»Die BLA ist die Behörde für literarische Anomalien, wir beschäftigen uns mit unlogischen und verworrenen Vorgängen, die sich in Texten aller Art verbergen. Weiterhin betreuen wir Visionen, Träume, Ideen und sonstige Fantasien auf ihrem Weg bis zur fertigen Geschichte.«

Britta und Valerie blickten sich geschockt an. Hätten sie nicht das erlebt, was sie zusammengeführt hatte, würden sie die Agentin wohl auslachen. Aber die beiden Frauen hatten, ohne es zu wissen, schon Bekanntschaft mit der BLA gemacht.

Britta kniff die Augen zu und schüttelte sich, dann fragte sie.

»Und was wollen sie von uns? Haben wir ein Formular nicht richtig ausgefüllt?«

Mrs. Es´cape lächelte und erklärte.

»Sie haben durch ihre rücksichtslose Aktion im Archiv der Zwischenwelt einen Charakter in diese Welt gerissen, der nicht hier hingehört. Bitte kommen sie heute Nachmittag zu uns, damit wir den Vorfall besprechen können.«

Mit diesen Worten drückte sie Valerie eine Visitenkarte in die Hand.

»Kommen sie gegen 16 Uhr in die Stadtbibliothek und zeigen sie dem Wachmann diese Karte, er bringt sie dann zu uns.«

Mit einem ermutigenden Lächeln nickte die Agentin zum Gruß und drehte sich auf dem Absatz, um zu gehen. Valerie und Britta blickten sich verwundert an, denn auf der Visitenkarte stand einfach nur eine Nummer: 256.

***

Trotz heftiger Diskussionen und einem mulmigen Gefühl, entschlossen sich die beiden Frauen dazu, den Termin wahrzunehmen. Kurz vor 16 Uhr standen Valerie und Britta vor dem barocken Bau, der die Stadtbibliothek beheimatete.

Britta trug einen knielangen, figurbetonten Jeansrock und eine elegante Bluse. Ihr Outfit entsprach der gewöhnlichen Mode, dennoch fiel die kurvenreiche Schönheit sofort in der Masse auf. Sie hätte auch einen Kohlensack tragen können und ihre natürliche Schönheit hätte einen Weg gefunden, bemerkt zu werden.

Kurz vor dem Eingang stolperte sie und wäre fast hingefallen, sie zeterte.

»Diese blöden Schuhe, wie soll man damit auf einem Kopfsteinpflaster laufen?«

Valerie, die ebenfalls leger, aber geschmackvoll gekleidet war, schmunzelte.

»Deine Sneaker sind ja wohl die bequemsten Schuhe der Welt, ich weiß gar nicht, wie man damit Probleme haben kann.«

Als die beiden in die Bibliothek kamen, blickten sie auf den Wachmann neben der Tür. Etwas unsicher stellte sich Valerie vor und zeigte ihm die Karte.

»Wir haben einen Termin.«

Der Wachmann nickte.

»Folgen sie mir.«

Britta und Valerie wurden durch endlose Regalreihen geführt, dann schloss der Wachmann eine vergitterte Tür auf und führte sie in einen Bereich, der nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Nachdem sie durch weitere Räume gegangen waren, bog der Wachmann in einer der Regalreihen ab, stieg eine Leiter hoch und schob in ungefähr 3 Metern Höhe einen kompletten Teil der Bücherregale zur Seite. Dann stieg er wieder hinab.

»Bitte steigen sie die Leiter hoch, man wartet bereits auf sie.«

Verwundert setzte Valerie einen Fuß auf die erste Sprosse und stieg nach oben. Britta folgte ihr und rutschte zweimal ab, konnte sich aber jedes Mal festhalten. Beide Frauen erreichten den Eingang und standen in einem langen Gang.

Der Boden war mit hochwertigem Parkett bedeckt, an der Decke hingen altmodische Lampen, die ein schummriges Licht warfen. Während sich die beiden Frauen noch umschauten, öffnete sich eine der schweren Eichentüren und Mrs. Es´cape steckte den Kopf heraus.

»Hallo, kommen sie bitte hier rein, wir warten bereits.«

Valerie und Britta gingen in das Büro und wurden fast vom Schlag getroffen. An einem wuchtigen Schreibtisch aus vergangenen Tagen saß Inspektor De´lite. Neben ihm hatte sich Mrs. Es´cape platziert. In Britta und Valerie machte sich ein starker Fluchtinstinkt bemerkbar, jedoch hob der Inspektor besänftigend die Hände.

»Sie müssen keine Angst vor mir haben, wir ermitteln zwar noch, aber ihre Daseinsberechtigung ist legitim. Wenn sie uns behilflich sind, können sie sogar mit einem kompletten Straferlass rechnen.«

Die beiden verschreckten Frauen machten keineswegs den Eindruck, erfreut zu sein. Verängstigt standen sie im Büro. Mrs. Es´cape bot ihnen die bereitgestellten Stühle an.

»Bitte setzten sie sich, wir haben einiges zu besprechen.«

_Faith_
_Faith_
600 Anhänger