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Verbotene Früchte

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„Sag das meinem Bruder, der offenbar darin gebadet hat."

„Stimmt doch gar nicht", versuche ich es mit einer schwachen Verteidigung. Was man auch macht, es entpuppt sich als Reinfall.

Ich stelle den Wagen auf dem Parkdeck ab, direkt in der Sonne. Ich hoffe, dass wir hinterher in einen kochend heißen Wagen einsteigen, Eva sich die Kleider vom Leib reißt, weil es tierisch warm ist und ich mich an ihren nackten Tatsachen erfreuen kann. Kaum fällt die Tür hinter mir ins Schloss, stelle ich fest, wie dämlich die Idee war, denn mehr, als dass ich wie ein Iltis schwitzen werde, werde ich damit wohl nicht erreichen können.

Eva motzt zwar rum, dass sie mich im Schlepptau nehmen sollen, doch Sarah legt ein gutes Wort für mich ein und verspricht, dass ich ja auch Packesel spielen könnte, was Eva dann wieder gut findet. Wir tingeln durch diverse Geschäfte, und endlich landen wir in der Unterwäscheabteilung, wo die Mädels sich mit Argusaugen auf die Ware konzentrieren und das ein oder andere scharfe Exemplar vom Kleiderständer nehmen. BH, Höschen, Korsagen, heiße Einteiler. Was immer auch Eva in Händen hält, ich male sie mir sogleich in diesen Dessous aus. Dann laden sie sich die Arme voll und steuern auf eine freie Umkleidekabine zu. Gemeinsam ziehen sie den Vorhang hinter sich zu und lassen mich wie bestellt und nicht abgeholt draußen sitzen. OK, ich habe jetzt nicht damit gerechnet, dass sie mich mit in die Umkleide nehmen, aber so sitze ich nun auf einem „Ehegattenplatz" und fühle mich wie das fünfte Rad am Wagen.

In der Umkleide haben die Freundinnen ihren Spaß und probieren nach und nach die scharfen Dessous an. Zumindest glaube ich das, denn sehen kann ich es nicht. Als es mir zu bunt wird, nehme ich allen Mut zusammen und nähere mich der Kabine. Ich räuspere mich, klopfe an das Holz und frage: „Kann ich euch vielleicht beraten?"

„Nein", erwiderte Eva sogleich.

„Warte mal. Schwule haben doch einen guten Geschmack", meinte Sarah.

„Ich bin nicht schwul!", erkläre ich gereizt, in dem Moment, als aus der Nachbarkabine eine ältere Dame heraustritt, die mich abschätzig betrachtet. Scheiße, bald glaubt die ganze Welt, ich wäre ein Kistenfritze.

„Also gut, aber wehe du wirst geil", ruft mir Eva zu.

„Also wenn ich schwul bin, kann das ja nicht passieren", versuche ich es mit Humor und stecke meinen Kopf durch den Vorhang.

Da stehen sie. Sarah und Eva. Beide in Unterwäsche, die nicht ihnen gehört. Haben sie etwa temporär vollkommen nackt hier gestanden? Mein kleiner Freund zuckt munter in meinen Beinkleidern. Sarah präsentiert sich mit weißer Spitzenunterwäsche und ich finde, was sie trägt, bedeckt nur das Allernötigste. Die Arschbacken bekommen viel Luft, oben rum sitzt alles wie angegossen. Eva hat sich für eine Kombination aus schwarzem BH mit passendem Höschen entschieden. Ich will mich auf sie stürzen, ihr die Unterwäsche vom Leib reißen und ihr beweisen, dass ich nicht schwul bin, doch natürlich mache ich nichts von dem und starre wie der Spanner vom Dienst auf die weiblichen Vorzüge.

„Wenn du mit Gaffen fertig bist ...", meint Sarah. „Findest du die Wäsche schön?"

Mein Schwanz sagt ja, ich drücke mich zurückhaltender aus. „Ja, irgendwie schon ... Wobei ... Das ist ja nicht gerade viel Stoff."

Eva rollt mit den Augen. „Natürlich nicht. Es soll ja auch scharf aussehen."

Das tut es. Das tut es. Und wie.

Sie beordern mich hinaus, damit sie weitere Teile anprobieren können. Mir fehlt der Mut, mich einfach in die Kabine zu quetschen und zuzusehen. Wahrscheinlich hätten sie mich ohnehin in hohem Bogen hinausbefördert. So stehe ich nervös vor der Kabine und kann es kaum erwarten, die nächsten scharfen Dessous auf geilen Körpern anzuschauen. Moment mal. Habe ich gerade geile Körper gedacht? Mehrzahl? Ich meine natürlich den geilen Körper von Eva, nicht den meiner Schwester. Wie konnte ich nur daran denken, wie scharf Sarah in der Wäsche ausgesehen hat? Was wohl Dennis sagen würde, wenn er an meiner Stelle wäre? Dem hinge jetzt bestimmt die Zunge auf dem Teppich und der Sabber würde aus seinen Mundwinkeln laufen. Wenn ich dem hinterher erzähle, was ich erlebt habe ...

Jetzt rufen sie mich wieder zu sich und ich stecke erneut den Kopf in die Kabine. Eva trägt ein mehr oder weniger durchsichtiges Nachthemd. Ich glaube, ich kann ihre kleinen Nippel durch den dünnen Stoff scheinen sehen. Weiß sie gar nicht, wie rattenscharf mich das macht? Eva grinst frech, natürlich weiß das Luder, was sie mir damit antut. Ich löse meinen Blick von ihr und sehe Sarah an. Meine Schwester trägt eine Korsage aus rotem und schwarzem Stoff. Ihr toller Körper kommt fantastisch zur Geltung. Der Busen wird hervorgehoben, der Arsch sieht einfach nur knackig aus. Halt. Stopp. Bis hierhin und nicht weiter. Zurück zu Eva und sich an ihr aufgeilen. Eva blickt mich herausfordernd an. „Sag mal Patrick. Wenn du nicht schwul wärst und ich dich damit überraschen würde ... Würde dir das gefallen?"

Ich verzichte auf eine erneute Klarstellung und gebe mein professionelles Urteil ab. „Ja, ich denke, dass du damit gut punkten könntest."

Mein Schwanz klatscht Beifall und drückt sich gegen die Innenseite der Hose. Ich bin froh, dass sich der Rest meines Körpers außerhalb der Kabine befindet, sonst hätten die Mädels meine Erregung unmöglich übersehen können. Ich bin ein wenig in Sorge, dass eine Verkäuferin oder andere Kundin auf meinen Zustand aufmerksam wird, aber ich kann doch jetzt hier nicht weg. Obwohl ... schnell aufs Kunden-WC und sich Erleichterung verschaffen? Ich werde mal wieder der Kabine verwiesen und stehe mit vor dem Schritt verschränkten Händen vor dem Vorhang. Drinnen wird getuschelt und sich umgezogen. Die Idee mit dem Kunden-WC ist weiterhin eine Option. Jetzt ruft mich Sarah zu sich. Ich stecke den Kopf in die Kabine und glaube, mich trifft der Schlag.

„Sag mal, findest du das gut, wenn die Brustwarzen unbedeckt sind?"

Die Frage stellt meine Schwester und deutet auf ihre Freundin, die mit einem neuen BH zu punkten versucht. Es handelt sich um ein stützendes Modell, das den Brüsten nur unterhalb Halt gibt. Die centgroßen Nippel springen mich quasi an. Ich kann nicht anders, ich begaffe diese prachtvollen Knospen. Scheißdrauf, was meine Schwester gerade trägt, ich habe nur Augen für Evas Brustspitzen, an denen ich so gerne saugen würde. Hier und jetzt, dann würde ich sie bespringen, ihr das Höschen vom Leib reißen und sie hemmungslos in der Kabine nehmen. Ich spüre, wie ein erster Glückstropfen meinen Schwanz verlässt und sich in meine Unterhose ergießt. Ja, es ist so weit. Auf zum Kunden-WC.

Hinter mir höre ich Sarah und Eva kichern. Um mich herum wundern sich die anderen Kundinnen, warum ich es so eilig habe.

„Aus dem Weg, dringendes Bedürfnis."

Sie müssen ja nicht wissen, welches Bedürfnis mir gerade zu schaffen macht. Ich eile auf den Ausgang zu, erreiche endlich die sanitären Einrichtungen und stoße einen anderen Kunden zur Seite, der offenbar die freie Toilettenkabine beanspruchen wollte. „Sorry, ist dringend."

Ich höre ihn fluchen, während ich mir die Hose öffne, meinen Slip herabstreife und mein Prachtstück in die Hand nehme. Begierig wichse ich, und kaum zwanzig Sekunden später spritze ich meine Ladung quer über den Toilettendeckel. Ich stöhne, hoffe, dass man mich außerhalb der Kabine nicht hören kann, und pumpe mich genüsslich aus. Evas Nippel begleiten meine Fantasie, und nachdem ich sämtliche geile Gefühle hinter mich gelassen habe, wische ich mich mit einem Stück Toilettenpapier ab und ziehe mich an.

Draußen warten nicht nur der Herr, den ich unsanft zur Seite geschoben habe. Insgesamt drei Typen funkeln mich böse an. Ich schäme mich zutiefst und senke den Kopf, während ich eilig den Ort des Geschehens verlasse. Sarah und Eva treffe ich an der Kasse des Modegeschäfts an.

„Wo warst du denn?"

„Musste dringend irgendwo hin."

Sarah zuckt die Achseln, Eva grinst schelmisch. Dieses Luder weiß doch ganz genau, dass sie mich in ihrem freizügigen Outfit geil gemacht hat. Und jetzt spielt sie die Unschuld vom Lande.

„Habt ihr euch denn für etwas entschieden?"

„Ich nehme die Korsage, die sah super aus", erwidert Sarah, und ich kann nicht widersprechen.

„Und du?"

Eva lächelt mich an. „Ich gönne mir zwei Teile. Unter anderem den BH, bei dem du Stielaugen bekommen hast."

„Stimmt doch gar nicht. Bei welchem denn?", versuche ich es mit einer müden Erwiderung.

Eva schenkt mir ein Lächeln und bezahlt. Ich lasse das Thema auf sich beruhen.

Es stellt sich heraus, dass Eva nach ihrem Einkauf knapp bei Kasse ist und wir die Bademodeabteilung nicht mehr aufsuchen müssen. Ist vielleicht auch besser so, denn noch einmal kann ich es mir bestimmt nicht erlauben, die Kundschaft auf dem Kunden-WC gegen mich aufzubringen. Zum Dank für meinen Fahrdienst und meine Beratung lädt mich Sarah zum Eisessen ein. Jetzt sitze ich an dem kleinen Tisch in dem Eiscafé und höre den Freundinnen zu, wie sie über alles mögliche Belanglose quatschen. Meine Fresse, worüber Weiber sich austauschen, geht es mir durch den Kopf. Ich blende das Gespräch so gut es geht aus und stelle mir stattdessen Evas steife Nippel vor. Natürlich werde ich bei den frivolen Gedanken wieder geil, aber noch ist der Eisbecher mit zwei Kugeln belegt und ich kann noch eine Weile sitzen bleiben.

Eine Viertelstunde später hat sich mein kleiner Freund beruhigt und wir verlassen die Lokalität. Auf dem Parkdeck erwartet uns eine Autosauna und ich darf mir die nächsten Minuten anhören, wie bescheuert ich doch gewesen war, das Auto in der Sonne abgestellt zu haben. Nackig gemacht hat sich Eva auch nicht, nur ich habe tierisch geschwitzt und die Reste des Deos und Parfüms auf meiner Haut aufgezehrt. Wir setzen Eva ab und fahren nach Hause. Ich bin schon wieder reif für die nächste Dusche. Zum einen, weil ich immer noch geil bin, aber auch, weil ich schwitze und mich erfrischen will. Bevor ich mich ins Bad zurückziehen kann, legt Sarah ihre Hand auf meinen Unterarm. „Danke, dass du uns begleitet hast."

„Kein Problem. Jederzeit wieder."

Da war wieder so einer der Momente, in denen ich meine Schwester nicht für eine oberflächliche Zicke halte. Manchmal kann sie auch einfach nur nett sein.

In der kommenden Nacht träume ich von Eva. Besser gesagt von ihren geilen Nippeln. Die Freundin meiner Schwester trägt diesen unverschämt scharfen BH, mit dem ihren Brustwarzen aufblitzen. Apropos Blitze. Ich kann nicht erklären, warum ich so einen Quatsch träume, aber Eva fixiert mich in meinem Traum, richtet ihre Brüste auf mich und schießt gleißende Blitze auf mich, die mich direkt ins Herz treffen. Ich sinke zu Boden, kann mich nicht mehr bewegen und sehe Eva auf mich zukommen. Sie beugt sich über mich, mein Blick fällt auf ihre Nippel, aus denen Rauch emporsteigt. Dann öffnet sie den Mund und flüstert: „Du wirst niemals an meinen Nippeln spielen."

Dann wache ich auf. Schweißgebadet und mit einer Morgenlatte gesegnet.

Manchmal frage ich mich, ob alle Menschen bescheuerte Träume haben. Und was will mir dieser Traum sagen? Dass Eva sich niemals auf geilen Sex mit mir einlassen wird? Ich bin mir nicht sicher, denn immerhin hatte sie mir gestern im Kaufhaus ihre Titten präsentiert. Bedeutete das nicht, dass ich ihr deutlich näher gekommen bin als jemals zuvor? Ich schüttle meine Gedanken ab und greife zum Handy. Ich rufe Dennis an, der sich nach einer Weile mit einem verschlafenden Gähnen meldet. Ich berichte ihm von dem gestrigen Einkaufstripp, und er ist sogleich hellwach und will alle schmutzigen Details von mir erfahren. Das Beste spare ich bis zum Schluss auf und berichte ihm von Evas geilen Nippeln in allen Einzelheiten. Bestimmt hat mein Kumpel schon einen Harten. Als ich ihm von Sarah erzähle und welche Unterwäsche sie getragen hat, entschuldigt sich Dennis plötzlich und legt auf. Ich nehme an, dass er sich jetzt erst einmal Erleichterung verschaffen muss und das Bild meiner Schwester in Unterwäsche vor seinem geistigen Auge haben wird.

Der Vormittag verläuft unspektakulär. Immerhin lasse ich mich weder beim Masturbieren erwischen noch sehe ich Sarah nackt. Als ich so darüber nachdenke, frage ich mich, ob meine Schwester bereits erfahren ist. So richtig erfahren. An Bewerbern wird es nicht mangeln, denn, ich muss zugeben, Sarah ist schon ein heißer Feger. Hat sie mit Typen bereits rumgemacht? Geknutscht, gefummelt, Petting oder Mundakrobatik? Wir haben nie über unsere sexuellen Erfahrungen gesprochen, wobei ich mir gut vorstellen kann, dass Sarah ganz genau weiß, dass ich unberührt bin. Ich trage das Jungfrauenimage quasi zur Schau, so blöd das auch klingen mag. Gegen Mittag essen wir gemeinsam in der Küche. Ich vermisse Mamas Essen und zwänge mir die Tiefkühlpizza herunter. Wenig später kündigt sich Eva an und die Girls beschließen, erneut an ihrer Sonnenbräune zu arbeiten.

Als Eva ankommt, halte ich mich in meinem Zimmer auf. Kaum liegen Eva und meine Schwester auf der Terrasse, nehme ich meinen Spannerposten am Wohnzimmerfenster ein. Beide tragen wieder diese unverschämt knappen Bikinis und ich erwische mich bei dem Wunsch, dass Eva ihr Oberteil ablegt, um auch nahtlos braun zu werden. Ob sie sich das trauen würde? Würden Sarah und sie es tun, wenn ich nicht zu Hause wäre? Ich beschließe, mein Standing bei Eva zu checken, und begebe mich in die Küche. Mit zwei kühlen Limos bewaffnet steuere ich die Terrasse an und baue mich vor den Mädels auf.

„Hey, dein schwuler Bruder", zieht mich Eva sogleich auf.

Ich widerstehe dem Drang, mich zu verteidigen, und reiche ihr eine der Flaschen.

Sarah gebe ich die andere und nachdem sie jeweils einen großen Schluck genommen haben, sehen sie mich erwartungsvoll an. OK, vielleicht wollen sie auch nur, dass ich Leine ziehe. Ich realisiere, dass ich Eva in ein Gespräch verwickeln muss.

„Sag mal, hast du deine neue Unterwäsche bereits getragen?"

Eva wirft Sarah einen überraschten Blick zu, die mit den Schultern zuckt.

„Was interessiert es dich?"

„Nur so."

„Du stellst dir mich doch nicht etwa in dem freizügigen BH vor, oder?"

Nein, aber ich träume von deinen Blitze schleudernden Nippeln. „Bilde dir mal nicht so viel auf deine Titten ein, so geil sind die nicht."

Sarah und Eva lachen sich schlapp und lassen mich wie einen Idioten aussehen. Als ob ich schon zig andere Brüste zu sehen bekommen hätte. Bis auf die Superhupen im Porno natürlich.

„Kommt dein Freund heute vorbei und wichst ihr wieder gemeinsam?", fragt Eva herablassend.

„Lass ihn doch", verteidigt mich Sarah, was mich wundert.

Auch Eva ist irritiert und sieht Sarah fragend an. Sie zuckt die Achseln und meint: „Patrick hat doch erklärt, dass er nicht schwul ist, und dann solltest du ihn auch nicht jedes Mal damit aufziehen."

Ich könnte Sarah knutschen. Nein, eher umarmen. Oder doch ein fester Händedruck? Zumindest bin ich ihr dankbar, dass sie sich für mich einsetzt.

„Ja, dann gehe ich jetzt mal wieder. Es gibt noch so viele Spiele zu spielen", meine ich.

Eva sieht mich irritiert an. Sarah erklärt: „Der meint sein blödes FIFA."

„Hä?"

„Fußball auf der Playstation."

„Aha."

Vielleicht sollte ich mir eine Freundin suchen, die nicht ganz so beschränkt ist, was das Wissen über moderne Medien betrifft. Aber nein, Eva bleibt meine erste Wahl. Man muss halt ehrgeizige Ziele verfolgen.

Ich ziehe mich zurück, doch statt die gegnerische Mannschaft zu bekämpfen, mache ich es mir mit einer eiskalten Cola hinter dem Wohnzimmervorhang gemütlich. Ja, so ein Spannerleben ist recht entschleunigt, aber wenn man etwas Spannendes sehen will, muss man sich in Geduld üben. Nach einer Weile erklingt Musik auf der Terrasse und ich realisiere, dass meine Schwester ihre Lieblingssongs auf dem Handy abspielt. Die Freundinnen lauschen den Klängen von irgendeinem schmierigen Latinotypen, den ich auf den Tod nicht ausstehen kann, und erheben sich dann. Sie treten auf den Rasen hinaus und beginnen, sich im Takt der lateinamerikanischen Klänge zu bewegen. Eva und Sarah tanzen und bewegen ihre heißen Bodys zum Takt der Musik.

Ich nippe an meiner Cola, streichle mir über die wachsende Beule in meinem Schritt und bewundere die Kurven der Objekte meiner Begierde. Fürs Protokoll: Ich bewundere das eine Objekt der Begierde. Nur, dass das klargestellt ist. Ich stehe nicht auf meine Schwester, egal wie heiß ihr Körper ist. Jetzt legen sie ihre Arme umeinander, tanzen gemeinsam, schmiegen ihre Leiber aneinander. Mann, sieht das sexy aus. Wie professionelle Tänzerinnen. Zumindest nehme ich das an, denn eine Tabledance-Bar kenne ich nur vom Hörensagen. Jetzt stehen sie sich gegenüber, halten sich an den Taillen fest. Sie bewegen sich im Takt der Musik, lächeln zufrieden, pressen ihre Lippen aufeinander - Pressen ihre Lippen aufeinander?

Ich glaube, ich sehe nicht richtig. Eva und meine Schwester knutschen. Zwar nicht lange, aber lang genug, um die sexuelle Gesinnung bei den beiden infrage zu stellen. Jetzt lächeln sie einander an, bewegen sich flippig auf der Wiese. Erneut folgt ein Schmatzer, dann wieder nur tanzen. Ich bin verwirrt. War das jetzt ein rein freundschaftlicher Kuss, der nicht zu bedeuten hat, oder sind die beiden lesbisch und treiben es miteinander? Machen beste Freundinnen das? Sich einfach so zu küssen? Also Dennis und ich tun das nicht. OK, dafür wichsen wir zusammen, aber das ist ja etwas vollkommen anderes. Platzten hier in diesem Augenblick zwei feuchte Träume? Bekomme ich Eva und Dennis meine Schwester oder vergnügen sich die beiden Lesben lieber miteinander, statt mit uns Prachtkerlen?

Ich löse mich von meinem Platz und stürme in mein Zimmer. Ich rufe Dennis an, der sich dieses Mal umgehend meldet. Ehe er etwas sagen kann, platzt es aus mir heraus: „Eva und Sarah haben sich geküsst!"

Ich muss Dennis alle Einzelheiten erzählen, jeden Kuss beschreiben, jede Tanzbewegung. Dann verkünde ich meine Lesbentheorie, die Dennis sogleich ins Reich der Fantasie befördert. Natürlich wünscht er sich, dass Sarah auf Männer steht. Männer wie ihn, pummelig und gemütlich. Wir beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen, und verabreden uns bei mir. Als Dennis ankommt, liegen die Freundinnen wieder auf der Terrasse und dösen in der Sonne. Dennis und ich starren durch das Fenster, warten aber vergeblich auf weitere Küsse.

Nach einer Weile erheben sie sich und ziehen sich in Sarahs Zimmer zurück, um uns kurz darauf mitzuteilen, dass sie zur fußläufig erreichbaren Eisdiele gehen würden. Eva schickt noch hinterher, dass wir selbstverständlich nicht eingeladen wären. Nachdem sie in extrem knappen Sommerkleidchen das Haus verlassen hatten, mein Kumpel sabbert schon wieder, nehme ich mir Dennis zur Brust und meine: „Wir müssen herausfinden, ob die jetzt etwas miteinander haben oder nicht. Also werden wir den beiden unauffällig folgen."

„Coole Sache."

Wenige Minuten später schleichen wir von Busch zu Busch, von Baum zu Baum und nutzen diverse Autos, um Sarah und Eva unaufmerksam folgen zu können. Als wir hinter einem Kleinwagen kauern, blicke ich Dennis von oben bis unten an. „Hättest du nichts Unauffälligeres finden können als dieses knallrote T-Shirt?"

„Du hast am Telefon nichts davon gesagt, dass wir auf Spionagetour wollen."

Ich schüttle den Kopf und hoffe, dass das Oberteil meines Kumpels nicht als Alarmsignal für Sarah und Eva dient. Auf ihrem Weg zur Eisdiele bleiben die beiden immer wieder stehen und blicken durch Schaufenster. Dennis und ich müssen vorsichtig sein, da sie uns keinesfalls entdecken dürfen. Einmal habe ich den Eindruck, dass Eva uns gesehen hat, als sie sich umgeschaut hatte, doch dann setzen sie ihren Weg Richtung Eisdiele fort und ich bin mir sicher, dass sie uns nicht bemerkt haben.

Bei der Eisdiele angekommen, entscheiden sie sich für einen Platz in der Sonne, relativ nahe am Eingang. Ich kann unser Glück kaum fassen, denn so können Dennis und ich die beiden problemlos von unserem Beobachtungsposten hinter einem Van begaffen. Nein, wir spionieren professionell - mit Ausnahme vom roten T-Shirt. Ein Kellner nimmt ihre Bestellung auf und die Freundinnen quatschen und quatschen, kichern, halten plötzlich Händchen. Mir stockt der Atem. Jetzt beugt sich Eva zu meiner Schwester über den Tisch und küsst sie. Nein, das darfst du nicht, will ich ihr zurufen. Und sie tut es doch. Der Kellner bringt die Bestellung und die Freundinnen probieren einen Löffel voll. Dann füttern sie sich gegenseitig. Als wäre das nicht genug, will nun Sarah einen Nachschlag haben und drückt Eva ihre kalten Lippen auf den Mund.