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Was Lange Währt Wird Endlich Gut

Geschichte Info
Freundin verhilft junger Intersexuellen zum ersten Mal.
18.8k Wörter
4.71
10.4k
6
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Vorwort:

Das ist meine erste Geschichte, also erwartet kein Meisterwerk. Auch fiel er mir schwer eine Geschichte zu schreiben die gleich in die Aktion springt ohne vorher ein Setting zu präsentieren, wird vielleicht noch. Hunderprozentiger Realismus ist nicht angestrebt, diesen also auch nicht erwarten. Ansonsten viel Spaß beim Lesen.

Das erste Mal

Wild und ungebändigt flatterten ihr die Haare um das Gesicht. An diesem warmen Morgen des frühen Herbstes schaute Maria aus dem offenen Fenster, während ihr Vater am Steuer saß um sie zur Schule zu fahren. Normalerweise nahm ihre Schwester sie mit, doch heute hatte Johanna mal wieder andere Pläne. Seit bald zwei Jahren lebten sie nun schon hier und die beiden Mädchen gingen auf die selbe Schule. Während Maria gern zur Schule ging, vor allem weil sie dort ihre Freunde treffen konnte, ließ ihre große Schwester gerne mal ein paar Stunden aus - um ihrem "Hobby" nachzugehen.

"Ruinierst Du dir nicht die Frisur für die Du so lange im Bad gestanden hast?" , holte sie ihr Vater aus ihren Gedanken. Ertappt! Doch die 15 - Jährige zuckte nur mit den Achseln um nicht zugeben zu müssen, dass er Recht hatte. Sie trug ihre dunkelblonden Haare meistens offen und mit einer leichten Wellung, die sie ihnen allmorgendlich verpasste. Ihre natürlich glatten Haare sahen meistens aus wie verirrte Strohhalme die in alle Himmelrichtungen standen.

"Was heißt denn "lange"? Es gibt andere Mädchen die brauchen dreimal so viel Zeit! Glaub' mir! Ich habe es selbst erlebt."

Ihr Vater, der keinen Streit über ein scheinbar sensibles Thema im Auto noch vor der Arbeit anfangen wollte, lenkte ein.

"Schön, ich hoffe Du hast wenigstens für die Mathe - Prüfung gelernt. Eine Enttäuschung wie beim letzten Test will ich nicht nochmal erleben, ich weiß nämlich dass Du viel mehr kannst."

Maria rollte innerlich mit den Augen. Was sie konnte, und was nicht, wusste sie selbt sehr gut. Ihr Vater war ein guter Kerl, aber mit solchen Sprüchen ging er ihr regelmäßig auf die Nerven. Er hieß Karl, war vor einem Monat 42 geworden und arbeitete im Büro als Marketingstratege. Hieß das so? Auf jeden Fall irgendwas mit Marketing und Kundenberatung. Ihre Mutter leitete eine Edeka - Filiale, das war einfach zu merken. Gerda war zwei Jahre jünger als ihr Mann und hatte eine vorzeigbare Karriere hingelegt. Ihr ausgeprägtes Selbstbewusstsein überzeugte die meisten Menschen ziemlich schnell.

Blieb noch ihre große Schwester, die mit 18 Jahren im Abschlussjahr war um ihr Abi zu machen. Doch ob sie diese Hürde übersprigen würde, stand noch in den Sternen. Sie lernte kaum und war - zumindest machte es den Anschein - der Meinung keinen Abschluss zu brauchen. Ja, man konnte auch anders zu Erfolg kommen, doch dann musste man mit der richtigen Idee zum richtigen Zeitpunkt kommen und danach viele richtige Entscheidungen treffen. Wenn es dann doch nicht klappte, stand man schlecht da. Andersherum hatte man immer etwas das man vorweisen konnte um auch dann noch Geld verdienen zu können wenn die Wünsche oder Pläne nicht so aufgingen wie gedacht. Und ihre Eltern hatten ihr immer und immer wieder eingebläut: 'das ist Deutschland und hier brauchst Du ein Papier. Punkt.'.

Über ihren erfolgreichen Schulabschluss machte sich Maria keine Gedanken, die 3- vom letzten Mal war letzlich nur ein Ausrutscher gewesen. Sie hatte noch auf keinem einzigen Zeugnis jemals schlecher als 2 gestanden , von daher ...

Nach weiteren 7 Minuten Fahrt und belanglosem Small - Talk erreichten sie die Schule. Die Noch-Mittelstuflerin stieg schon etwas weiter vorne die Straße aus, damit Paps sich nicht in die Schlange vor der Zufahrt stellen musste.

"Bis heute Abend" , verabschiedete sich das Mädchen mit einem Luftküsschen und warf die Tür zu. Winkend fuhr ihr Erzeuger davon und Maria setzte sich in Bewegung, dem graugelben Klotz entgegen der die Leonhard-Euler-Oberschule darstellen sollte. Oder auch gerne LEO gennant. Windenheim hatte zwei Gymnasien zu bieten, und dieses war ihrer Meinung nach das eindeutig bessere. Weitere Erwägungen diesbezüglich wurden jäh unterbrochen als Maria plötzlich ein Gewicht auf den Schultern spürte, gefolgt von einem lauten, hellen Lachen bekannten Ursprungs.

"Tabby. Danke für den Herzkasper am frühen Morgen. Wenn ich daran sterbe, mache ich das als Geist mit Dir!" , frotzelte die Blondine, bevor sie der schwarzhaarigen Klassenkameradin, die mit richtigem Namen Tabitha hieß, ein schiefes Grinsen schenkte.

"Tatsächlich? Bist Du schon so eine Tattergreisin, dass Du Angst um dein Herz hast?"

Maria machte ein Gesicht das deutlich zeigte wie schlecht der Spruch war. "Meinem Herzen geht's gut, vielen Dank." Während die beiden weitergingen, versuchte die jüngste Person aus dem Hause Hartmann ein anderes Thema aufzugreifen. Was nicht schwer war, denn über die folgenden zwei Stunden bestand bei den beiden Einigkeit.

"Gleich Geschichte bei Frau Krellmann. Ich hoffe ich schlafe nicht gleich wieder ein. Am frühen morgen so eine Schnarchveranstaltung, echt brutal."

"Auf jeden, wir sollten Dienstags immer Gratis Kaffee in der Cantine bekommen." , stimmte die schlanke Freundin zu. Am üblichen Eingang angekommen wurden erst einmal ein paar Freunde oder Klassenkameradinnen begrüßt. Nach kurzem Geplänkel beschlossen die beiden gleich ins Gebäude zu gehen.

Einige der eben gehörten Kommentare aufgreifend, erkundigte sich Tabby nach dem offensichtlichen Debakel.

"Bist Du aus dem Bett gefallen, oder was ist mit deinen Haaren los. So kann man doch nicht rumlaufen!" Das kam natürlich von der Richtigen! Es war fast schon olympisch zu nennen, das sich ihre Freundin 'so lange' zusammengerissen hatte, ihre Haare nicht zu erwähnen. Miss Traumhaar, superglatte seidig glänzende Haare, ewig lang und schwarz wie die Nacht das scharf geschnittene Gesicht einrahmend.

"Hab' wohl vergessen 3 - Wetter - Taft reinzumachen." , gab Maria flapsig zurück. Das gespielt empörte Gesicht konnte den Anflug eines Grinsens nicht gänzlich verbergen. "Da müssen wir sofort was machen, na komm'." Maria kalkulierte einen kurzen Moment ob sie sich wehren und evtl. streiten wollte, oder sich geschlagen gab. Die zustimmende Handlungsweise schien am meisten Vorteile zu bringen, deshalb entschied sie sich der Expertin auszuliefern.

"Wie ich Dich kenne, würdest Du ja doch nur den ganzen Tag darauf herumreiten."

"So ist es!", gab die schon 16-Jährige klar zu verstehen.

"Diesen Augenkrebs tue ich mir keine 6 Stunden lang an." Sie bogen in den rechten Gang ab, in dem die Naturwissenschaft ihre Räume hatte, aber eben auch das abgelegenere Mädchenklo. Während sie durch die große Tür schlüpften, ließ sie ein Ruf innehalten.

"Hey Giiirlz. Was geht ab?" Valerie! Im allgemeinen hier üblichen Sprachgebrauch nur "Val" genannt, eilte den beiden hinterher. Breit grinsend, gepierct, tätowiert, rebellisch und immer nur überdreht. Oder kurz gesagt, ein bisschen irre. Aber irre auf eine gute Weise. Wer gelernt hatte sie zu "ertragen", hatte in ihr eine loyale Freundin. Manchmal auch sehr anstrengend, wenn das Temperament mit ihr durchging, aber auch fast immer ein Quell der Stimmungsaufheiterung.

"Morgen Moppkopf, in 'nem Windtunnel übernachtet?" Da sie eh gleich das Unheil beseitigten, sah Maria keinen Grund ihr Munition zu geben in dem sie jetzt noch Widerworte gab.

"Moin auch! Der Moppkopf hat wenigstens Mathe gelernt, wie sieht's mit Dir aus?" Val hakte sich unter und setzte eine neutrale Miene auf.

"Ich habe mal reingeschaut." Das war nicht gut, jeder wusste Val war schlecht in Mathe. Eine 5 zu schreiben, brachte ihr mit Sicherheit nicht viel ein. Die Hartmann-Tochter wägte ab ob sie die loyale, zustimmende Freundin sein sollte, oder die ehrliche, die auch mal ein paar Worte sagte, die die andere vielleicht nicht hören wollte. Sie entschied sich abzuwarten. Vielleicht reichte es ja für eine 4 oder 4-.

Sie waren am Ziel angekommen und hatten noch 8 Minuten etwas aus dem Windchaos, das sich Haare nannte, zu machen. Tabitha schnappte sich Kamm und Bürste und legte sofort los. Val hüpfte auf die Waschtischplatte, die eigentlich nicht zum sitzen gedacht war und plapperte drauf los.

"Übernächstes Wochenende geben ein paar Jungs vom Handball - Verein eine Geburtstagsparty, wollen wir da hin?"

Ohne die Arbeit zu unterbrechen, wandte sich Tabby an das Energiepaket: "Kennen wir denn von denen groß jemanden?"

"Na Frank, der Kumpel von Micha. Und Micha's Bruder war doch auch mal drin.", gab Val bekannt. "Ach, ja, die Clique." Maria konnte keine aufschäumende Freude in den Zügen der Schwarzhaarigen erkennen. Sie selbst hatte auch nicht soooo viel mit den Erwähnten zu tun.

"Hm, vielleicht ergibt sich ja noch was anderes. Und so dicke bin ich mit Micha jetzt auch nicht."

Der geschockte Blick ihrer Freundin mit den violett, schwarz gefärbten Haaren, hatte schon was Humoristisches.

"Könnt ihr vielleicht ein paar noch lahmere Schnarchnasen sein? Sportliche, trainierte Jungs in Hülle und Fülle ... was Besseres sollte denn sonst hier noch abgehen?"

"Weiß nicht, wir könnten 'ne eigene Party schmeißen. Vielleicht hat ja jemand sturmfrei. Tabby, deine Eltern? ..." , versuchte es Maria auf gut Glück. Die Angesprochene schüttelte sofort mit dem Kopf.

"Diesen Monat gibt's sicherlich keine Reisen meiner Eltern. Wenn nicht gerade etwas Superungewöhnliches passiert, ist erstmal nichts mit feiern. Wie wär's denn mal bei Dir?"

Eigentlich war die Frage völlig überflüssig, aber Tabitha hatte sich wohl nicht zurückhalten können. Bei Maria war noch nie gefeiert worden, seit sie 10 war. Seit sie hierher gezogen war, hatte es keine Party gegeben und das würde sich auch nicht ändern. Allen war das bekannt, zumindest allen die sie seitdem besser kennengelernt hatten. Deshalb hätte sich Tabby die Frage schenken können.

"Meine Eltern sind auch zu Hause.", gab sie einfach nur knapp zurück.

"Q.E.D!", bestätigte Val von der Seite ihre Vermutung. "Das Mathegenie hatte Recht." , verbeugte sich die einzige Blondine in dem Trio ironisch.

"Halt still!", schnauzte Tabby, während Val ihren Faden wieder aufgriff.

"Also was ist nun? Noch irgendwelche Scheinargumente dagegen?" Während sie die letzten Bürstenstriche tätigte, schien das Mädchen mit dem perfekten Styling abzuwägen.

"Ach ich weiß nicht. Ich werd's mir noch überlegen."

"Echt jetzt? Lame. Was ist mit Dir Maria? Haufenweise Alk, gut gebaute Jungs, Tanzen, Schmusen, Küssen und wer weiß was noch alles ...

Oder ist das zuviel Spaß für Dich, Miss Prüde? Angst Du könntest deine Unschuld verlieren?", zog sie ihre lebenslustige Freundin auf.

Maria musste innerlich aufseufzen. Ja, sie hatte keinen Freund wie Tabitha und auch nicht die vielfältigen sexuellen Erfahrungen wie ihre durchgedrehte Freundin. In der Tat wussten die beiden dass sie noch Jungfrau war. Und jedes Mal wenn sie wieder einen Flirt unerwidert ließ oder sich keinen Jungen 'klar' machte, wurde ihr Ruf als verklemmtes Mädchen gefestigt.

Ihre Freundinnen hielten zu ihr und machten sich im allgemeinen nicht lustig, doch ließen sie keinen Versuch aus, sie auf die "richtige Bahn" zu bringen. Sie war der etwas merkwürdige Spätzünder, das Mädchen mit zu hohem Anspruch. Leider war nichts davon wirklich wahr. Sie hatten keine Ahnung.

Keine Ahnung von dem Geheimnis, das sie mit sich herumschleppte. Von der Angst einen Fehler zu machen und eventuell aufzufliegen. Sie war jedoch stets sehr vorsichtig und wachsam gewesen. So wie es ihr von ihren Eltern eingeimpft worden war.

Zudem die Angst und die Ungewissheit sich zu entscheiden. Für den richtigen Moment und für die richtige Person um sich zu offenbaren. Der Tag musste irgendwann kommen, doch es war wirklich sehr schwer, zu erkennen, wann es sicher war. Für alle anderen war und wirkte sie normal. Ein Mädchen und eine Famile wie alle anderen. Doch das war sie nicht. Marie war alles andere als normal.

Alle Frauen in ihrer Familie hatten Schwänze. Ihre Mutter, ihre Schwester und auch sie, waren mit sämtlichen Geschlechtsteilen beider Geschlechter ausgestattet, Penis, Hoden und Scheide. Sie waren Hermaphroditen oder Intersexuelle, was wohl die professionellsten Bezeichnungen waren. Weniger objektive und neutrale Begriffe waren Wörter wie Schwanzmädchen, Zwitter oder Futanari.

Deswegen gab es keine Party in ihrem Haus, das Familiengeheimnis musste geschützt werden. Und deshalb hatte sie auch eine Befreiung vom Sport erhalten. Der Familienarzt, sowie die Ärzte und Schwestern, die bei der Entbindung der beiden Mädchen zugegen gewesen waren, wussten als Einzige über sie Bescheid. Doch sie alle band glücklicherweise die Schweigepflicht.

Zudem war er verstörend dass ihre Familie wohl einen Einzelfall darstellte, wobei sie dazu keine gesicherten Informationen hatte. Hermaphroditen mit mehr als einem oder auch keinem erkennbaren, definierbarem Geschlecht gab es durchaus innerhalb einer gewissen kleinen Wahrscheinlichkeit, bzw. Häufung zu jeder Zeit überall auf der Welt. Es handelte sich um eine genetische Störung, Mutation oder Abweichung, oder wie man es auch nennen wollte. Allerdings hatte sie keine Ahnung ob es jemals in einer Familie zu drei, bzw. 2 - Johanna und sie - solcher Mutationen gekommen war. Eine Intersexuelle die zwei intersexuelle Kinder gebar? Zurzeit behandelten sie quadratische Gleichungen, mit Wahrscheinlichkeitsrechnung kannte sie sich nicht aus.

Zudem hatten sie sich stets als ein Mädchen gefühlt, nur das baumelnde Ding da unten war eben nicht der Norm entsprechend. Mom und Johanna empfanden soweit sie wusste genauso. Überdies hinaus waren die beiden mit bemerkenswert großen Schwänzen und dicken Eiern ausgestattet. In der Hinsicht entsprachen sie den etwas übertriebenen Darstellungen die man machmal zu sehen bekam. Nur sie selbst war eher normal. Ihr Glied maß im erigierten Zustand gerade einmal 13 cm, also war eher die größe eines durchschnittlichen Penis.

Doch letztlich fiel sie am Ende in die gleiche Kategorie wie alle anderen Intersexuellen oder nicht der Norm entsprechenden Menschen. Zwar hatten sich die Zeiten schon sehr verbessert, und zumindest Homosexuelle hatten viel erreicht was Akzeptanz anging, vor allem auch was die jüngere Generationen betraf, doch sie waren noch einmal eine andere Kategorie. Irgendwann würde sie sich jemandem anvertrauen müssen, das hatte ihre Mutter schließlich auch geschafft und einen Mann gefunden, der sie völlig akzeptierte. Doch wer das sein würde und wann ...

Sie war sich bei keiner ihrer Freundinnen wirklich sicher. Andererseits, wo gab es schon absolute Sicherheit, außer vielleicht beim Tod? Eventuell war es irgendwann mal möglich über dieses Thema zu diskutieren ohne es bewusst absichtlich einzubringen. Eher ein unverfängliches Aufgreifen eines anderen Gesprächs oder sowas in der Richtung. Dann hätte sie die Möglichkeit ihrem Freundinnenkreis auf den Zahn zu fühlen. Doch vorerst ergab sich die Chance dazu nicht, denn Tabitha war fertig und fing an ihr Zeug einzupacken.

"Wir kommen zu spät." informierte Maria nach einem kurzen Blick auf die Uhr. "Wayne!" , gab Val schulternzuckend zurück. "Iss' doch nur Geschichte. Also, was iss' ... kommt ihr nun mit am Sonntag?" Die 15-Jährige gab sich geschlagen: "Ja, ich komm' mit, aber vielleicht bleib ich nicht lange, wenn's öde wird." Maria stieß sich von der Waschbeckenplatte ab und verließ die Toilette um nicht noch später als sowieso schon zum Unterricht zu kommen.

Die Stunde war schon im Gange als die drei durch die Tür schlüpften, was ihnen einen tiefbösen Blick von Frau Krellmann einbrachte, doch sie winkte die drei nur weiter sich hinzusetzen und entschied sich dagegen ihren Unterricht zu unterbrechen um sie wegen nicht mal vollen 4 Minuten Verspätung aufzuschreiben. Dafür hatte die Lehrerin ihren Spaß damit sie ein paar Mal dran zu nehmen obwohl sie sich nicht meldeten. Schließlich ging Geschichte vorbei, wie auch die nächsten 5 Stunden, inklusive des Mathetests, bevor sich die Mittelstuflerin ausnahmsweise mit dem Bus auf den Heimweg machte.

Missmutig stapfte sie nach den 25 Minuten Fußweg von der Haltstelle nun durch den Eingangs bereich in Richtung Wohnzimmer. Sie wusste bereits worum es ging, bevor sie überhaupt in Sichtweite kam.

Schon wieder ein Streit zwischen Mom und Jo. Ihre Mutter konnte wahrhaft zu einer keifenden Furie werden, wenn das Maß voll war, und diesmal war es wieder voll. Nicht verwunderlich denn ihre große Schwester war heute wieder gar nicht in die Schule gegangen, und hatte ihr "Hobby" gepflegt.

Diese Bezeichnung benutzte Maria als Verharmlosung und Vereinfachung der Angelegenheit. Dies bedeutete das Johanna irgendwann am Abend ein Mädchen kennenlernte, heiß machte, bzw. verführte und mit nach Hause brachte. Dort ging es dann gleich richtig zur Sache und die große Schwester gab ihr Bestes um die Errungenschaft - wie sie es formulierte - in den 7. Himmel zu vögeln. Meistens stundenlang, bis in die Morgenstunden hinein, sodass es kein Wunder war, wenn sie dann nicht früh aufstehen konnte, bzw. wollte.

Und das war im Moment so ziemlich das Einzige was sie zu interessieren schien. Als wären ihre Schlafzimmertalente alles was es zum Leben brauchte. Sie bildete sich darauf unglaublich viel ein, was schon beinahe etwas von Macho - Männer - Getue hatte. Ihre "Monsterlatte" - die sie gerne auch mal völlig schamlos im Haus zur Schau stellte - war allerdings schon etwas Außergewöhnliches. Ihre Eichel ragte sogar etwas über ein 30 cm Lineal hinaus. Auch ihr Umfang von 19 cm war weit entfernt von jeglichen Normalmaßstäben.

Obwohl Maria dies äußerst faszinierend fand, fragte sie sich manchmal ob solch ein Größe nicht einfach nur weh tat. Nun, den Mädchen oder jungen Frauen schien es zu gefallen, sonst hätte die Familie nicht immer wieder erleben müssen, wie irgendwann am nächsten Vormittag - zumindest an den Wochenendern - zwischen 10:30 und 12:00 zerzaust aussehende Bettgespielinnen fluchtartig und peinlich berührt das Haus verließen.

Vor allem ihrer Mutter passte das alles überhaupt nicht in den Kram, denn das oberste Gebot lautete immer noch Diskretion und wenn Johanna die halbe Stadt in ihr Bett holte, würden sich Gerüchte verdichten und irgendwann wäre ihr Geheimnis keines mehr.

Bisher hatte keiner Fotos oder Videos gemacht, aber das war kein Freifahrtsschein. Der einzige Grund dass ihre große Schwester noch nicht rausgeflogen war, schien wohl die Tatsache zu sein, dass sie noch keinen Abschluss hatte und Mutter sie nicht ohne Schulabschluss auf die Straße setzen wollte.

Doch was wenn sie nicht bestand? Dann gab es wohl keinen Grund mehr das alles noch länger hinzunehmen und Johanna konnte versuchen sich mit ihrem 10. Klasse Zeugnis zu bewerben. Hoffentlich konnte sich ihre große Schwester noch etwas zusammenreißen und schaffte wenigstens die Mindestpunkte. Ein schlechtes Abi war bestimmt besser als keines. Oder?

Da sie nach dem Nachhauseweg keine Lust mehr hatte sich in einem Streit wieder zu finden, ging sie direkt nach oben in ihr Zimmer. Jo konnte so einfach nicht weiter machen. Die junge Hartmann verstand nicht warum sie sich dermaßen verhielt. Guter Sex war bestimmt etwas Wunderbares, aber deshalb solch eine arrogante Selbstherrlichkeit zur Schau zu stellen war einfach nur schräg. Sie verstand es einfach nicht.

Es dauerte in etwa drei Jahre bis sie es sehr wohl verstand. Nun war sie diejenige die sich im letzten Schuljahr befand und dem Abschluss entgegenfieberte. Doch nicht nur dies hatte sich geändert, sie selbst hatte auch eine beachtliche Wandlung durchgemacht. Oder ... um es genauer zu sagen. Sie war gewachsen, vor allem körperlich - und das nicht zu knapp. Sämtliche Sexualorgane hatten einen ordentlichen Wachstumsschub erfahren und damit einhergehend hatte sich ihre Hormonausschüttung verändert.

"Das ist in dem Alter normal." , hatte ihre Mutter nur lapidar gesagt. "Du wirst Dich dran gewöhnen, am Anfang hat man etwas zu kämpfen." Ihre Mutter hatte gut reden! Etwas! Mittlerweile verstand sie warum Jo herumstolziert war als wäre sie Gottes Geschenk an die Welt um alles und jeden sexuell zu beglücken.