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Wenn nur der Schein zählt

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Gefangen in einem Netz aus Macht, Lügen, Sex und Verführung.
16.7k Wörter
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Wenn nur der Schein zählt

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Heute an einem Dienstag

Maria Stark schloss gut gelaunt die Eingangstür der Wohnung ihres Verlobten Karl Weber auf. Sie wusste, dass er noch nicht zu Hause war. Sie wollte nur schnell von ihm unbeobachtet einige ihrer Kleidungsstücke, darunter Kleider, Röcke und Blusen sowie Dessous, Nylonstrümpfe und High Heels aus der Wohnung holen, die sie dort deponiert hatte. Ihr Chef und Geliebter, Klaus Böttcher, hatte sie gebeten, nein, er hatte es angeordnet, dass sie ihn morgen bei einer mehrtägigen Geschäftsreise begleiten solle.

Vor zwei Monaten

Klaus Böttcher war gerade erst als neuer Vorstandsvorsitzender der Astuna-IT berufen worden. Die Astuna-IT war ein großer Marktteilnehmer in der Informationstechnologie-Branche und bot ihren mittelständischen Kunden individuell zugeschnittene, betriebsfertige IT-Komplettlösungen mit dem entsprechenden Service an. Die Firma selbst beschäftigte rund 200 Mitarbeiter in diversen Zweigniederlassungen im deutschsprachigen Raum.

Er verantwortete neben der Geschäftsleitung auch das Rechnungswesen und das Ressort „Personal" oder neudeutsch „Human Resources", kurz „HR".

Maria war seit vier Monaten Leiterin der HR-Abteilung und somit mit ihrem Team von fünf Mitarbeiterinnen inkl. ihrer Sekretärin zuständig für die Verwaltung, die Personalbeschaffung und die Personalplanung der Firma. Sie berichtete direkt an den neuen CEO.

Maria liebte ihren Beruf. Nach ihrem Studium des Personalmanagements hatte sie für eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gearbeitet und war anfänglich insbesondere für die Anwerbung von hochspezialisierten Mitarbeitern in den Bereichen IT-Forensik und IT-Revision zuständig gewesen. Sie war sehr erfolgreich in dem, was sie tat, und ihre Vorgesetzten erkannten schnell ihr Potenzial. So erhielt sie im Laufe der Jahre neue Verantwortungsbereiche, verbunden mit Gehaltserhöhungen und Beförderungen. Maria war eine taffe und intelligente Frau, die immer fair die Balance zwischen den Interessen des Unternehmens und denen der für dieses Unternehmen arbeitenden Menschen hielt. So verwunderte es keinen, dass sie sowohl bei ihren Chefs als auch bei den Mitarbeitern sehr beliebt war.

Mit 35 heiratete sie einen der Partner der Gesellschaft. Sie war mittlerweile zur Leiterin der Personalabteilung mit Prokura befördert worden. Fünf Jahre später ließ sie sich von ihrem Ehemann scheiden. Er war so dreist gewesen, ein Verhältnis mit seiner Sekretärin quasi unter ihren Augen zu haben. Einige Maria loyal zugetane Mitarbeiterinnen hatten sie sehr schnell davon in Kenntnis gesetzt. Sie erhielt im Rahmen der Scheidung von ihrem Ehemann eine Abfindung in Höhe von drei Millionen Euro. Im Gegenzug verpflichtete sie sich, über die Affäre Stillschweigen zu bewahren und das Unternehmen zu verlassen. Nachdem die Scheidung rechtskräftig geworden war, kündigte sie nicht nur ihren Job, sondern verließ auch ihre Heimatstadt Essen und zog nach Hamburg um.

Mit ihrem Umzug hatte sie beschlossen, ihr Leben zukünftig lockerer anzugehen. Da sie nun finanziell gut gestellt war, hätte sie eigentlich nicht mehr arbeiten müssen. Aber ihr Job hatte bislang ihr Leben bestimmt, und ganz darauf verzichten wollte sie auch nicht. Sie schlug Angebote einiger namhafter großer Firmen aus, um letztendlich bei der Astuna-IT das Personalmanagement zu übernehmen.

Einige Wochen, nachdem Maria ihren neuen Job angetreten und ihre Abteilungsleiterkollegen kennengelernt hatte, glaubte sie, sich in Karl Weber verliebt zu haben. Karl war Leiter einer Spezialabteilung des Unternehmens, die ins Spiel kam, wenn ein Kunde seine IT-Landschaft gegen Infiltration von innen und außen schützen wollte oder die Infrastruktur des Unternehmens und deren Zugänge und Gebäude gegen Einbruch oder Auskundschaften abgesichert werden sollten.

Karl leitete ein Team von acht hochspezialisierten Mitarbeitern, und erwirtschaftete schon seit Jahren jährlich fast ein Drittel des Deckungsbeitrags des Unternehmens. Er war seit über 15 Jahren in den Diensten der Astuna-IT. Karl führte sein Personal nicht per Befehl und Gehorsam, sondern durch Überzeugung und durch Vertrauen. Er delegierte Aufgaben, behielt aber die Verantwortung für die Aufgabenerfüllung. Verantwortung ist nicht delegierbar, war eines seiner Mottos. Er stellte sich schützend vor seine Mitarbeiter, wenn es mal nicht ganz rund lief, lobte und stellte aber ihre Verdienste transparent heraus, wenn sie Leistung zeigten. Kurzum, er war nicht nur in seiner Abteilung, sondern in der ganzen Firma beliebt, und der Vorstand erkannte seine Leistungen an und förderte ihn entsprechend.

Maria versuchte, eine rein freundschaftliche Beziehung zu Karl aufzubauen, was ihr auch gelang. Sie fand ihn von Anfang an sympathisch und liebte seine offene und direkte Art. Daneben gefielen ihr auch sein sportliches Aussehen und, dass er genauso alt wie sie selbst war.

Sie wollte sich allerdings noch nicht neu binden. Die seelischen Wunden, hervorgerufen durch den Betrug ihres Ex-Mannes und durch die Scheidung, waren noch frisch, und sie war noch nicht bereit, einen neuen Mann in ihr Leben zu lassen, um gemeinsam an der Heilung dieser Wunden zu arbeiten.

Karl war seit Jahren alleinstehend. Da er mit der Firma „verheiratet" war, hatte er wenig Zeit und auch nur wenige Gelegenheiten, Frauen kennenzulernen. Da Maria nicht nur attraktiv, sondern auch ziemlich intelligent war, fühlte er sich geschmeichelt, als sie ihn als Freund umwarb, und er ließ sich schnell auf sie ein. Karl hatte im Laufe der Jahre einen guten Freundes- und Bekanntenkreis in Hamburg aufgebaut, den er nun zum Teil mit ihr teilte. Er unterstützte Maria damit, soziale Kontakte in der neuen Stadt zu knüpfen. So half er ihr zum Beispiel, in die „Mädels-Gruppe" der Frauen seiner Freunde aufgenommen zu werden. Später schloss sich Maria auch der „Mädels-Gruppe" ihrer Kolleginnen und Frauen von Kollegen an. Karl nahm sie zu Partys und Feiern mit, stellte sie aber immer als eine gute Freundin ohne „besondere Vorteile" vor, was bedeutete, dass sie nicht miteinander vögelten.

Es kam, wie es kommen musste. Als Maria nach ein paar Monaten bereit war, sich auf eine neue Partnerschaft einzulassen, entwickelte sich die Freundschaft zu Karl schnell zu einer Liebelei und dann zu einer großen Liebe auf beiden Seiten. Als Karl seiner Freundin dann nach einiger Zeit die Frage aller Fragen stellte, ob sie ihn heiraten möchte, antwortete sie, ohne weiter überlegen zu müssen, mit einem „Ja, ich will. Ich will es unbedingt, weil ich dich liebe!" Sie feierten ihre Verlobung im großen Freundes- und Familienkreis und luden auch einige ihre Arbeitskollegen dazu ein. Im Dezember des gleichen Jahres sollte die Hochzeit stattfinden.

Und dann übernahm Klaus Böttcher im laufenden Geschäftsjahr die Führung der Astuna-IT. Er war angetreten, das Geschäft der Firma auszubauen. Der Aufsichtsrat hatte als Ziel vorgegeben, den Umsatz in den nächsten drei Jahren um 75 Prozent und den Ertrag vor Steuern und Abschreibung um die Hälfte zu steigern. Und Böttcher sollte diese ehrgeizigen Wachstumspläne umsetzen.

Er wusste, dass das Nadelöhr für die Umsetzung der Expansionspläne die Personalstärke war. Insofern war eine seiner ersten Amtshandlungen, mit der Leiterin des HR-Bereiches zu sprechen, wie sie es schaffen könne, die Anwerbung von gutem Personal in ausreichender Qualität und Quantität sicherzustellen.

Böttcher staunte nicht schlecht, als seine Sekretärin eine attraktive Frau Anfang 40 in sein Büro führte und sie als Maria Stark, Leiterin der HR-Abteilung, vorstellte. Natürlich hatte er sich nicht die Mühe gemacht, die Personalakten seiner Bereichs- und Abteilungsleiter anzuschauen. Böttcher war nicht nur von sich überzeugt, nein, er war in hohem Maße eingebildet und arrogant. Und natürlich war er ein Machtmensch, der jeden „wegbiss", der ihm auch nur im Ansatz gefährlich werden konnte.

Gegenüber Frauen verhielt er sich oft machohaft. Männer, die für ihn und die Erreichung seiner Ziele unverzichtbar waren, waren seine Kumpel, alle anderen hingegen ein lästiges Fußvolk, das es nicht verdient hatte, von ihm angesprochen zu werden.

„Sie sind also Frau Stark", begann er das Gespräch. Er hatte es bis dahin nicht für erforderlich gehalten, ihr einen Sitzplatz anzubieten. „Bitte entschuldigen Sie meine Unaufmerksamkeit. Nehmen Sie doch bitte Platz." Er zeigte auf den leeren Stuhl vor seinem Schreibtisch.

Böttcher studierte den Körper der Frau, als sie sich hinsetzte. Er schätzte ihre Körperlänge auf einen Meter 75. Frau Stark war schlank und trug schulterlanges, blondes Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Böttcher liebte diesen Frauentyp. Perfekt wäre Maria für ihn gewesen, wenn sie nicht Anfang 40, sondern 20 Jahre jünger gewesen wäre. Aber man kann nicht alles haben, dachte er sich. Sie unterhielten sich fast eine ganze Stunde. Böttcher beschrieb ihr seine Ziele und Maria stellte intelligente Zwischenfragen, um ihm detaillierte Informationen zu entlocken.

Im Laufe des Gesprächs waren sie vom Schreibtisch zur gemütlicheren Sitzecke gewechselt. Maria hatte auf dem Sofa Platz genommen, Böttcher auf einem der Sessel ihr gegenüber. Es fiel ihr auf, dass Böttcher oft - für eine unangemessen lange Zeit von einigen Sekunden - auf ihre Beine schaute. Sie trug an diesem Tag einen Bleistiftrock, der kurz über ihrem Knie endete, hautfarbene Strümpfe und halbhohe Pumps.

Irgendwann platzte ihr der Kragen. Sie unterbrach Böttcher in seiner Rede und fragte ihn direkt: „Ist etwas mit meinen Beinen?"

Böttcher sah sie wie ein Schuljunge, der gerade bei einem Streich erwischt worden war, schuldbewusst an, bis er antwortete: „Nein, nicht dass ich wüsste. Warum fragen Sie?"

Maria quittierte seine Aussage. „Nun, Sie betrachten sie oft und lange. Aber wenn da nichts ist, brauche ich mir ja auch keine Gedanken zu machen."

Böttcher brach daraufhin nach ein paar Minuten das Gespräch ab. „Frau Stark, Sie haben einige gute Ansätze aufgezeigt, wie wir die Rekrutierung von Personal vorantreiben können. Ich bin mir sicher, dass wir beide gut zusammenarbeiten werden." Er stand auf und öffnete die Tür, die sein Büro von dem seiner Sekretärin trennte und fragte diese: „Frau Meister, habe ich morgen Mittag Termine?" Sie verneinte es, worauf er ihr mitteilte: „Dann reservieren Sie bitte für mich einen Tisch für zwei Personen im ‚La Plaza Inn' ab zwölf Uhr 30. Frau Stark wird mich begleiten. Ich möchte dann mit ihr das Gespräch von heute fortsetzen." Er schloss die Tür wieder, setzte sich, ohne weitere Worte zu verlieren, an seinen Schreibtisch und fing an zu telefonieren. Maria schaute irritiert. „Kann es sein, dass dieses arrogante Arschloch mich einfach ignoriert?", fragte sie sich. Trotzig stand sie auf, schaute zu ihm herüber und sagte mit fester Stimme: „Ich glaube, wir sind für heute fertig! Oder ist noch was, Herr Böttcher?" Er schaute zu ihr mit einem erstaunten Gesichtsausdruck herüber, als ob er jetzt erst bemerken würde, dass sie noch in seinem Büro war und winkte ihr wortlos zu, sie solle aus dem Büro gehen.

Ihr Büro war auch auf der Ebene des Vorstandstraktes, so dass sie nicht weit gehen musste. Sie fand es erstaunlich, dass sie erst heute Böttcher zum ersten Mal begegnet war. Sie setzte sich an ihren Computer und arbeitete bereits eine Viertelstunde mit einem Planungstool, als Martha Meister, die Chefsekretärin von Böttcher, ohne anzuklopfen in ihr Büro kam und sich unaufgefordert an den kleinen Besprechungstisch setzte. Maria war ziemlich erstaunt über dieses Verhalten. Zwar war sie mit Martha, die ungefähr in ihrem Alter war, ein wenig befreundet, aber auf der Arbeit verhielten sie sich zueinander immer geschäftsmäßig und mit dem gebührenden Respekt.

Plötzlich realisierte Maria, dass Martha aufreizender als sonst gekleidet war. Sie trug wie sie eine weiße Bluse, die aber durch ein tiefes Dekolleté auffiel. Ihr schwarzer Rock endete knapp über dem Knie, hatte aber einen Seitenschlitz über fast zwei Drittel der Länge des Rocks. Maria glaubte, ein Strumpfband und ein wenig nackten Oberschenkel gesehen zu haben, als sich Martha auf den Stuhl setzte. Erst jetzt sah sie die High Heels, die hohen Absätze, die ihre Freundin trug.

„Kannst du wirklich den ganzen Tag auf diesen Mörderschuhen gehen?", fragte sie Martha und zeigte auf die Pumps.

„Mit ein wenig Übung geht das schon", beantwortete die Sekretärin die Frage, um zu ergänzen: „Du fragst dich sicher, warum ich solch ein Outfit trage? Aber bevor ich dir das erkläre, möchte ich von dir deine ehrliche Meinung hören, wie du Klaus findest. Es bleibt unter uns, genauso wie alles, was wir besprechen. Also sei bitte ehrlich. Ich jedenfalls finde ihn sehr attraktiv."

Erwartungsvoll sah Martha ihre Freundin an. Maria musste erst ihre Gedanken ordnen, bis sie sprach: "Du meinst Herrn Böttcher, wenn du Klaus sagst? Richtig? In Ordnung, Böttcher ist ein alter Sack. Er ist Mitte 50 und tut so, als ob er das blühende Leben wäre. Und nun zu seiner Wesensart: Er ist in meinen Augen ein arrogantes Arschloch und ein Macho allererster Güte. Er hat heute ungeniert etliche Male auf meine Beine gestarrt, als ob ich ein Stück Fleisch in der Auslage einer Metzgerei wäre. Er hat mich behandelt wie eine unmündige Mitarbeiterin. Wusste er nicht, wer ich bin? Zusammengefasst, ich habe Angst, dass unsere Firmenkultur in Bezug auf den Respekt, den jeder, ob Vorstand oder Azubi, jedem schuldet, leiden wird. Und jetzt zu dir, warum kleidest du dich so sexy? Machst du das, um ihm zu gefallen?"

Martha nickte mit dem Kopf, als ob sie ihr in allem zustimmen würde, und sprach dann: "Aber er sieht doch toll aus, oder etwa nicht? Sein volles Haar. Diese grauen Schläfen. Sein markantes Gesicht. Seine schlanke Figur. Ein Meter 85 purer Mann. Ihn umgibt eine Aura der Macht, die mich zittern lässt. Entschuldige meine Offenheit, wenn ich sage, dass ich feucht werde, wenn er mich von oben herab anspricht."

Nach einer kurzen Gedankenpause führte Martha weiter aus: „Du willst wissen, warum ich mich so kleide? Weil er mich aufgefordert hat, in seiner Gegenwart sexy gekleidet zu sein." Und sie ergänzte: „Und er hat mir aufgetragen, dies auch dir zu kommunizieren. Er meinte, dass du dein Äußeres besser zur Geltung bringen solltest, um allein durch deine Erscheinung Gesprächspartner zu beeindrucken. Dass du darüber hinaus auch noch intelligent und taff bist, würde dich zu seiner Geheimwaffe machen, wenn es darum geht, kompetente, neue Mitarbeiter für unsere Firma zu gewinnen. Ich glaube, du bist sein Typ, und darum beneide ich dich. Du bist ledig und musst auf keinen Partner Rücksicht nehmen. Ich hingegen bin verheiratet und möchte mir nur meinen Arbeitsplatz sichern. Ich bin sicher, wenn ich mich nicht so kleide, wie ich es seit einigen Wochen mache, würde er mich gegen ein jüngeres Modell austauschen. Ich bin glücklich, wenn er mich lobt und mich ‚sein Mädchen' nennt. Ich hoffe, dass ich irgendwann ein wenig mehr Sympathie von ihm erwarten kann."

„Er ist doch verheiratet", unterbrach Maria den Monolog. „Was sagt denn seine Frau dazu, dass er seine Mitarbeiterinnen sexuell belästigt?"

„Er belästigt doch keine Frauen!", widersprach ihr Martha energisch. „Er bittet dich doch nur um ein wenig mehr Weiblichkeit in seiner Gegenwart."

„Und wenn ich es nicht tue? Was dann? Wird er mich rausschmeißen?", beendete Maria empört die Ausführungen ihrer Freundin.

„Nein, natürlich nicht. Er hat nicht vor, dich zu entlassen", verteidigte Martha ihren Chef, um abschließend ihrer Freundin den Rat zu geben: „Vertrau mir, du bist doch schon super weiblich, aber trotzdem businessmäßig gekleidet. Zieh dich noch ein bisschen ‚netter' an, und du wirst sehen, dass er ein äußerst sympathischer Chef ist. Er geht dir garantiert nicht an die Wäsche, obwohl ich glaube, dass du ihm gefallen wirst." Damit stand Martha auf und verließ das Büro ihrer Freundin.

Das Gespräch musste Maria erst einmal verarbeiten. Die Chefsekretärin hatte ihr ausrichten lassen, dass der neue CEO der Firma von ihr einen weiblicheren Kleidungsstil erwarten würde. Sie sollte sexy aussehen. Und da sie morgen zum Mittag mit Böttcher einen Lunch-Termin hatte, wäre wohl nur bis morgen früh Zeit, sich zu überlegen, ob sie dieser Aufforderung „um des lieben Friedens willen" folgen sollte. Sie war sich unsicher, was sie tun sollte und beschloss, alles mit ihrem Verlobten zu besprechen. Sie informierte ihre Sekretärin, dass sie für heute Feierabend machen würde und verließ das Gebäude. Sie fuhr zur Wohnung ihres Bräutigams. Noch hatten beide ihre eigenen Wohnungen behalten. Sie wollten erst mit der Hochzeit, die für Mitte Dezember geplant war, ihre beiden Hausstände zusammenlegen. Natürlich überschnitten sich schon jetzt die beiden Domizile in Bezug auf Kleidung und persönliche Gegenstände. Da sie sich meistens bei ihm aufhielt, hatte Maria einen großen Teil ihrer Geschäftskleidung und Unterwäsche in Karls Wohnung deponiert. Karl hatte ihr dafür die Hälfte seines Kleiderschrankes zur Verfügung gestellt. Und natürlich warteten dort auch ihre Dessous und ihre Reizwäsche auf den „Einsatz".

Als Karl von der Arbeit nach Hause kam, empfing sie ihn im Bademantel. Er wusste, auf was er sich freuen konnte, denn üblicherweise trug sie unter darunter nur wenige, dafür aber reizvolle Kleidungsstücke, meist eine Büstenhebe, einen Strumpfgürtel und Straps-Strümpfe, komplettiert mit High Heels mit den höchsten Absätzen. Überhaupt gefiel ihm, dass seine Verlobte in ihren High Heels größer war als er selbst, ansonsten waren sie nämlich gleich groß.

„Folge mir", schnurrte Maria, als sie vor ihm ins Schlafzimmer ging, dabei den Bademantel öffnete und ihn zu Boden gleiten ließ.

Nur zu gerne ging Karl hinter ihr her, bewunderte, wie sie, die Hüfte schwingend, ihren schönen Hintern zur Geltung brachte. Er musste schmunzeln, als er daran dachte, dass Maria ihren Po immer als zu fett abwertete. Für ihn war er perfekt, wie überhaupt ihr ganzer Körper pure Weiblichkeit war.

Vor ihrem Bett drehte sich Maria zu ihm um. Sie erwartete seine Aktion. Würde er sie einfach auf das Bett schubsen und sie dann nehmen? Oder würde er ihr zu verstehen geben, dass sie sich auf die Bettkante setzen solle, um ihn oral zu verwöhnen? Weder noch. Karl stand einfach nur vor ihr und die beiden schauten sich verliebt in die Augen. Er hielt ihre Hände fest.

Karls Mund näherte sich langsam dem von Maria. Ihre Lippen berührten sich ganz sanft, es reichte jedoch aus, dass sie meinte, einen elektrischen Schlag in ihrem Körper zu spüren. Sie zitterte leicht, als sich ihre feinen Körperhaare am ganzen Leib aufrichteten.

Langsam wurde Karls Kuss immer forscher. Seine Zunge bahnte sich einen Weg in ihren Mund. Maria erwiderte seinen Kuss, sein Zungenspiel. Sie küssten sich mit geschlossenen Augen gedankenverloren innig und lange. Dann löste er die Verbindung, nickte ihr unmerklich zu, und sie legten sich auf das Bett. Karl fing sofort an, ihren Hals zu küssen und streichelte gleichzeitig ihre Oberschenkel. Seine Hand berührte ihre weiche Haut, wanderte die Schenkel hinauf zur Mitte ihres Körpers. Maria atmete bereits schwer, als Karl ihre Scham berührte. Er spielte ein wenig mit ihren Schamhaaren. Als Maria leicht ihre Schenkel öffnete, verstand er das als Einladung und schob langsam aber stetig einen Finger in ihre Muschi. Er hatte kein Problem, in sie einzudringen. Sie war feucht. Nach ein paar Fickbewegungen zog er seinen Finger wieder heraus und führte ihn zu seinem Mund. Ganz langsam und genüsslich leckte er ihn ab, schmeckte ihre Lust. Er liebte diesen Geschmack, er liebte dieses Aroma, er liebte Maria. Sie schauten sich dabei in die Augen. „Mach weiter, mein Liebster", flüsterte sie ihm zu.

Karl rutschte nach unten und legte sich zwischen ihre Beine. Er schob seine Hände in ihre Kniekehlen und drückte ihre Oberschenkel nach oben. Maria half ihm, sie zu fixieren, indem sie ihre Oberschenkel festhielt. Nun lag es an ihm, ihre Beine noch ein wenig zu spreizen. Sein Mund schwebte jetzt über ihrer intimsten Körperstelle. Sanft blies er seinen warmen Atem auf ihre Klitoris. Maria erschauderte. Dann spürte sie die Spitze seiner Zunge, die auf der Suche nach ihrer Klitoris ihre Muschi liebkoste. Marias Erregung stieg merklich an. Aber Karl dachte nicht daran, sie jetzt schon zu erlösen, sondern machte langsam mit seinem Spiel weiter. Bald stöhnte sie: „Bitte mach es mir!" Dabei umfasste sie mit beiden Händen seinen Kopf und legte ihre Beine auf seinem Rücken ab.