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Wie es begann.

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Gedanken im Stammlokal.
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Es war Herbst geworden und die Studentinnen kehrten aus den Sommerferien zurück. Natürlich auch die Studenten doch die interessierten ihn nicht. Der Ruf der österreichischen Tourismus Fachhochschule lockte jährlich zu den bereits bestehenden Studentinnen, neue, aus allen Ländern. Nicht nur EU-weit, er hatte auch schon eine Südafrikanische Studentin kennen gelernt. Die Männer aus der kleinen Universitätsstadt und Umgebung schätzten sich glücklich, geheiß des Umstandes, dass die Studienrichtung einen sehr hohen Frauenanteil aufwies und somit ein Überschuss bestand. Daher kam es unter den „Dasigen" und den Studentinnen zu einem geflügelten Satz, mit der die Bereitschaft letzterer zu ungezwungenem Sex abgefragt wurde nach ein paar Gläschen Weißwein oder Schnaps an der Bar: „Take your jacket and let´s go!" Nahm die Studentin ihre Jacke auf, so war das der Startschuss zu einer beiderseits befriedigenden Nacht.

Auch er benutzte schon das „Codewort" -- auch mit Erfolg, doch öfters ohne. Seine Erscheinung entsprach nicht wirklich dem Durchschnittsgeschmack einer feschen jungen Studentin. Kein athletischer Körper, nicht wirklich blad doch schon Bauchansatz, von seinem Großvater hatte er einen Männertitten-Ansatz geerbt. Nie hätte er sich als „Sportler" bezeichnen lassen, für ihn klang das wie ein Schimpfwort: „Sportler -- jemand der sinnlos Zeit totschlägt in dem er Muskeln kräftigt." Lautete seine Definition. Doch der freiwillige Rettungsdienst den er oft und gerne verrichtete brachte ihm doch erhebliche Muskeln und Kraft. Denn beim Krankentransportdienst, der nicht vom Rettungsdienst getrennt war, entstand oft unfreiwillig Training, wenn beispielsweise Patienten in oberen Stockwerken, ohne Aufzug versteht sich, wohnten.

Der normale Geschlechtsverkehr der „in and out movers," Blümchensex also, reichte nur zur Dämpfung seiner sexuellen Gelüste. Einige Jahre wusste er nicht warum, bis er es durch einen herbeigeführten Zufall, einem Porno im Internet, sich selbst eingestehen musste, mit einer harten Eigendiagnose: Bondage -- vielleicht sogar BDSM -- Top mit Gipsfetisch. Ein ernüchternder Tiefschlag denn BDSM alleine, dann auch noch Gipsfetisch, bei jemandem im Rettungsdienst! Unmöglich. Das darf nie öffentlich werden. Die Suche nach einer geeigneten Partnerin? Einmal rein statistisch: Laut seinen Recherchen waren etwa zwei Prozent der Menschen BDSM affin. Noch einmal ein einziges geschätztes Prozent Gipsfetischistinnen. Also zwei von hundert BDSM und von denen vielleicht eine von hundert dazu noch Gipsfetischistin ergibt eine Wahrscheinlichkeit von 0,2 Promille mit der richtigen Veranlagung und dann muss es noch zwischen den Beiden funken. Also besser Lotto spielen?

Er betrat sein Stammlokal -- einer Bar mit Glasfront zu einer engen Innenstadt-Gasse, unweit seiner Wohnung. Freitag Abend, seine Freunde, die in der etwa 70 km entfernten Hauptstadt studierten mussten in irgendeiner Schlange warten um irgendwo auf der Uni irgendwas eintragen zu können oder so, konnten nicht kommen oder erst viel später, alleine. Einige andere Gäste belegten bereits Tische. Zum Glück nicht seinen Stammtisch. Er setzte sich und Wout stellte sich an den Tisch. Normalerweise würde er Gäste fragen ob sie die Karte benötigten oder wie er helfen könne. Doch Wout wusste, dass er nicht fragen brauchte. Die Bestellung lautete auf einen frischen Grünen Veltliner. Wout und Mathis, die Inhaber der Bar, Brüder, führten den Betrieb gemeinsam. Ihr Vater war Belgier doch schon Jahrzehnte lang im Land. Die Brüder verband ein staubtrockener Humor, den sie gemeinsam mit ihrem Stammgast bereits in vielen Wortspielen und Gesprächen in Amüsement auslebten.

Wout brachte die Flasche, ein Glas, präsentierte gebückt das Etikett. Nach einem kurzen Nicken des Stammgastes sahen sie sich an und mussten kurz schmunzeln ob der übertriebenen Darbietung. Wout öffnete den Schraubverschluss der Flasche und schenkte den Probierschluck ein. Er sah Wout mitleidig mit einer hochgezogenen Augenbaue an. „Wout, das ist ein Schraubverschluss. Der stoppelt nicht. Also bitte." Wout antwortete mit einem Grinsen von einem Ohr zum anderen: „Sehr wohl der Herr" und füllte das Glas auf das volle Achtel auf. Beide mussten nun lachen und Wout ging weiter um an den hinteren Tischen nach dem rechten zu sehen.

Während der Zeremonie der Öffnung einer neuen Flasche Wein, schwenkte die Glastüre auf und vier Mädels betraten das Lokal. Sie sprachen durcheinander Englisch -- der Unterrichtssprache an der Fachhochschule -- während sie an der Bar entlang gingen, drei bog gleich zur Toilette ab. Sie waren also schon öfter hier gewesen denn den Zugang Richtung Toilette kannten eher nur Stammgäste und sehr aufmerksame Fremde, die explizit das kleine Schild über dem Durchgang erkannten. Das verbliebene Mädel im Mantel winkte ihnen nach und sah erst kurz vor seinem Tisch, dass dieser schon besetzt war.

Mit bundesdeutschem Akzent sagte sie zu ihm: „Hey, was machst du auf unserem Stammplatz?" „Wenn schon, dann Semesterstammplatz und nicht einmal das sonst wäre er nicht mein Stammplatz. Du darfst aber gerne meinen Wein bezahlen, dann werde ich ihn gerne mit Wout an der Bar trinken." Antwortete er nachdem er seinen Kopf etwas schief gestellt hatte und seine Stirn in Mitleidsfalten legte. Sie drehte sich weg und schnaubte: „Das kann ich total nich ab." Dann zog sie den Mantel aus und setzte sie sich auf den Nebenplatz.

Sie hatte schwarze Ballerinas an, dafür eine Opake weiße Nylonstrumpfhose -- zumindest soweit er sah -- ein schwarzes Kleid, das über den Knien der schlanken Beine endete und eine weiße Bluse unter dem Kleid welches gerade über den Brüsten endete und mit breiten Bändern über ihre Schultern gehalten, die über ihrem Hintern endeten um wieder in den geraden Abschluss des Kleides zu halten. Rasch blickte er auf sein Glas. Vorlaut, aber die Beine, weiß wie mit einem schlanken Gips umhüllt, dachte er sofort erregt. Er hob das Glas, schwenkte es, versenkte seine Nase in der Öffnung und sog den Duft des Weines ein, um sich abzulenken. Er schloss die Augen. Verdammt, er sah sie vor sich. Mit gebundenen Händen an einem Seilzug das Kleid hochgerutscht gab die Spitze ihrer Selbsthalter preis. Die drei Freundinnen hatten ihren Gemeinschaftstoilettenbesuch auch beendet und gesellten sich zu ihr.

Eine Stunde verging und ein Freund sah kurz vorbei, trank auch ein Glas mit und erzählte von den Mühsamkeiten die er erlebt hatte, den ganzen Tag lang. Die Mädels am Nachbartisch verschwanden und auch er machte mich auf den Heimweg nachdem er den Rest der Flasche Wout zur Aufbewahrung übergeben hatte. Das war nicht außergewöhnlich schließlich war er annähernd jeden Tag in seinem „Wohnzimmer" und morgen würde die Flasche sicher leer sein.

Am Mittwoch der folgenden Woche ereignete sich die nächste Begegnung. Er hatte noch nicht bestellt, sie dafür betrat mit einem Laptop bewaffnet alleine die Bar. Sie sah aus, als läge ein anstrengender Tag hinter ihr. „Du kannst es nich lassen!" sagte sie grinsend und setzte sich wieder an den Nebentisch. Er drehte seinen Kopf zu ihr und fragte: „Riesling oder Veltliner?" Die Antwort lautete: „Amaretto sour." Er dreht sich zu Wout uns bestellte einen Riesling mit zwei Gläsern. Sie blickte ihn fragend an, er antwortete kühl: „Stand nicht zur Auswahl." Wout brachte die Flasche und zwei Gläser, das Schauspiel mit Etikette, Probierschluck und mitleidigem Blick wiederholte sich -- so wie eigentlich immer -- befüllte sein Glas und stellte das zweite Glas auf den Nachbartisch, wo er es befüllte. Sie würdigte ihn nicht eines Blickes und wendete schnippisch ein: „Normalerweise ist es so, dass der Mann der Frau die Wünsche von den Augen abliest." Er grinste und antwortete: „Der Mann sollte Wünsche der Frau erfüllen, von denen sie nicht dachte sie zu haben und unter einer Augenbinde kann man die Augen schlecht ablesen."

Hatte er sich zu weit vorgewagt? Er spürte den Carotis-Puls pochen. Der Köder ist ausgeworfen. Würde sie diesem nun mit dem Fuß wegkicken?

Sie drehte blitzschnell ihren Kopf zu ihm und sah ihn an, große Augen, hochroter Kopf. „Strike!" dachte er sich. Er sah tief in ihre Augen und sprach die magischen Worte: „Take your jacket and let´s go."

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