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Zur Domina gemacht Teil 21 Band III

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Ihre Gedanken rasten in diesen Moment. Würde der Typ wirklich soweit gehen wollen und sich vor ihr ins Wasser stürzen? Und was dann? Würde er schwimmen oder langsam in den Fluten versinken?

Sie hätte es drauf ankommen lassen, wenn sie selber eine bessere Schwimmerin gewesen wäre, aber jetzt und in ihren Klamotten, hätte sie wohl kaum eine Chance ihm Hilfe zu bringen.

„Wo willst du hin? Bist du bescheuert?" Fragte sie besorgt. Sich dabei über den Bruch mit ihrer vorherigen Stimmung ärgernd.

Linus hatte gerade den Rand erreicht, krallten sich mit seinen Fingern daran fest und wollte sich darüber hinweg ziehen. Doch in dem Moment, in dem er seinen Körper über die Kante hinaus Richtung Wasser drücken wollte, spürte er etwas in den Bund seiner Jeans greifen. Mühelos zog die Domina ihn zurück, ein paar Meter den Steg hinauf.

„Von Sport hat mir keiner was gesagt. Aber schlimm find ich das jetzt auch nicht, von daher gerne."

„Lassen sie mich bitte gehen!"

Er hörte ihr Lachen, dann fühlte er etwas Schweres auf seinem Po. Die Frau hatte sich einfach auf ihn drauf gesetzt.

„Nö, ich denke nicht. Zumal du wieder zur alten Förmlichkeit zurückgefunden hast. BRAVO!"

Linus hatte nicht genug Kraft um sich umzudrehen oder sich trotz ihres Gewichts weiterzubewegen. Sie hielt ihn regelrecht unter ihrem, für eine Frau sehr schweren, Leib gefangen.

„Außerdem dürfte dir ohne Beine das Gehen ziemlich schwerfallen. Müsste es nicht eigentlich Rollen heißen?"

Die Domina zupfte an den abgenähten Hosenbeinen von Linus Jeans herum. Seine Mutter musste sie ihm umgenäht haben. Die Naht wirkte nicht sonderlich sauber, schien aber ihren Zweck zu erfüllen.

„Noch eine Stunde! Die Zeit vergeht wie im Flug mit uns beiden. Stimmts?"

Linus antwortete nicht. Er kämpfte mit seinen Gefühlen ihr gegenüber, welche von unsagbarer Wut, bis hin zum Hass reichten. Unfähig zur Gegenwehr legte er schließlich seinen Kopf auf den rechten Oberarm und auch die Domina schien es sich auf ihm jetzt gemütlich machen zu wollen, legte sich über seinen Rücken und Schulter und kam mit ihrem Kopf direkt neben dem seinen. Ihr weißblonder Zopf lag direkt vor im auf dem Holz des Steges. Er fühlte sich dazu versucht ihn zu greifen und daran zu ziehen, doch war er sich nicht sicher, ob er sie dadurch beherrschen könnte. So wollte er erst einmal abwarten, Kraft sammeln und darüber nachdenken, ob er nicht lieber abwarten wollte.

„Eine Behindertenmatratze habe ich mir ganz anders vorgestellt. Hat aber etwas, wie ich finde. Bist ganz bequem, Bübchen."

Linus Gedanken rasten in diesen Moment und kannten kein Stillstand. Er nahm ihr Gewicht wie eine bleischwere Decke wahr, die ihn bedeckt hielt, fühlte den Druck ihrer Pobacken auf seinem Gesäß, roch das Parfüm, welches seinen Geruchssinn umschmeichelte. Ihre Stimme klang kernig und hatte etwas Charismatisches an sich, was ihre Wirkung auf ihn im Positiven, wie auch im Negativen verstärkte. Verzweifelt versuchte er sich, in seinen Gedanken, an Melanie festzuhalten, den Tag ihres gemeinsamen Unfalls, der letzte Schrei den er in den vergangen Tagen, Wochen und Monaten so oft gehört hatte. Der ihn aus seinen wirren Träumen herausriss und dabei sein Hirn regelrecht zum Platzen brachte.

Stimmen drangen an sein Ohr. Sie sprachen Trost, versprachen Besserung, erzählten von der Zeit, welche erst einmal verstreichen musste. Wieder fühlte er die Tränen auf seiner Wange. Ihre Feuchte, ihre Kühle auf seiner Haut. Seltsam, in diesem Moment tat ihm die Nähe dieser Frau eher gut, als dass sie eine Last für ihn bedeutete. Selbst jetzt, wo er es vermochte sich wieder auf sein Leid zu besinnen, hatten seine Gedanken doch etwas von ihrer Macht über ihn verloren, abgeschwächt von dem Druck und der fühlbaren Nähe ihres so beeindruckenden Körpers.

Sie schwieg. Diese Erkenntnis wurde ihm erst jetzt klar. Auch bewegte sie sich kaum und schien, wie er selbst ja auch, ihren Gedanken hinterher zu hängen. Dachte sie über ihn nach? Über ihr eigenes Leben? Dieser Ort brachte einem dazu, nicht umsonst hatte er sich von seiner Mutter so oft hierherbringen lassen.

Etwas weiter rechts von ihnen lag ein Beachclub. Melanie und er waren drei oder viermal dort gewesen. Einmal hatten sie sich danach, es war im Spätsommer des letzten Jahres, intensiv geliebt. Wenn er sich konzentrierte, glaubte er ihr heiseres Stöhnen, die heißen Küsse und den Griff ihrer Hände, die sich getrieben von ihrer Lust in sein Fleisch krallten, noch zu spüren.

Es tat nicht weh. In dem Moment, in welchem ihn die Frau so gemartert hatte, tat das Denken an seine Freundin ihm zum ersten Mal gut. Ihre Vertrautheit und die Erinnerung an gemeinsam Erlebtes verschaffte ihm Trost und bildete einen Kontrast zu den Grausamkeiten dieser Frau. War das vielleicht ihre Absicht? Wenn ja, dann ärgerte es ihn, dass es zu funktionieren schien. Er fühlte sich manipuliert von ihr.

Eine Weile beschäftigten sich seine Gedanken noch mit der Domina, dann wanderten sie zurück zu Melanie. Würde sie von dort, wo sie jetzt war, ihn sehen können? Und wie würde sie reagieren? Sie war nie ein Kind von Unschuld gewesen, hatte ihn oft gefoppt und war auch in anderer Richtung oft zynisch und schadenfroh gewesen. Sie war keine Lichtgestalt, auch wenn sie immer ihr Herz am rechten Fleck getragen hatte und die sozialen Grenzen einzuhalten wusste. Ganz im Gegensatz zu der Bitch, welche jetzt auf ihm lag.

„Frau Pelzig? Sie werden mir langsam schwer."

Sie antwortete nicht, drehte sich aber etwas zur Seite, stützte sich von den Planken des Stegs ab und setzte sich wieder auf seinen Po. Sie knurrte kurz auf, wahrscheinlich während sie sich streckte, stand auf und hockte sich an seine Seite.

„Willst aber nicht wieder Schwimmen gehen, versprochen?"

Auch er drehte sich zur Seite, schüttelte seinen Kopf und wollte sich abstützen, als ihre rechte Hand vorschnellte und auf seine Wange niederging. Erschrocken blickte er sie an, doch lag keine Aggressivität in ihren Gesichtszügen.

„Du musst mir schon antworten, Linus. Wenn nicht, dann erinnere ich dich gerne an meine Verhaltensregeln."

Ihre braunen Augen blitzen und ihr stark schattierten Wangen gaben ihrem Gesicht die nötige Härte, um sie ernst zu nehmen.

„Probierst du es noch einmal?"

Ihre Stimme klang jetzt nicht mehr so spöttisch wie zuvor.

„Nein, werde ich nicht, Frau Pelzig."

Sie grinste und legte ihre beiden Hände in den Schoß, der von ihren zum Schneidersitz verschränkten Beinen umrandet wurde.

„Kannst du noch schwimmen?"

Der Junge nickte, erschrak, dann schob er seine Erklärung nach.

„Ja, Frau Pelzig. Ziemlich gut."

„Dann wärst du zum Ufer geschwommen?"

„Ja. Ich bin ein sehr guter Schwimmer."

Die Domina lächelte.

„Pass auf, ich werde dir jetzt kurz erklären, wie ich die Sache hier zwischen uns sehe. Ich bin eine gut ausgebildete Domina und oft kommen Menschen zu mir, die mit ihrem Umfeld, ihren Sorgen und ihren Problemen, manchmal aber auch mit ihrer eigenen Person nicht mehr zurechtkommen. Ich löse sie für ein paar Stunden aus diesem Leben heraus. Zuverlässig. Du kannst dir ja vorstellen, auf welche Weise das geschieht, richtig?"

„Ja, Frau Pelzig."

Wieder beugte sie sich vor und ließ ihre Hand in sein Gesicht klatschen. Aber es blieb eine Geste und ihr Schlag glich eher einem Tätscheln.

„Ich war mir überhaupt nicht klar, was mich hier erwartet und im Endeffekt war es mir auch nicht wichtig. Ich wurde als Domina bezahlt und vollziehe mein Spiel an dir, danach fahre ich wieder nach Hause und für mich ist es das dann gewesen. Willst du dich mit mir ein zweites Mal treffen, dann sagst du deiner Mutter Bescheid, okay? Ich muss dann sehen, wie wir das realisieren können. Wenn nicht, auch gut. Wir haben noch vierzig Minuten, du kannst selbst entscheiden, ob du mit mir reden möchtest oder nicht. Nur deine Situation, deine Ex-Freundin, der Unfall, deine Behinderung..., sorry. Ich bin keine Psychologin. Mir geht es um das jetzt und was künftig zwischen uns abgehen könnte."

„Sie ist nicht meine Exfreundin, Frau Pelzig." Verbesserte Linus sie, dieses Mal ohne Aggression.

Sie lächelte und schien sich nicht weiter an seinen Widerworten zu stören. Sie stand auf, ging zum Rand des Stegs und setzte sich wieder, um Beine und Seele baumeln zu lassen. Mit lässigen Bewegungen zog sie sich die martialische Lederjacke wieder an und schloss deren Reißverschluss. Der See war wunderschön, sie musste mal mit Ralf herkommen. Kurz tauchte auch Alexander in ihren Gedanken auf, doch wollte sie ihn jetzt und hier nicht bei sich haben. War ihr der Junge in dem Moment wichtig? Nein. Sie wollte ihn und seinen Selbstzerstörungstripp nicht an sich heranlassen.

Sie hörte etwas hinter sich. Suchte er wirklich auf einmal ihre Nähe? Sie blickte zur Seite, tatsächlich robbte er über den Steg auf sie zu. In diesem Augenblick musste sie grinsen. Das schafften bei ihr auch zuverlässig Männer mit gesunden Beinen.

„Wie wird man Domina, Frau Pelzig?"

Sie wurde von seiner Frage überrascht. Warum fragte er sie das?

„Ich wollte weg von zu Hause und brauchte Geld. Mein Vater ist kein Liebchen und meinen Bruder habe ich gleich mitgenommen."

„Ah..." Der Junge nickte, rutschte näher an sie heran und suchte sich irgendwie aufzurichten.

„Soll ich dir helfen?"

„Nein, geht schon. Danke."

Er musste sich mit den Händen abstützen, um neben ihr eine aufrechte Sitzposition einnehmen zu können.

„Und dann geht man zu einer Domina und lässt sich von ihr ausbilden?"

Anna stutzte. Sie hatte sich im Grunde genommen nie darüber Gedanken gemacht, wie Kolleginnen üblicherweise diesen beruflichen Werdegang einschlugen.

„Ein Mann ist auf mich zugekommen. Er war gut situiert und hat mich, im wahrsten Sinne des Wortes, zu dem gemacht, was ich jetzt bin. Ist eine lange Geschichte."

„Sind sie gerne Domina, Frau Pelzig?"

Die junge Frau blickte ihn nachdenklich an. Sie schien sich an seine Frage zu stören.

„Ich weiß es nicht. Ich bin eine sehr Gute, vielleicht muss mir das reichen?"

Sie sah ihm an, dass er nicht all zu viel mit ihren Worten anfangen konnte.

„Hätten sie denn etwas anderes werden wollen?"

Anna nickte.

„Ja, schon. Aber nun bin ich halt was ich bin und kann gut davon leben."

„Zahlt ihnen meine Mutter wirklich so viel Geld, Frau Pelzig?"

Anna blickte zur Seite.

„Ja. Stört dich das?"

Er nickte.

„Es ist mir peinlich."

Die Domina lachte schallend.

„Gut so! Da bin ich ja in Sachen Demütigung auch schon weiter. Das funktioniert gut zwischen uns."

„Ich könnte sie mir nicht leisten, Frau Pelzig. Und meine Mutter kann es auch nicht, selbst wenn sie etwas anderes sagt."

„Du warst ziemlich wütend auf mich. Ist das jetzt auf einmal vorbei?" Negierte sie das Thema.

Der Junge senkte seinen Blick.

„Es ist für mich leichter wütend auf jemanden zu sein, als mich die ganze Zeit schu ..."

Sie unterbrach ihn. Wieder schnellte ihre Hand vor und gab ihm eine heftige Ohrfeige.

„Du kannst darüber nachdenken, wann du willst, nicht aber wenn ich bei dir bin. Da bin ich wichtig, niemand sonst. Verstanden?"

Linus nickte.

„Pass auf! Ich gebe dir meine Karte und du darfst mich anrufen, wenn dir danach ist. Solltest du mich treffen wollen, werde ich sehen, ob ich das realisieren kann. Mit der Bezahlung werden wir sehen. Was machst du beruflich?"

„Ich bin immer noch krankgeschrieben, Frau Pelzig."

„Das war nicht meine Frage, Linus."

„Ich bin Systemelektroniker, Frau Pelzig."

„Kannst du noch deinen Job machen? Mir sagt das jetzt nicht all zu viel."

Linus blickte vor sich hin.

„Man würde mir einen Arbeitsplatz einrichten. Irgendetwas gäbe es schon zu tun."

Anna nickte.

„Gut. Dann hast du schon eine Lösung gefunden, stimmt´s? Pass auf! Ich habe den Job gemacht, um denjenigen, die mir wichtig sind, ein Leben bieten zu können. Mach das Gleiche, wenn du dir selbst nicht wichtig bist. Dann hat dein Leben wenigstens einen Sinn."

Der Junge blickte an ihr vorbei.

„Sie wollten nicht darüber sprechen, Frau Pelzig."

Ihre Gesichtszüge wurden ernst.

„Stimmt. Haste mich erwischt. Dennoch ist es so."

Sie blickte auf ihre Armbanduhr. Eine halbe Stunde hatten sie noch.

„Wenn ich mich bei ihnen melde, was würden sie mit mir machen?"

„Ich würde erst einmal wissen wollen, was du dir vorgestellt hast, als du dir diese Filme angesehen hast. In welcher Rolle du dich siehst und was du mit mir zusammen erleben möchtest. Was ich daraus dann mache, liegt an mir. Meist etwas völlig anderes, als du es dir vorzustellen versuchst, aber bisher hat sich noch keiner meiner Kunden beschwert."

Er blickte die junge Frau vor sich nachdenklich an. Wie alt mochte sie sein? Ob er sie fragen durfte? Und warum reute es ihn, dass er sich von ihr angezogen fühlte? Sie war hübsch und ihre dominante arrogante Art schaffte es souverän, dass er sich mit ihr beschäftigen wollte. Melanie. Wo war sie in diesem Moment?

„Kann ich sie mal anfassen, Frau Pelzig?"

Sah er Überraschung in ihrem Gesicht?

„Ich weiß nicht. Indirekt habe ich es doch schon." Sie hob demonstrativ ihre Hand an sein Gesicht. Doch auch dieses Mal schlug sie ihn nicht, sondern legte einfach nur ihre Innenhand über seine Wange. Sie lächelte, dann senkte sie diese wieder ab.

„Bleib brav! Dann gerne."

Der Junge zögerte nicht und ließ seine linke Hand über ihren Oberschenkel gleiten. Es war unglaublich, wie muskulös diese Frau war. Selbst unter der Lederhose fühlte er den Widerstand ihres Körpers. Auch der Jacke zollte er Aufmerksamkeit und ließ ehrfürchtig seine Fingerspitzen über die silbrig glänzenden Dornen streichen.

„Die ist toll."

Anna blickte an sich herunter.

„Finde ich auch. Kannst dich geehrt fühlen, dass ich sie für dich angezogen habe."

Der Junge streichelte weiter über ihre Lederhaut, ließ dabei intime Teile ihres Körpers aus und zog schließlich wieder seine Hand weg. Tränen drangen aus seinen Augen, die Lippen bebten, er schien wieder in seinem Käfig zurückgeflüchtet zu sein.

Anna empfand jetzt Mitleid für ihn. So sehr sie sich auch vorgenommen hatte, sich in diesem Punkt beherrschen zu wollen. Sie wollte seiner Trauer keine Bühne bauen, doch jetzt ging das einfach nicht mehr.

So stand sie schließlich auf, trat hinter ihn und hockte sich auf den Bretterboden, seinen vom Schicksal entstellten Leib dabei zwischen ihre Beine nehmend. Sie drückte ihren Oberkörper an den ihren heran, so dass er sich bei ihr anlehnen konnte und schloss ihn in ihre Arme ein. Sollte er heulen, ihr war auch oft genug danach zumute.

Den Kopf auf ihrer rechten Hand abgestützt, den dazugehörigen Arm auf ihrem Knie, blickte sie auf das Wasser hinaus, während der Linke über Linus Schulter herunterhing. Sie spürte den Druck seines Körpers gegen ihre Brust, seine Wärme, das gleichmäßige Atmen. Sie tat nicht nur ihm gut, in diesem Moment. Auch umgekehrt schenkte er ihr etwas Unbeschwertes, ein Gefühl der Zweisamkeit, das frei von jeglicher Erwartung war. Sie würden wiederkommen, doch hier und jetzt war sie frei. Jago kam ihr in den Sinn. Sie musste das Tier unbedingt wiedersehen. Bei ihm war es ähnlich. Sein Rücken war ähnlich dem See hier ein Hort, wo man loslassen konnte, wahrscheinlich wie viele Kunden sie und ihren Dienst als einen solchen Platz sahen. Trotz der ihnen durch ihre Hände auferlegten Schmerzen, Ängste und Zwänge.

Die Zeit verging jetzt wie im Fluge. Erst als ihr Handy in der Jacke brummte, fand Anna aus ihren Gedanken heraus und zurück in den Alltag mit all seinen Verpflichtungen und Aufgaben.

„Franz? Wirklich!" Bestürzt sah sie auf ihre Uhr. Sie hatten um eine halbe Stunde überzogen. „Das mache ich wieder gut, okay? Sagst mir später, was du dafür bekommst."

Linus merkte auf in diesen Moment, beugte sich vor, um seinen Körper von den ihren zu lösen und fand geschickt aus ihrer Umklammerung heraus. Er vermied es, sie anzusehen, hielt auf seinen Rollstuhl zu, drückte dessen Bremsen und zog sich daran hoch, um in dessen Sitz Platz zu finden. Erst jetzt sah er zu ihr rüber.

„Gib mir noch eine viertel Stunde Franz, dann stehe ich oben an der Straße."

Sie beendete das Gespräch, schob das Handy zurück in die Innentasche ihrer Lederjacke und ging die paar Schritte zum Rollstuhl zurück. Wortlos ging sie hinter diesem in die Knie, zog die beiden Bügel der Sicherheitsschlösser aus dessen Speichen heraus und legte diese in den Rucksack zurück, in dem sie auch ein paar Spielsachen verstaut hatte, die sie situativ zum Einsatz bringen wollte, aber keine Gelegenheit dazu gefunden hatte.

„Ich rufe jetzt deine Mutter an, einverstanden?"

Der Junge nickte. Sein Gesicht war ohne erkennbaren Ausdruck in diesen Moment. Es wirkte aber auch nicht gleichgültig auf Anna, eher neutral. Er nickte ihr zu, während seine Augen auf sie gerichtet blieben. Nicht auf ihr Gesicht, sondern als Ganzes allgemein.

„Madlen? Du kannst ihn jetzt abholen kommen."

Anna hörte die aufgeregte Stimme der Mutter, die sie mit Fragen regelrecht überschwemmte.

„Du, das muss er dir erzählen. Ich weiß es nicht. Ich denke aber, dass wir uns gut miteinander verstanden haben."

Madlen schien erleichtert und dankte der Domina überschwänglich.

„Du, ich lege jetzt auf, ja? Ich würde gerne noch was essen gehen und dann zurückfahren. Am Nachmittag habe ich schon den nächsten Termin."

Erneut schob Anna das Mobiltelefon in die Jacke zurück, kam zu den Jungen und ging vor ihm in die Hocke. Sie streckte ihre behandschuhte Hand aus, eine Geste, mit der er nichts anzufangen wusste. Wollte sie ihm die Hand reichen? Zögerlich kam er ihr mit seiner Rechten entgegen.

„Nein. Gib mir dein Handy und entsperre es vorher."

Linus zögerte. Auch wenn der letzte Teil ihres Zusammentreffens etwas Unbeschreibliches für ihn gehabt hatte, konnte er sich noch gut daran erinnern, wie sie ihn vorher behandelt hatte. Diese Frau war eine Domina und diese konnten bekanntlich sehr willkürlich und grausam handeln.

„Mach schon, sonst werde ich sauer und hole es mir."

Linus glaubt ihr. Die Frau war kräftig und ihm körperlich überlegen, so ungern er sich das auch eingestand. Früher war er sehr sportlich gewesen, doch jetzt und hier?

Er holte das Gerät aus der Bauchtasche seines Hoodies heraus, legte seinen Zeigefinger auf dessen Fingersensor und reichte es ihr.

Anna nickte ihm zu, lächelte und tippte dann auf dem Display herum. Dann streckte sie ihren Arm aus, machte ein Selfie von sich und kam dann an die Seite von Linus Rollstuhl. Sie beugte sich über dessen Lehne, drückte ihren Kopf Wange an Wange gegen den seinen und hob erneut das Handy vor ihre beiden Gesichter. Linus Gesicht blieb unbewegt, erst als er auf den Bildschirm sah, wie sie mit ihrem bösen Gesicht begann Fratzen zu schneiden, konnte er sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Es sah absurd aus, schienen ihre Züge doch dafür einfach nicht gemacht worden zu sein. Das Telefon klickte mehrere Male, Linus sah und spürte, wie sie mit räuberischer Miene in sein Ohrläppchen biss, dann schien sie genug zu haben. Sie gab ihm das Gerät wieder, drückte ihm einen Kuss auf seine Wange und stand dann vor ihm auf.

„Melde dich, wenn du soweit bist."

Der Junge blickte zu der ganz in schwarz gekleideten Frau auf. Man konnte sich ihrer Wirkung nicht entziehen, dafür war ihr Äußeres zu besonders. Ging es ihm besser in diesen Moment? Es schien ihm zumindest so.

„Werde ich machen, Frau Pelzig."

Die Domina nickte ihm zu, drehte sich um und ging den Steg zurück zur Treppe, die nach oben auf die Straße führte.

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1 Kommentare
_Faith__Faith_vor mehr als 3 Jahren
"wie sie mit räuberischer Miene in sein Ohrläppchen biss"

Hallo Sena,

die Session mit Linus ist herausragend. Dieses Kapitel würde alleine, als Kurzgeschichte, nicht zünden. Erst durch Annas tief ausgearbeitetem Charakterhintergrund wird es zu einem "magic moment".

liebe Grüße

_Faith_

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