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Der Pornograf II - 03

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Mimi agierte auf einer blauen Decke, ich hatte einen guten Blick auf sie und das Meer. Sie versteckte nichts. Nikki posierte an der rostigen Brücke über dem keinen Bach, wo ich vorher mit Gloria war. Sie startete mit einem kleinen roten Bikini; völlig nackt, an einen rostigen Pfeiler gelehnt, hörte sie auf. Sie sah nicht nur Gloria sehr ähnlich, sie war auch genau so gut.

„Wann geht die Sonne unter?", wollte ich von Fortune wissen. Sie sah zur Sonne. „Ich denke in knapp einer Stunde." „Gut. Ich will jetzt mit meinem Team nochmals ins Wasser. Chantal soll, kurz bevor das Abendrot kommt, fertig sein. Dann will ich für gut zehn Minuten keinen am Strand haben, der mir ins Bild kommt. Und nun los ... Meer, ich komme ..."

Eine quietschende, jaulende, fröhliche Meute junger Menschen erschreckte die Fische. Dass zwei nackte junge Männer mittobten, das störte offensichtlich keinen. Die ersten neugierigen Blicke waren längst vorbei, das kannte ich inzwischen. Bei Sonnenuntergang gingen wir raus. Chantal duschte sich schon, oder noch, genüsslich. Ich hatte keine Zeit mehr die Hose anzuziehen, sie war ein zu lohnendes Motiv.

Alle verschwanden aus meinem Blickfeld, nur Chantal blieb. Ich fotografierte sie unter der Dusche. Sie agierte.

„Was erwartest du von mir?"

„Sei schön und präsentiere dich gleich dem Licht der untergegangenen Sonne. Den Rest mache ich." Dann kam das Backfire. Die Landschaft färbte sich golden, der Körper von Chantal auch. Ich muss wohl wie ein wild gewordener Affe ausgesehen haben, wie ich da nackt um sie herumhüpfte. Die Zeit war sehr knapp, in den Tropen ist das Abendrot schnell vorbei. Auf der Heimfahrt kicherte mir Lis ins Ohr. „Das nächste Mal, solltest du lieber doch eine Badehose anziehen. Klein Paul schlenkerte ganz schön durch die Landschaft."

Als wir im Hotel ankamen, war es schon dunkel. Schnell duschen, anziehen und los. Zeit für die Cocktailstunde. „Es ist ein sehr amerikanischer Brauch. Viele unserer Gäste kommen von dort. Inzwischen haben wir uns daran gewöhnt. Es ist halt ein ideales Forum, um dumm zu quatschen und den Feierabend einzuläuten. Unsere Gäste lieben diese Stunde", erklärte uns Fortune.

Es gab kleine Appetithappen und Champagner. Wer harte Drinks wollte, bekam welche. Es war alles da, natürlich auch die Mädchen. Sehr elegant gekleidet. Dann kam wieder die übliche Lobhudelei über unsere Professionalität und unser Verhalten.

„Denkst du denn, Fortune, dass mein Verlag Nichtskönner auf die Reise schickt und sie so gut unterbringt?", gab ich zu bedenken.

„Dass du es kannst, zeigen deine Fotos in der Fiesta. Es geht darum, wie du es machst. Mit welcher Gelassenheit du den richtigen Augenblick findest, mit welcher Zielstrebigkeit du den Mädchen Kommandos gibst, die sie auch verstehen, und wie straff euer Team funktioniert - das war beeindruckend. Ich verstehe jetzt den harschen Ton, mit dem du manchmal ein, zwei Worte hinwirfst. Zeit ist Geld, bei der Arbeit. Sonst bist du aber die Liebenswürdigkeit in Person."

Zum Glück war es Zeit zum Essen. Köstliche gefüllte Krebse, ein bunter Salatteller und ein saftiger Rinderbraten mit breiten Nudeln. In der Soße hätte ich baden können. Dazu die passenden Weine. Danach ein Obstsalat mit reichlich Orangenlikör, eine Offenbarung nach dem Essen auf Barbados. Ein Kaffee rundete das Essen ab.

„Hör mal, Fortune. Hätte deine Mutter, du und deine Schwester, keine Lust heute Abend mit uns, im Bungalow, zu plaudern?"

„Paul, du wirst lachen, genau diesen Vorschlag wollte ich dir gerade auch machen. Mam möchte Neuigkeiten aus Deutschland, ich bin schlichtweg neugierig und Contessa auch. Wir bringen einen Eimer Punsch mit, das Nationalgetränk der Kariben. Dazu weißen und braunen Rum extra und viel, viel Eis. Naschwerk natürlich auch."

Es wurde ein meist heiterer, jedenfalls sehr langer Abend. Wir erzählten von unseren Reisen. Dann packte Lis die Neugierde. „Heidi, ich verstehe eines nicht, wie kannst du zwei so schöne, vor allem aber zwei so unterschiedliche Töchter haben. Oder ist eines der Mädchen angenommen? Könnte ja sein."

Heidi zögerte nur kurz, dann erzählte sie: „Ich stamme aus Norden in Ostfriesland. Ich hatte jahrelang gespart; als ich das Abitur schaffte, zog ich mit guten Wünschen meiner Eltern für ein Jahr in die Welt hinaus. Ich bekam einen günstigen Flug nach Venezuela, dort sah ich mir Land und Leute an und lernte Spanisch. Dann verliebte ich mich in einen gut aussehenden Teufel. Er hatte mich viel zu schnell rumm bekommen und ... er war der erste Mann in meinem Leben. Ich war völlig unerfahren. Ein paar Tage später lag eine Karte in meinem Zimmer: Don Esteban di Granada y Alcoceber ist ein Gigolo und Heiratsschwindler, stand darauf. Ich bin nun zwar blond aber nicht blöde; entweder eine verschmähte Frau oder die Wahrheit. Ich hörte mich um, es war beides. Der letzte Beweis war, dass er mich um 10000 Mark anpumpen wollte. Er sei im Moment knapp, das Geld für den Verkauf einer großen Viehherde, sei noch nicht da und er müsse seine Arbeiter pünktlich bezahlen. Nicht mit dem Geld einer Ostfriesin! Ich sagte, ich wolle mir Geld überweisen lassen, wenn er im Gegenzug meine Zimmerrechnung übernimmt." Wir tranken uns zu. „Er ging mit mir zur Rezeption und tat es. Bezahlt hätte er es wohl nie oder von meinem Geld. Und dann ließ ich ihn gnadenlos hängen, mit den Hotelkosten am Hals. Das Zimmer lief jetzt ja auf seinen Namen.

Rache ist süß - und mir war die Lust vergangen. Ich wollte auf einer schönen Insel wieder zu mir kommen und, Martinique hörte sich gut an. Ich flog hin und mietete mir ein Zimmer in Saint Pierre, am Fuße des Vulkans Montagne Pelée."

„Ich dachte immer, Pele wohnt auf Hawaii", quatschte Lis dazwischen. „Wie man sich irren kann."

„Dazu kann ich leider nichts sagen", erwiderte Heidi. „Der Vulkan heißt halt so, er ist nicht weit von hier. Aber eigentlich ist nichts auf der Insel weit. Ich kaufte mir also ein altes Motorrad und erforschte das Hinterland. Dann schlug das Schicksal zu - mein Motorrad gab den Geist auf, laufen war angesagt. Ich kam bald zu einer Farm, ich erhoffte dort Hilfe und sie kam, in Gestalt eines 23-jährigen Hamburgers. Groß, stämmig und blond. Er hatte die Farm gerade von seinem Onkel geerbt und hatte außer Arbeit nichts und niemanden. Ich verliebte mich schon wieder. Innerhalb von vier Wochen waren wir verlobt. Dann geschah das einfach Unfassbare, ich merkte, dass ich schwanger war. Von dem Heiratsschwindler. Denn mit Ole wollte ich diesmal bis zur Hochzeit warten." Sie schluckte, trank dann einen großen Rum pur. „Ich bat Ole Janssen darum, mich frei zu geben. Er wollte natürlich wissen warum. Was blieb mir übrig, ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Er meinte, wenn wir gleich heiraten, dann fällt das keinem auf. Er sei vorher ja auch nicht keusch gewesen und ich hätte ihn ja noch gar nicht gekannt. Es gäbe also nichts zu verzeihen. Nach einer verheulten Nacht fragte ich ihn, ob er es wirklich wolle. Er beharrte stur darauf. Ich telegrafierte nach Hause. Nur drei Tage später waren meine Eltern da. Ole wurde begutachtet, die Farm wurde begutachtet, dann wurde geheiratet und meine Eltern fuhren zufrieden wieder heim. Meine weitere Weltreise war storniert. Eigentlich wollte ich studieren. Landwirtschaft. Nun saß ich mitten drin und hatte leider nur sehr wenig Erfahrung damit, aber guten Willen es zu lernen, mit Ole. Dann kam das Kind. Sie sah aus wie eine Kreolin, der Verführer hatte voll durchgeschlagen. Ole sah sie an, nahm sie in den Arm und meinte, du bist also unsere kleine Komtess. So wurde sie dann auch getauft. Eineinhalb Jahre später kam meine zweite Tochter. Strohblond. Du bist unser ganzes Glück, sagte Ole und auch sie wurde entsprechend getauft, Fortune. Etwas Verstand hatten wir aber noch, ihr zweiter Vorname ist Maria. Wir lebten so richtig glücklich, bis Ole, vor zwei Jahren, bei einem Verkehrsunfall, schuldlos starb. Eine Welt brach für mich zusammen. Meine Töchter hielten den Laden lange alleine in Schwung. Jetzt bin ich wieder dabei. In mancher Nacht vermisse ich Ole - ich will aber nicht mehr Heiraten. Wir hatten genug Glück zusammen, davon muss ich zehren."

Wir wechselten das traurige Thema. Lis erzählte von Persien und, dass wir eigentlich Graf und Gräfin sind. Das Thema lenkte natürlich gewaltig ab. Wer hat schon mal die Freude, eine fürstliche Familie im Haus als Gast zu haben? Axel schilderte dazu noch ein paar Episoden, wie meine Rosenehrung und die devote Begrüßung durch die niederen Sippenmitglieder, nach dem Eintrag ins Stammbuch. Auch von meiner Nebenfrau Renate war die Rede, dass auch sie mir diese Ehre erwies. Natürlich auch das einmalige Spektakel mit Abdallah.

Heidi wurde zuerst stutzig. „Nebenfrau? Wieso Nebenfrau?"

Ich stieß Lis an. „Du hast das Thema angezettelt. Es ist dein Bier, nun erzähle es halt. Ich bin ja doch nur der geliehene Mann."

Da hatte nun ich geplappert. Dass meine Mom als Beatrix Mai schreibt, das war ja nun bekannt. Dass Heidi ausgerechnet diesen Roman, von einer Freundin aus Deutschland, zu Weihnachten bekam, ist einer dieser seltsamen Zufälle, die uns schon mehrfach begegnet sind.

Nach den ersten Worten von Lis, wusste sie Bescheid und lachte lauthals. „Deine Mutter schreibt wohl eher Tatsachenberichte. War es denn wirklich so?"

„Ein wenig Rankenwerk ist schon dabei. Jetzt ist meine Nebenfrau, Renate, in Persien. Letztes Jahr hat sie sich in Japan in unseren dortigen Assistenten verliebt. Die beiden haben sich inzwischen für eine Woche in Bangkok getroffen, Gefühle auffrischen. Ich gehe aber davon aus, dass nächsten Herbst geheiratet wird. Er ist Hotelkaufmann und sie erbt ein Hotel."

„Dann bist du jetzt also wieder ohne Frau?", wollte Heidi wissen.

Alles wollte ich ihr nun natürlich nicht unter die Nase binden. „Lis ist seit letztem September Neunzehn und seit Oktober, in Persien, meine Frau. Vorerst nur im körperlichen Sinne natürlich."

„Oh wie schön für euch. In dem Buch ist ja euer Leiden so rührend beschrieben, ihr habt euch also wirklich an die Abmachung gehalten? Was frage ich, du hast es ja gerade gesagt. Ich gratuliere euch. Standhaftigkeit überzeugt." Auch Fortune und Contessa schlossen sich dieser Meinung an. Es war schon fast Mitternacht. The Party was over. Frühstück um Sieben. Oder vielleicht doch im Zimmer? Das sei natürlich auch möglich. Wir entschieden uns für das Buffet im Speisesaal. Wir konnten uns gut vorstellen, dass dort die Auswahl größer ist.

Lis schlief in der Nacht sehr unruhig. Dauernd murmelte sie irgendwas. Hat sie zu viel Rum gehabt? Das Zeug ist nicht von schlechten Eltern. Ole's Private Special Select stand auf dem Etikett. 55 Vol%. Sie wird es überleben.

*** Montag, 4. Januar. Das Frühstück war klasse. Die Mädchen, die ich gestern fotografiert hatte, fahren nach dem Frühstück heim. Der Bus wird um Neun erwartet, mit Nachschub an jungen Damen. Nital und Soleielle sollten auch mit dem Bus um Neun fahren, das Wochenende war für sie vorbei. Mittags mussten sie schon wieder zur Arbeit. Jetzt waren sie traurig, weil sie nicht dabei waren.

„Dann machen wir halt jetzt noch schnell ein paar Fotos. Soleielle am Pool, in einem der Stühle. Mach was mit Sonnencreme. Und du Nital agierst dort drüben an der Mauer. Ziehe dich einfach langsam aus. Hübsche Mädchen wirken aus sich heraus." Die beiden wetzten los. Nach zwanzig Minuten war alles klar. Der Vertrag war gerade unterzeichnet als der Bus kam. Fortune meldete, die Zimmer von Florenze, Izabel, Luisa und Josy seien fertig. Ich sammelte mein Team ein, Lis hatte die Zimmernummern. Ich schickte Axel und Lis zu Izabel. Ausleuchten und Papiere unterzeichnen lassen. Sie sollen dann weiter zu Josy, dann Luisa und Florenze. Die beiden zogen ab.

Dolores meinte: „Josy hat sich ein freches pinkfarbenes Röckchen mit passendem T-Shirt ausgesucht. Dann verliebte sie sich in einen weißen Top. Sie lässt fragen, ob du sie in beidem fotografieren könntest. Mit Fortune hat sie schon ausgehandelt, sie kann auch ein anderes Zimmer benutzen, wenn sie das Bett wieder zurechtmacht."

„Sag Lis Bescheid. Wir haben keine Zeitnot. Josy soll nach Florenze, für das 2. Shooting fertig sein."

Kristin und ich gingen zu Izabel. Sie ist eine wunderschöne Frau, sehr europäisch anmutend. Vater Däne, Mutter Mestizin. Sie ist für dieses Völkergemisch erstaunlich groß und wirkte, in einem Hauch von Morgenmantel, sehr gepflegt. Sie roch nach dieser spanischen Majaseife. Nur im Gesicht hatte sie, für meinen Geschmack, zu viel Rouge aufgetan. Wir sollten halt eine Visagistin im Team haben. Sie posierte, wie ich es inzwischen gewohnt war - ganz ausgezeichnet.

Josy ist ein kreolisches Temperamentbündel mit grünen Augen und Knopf im Bauchnabel. T-Shirt und Röckchen passten zu ihr, wenn sie die Kleidung auch nur kurz trug. Luisa, eine Mulattin mit gewaltigen Brüsten; unter einer schwarzen, eleganten Jacke, trug sie eine schwarze, mit Rosenblüten bedruckte Korsage. Dazu einen passenden Slip. Schwarze Stümpfe komplettierten das Outfit. Auch sie, kein Problem. Florenze, Negerin mit langen Rastalocken. Ihre Nippel waren so groß und dunkel wie bei Luisa, die Brüste aber eher klein. Sie trug eine weiße Stützkorsage. Diese Dinger, die den Leib einschnüren die Brust jedoch frei lassen, sie wird lediglich ein wenig gestützt. Florenze ist sicher der Typ, wie ihn viele mögen. Ich gehöre nicht dazu. Das will natürlich nicht bedeuten, dass ich mir mit ihr weniger Mühe gab. Persönliche Ansichten haben nichts mit der Arbeit zu tun. Weiter, noch einmal zu Josy. Sie posierte im Nebenzimmer auf einem roten Bettüberzug. Es fiel mir erst jetzt auf, dass bisher alle Zimmer ganz individuell eingerichtet sind. Kein 08/15 wie in so vielen Hotels. Die Familie Janssen hatte da wirklich ein Kleinod, hier im Farmland von Martinique versteckt. Leider zu weit für ein langes Wochenende von Deutschland aus. Ich sah auf die Uhr. Es war Elf.

„Fortune", rief ich im Flur. „Ist noch jemand da?" Sie kam angerannt. „Eigentlich nicht. Alle Mädchen sind durch."

„Und was bitte heißt eigentlich? Bei uns in Deutschland impliziert das, dass es doch noch etwas gibt. Meine Kamera ist hungrig, möchtest du vielleicht oder deine schöne Schwester?", bot ich an.

Sie wurde rot. „Gibt es eigentlich eine Altersbegrenzung?"

„Na, so jung bist du doch auch nicht. Achtzehn reicht, nach oben offen, was vor den Augen des Fotografen besteht, wird fotografiert."

„Nun, ich traue es mich kaum, zu sagen. Contessa und ich haben versucht, es ihr auszureden. Sie will es aber tun. Mam, meine Mutter."

„Jetzt lass mal rechnen. Du bist Achtzehn schätze ich. Dann ist sie etwa 40. Sie sieht sehr gut aus. Was soll dagegen sprechen?"

„Nichts, außer, dass es eben meine Mam ist", murrte Fortune. „Im Übrigen bin ich schon zwei Monate Achtzehn", lächelte sie dann.

„Suche irgendeine Location im Freien. Es muss ja nicht gleich jeder zuschauen. Viel Sonne bitte. Lis und ich können in zehn Minuten da sein. Der Rest des Teams macht seine Arbeit und ich mache eine Ausnahme: Wir lassen den Film hier entwickeln. Deine Mam kann sich ansehen, wie die Bilder wurden. Was ihr nicht gefällt, werfe ich raus. Ist das ein Vorschlag für euch, mit dem ihr leben könnt?"

Seit langem bekam ich mal wieder einen ganz dicken, lieben Kuss, der nicht von Lis stammt. Sie eilte davon, ich unterrichtete Lis.

Heidi, blond und groß, mit Strohhut, wie sie hier gemacht werden, einem weißen gehäkelten Top und einem blau geblümten kurzen Rock bekleidet, wartete zwischen den Lagerhallen auf uns. Das Häkelmuster ließ viel ahnen, von dem was darunter ist. Fortune verzog sich. Ich machte mich an die Arbeit. Mit total freundlicher Gelassenheit zog sich Heidi langsam und lächelnd aus. Etwas erregt war sie schon, ihre Nippel waren ganz steif. Dann zog sie sich genauso gelassen, wenn auch etwas schneller, wieder an.

„Entsprach das in etwa deiner Vorstellung?"

„Da können sich sehr viele meiner Models eine große Scheibe davon abschneiden. Unser Pauker hatte schon Recht, wenn er sagte, in der Ruhe liegt die Kraft. Du hast so gelassen, so zielbewusst agiert, da müssen die Bilder einfach etwas werden."

„Danke Paul. Also doch kein altes Eisen. Jetzt muss ich aber an die Arbeit. Die Küche braucht meine Aufsicht, der Tisch will gedeckt sein. Wir haben 16 Mädchen zum Mittagessen." Sie verschwand.

Lis war sprachlos. Man bedenke, Lis. Dann kamen die ersten Worte: „Wenn ich in dem Alter auch noch so gut aussehe, nach zwei Töchtern, dann will ich dem Herrgott danken. Ich hätte sie, bei dieser Figur, höchstens auf Mitte Zwanzig geschätzt ..."

„und verloren! Ich denke, wir bringen jetzt alles ins Kühle und hüpfen in den Pool."

„Mit oder ohne?", kicherte sie.

„Es ist keiner da. Die einen Gäste kommen erst mit dem 12 Uhr Bus, die anderen sitzen auf ihren Koffer und warten darauf. Ohne ist angesagt. Für den Notfall reicht ein Badehandtuch."

Das ganze Team hüpfte. Auch Fortune. Als sie sah, dass wir auch hier nackt badeten, ließ sie ihre Hüllen ebenfalls fallen. Dolores war es inzwischen gewohnt. Als wir den Bus kommen hörten, zogen wir uns an. Nicht wegen dem Bus, sondern wegen dem Mittagessen. Wir hatten Hunger nach dem Baden. Dann fiel es mir ein. „Axel, ich habe wieder mal einen Problemfall. Fahre bitte mit dem nächsten Bus nach Saint Pierre. Von Heidi weiß ich, dass es dort ein Fotolabor gibt. Ich habe einen Film, der muss, du verstehst, muss noch heute entwickelt werden. Ich will, dass du dabei bleibst und den Film wieder mitbringst. Ich habe gerade gezählt, wir haben jetzt 110 Filme durch. Sag dem Chef dort, wenn der Probefilm gut ist, kann er den Auftrag für die anderen bekommen. Sehe dir den Mann aber vorher genau an, er muss zuverlässig sein. Dolores soll dann die ganze Zeit dabei bleiben, dass da nichts in die Hose geht. Mit wilden Kopien und so.

Das Essen war himmlisch, die neuen Mädchen neugierig. Die Vier vom Morgen wurden nach allen Regeln der Kunst ausgefragt. An ihrer Stelle hätte ich das auch getan. Axel zog los.

„Komm mit der Taxe zurück. Nicht, dass du womöglich läufst."

Er zeigte mir einen Vogel. Mein Team hat einfach keinen Respekt vor Himself. Am Nachmittag ging es ein wenig zäh, ich musste selbst ausleuchten. Um Halbvier hatte ich zehn Girls durch, eine kleine Ruhepause war angesagt. Lis, Kristin und ich lagen faul im Wohnzimmer. Ein paar Minuten später kam Axel.

„Der Diafilm ist okay. Die vielen Filme kann er nicht machen. Er hat bei einem Labor in Fort-de-France angerufen. Die haben Automaten und sind bereit die Filme von Dolores bewachen zu lassen. Es sei ihnen eine Ehre, für Paul Oktober arbeiten zu dürfen."

„Das ist mir eine große Erleichterung. Wer weiß, was bei der Wärme mit belichteten Filmen geschieht. Es gibt für Roland sowieso Arbeit genug, um die Abzüge zu machen, wenn wir zurück sind."

Es klopfte. Fortune. „Wir wollen ans Meer. Liegt noch was an?"

„Wir wollen mit. Ich denke Dolores auch. Dann können halt nur neun Mädchen mit."

„Mam und Contessa wollen heute mit und fünf der Mädchen."

Es war wieder einmal das ultimative Vergnügen. Mam und Contessa waren wohl von Fortune vorgewarnt. Sie ließen die Hüllen fallen, als wir es taten. Die fünf Mädchen ebenfalls, als sie sahen, dass wir uns wie Adam und Eva ins Wasser stürzten. Danach machte ich noch ein paar Fotos der Mädchen. Auf der Heimfahrt sagte Lis ganz trocken: „Scheiße, ich glaub ich habe einen Sonnenbrand."

Contessa hob ihr einfach das T-Shirt hoch, betastete ihren Bauch und ihre Brust. „Der ist genau in dem Stadium, in dem noch ein Dampfbad hilft. Das klingt zwar blöde, aber es gibt der Haut Feuchtigkeit. Danach Zitronensaft. Ich reibe dich gerne damit ein."

„Das hilft wirklich?", staunte Lis.

„Oft probiert, nie gefehlt, nur schnell muss es gehen. Wir verschieben den Cocktail um eine halbe Stunde", bestimmte Heidi.

„Ich habe auch Sonnenbrand", seufzte Rachel. „Ich bin völlig überrascht. In letzter Zeit war ich halt kaum nackt in der Sonne. Das ist nun die Strafe dafür, dass man nichts für die Gesundheit tut."

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