Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Glückskeks Teil 02

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
Andy43
Andy43
174 Anhänger

Jennifer stöhnt anhaltend. Ihre Beine zittern. Sie stellt sie zurück auf' s Bett, greift mir in die Haare und zieht mich sanft zu sich nach oben.

Sie drückt mir einen begierigen Kuss auf, leckt über meine nassen Lippen, in meinen Mund hinein.

„Tut mir leid..., aber ich komme sonst...", nuschelt sie atemlos.

Ich merke, wie erregt sie bereits ist.

„Egal..., du kannst... mich... anspritzen..., auch in den Mund..., wenn dich das... geil... macht..., Jennifer."

Sie haucht mir ein Lachen an den Mund.

„Du bist ja total versaut..., süßer..., aber... der Gedanke... macht mich tatsächlich... geil..., schon immer."

Ich muss leise lachen.

„Ich weiß...,"

„Was weißt du schon... über Frauen... und was sie wollen."

„Nicht viel... es reicht mir.... zu wissen... was du willst."

Jennifer küsst sich über mein Gesicht und zieht mir dabei in die Haare.

„Ja..., je länger ich darüber nachdenke... und das tue ich schon sehr lange...", nuschelt sie.

„Mir in den Mund... zu spritzen?"

Sie schnappt wieder nach meinen Lippen.

„Du machst... das... doch auch... bei mir... mit deinem Sperma..., ich hab auch... reichlich Saft."

Ich knurre gierig.

Jennifer gluckst mir ein Lachen zu, beißt mir sanft in die Nasenspitze.

„Schmeckt dir wohl... mein Mösensaft."

Ich knurre wieder und spüre, wie sie ihre Beine weiter auseinander legt und anwinkelt, während sie gierig in meinen Mund züngelt.

„Nimm mich jetzt..., du darfst deine Jennifer..., ficken..., aber nur..., wenn du sie... wirklich liebst...", haucht sie mir zu.

„Ja, der Gedanke gefällt mir...," flüstere ich und beginne mit einer Hand meinen Schwanz wieder in Form zu bringen.

„Dir ist klar, was dann passiert..." meint sie plötzlich ernster werdend und setzt dann ein Lächeln auf.

Ich runzele die Stirn, schaue sie an.

„Ja, du wirst abspritzen, das hoffe ich doch..., das macht mich geil."

Sie lächelt und schaut mich begierig an

„Ja, ganz sicher...", flüstert sie. „Ich werde dich anstrullen, kann ich bei dir gar nicht verhindern."

Der Gedanke daran unterstützt meine Handbewegungen. Mein Schwanz steht bereits wieder. Ich lege meine Hände an ihren Kopf.

Jennifer streichelt mir über den Rücken, hebt ihre Beine etwas an, legt sie weit auseinander.

Meine Eichel fühlt bereits an ihrem nassen Näpfchen.

Sie schaut mit verklärtem und erwartungsvollen Blick, während ich langsam in sie eindringe, begleitet es mit einem leisen, genüsslichen Stöhnen. Ihre Finger krallen sich in meinen Rücken.

Ich gleite allmählich in sie und beginne sie langsam zu penetrieren, halte inne, küsse sie, schaue in ihre glasig blauen Augen und wiege meinen Unterleib gegen ihre Scham.

Jennifer keucht und kneift mir in den Rücken.

Ich lächle, zucke leicht mit meinem Schwanz.

Sie schmunzelt und knurrt genüsslich.

„Ist das alles?"

Ich lache und setzte wieder an, nun fester.

Jennifer stöhnt.

„Ja... besser...,"

Ich nehme Schwung und ficke härter.

„Noch bes..."

Es bleibt ihr im Halse stecken, als ich tief und abrupt in sie eindringe.

Sie krallt sich wieder fest.

„Fick mich hart..., ich will... es hart," stöhnt Jennifer und legt ihr Arme um meinen Hals.

Meine anfängliche Zurückhaltung weicht einem begierigem Gefühl. Ich nehme sie nun rücksichtslos und genieße die Tatsache, in ihrer geilen Möse zu stecken, nicht mehr daran denken zu müssen, wie es wohl sein würde, sie zu nehmen. Mir ist klar, dass es ihr ebenso geht wie mir und höre es im selben Moment.

„Fick... mich..., Marius..., meine Möse..., fick deine Jennifer..., mit... deinem...geilen Schwanz..."

Ich stütze mich auf meine Hände ab und lasse meinen Unterleib nach jedem Hub gegen ihre Scham klatschen. Ihre Hände wandern an meine Unterarme, halten sie gepackt.

Sie schaut über sich hinweg nach unten und beobachtet.

Sie stöhnt.

„Geiler... Schwanz..., Marius..., du fickst so gut..., ja..., fick... mich... damit"

Sie schaut mich mit glasigen Augen an und wimmert.

„Bring mich... zum Pissen..., Marius..., ja..., so... ist... es... richtig."

Mein Schwanz ist steif wie ein Besenstiel.

„Ich... komme... gleich..., Jenni", keuche ich.

Jennifer starrt mich an. Sie keucht und hechelt, während ich sie ficke, schaut mich aber unvermindert an, fixiert mein Gesicht.

Es ist mir nicht aufgefallen. Aber ihr.

„Ja, komm..., spritz ab... Marius..., ich muss... auch... gleich..."

Sie stöhnt. Ich versenke ihn tief und komme in ihr, ficke Jennifer sofort wieder, schaue sie kurz an und muss wieder spritzen, vehement, mehrmals, tief in ihr.

Jennifer starrt mich an, stöhnt anhaltend, wird immer lauter, versucht sich zu beherrschen.

„Komm schon, komm..., pisse mich an..., ich will' s... sehen..., Jennifer..., pisse mich an..., ich bin geil darauf..."

Jennifer beißt sich auf die Unterlippe, schaut mich mit aufgerissenen Augen an und presst in ihren Unterleib. Sie zittert und jault laut auf.

Ich ziehe meinen Schwanz heraus, halt ihn aber dicht vor ihrer Möse.

Sie reibt wie wild mit den Fingern ihre Klit und schaut zwischen ihre Schenkel.

„Piss mir auf den Schwanz..., los..., deine heiße Pisse...", raune ich und schaue auf ihre Möse."

Jennifer stöhnt wie irre. Ein kleiner Schwall spritzt mir abrupt und heiß gegen den Unterleib, auf meinen Schwanz. Sie reibt ihre Klit unablässig. Ein dünner Strahl landet nun auf meiner Eichel. Es quillt hervor, tropft zurück auf ihre Scheide, rinnt herab auf ihr Bett. Sie schreit laut auf, krampft, legt sich plötzlich auf die Seite, zieht die Beine zu sich und presst ihre Oberschenkel aneinander, klemmt ihre Hand zwischen sie ein, die fest an ihre Möse liegt. Jennifer stöhnt laut, zittert, wimmert und ejakuliert wieder. Ich sehe es dünn rinnen, an ihren Fingern vorbei quillen, zwischen ihren Schenkeln aufs Bett sickern.

„Oh Mann...," wimmert sie leise, zuckt ein paar Mal unkontrolliert mit dem Unterleib, erholt sich langsam, stöhnt zufrieden, hebt ein Bein etwas an, fühlt mit dem Mittelfinger in ihre Scheide, lächelt mich an, zieht ihn heraus und wirft einen Blick darauf. Ich schaue auf ihr nasses, rosiges Loch, auf ihre inneren Schamlippen und sehe mein Sperma.

„Scheiße, meint sie leise..., scheiße..., mein Bett ist jetzt pitschnass. Hab das Badetuch vergessen."

Sie liegt immer noch zusammengekauert vor mir. Ich lege mich neben sie und schaue ihr ins Gesicht.

„Kann man frisch beziehen."

„Ich denke an die Matratze..., du musst ja nicht drauf schlafen..., in der Pfütze..., und der Fleck geht bestimmt auch nicht raus."

„Ist bestimmt nicht der erste...", lache ich leise.

„Von wegen..., die ist noch recht neu..., wenn Mutter den Fleck sieht, wird sie mir wieder ein Gummituch unterlegen", mault sie und lacht leise."

Ich lache halblaut auf und streichle ihr über den Hintern.

„Beim nächsten Mal passen wir beide besser auf."

„Wenn du... Jenni... fickst?"

Ich schmunzele verlegen.

„Sorry..., Schwesterchen, ist mir so raus gerutscht."

Jennifer schmunzelt.

„Verdammt lange her..., hab' s schon ewig nicht mehr gehört", tönt sie leise

„Ja, stimmt."

„Bist früh mit deinem Schwänzchen angefangen," meint sie schmunzelnd und zieht dabei ein gespielt verwundertes Gesicht.

„So ist das halt bei Jungs, wenn sie älter werden... und an süße Mädels denken."

„Na..., dann hole deinem süßen Mädchen mal ein Badelaken."

*

„Hallo Armin, wie läuft es bei dir."

„Hey, Marius, alles bestens...und bei euch?."

„Alles wird gut. Jennifer nimmt die größere Wohnung, zweihundertdreißig kalt, keine Maklergebühren, das ist wirklich ein unschlagbar guter Kurs und passt in unser Budget."

„Ja..., für diese schöne Wohngegend und so nah an der Uni, ist das wirklich mehr als O. K.; Moment mal..., hab ich richtig gehört..., unser... Budget?"

„Ja, du hast richtig gehört."

„Corinna..., Schatz..., hörst du..., Corinna..., Marius zieht mit in die Wohnung ein..., zu Jennifer".

Ich höre aus dem Hintergrund ein freudig langgezogenes 'nein... wie schön..., geil'.

Und ob..., denke ich bei mir und lache in den Hörer.

„Das sind ja mal schöne Nachrichten..., richtig schöne Nachrichten", lacht Armin fröhlich in den Hörer.

„Ich maile euch die Adresse und die Rufnummer des Vermieters, sag einfach, das sie euch von Herrn Schulze empfohlen worden sind. Alles weitere vereinbart ihr beide dann einfach mit ihnen. Ist ein älteres Ehepaar, total nette Leute, wie ich gehört habe. Sobald ihr einen Termin bei ihnen wegen der Wohnungsbesichtigung habt, gebt ihr Bescheid, dann können wir uns nachher irgendwo zum Essen treffen."

„Machen wir ganz bestimmt..., gar keine Frage..., du hast übrigens bei uns etwas gut..., wir laden euch beide zum Essen ein."

„Macht euch deswegen mal keine Gedanken, hab ich dir doch schon einmal gesagt..., so was ist selbstverständlich unter Freunden. Ich freue mich einfach, dass ich Jennifer helfen konnte..., und dass ihr euch dazu entschieden habt, zusammen zu ziehen, freut mich und Corinna besonders..., wie war das noch..., ach ja..., 'Leben ist..., mehr zu wollen..., als man fürchtet'."

Ich bin einen Moment perplex.

„Ja..., ist wohl tatsächlich so, Armin..., ist doch nicht immer ein fader Spruch drin."

„Ist halt ein... Glückskeks", tönt Armin neckisch.

Wir lachen beide herzhaft.

„Wo ist Jennifer, ist sie da?"

„Nein. Sie ist mit Mutter unterwegs. Sie bringen Sachen in Mutters neue Wohnung."

„Bestelle Jennifer liebe Grüße und gib ihr einen Kuss von Corinna und mir. Corinna signalisiert mir gerade, dass sie Jennifer heute Abend noch anrufen wird. Also bis dann, Marius..., tschau."

*

'Sie haben ihren Bestimmungsort erreicht', tönt es aus dem Lautsprecher des Navis.

Ich parke, ziehe die Handbremse an und stelle den Motor von Mutters Wagen ab.

Jennifer schaut mich an.

„Nervös?"

„Ein wenig."

„Ich auch", gebe ich ihr zu.

Sie lacht.

„Komm, los geht' s, mein Schatz", erwidert Jennifer und öffnet die Beifahrertür.

Wir schauen uns um. Eine ansprechende, gepflegte Siedlung, mit schönen Vorgärten, Bäumen, Jägerzäunen. Alte Häuser, etwas bieder aber doch ansprechend. Hausnummer sechzig.

Ich schelle.

Eine alte Frau öffnet, putzt sich die Hände an ihrer Kittelschürze und lächelt. Sie kommen gerader richtig, ich hab genügend Plätzchen und Kuchen gebacken. Kommen sie rein. Ich hole meinen Mann, der ist im Garten am Teich bei seinen Goldfischen."

Jennifer und ich schauen uns ein wenig belustigt an und betreten das Haus.

„Sie sind Jennifer... und sie ihr Freund?"

„Bruder."

„Ach ja, sagten sie ja am Telefon. Ehrlich gesagt, ist es mir auch lieber so..., Kindchen..., da kann ich mir ja sicher sein, dass keine Männergeschichten in unserem Haus ablaufen. Wir hatten mal eine junge Frau in der Wohnung..., ich kann ihnen sagen..., alle drei Monate ein anderer. Aber so sind die jungen Leute heute eben, kein Schamgefühl."

Jennifer grinst mich an, während ich mir beginne Sorgen zu machen.

„Hör auf zu meckern..., sie dürfen sie nicht so ernst nehmen, ist halt 'ne altmodische Frau."

Ein Mann, um die siebzig Jahre alt, steht in einer Hintertür, die zum Garten führt und lacht uns an.

Wir stellen uns vor, während die alte Dame Kaffee, frisch gebackene Plätzchen und Kuchen auf den Tisch stellt.

„Bei einer Tasse Kaffee lässt es sich viel besser reden", meint sie.

„So, setzt euch..., ich darf doch 'du' sagen, ihr könntet ja meine Enkelkinder sein, wir haben vier Enkelsöhne..., hier..., nehmt Kuchen..."

„Ja, Helga", fällt ihr Mann ihr ins Wort.

Er lacht und schaut uns beide an.

„Sie sind also Studentin?"

„Ja, habe eine Ausbildung gemacht und jetzt studiere ich in meinem Fachbereich."

„Und sie sind ihr Bruder".

„Ja, ich bin Marius, ihr Bruder."

„Und..., was machen sie beruflich?"

„Ich arbeite im Außendienst und bin tagsüber viel unterwegs..., in dieser Region. Ich habe mich an eine hiesige Zweigstelle unserer Firma versetzen lassen und muss mich hier einarbeiten. Ich will mir hier was aufbauen."

Jennifer fällt die Kinnlader herunter, schaut mich mit großen Augen an, sagt aber nichts.

„Na, dann ist es ja nur praktisch, wenn sie beide erst mal zusammenziehen, spart man ja auch viel Geld", meint er, „und man ist nicht so alleine in einer fremden Umgebung. Mit ihrer Schwester verstehen sie sich wohl ganz gut..., da hat man quasi die Familie um sich, nicht wahr. Wir sind damals mit unseren Eltern aus dem Osten geflohen, als die Russen kamen, meine Schwester und ich..., leider ist sie schon tot. Familie, mein lieber Junge, ist das wichtigste im Leben und Geschwister, die sich mögen und zusammen halten, egal, was kommt. Das ist wichtiger als alles andere."

Er ahnt nicht, wie recht er in unserem Fall damit hat.

„Hör auf mit deinen alten Geschichten, so was interessiert die beiden nicht. Jetzt trinken wir erst einmal Kaffee und dann zeigen wir ihnen die Wohnung. Wir wollen uns erst einmal etwas beschnuppern. Hermann, jetzt gieße den beiden endlich mal Kaffee ein."

Eine gute Stunde und zwei Stückchen Kuchen später, machen wir uns mit Hermann auf den Weg zur Dachgeschosswohnung.

„Die Wohnung ist komplett renoviert."

Hermann schließt die Tür auf.

„Sie hat leider nur einen kleinen Flur, dort ist das Wohnzimmer und von da aus geht es in zwei ehemalige Kinderzimmer unserer Söhne, die können sie ja als separate Schlafzimmer einrichten und hier ist das Bad und die Küche mit der Küchenzeile. Die Wohnung hat insgesamt rund fünfzig Quadratmeter, und wie sie sehen, alles frisch gestrichen, überall neuer Laminat, sie ist bezugsfertig..., sie brauchen im Grunde nichts mehr zu machen..., gefällt sie ihnen?"

Wir schauen uns um.

Ein sehr geräumiges Wohnzimmer, da passt eine große Schlafcouch rein, zwei Kinderzimmer als Arbeitszimmer, eines für Jennifer und eines für mich. Das Bad ist klein, aber auf dem neuesten Stand. Die Küche ist auch groß genug für einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen und sie ist mit einer kompletten Küchenzeile eingerichtet. Große Dachflächenfenster in den Arbeitszimmern, große Dachgaube im Wohnzimmer. Sehr helle und angenehme Wohnung. Alles bestens, denke ich mir und schaue Jennifer an, die anscheinend in Gedanken schon beim Einrichten ist.

„Sie können den Garten auch mitbenutzen und sich im Sommer die Liegen nehmen, die stehen in der Gartenlaube. Es ist alles da. Wir haben sogar einen Stellplatz für ihr Auto..., was meinen sie?"

„Sehr schöne Wohnung. Wir müssen uns allerdings erst noch ein Auto zulegen", meint Jennifer lächelnd „Wir sind mit dem Wagen unserer Mutter hierhin gefahren."

„Aber ich kann ja den Firmenwagen dort abstellen", meine ich und lächle sie an.

„Sicher", meint der alte Herr, „was für ein Auto da steht, ist mir egal, Hauptsache, es ist kein Vierzigtonner."

Wir lachen.

Jennifer legt ihre Stirn in Falten, macht einen spitzen Mund und schaut mich giftig an, sagt aber nichts. Ihre Mine bedeutet, 'Marius, wir müssen reden'. Ich tue unschuldig.

Mir ist klar, dass wir die Wohnung nehmen werden, frage Jennifer aber trotzdem.

Sie lächelt, nickt zufrieden und gibt uns zu verstehen, dass sie die Wohnung nehmen wird.

Wir werden uns schnell einig.

„Na dann, herzlich willkommen bei uns", meint Hermann.

Wir sitzen nach vier Tassen Kaffee, jeder Menge frischer Plätzchen und nunmehr drei Stückchen Kuchen, einer langen Geschichte über Heimatvertriebene und ihren vier Enkelkindern, einer recht kurzen aber erfolgreichen Wohnungsbesichtigung und mit dem Mietvertrag in der Hand, wieder im Auto.

„Die beiden alten Leute sind goldig, aber anstrengend", meint Jennifer lächelnd und holt tief Luft.

„Alte, aber liebe Leute. Ich denke, wir werden uns hier wohl fühlen und ganz sicher nicht verhungern."

Jennifer schaut mich selig an.

„Unsere eigene Wohnung, Marius."

„Mit einem kleinen Bad", füge ich hinzu.

Sie lächelt mich an.

„Daran sind wir doch beide gewöhnt..., wir müssen nur ganz leise sein."

Ich schaue sie an, spitze meine Lippen und werfe ihr einen Kuss zu. Es duftet mir in Gedanken bereits nach nassem, blondem Haar.

„Was waren das übrigens für Sprüche vorhin, mein Schatz, von wegen, 'habe mich versetzen lassen', 'Firmenwagen', war das dein Ernst oder hast du mich verarscht?"

„Gute Noten, seriöses Auftreten, Weiterbildung, nie unpünktlich, keinen Krankenschein in vier Jahren..., dann hat man gute Karten; Aussichten auf einen eigenen Bezirk...und einen Firmenwagen. Hab mich halt gut verkaufen können. War schon immer mein Wunsch..., und mein Ziel..., mir was eigenes zu erarbeiten."

„Es ist dir ernst", meint Jennifer.

„Absolut. Dir nicht?..., noch kannst du dich entscheiden?"

„Ich habe mich schon lange entschieden..., ich werde hier studieren..., habe auch meine Ziele", tönt sie schmunzelnd. „Und jetzt fahr los, mein Schatz, wir wollen unsere Freunde nicht warten lassen."

*

> Es war ein seltsames Gefühl, als ich das Namensschild neben unserer Türklingel befestigte. Unsere Eltern ließen sich scheiden. Die Familie zerbrach. Die Kinder blieben zusammen und nahmen sich eine gemeinsame Wohnung. Kein Doppelname, damit die Post auch immer richtig ankommt, sondern 'ein' Name an der Haustür, unser Familienname.

Wir richteten uns mit den vertrauten Möbeln aus unseren Zimmern ein. Jeder hatte ein Arbeitszimmer, einen Ort, an dem man auch mal für sich sein konnte. Wir kauften eine große, bequeme Schlafcouch, passende Möbel dazu und schliefen im Wohnzimmer. Ein Einzelbett stellten wir in mein Arbeitszimmer, welches etwas größer war als Jennifers Refugium. Es war Mutter, die fragte, wo ich denn schlafen würde.

Jennifer dekorierte liebevoll die Wohnung. Ihr bereitete es sichtlich Freude, und letztendlich waren wir beide zufrieden mit dem, was wir uns geschaffen hatten. Ein eigenes Reich, ohne eine Kette an irgendeiner Tür. Wir standen auf eigenen Füßen und konnten endlich für uns da sein; wie ein ganz normales Paar, das sich liebt und ihr Leben miteinander gestalten.

Mutter rief im Anfang jeden Tag an und fragte, ob alles in Ordnung wäre. Vater zahlte pünktlich und rief zwei Mal im Monat an.

Mit meinem Verdienst konnten wir uns gut versorgen, es reichte sogar für die Miete. Jennifer ging für ein paar Stunden in der Woche in ihrem erlernten Job arbeiten, obwohl sie es nicht musste. Sie wolle sich nicht so weit von der 'Praxis' entfernen, 'am Ball bleiben', erklärte sie mir. So konnten wir einen Teil des Geldes sparen, für alle Fälle und für kleinere Anschaffungen.

Es klappte mit uns beiden von Anfang an, auch auf engstem Raum, und wenn wir miteinander Zoff hatten, konnten wir uns, wenn nötig, aus dem Wege gehen, uns in unser Arbeitszimmer verkriechen. Aber so etwas hat nie lange angehalten. Jennifer kam zu mir und kuschelte sich an mich, ohne ein Wort zu verlieren. Alles war zwischen uns wie gewohnt. Ich habe nur einmal das Bett in meinem Zimmer benutzt. Eine Stunde lang habe ich es ausgehalten, dann bin ich ins Wohnzimmer zurück. Jennifer lag auf der Seite, die Bettdecke bis über ihre Ohren gezogen und war noch wach. Sie hatte eine kleine Lampe brennen lassen und meinte schläfrig: „Komm jetzt endlich zu mir ins Bett, du Idiot."

Die Versöhnung fand immer im Wohnzimmer statt und die war auf dem ausgeklappten Couchbett immer am schönsten. 'Wir streiten uns nur wegen der Versöhnung', habe ich ihr einmal ins Ohr geflüstert, als sie an ihrem Schreibtisch saß und sauer auf mich war. Sie hat geschmollt und dabei geschmunzelt.

Mit Corinna und Armin trafen wir uns oft, gingen mit ihnen ins Kino, machten hin und wieder in einer Studentenkneipe Party bis spät in die Nacht, besuchten uns gegenseitig und lernten durch sie interessante, neue Leute kennen. Jennifer und ich wussten, dass wir bislang unverschämtes Glück hatten und bereuten unsere Entscheidung zu keiner Zeit, gemeinsam dorthin gezogen zu sein.

Mutter kam einmal im Monat zu uns, um 'nach dem Rechten' zu sehen. Sie fing sich bald wieder, unternahm regelmäßig etwas mit ihren Freundinnen und führte bald ihr eigenes Leben. Mit Vater telefonierten wir, trafen uns einmal mit ihm und seiner Lebensgefährtin und akzeptierten seine Entscheidung. Jennifer und ich waren uns aber über sein damaliges Verhalten einig, missbilligten es, sagten ihm das auch. Allerdings ist uns auch klar, dass wir unsere Eltern betrügen, ihnen unsere Beziehung verheimlichen, sie tunlichst im Unklaren halten. Es ist kein Betrug im eigentlichen Sinne, aber auch nicht die Wahrheit, so empfinden wir beide es. Das ungenutzte Einzelbett in meinem Zimmer steht halt für eine Lüge. Damals empfanden wir es so, mittlerweile denken wir nicht mehr eine Sekunde darüber nach. Es hat sich einiges geändert, sich vieles getan.

Andy43
Andy43
174 Anhänger
123456...8