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Glückskeks Teil 03

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Tatjana greift nach ihrem Orangensaft, trinkt einen Schluck und blickt in Jennifers aufmerksames Gesicht.

„Hat sie dir nicht auch dabei über die Wange, gestreichelt?", meint Markus ergänzend und lächelt.

„Das war viel später; irgendwann kamen wir auf ihr Alter zu sprechen, und ich meinte nur, dass sie sehr hübsch und attraktiv für eine Frau ihres Alters wäre. Juliane hat gelächelt und säuselte, 'du findest mich sexy, Tatjana?'. Dabei hat sie mir flüchtig mit den Fingern über die Wange gestrichen und gemeint, ich sei auch sehr hübsch. So, wie sie mich dabei angesehen hat, war mir absolut klar, was mit ihr los war. Wie gesagt, sie hat mich nie direkt angemacht, aber es hing von da an zwischen uns beiden etwas in der Luft, und ich wollte es halt genauer wissen, wollte wissen, wie weit sie gehen würde; habe ihr bei passender Gelegenheit gesagt, mir sei bisher noch keine so interessante Frau begegnet, die so offen und unkompliziert im Umgang mit anderen sei. Darüber hinaus fände ich sie sehr sexy. Da hat es bei ihr klick gemacht. Ich wette, sie hat es sich an dem Tag noch selbst gemacht und dabei an mich gedacht. Wie auch immer. Es kam unweigerlich zum ersten, vorsichtigen Kuss; später haben wir ein wenig rumgemacht; geknutscht und uns dabei befummelt; in ihrem Auto."

„Und, wie ging es dann weiter?", hakt Jennifer neugierig nach und zupft gebannt an ihrem Baguette.

Tatjana schmunzelt.

„An einem Abend im Stall; Hanna war mit ihrem Pferd in der Reithalle, ich war bei meinem Pferd in der Box, Juliane kam aus der Halle kurz zu mir in den Pferdestall. Juliane und ich hatten uns auf die Schnelle in eine Ecke einer Pferdebox verdrückt, geknutscht, und, na ja, ich hatte eine Hand in Julianes Bluse, tja..., Hanna stand plötzlich da und hat uns erwischt..."

Jennifer seufzt erschrocken auf.

„Und? Wie hat sie darauf reagiert?"

„Sie hat uns beide angeschaut, sich umgedreht, ist wieder in die Halle zurück, ohne irgendeinen Kommentar. Ihrer Mutter war das natürlich mehr als peinlich und mir selbstverständlich auch. War für uns drei 'ne peinliche Situation."

Ich höre aufmerksam zu, schaue Tatjana an und denke mir meinen Teil.

„Das kann aber nicht das Ende gewesen sein, von wegen Mösen lecken.", frage ich rhetorisch.

„Nein, war es nicht", säuselt Tatjana bedeutungsvoll und lächelt.

„Was hat Hanna gesagt? Ihr habt euch doch sicher darüber ausgesprochen?"

„Ja, haben wir", erwidert Tatjana. „Ein paar Tage später, hat sie mir völlig locker erklärt, dass sie 'das mit ihrer Mutter' kenne und ihre Mutter müsse selber wissen, mit welcher Frau sie rummache, aber, und jetzt kommt der Hammer..., sie solle es nur nicht in der Öffentlichkeit machen, schon gar nicht hier, wo man ihre Familie kenne. Das habe sie ihrer Mutter klar gesagt und Hanna habe schon lange bemerkt, dass auch ich lesbisch sei. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich in dem Moment große Augen gemacht habe, weil sie gar nicht sauer auf mich zu sein schien, als sie mir das sagte; geschmunzelt hat sie dabei. Mit anderen Worten hat Hanna mir zu verstehen gegeben: Wenn ihr beide es unbedingt miteinander treiben müsst, bitteschön, kein Problem, nur seid dabei nicht so unvorsichtig, wie beim letzten Mal."

„Komm jetzt zum eigentlichen Thema, Tatjana", fordere ich sie augenzwinkernd auf.

Tatjana schmunzelt mir zu.

„Demnach war das Techtelmechtel zwischen euch nicht vorbei, sondern ging erst richtig los?", meint Jennifer.

Armin, Corinna und Markus lächeln uns zu.

„Nein, es war nicht vorbei", hebt Tatjana belustigt an.

"Juliane und ich hielten uns in den darauffolgenden Wochen zurück. Wir haben es nie direkt ausgesprochen, aber wir beide trugen uns halt mit dem Gedanken, miteinander Sex zu haben. Wir wollten beide mehr, als knutschen und fummeln. Schließlich kam es dazu, dass sie mich zu sich nach hause einlud. Wir waren allein, sie zeigte mir das Haus, wir haben geknutscht, und nach einer Weile, unten, in ihrem Schwimmbad, hat sie sich auf eine Liege gelegt, die Beine breit gemacht. Ich habe sie geleckt, sie dabei angeschaut; wollte sehen, wie geil sie es macht, sich von einem jungen Ding wie mir verwöhnen zu lassen; bis ich mit einem mal merkte, dass sie ab und zu an mir vorbei schaute und schmunzelt. Ich hab mich umgedreht..., tja..., und da stand Hanna halbnackt im Türrahmen gelehnt, sichtlich erregt, mit einer Hand in ihrem Höschen."

Jennifer fällt die Kinnlader herunter und schaut Tatjana mit völlig aufgelöstem Gesichtsausdruck an.

Ein überraschendes Ende, aber auch nicht wirklich, denke ich bei mir.

„Und, weiter?", flüstert Jennifer gebannt und steckt sich ein Stück Baguette in den Mund.

„Sie hat die Hand aus ihrem Höschen gezogen, dabei gelächelt, sich umgedreht und ist wieder nach oben gegangen."

Ich schaue Tatjana verschlagen an.

„Dir kam wohl der Gedanke...", hebe ich meine Stimme an, ohne den Gedanken weiter ausführen zu wollen; es nicht zu müssen.

Tatjana lächelt mich an und nickt.

„Genau, sowohl das eine, als auch das andere."

Jennifer dreht den Kopf zu mir und schaut mich fragend an.

„Welcher Gedanke?"

Ich lächle sie an.

„Erstens, war das kein Zufall, dass ihre Tochter dort stand und zweitens, mein Schatz, hat Hanna ihrer Mutter nicht nur ab und an dabei zugesehen; ich denke, sie wird sich sehr wahrscheinlich an solchen und anderen Spielchen aktiv beteiligt haben; ich nehme mal stark an, dass Hanna ihre Zunge schon öfter an der Muschi ihrer Mutter gehabt haben wird, als Tatjana."

Jennifer schluckt merklich.

„Und ich verwette meinen Arsch darauf, dass es jene netten Leute sind, die ländlich und komfortabel wohnen", füge ich lächelnd hinzu.

Die anderen lachen.

Ich ahnte in dem Moment sofort, dass es so war, ich meine, das da zwischen Hanna und Juliane mehr zu sein schien.", setzt Tatjana wieder an. „Mich hat das auch ziemlich verwundert, ich will jetzt nicht sagen, dass es mich schockiert hat, denn ich hatte da schon lange Sex mit Markus, verstehst du, Jennifer? Mich hat es nur umgehauen, dass Hanna, meine Freundin, mit ihrer Mutter wohl auch Sex hatte und es kam mir nicht so vor, dass es für beide unangenehm wäre. Verstehst du, was ich meine, worauf ich hinaus will? Die Sache im Schwimmbad war von den beiden schon hinterhältig eingefädelt. Darüber war ich auch sauer. Was mich umgehauen hat, ist die Tatsache, dass Hanna bei mir anfänglich nie den Eindruck erweckte, es könnte..., wie soll ich sagen..., dass sie generell in Sachen Sex sehr aufgeschlossen sei. Hanna wirkt da eher spröde und unnahbar. Allerdings hätte es mir schon bei unserer ersten Aussprache auffallen müssen, dass so eine Sache wie mit mir und ihrer Mutter ihr gar nicht so fremd zu sein schien. Das hab ich aber in dem Moment gar nicht registriert. Hinzu kommt ja noch, dass Juliane verheiratet ist und neben ihrer Tochter noch einen Sohn hat. Wussten die denn, was Juliane so treibt? Wusste nur Hanna davon? Darüber hab ich mir natürlich so meine Gedanken gemacht und mich gefragt, wo ich da hinein geraten bin."

Tatjana nimmt einen Schluck Sekt, während Jennifer und ich sie abwartend anschauen.

„Na ja," hebt Tatjana an, „wir alle wissen ja, dass es so etwas 'auch' gibt, ich meine, dass es Familien gibt, in denen es gewisse sexuelle Verhältnisse untereinander gibt. Manche scheinen da ziemlich unkompliziert und ungezwungen zu sein, wovon man ja im allgemeinen nicht sofort ausgehen kann. Wäre es bei ihnen nicht so gewesen, wäre ich bestimmt ausgerastet..., du weißt sicher, worauf ich jetzt anspiele. Hanna und ihre Mutter pflegen einen total normalen Umgang miteinander, ich meine, Hanna hat tatsächlich kein Problem damit.

„Was hat sie denn nachher zu der Sache im Schwimmbad gesagt, ist ja ziemlich ungewöhnlich und für sie und ihre Mutter nicht unproblematisch, sich so zu outen?", hake ich nach.

„Ich bin natürlich sofort gegangen. Die Situation war mir in dem Moment ziemlich unangenehm. Hab mir allerdings Hanna bei nächster Gelegenheit geschnappt und mit ihr darüber gesprochen. Schließlich hatte sie mir bis dahin etwas vor gemacht. War ein ziemlich langes Gespräch. Sie meinte nur, dass ich die Möse ihre Mutter geleckt habe, sei für sie O. K..., ich nun wüsste, dass sie auch darauf stehe und sie darüber hinaus davon ausgehen könne, dass es unter uns bleiben würde; ihr kennt Hanna noch nicht; sie ist gewissermaßen schmerzfrei und immer ziemlich direkt, wenn auch manchmal verschlagen. Klar, ich habe mir selbstverständlich darüber Gedanken gemacht und bei ihr vorsichtig nachgehakt. Sie hätte nie ein Problem damit gehabt, hat sie mir geantwortet; sie sei bisexuell, wie ihre Mutter und daher keine echte Lesbe, hat sie mir versichert. Ihre Mutter habe sie einmal mit einer Freundin in ihrem Zimmer beim Sex erwischt. Ihre Mutter sei damit anders umgegangen, als sie es erwartet habe. Später habe es sich halt so ergeben, sich einfach so entwickelt. Ihre Eltern seien immer schon unkompliziert gewesen und sie hätten auch keine Scheu gehabt, mit ihren Kindern offen über das Thema Sex zu sprechen, und das ohne irgendeinen Hintergedanken, hat sie mir versichert. Ihr Bruder wisse auch was läuft und respektiere das. Ihr Vater sowieso. Das Verhältnis zu ihren Eltern und zu ihrem Bruder sei völlig normal, darüber hinaus freundschaftlich, ungezwungen und in dieser speziellen Sache sehr 'verständnisvoll'. Erst viel später sei es dann dazu gekommen, dass sie zusammen mit ihrer Mutter und einer weiteren Frau im Bett gewesen wäre, der das von vornherein klar war. Allerdings dürfte ich nicht davon ausgehen, dass es in ihrer Familie drunter und drüber gehe, dass so etwas oft vorkäme. Sie seien da selbstverständlich sehr diskret und zurückhaltend und sie hofft, dass ich ebenso diskret damit umgehe. Die Sache mit mir und Juliane im Schwimmbad sei ein Fehler gewesen. Hanna hat sich gewissermaßen bei mir entschuldigt. Aber so schuldlos war ich ja auch nicht in dieser Angelegenheit. Was mir nach diesem Gespräch durch den Kopf gegangen ist, brauche ich euch ja wohl nicht zu sagen. Den moralischen Zeigefinger durfte ich da wohl nicht heben. Ich liebe meinen Bruder, ficke mit ihm und mit anderen und sie treibt es mit ihrer Mutter oder mit sonst wem."

„Na ja, aber wenn Mutter mit Tochter oder vielleicht der Vater mit der Tochter..., du weißt, worauf ich anspiele; ist nicht immer zu erwarten, dass da alles so koscher abläuft", gibt Jennifer zu bedenken.

„Du hast recht. Man muss da genau hinschauen und nicht weg schauen, die Verhältnisse kennen, beobachten und einschreiten, wenn da was faul ist...", meint Markus. „Sie haben sich auch erst mit der Zeit uns gegenüber sehr vorsichtig geoutet, weil sie natürlich ständig befürchten, da in einen Sack mit jenen Menschen gesteckt zu werden, die ihre Kinder zu etwas verführen oder gar zwingen."

„Wie konntet ihr euch sicher sein, dass es wohl bei ihnen nicht so gewesen ist?", hake ich nach.

„Ich habe Hanna und auch ihren Bruder später näher kennen gelernt und habe die Gelegenheit genutzt und Hanna gesagt, dass Tatjana mir die Story mit ihr und Juliane, was in ihrem Haus abgelaufen sei, erzählt habe, wie es dazu gekommen sei; und ich wüsste auch von dem Gespräch zwischen ihr und Tatjana", erklärt Markus. „Tatjana und ich hatten uns natürlich vorher über die Situation ausgetauscht und uns dazu entschieden, Hanna über unser Verhältnis einzuweihen. Tatjana war zum einen nicht ganz unschuldig an der Situation und andererseits wollten wir halt einfach nur den 'Druck' aus dieser delikaten Sache nehmen, die ja zwischen allen Beteiligten stand. Hanna hat sich darüber gewundert, dass Tatjana mit ihrem Bruder 'über so etwas überhaupt sprechen würde'..., ja, sie war zunächst regelrecht empört darüber; natürlich aus Angst, wie mir klar war; sie fühlte sich von Tatjana hintergangen. Verständlich, dass Hanna ziemlich nervös war, Panik bekam, weil sie nicht wusste, was nun auf sie zukommen könnte. Sie hat sich natürlich so einiges ausgemalt. Wenn Tatjanas Bruder davon weiß, wer dann wohl noch, verstehst du?" meint Markus.

„Ich habe ihr ganz klar zu verstehen gegeben, dass es für uns kein Problem sei, dass solche Dinge bei ihnen abliefen; ich habe ihr gesagt, dass ich nicht nur schon lange wisse, dass meine Schwester bisexuell veranlagt sei", fuhr Markus fort. Bei der Gelegenheit, hab ich es ihr offen gesagt..., die Sache mit mir und Tatjana. Einerseits, um etwas klar zu stellen, andererseits, um ihr die Angst zu nehmen. Hanna sprachlos zu machen, ist schon eine Kunst. Sie hat immer eine Antwort parat, aber in dem Moment war sie völlig platt, damit hatte sie nie und nimmer gerechnet. Von da an kamen wir immer öfter ins Gespräch. Sie hat mir mehr als ein Mal versichert, dass ihre Familie dahingehend völlig intakt sei. Tatjana und ich haben uns ein Bild darüber machen können, haben selbstverständlich auch mit Juliane darüber gesprochen, haben ihren Vater und ihren Bruder kennen gelernt; und es hat uns letztendlich überzeugt. Mit der Zeit bekommt man ja so einiges mit und du kannst mir glauben, dass wir beide am Anfang diesbezüglich unsere Antennen ausgefahren haben. Aber sie gaben uns nie einen Anlass etwas anderes anzunehmen. Im Gegenteil."

Tatjana lächelt.

„Na ja, alles weitere hat sich dann halt so ergeben, wie es jetzt ist.

„Verstehe", meine ich und schaue ihn an.

„Wenn ihr wollt, werdet ihr sie alle kennen lernen, dann könnt ihr euch selbst ein Bild machen; wie gesagt, wenn ihr wollt und wenn 'sie' es wollen."

„Darum erzählt ihr uns das?", erwidere ich.

„Nein, wir haben nicht vor, euch zu etwas zu überreden, was ihr nicht wollt. Ihr solltet nur wissen, woran ihr bei uns seid. Corinna und Armin sind auch unsere Freunde, schon lange, und sie zählen auch euch zu ihren engsten Freunden. Wir haben da keine Geheimnisse zwischen uns, und wir sind anderen gegenüber verschwiegen, wie ihr. Ich denke, es ist nur fair euch da einzuweihen," meint Markus. „Vielleicht hätten wir noch damit warten sollen, aber ich denke, es ist nie zu früh. Aber, sobald das Stichwort 'Rothaarige' fällt, fühlt sich Tatjana gewissermaßen hingerissen."

Tatjana lacht verschmitzt. „Ich mag sie halt sehr gern, ist 'ne tolle Frau und wie eine Freundin für mich."

„Trefft ihr euch ab und zu mit ihnen, so wie mit uns," hakt Jennifer nach.

„Ja, aber nicht nur deshalb; es ist so, wie mit euch; wir unternehmen manchmal etwas gemeinsam, haben Spaß zusammen; ist nie langweilig mit ihnen und es ist alles andere als unangenehm, wenn es dann auch zum Sex kommt; wir sehen das ganz entspannt. Entsteht halt manchmal eine 'eigenwillige' Konstellation zwischen uns", meint Markus lächelnd.

Jennifer lächelt verlegen.

Tatjana lacht halblaut und schaut Jennifer an.

„Es sind völlig normale und wirklich entspannte Menschen. Da gibt es Gott sei Dank nichts, worüber man sich den Kopf zerbrechen müsste. Ja, sie haben innerhalb der Familie Sex miteinander..., ficken aber auch mit uns..., und es macht Spaß mit ihnen zusammen zu sein, nicht nur dann, aber dann ist es besonders geil; um mehr geht es dann auch nicht, versteht ihr?" wird Tatjana direkt und schaut dabei Corinna an.

„Tatjana und Markus kennen Juliane, Hanna, ihren Vater Georg und ihr Bruder Leon nun schon sechs, Armin und ich mehr als drei Jahre; es ist so, wie die beiden sagen, Armin und ich können es bestätigen", fügt Corinna hinzu.

„Diese Hanna, scheint Haare auf den Zähnen zu haben, wenn ich höre, wie ihr sie charakterlich beschreibt", meine ich neugierig und lächle Tatjana an.

Tatjana lächelt zurück.

„Sie ist 'ne Nummer für sich, Marius. Hanna ist eine Frau, die genau weiß, was sie will. In Wahrheit war sie eifersüchtig, das wurde mir erst hinterher klar. Sie hat mir erst viel später erzählt, sie habe ihrer Mutter auf der Rückfahrt vom Pferdestall die Leviten gelesen, weil sie eifersüchtig war; 'mich' an ihre Titten gelassen zu haben, und das in aller Öffentlichkeit", erzählt Tatjana lachend, „und sie habe von Anfang an gemerkt, dass ihre Mutter auf mich scharf gewesen sei, aber nicht im Traum daran gedacht, dass ihre Mutter so hinterhältig, notgeil und so unvorsichtig wäre, mich, ihre Freundin, an der sie selbst interessiert war und es sich verkneifen musste, an sich ran zu lassen."

Jennifer schaut Tatjana entgeistert an.

„Und, Hanna hat dich nie angemacht?", fragt Jennifer erstaunt.

„Nein, hat sie nicht, obwohl ich ihr damals schon gefiel. Sie habe ihre Prioritäten, sagt sie. Wir sind halt Freundinnen, die ein gemeinsames Hobby haben und wir sahen uns damals zwei oder höchstens dreimal die Woche bei unseren Pferden für ein paar Stunden. Wir hingen halt nicht jeden Tag zusammen, dazu wohnten wir auch zu weit auseinander. Für eine ungezwungene, gelegentliche Fickbeziehung sind das ja im Grund gute Voraussetzungen, könnte man meinen. Aber sie hatte zum dem Zeitpunkt die Nase voll von solchen Beziehungen. Sie suchte damals wieder nach was festem. War seit zwei Jahren Single. Hatte vorher einen Freund, mit dem sie lange zusammen war. Tja, es ist halt anderes gekommen, als wir alle gedacht haben. Heute sind wir sehr gute Freundinnen. Hanna ist manchmal recht burschikos und ganz bestimmt nicht auf den Mund gefallen; mit ihr kann man jede Menge Spaß haben, besonders, wenn wir zusammen losziehen; in einer Diskothek abfeiern. Hanna ist auch, was Sex angeht, recht schmerzfrei, da weiß sie auch genau, was sie will und hält nicht hinter dem Berg, nicht wahr, Männer?"

Tatjana schaut Markus und Armin an.

Corinna schmunzelt.

„Ja, ich erinnere mich auch gut", meint Corinna lachend und gießt Jennifer, Tatjana und sich selbst ein Glas Sekt ein.

„Ihr Haus ist übrigens sehr extravagant, modern eingerichtet und wunderschön gelegen. Sie haben eine Sauna mit allem drum und dran, ein Schwimmbad unten im Haus, es ist echt schön dort..., besonders zu dieser Jahreszeit macht es Spaß..., wenn es draußen so unfreundlich ist und drinnen so schön warm, wie jetzt", meint Corinna und reicht Tatjana und Jennifer ein Sektglas.

„Wenn wir bei solchen Schmuddelwetter dort sind gehen wir oft saunen, legen uns auf die Sonnenbank oder gehen schwimmen; im Sommer machen wir es uns auch auf der Terrasse bequem; wenn sich zwischen uns spontan was ergibt, dann ergibt es sich einfach, das ist völlig ungezwungen und es findet sich meist jemand, der Lust auf gewisse 'Zärtlichkeiten' hat; ja, und manchmal geschieht das auch mit einer deutlichen Ansage von Hanna", meint Tatjana und lacht.

„So, Freunde, zum Brunch gehört auch ein Glas Sekt..., zum Wohl", meint Corinna und hebt ihr Glas.

Wir prosten uns zu.

Corinna setzt ihr Glas ab und schaut hinaus über den See.

„Es wird heute gar nicht richtig hell draußen".

„Tja, der Winter naht", meint Armin und lehnt sich in seinen Sessel zurück, „eine Jahreszeit zum Kuscheln, und warm ist es ja hier drinnen jetzt auch."

Corinna grinst.

„Merkst du was, Corinna?", meint Jennifer.

„Ja, mein Brummbär braucht wohl Streicheleinheiten, aber er muss sich noch gedulden. Nach einer Woche Kuscheln ohne Sex, muss er sich halt mal am Riemen reißen", erwidert Corinna neckisch und schaut Armin an.

„Woher willst du denn wissen, dass ich keinen Sex hatte?"

„Mit wem denn, hast du 'ne andere, warst du im Puff, oder meinst du Sex mit dir selbst?"

„Eine andere brauche und will ich nicht und für den Puff bin ich zu geizig."

„Also hast du Hand an dich gelegt; hoffentlich nicht vorhin im Bad, bevor wir losgefahren sind."

Armin lacht.

„Tatjana, haben wir Eier im Kühlschrank, ich glaube, ich mach 'ne Pfanne voll Rührei für den kleinen Spritzer."

„Da wäre ich jetzt aber auch enttäuscht. Ich freue mich schon die ganze Woche auf das heiße Sahnehäubchen in Corinnas Möse", setzt Tatjana anzüglich hinzu und fährt sich mit der Zungenspitze über die Lippen.

„Keine Angst, es ist genug zum Naschen da, nicht nur für dich" meint Armin.

Tatjana schaut Jennifer an, lacht verschmitzt und zieht die Augenbrauen hoch.

„Ich steh auf dieses geile Zeug, macht mich immer ganz heiß, wenn die Jungs auf Touren kommen und damit spendabel sind."

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