Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Ina

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

"Puh, das war knapp", seufzt Ina. "Wir hätten ihn fragen sollen, was er überhaupt von uns will", die den Fehler bemerkt hatte.

"Ja, damit er uns direkt sein Messer in die Rippen jagen kann. Ich hätte lieber seinen Schweif im Bauch gehabt", erklärt Hirkani, die im Moment mehr mit dem Unterleib denkt.

"Hey, was ist mit Deiner Unberührtheit? Du kannst so ein kostbares Gut doch nicht jedem dahergelaufenen Straßenräuber opfern!"

"Aber wenn er doch so süß aussieht!" Hirkani trauert echt der verpassten Gelegenheit nach.

"Weißt Du was? Wir werden Dir einen reichen Mann suchen, der Dir ordentlich was für Deine Jungfernschaft zahlt. Danach kannst Du dann ficken, so oft und wen immer Du willst."

"Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt will. Bis jetzt bin ich mit unserer Arbeitsteilung ganz zufrieden."

Kein Wunder, bis auf Ajith hatten sie ja auch nichts zwischen den Beinen gehabt. Die anderen Nebengeschäfte liefen so gut, dass sie auf weitere Einkünfte gut verzichten konnten. So redeten sie es sich jedenfalls ein, aber der wahre Grund war, dass ihnen schlicht die Erfahrung fehlte. Einen Zuhälter, der ihnen die Männer zuführte, wollten sie nicht. Einfach so auf der Straße einen Fremden ansprechen, trauten sie sich nicht. Und die Bauersleute am Wegesrand waren zu arm, um für außereheliche Vergnügungen zahlen zu können. Schlechte Zeiten um sich selbstständig zu machen!

"Warte mal ab. Du wirst schon noch auf den Geschmack kommen."

"Auf den bin ich schon gekommen", lacht Hirkani.

Ina bezieht die Bemerkung auf ihre neu eingeführten gemeinsamen nächtliche Spielchen. Ina hat ihre Bedenken bezüglich der Vorgaben aus dem Kamasutra über Bord geworfen. Schließlich ist sie keine Prinzessin mehr und kann als Bürgerliche das Leben voll auskosten.

Angefangen hatte dies zwei Tage nach dem Erlebnis mit Ajith. Sie lagen zusammen im Stroh in einer Scheune, in der sie untergekommen waren, und hatten ihre Kleidung ab- und unter sich gelegt.

"Hirkani, darf ich Dich mal was fragen? Etwas sehr Persönliches?" So schüchtern kannte Hirkani ihre ehemalige Herrin nicht.

"Ja, natürlich", antwortete sie gespannt.

"Als dieser Kleine Dich geleckt hat, war das Dein erster Orgasmus?"

Ina erwartete eigentlich eine Beichte bezüglich dieses Stallburschem Liam und hätte gegen eine ausführliche Beschreibung weiterer Sexszenen nichts einzuwenden gehabt.

"Nein. Ich hab es mir davor schon häufiger selbst besorgt. Und Du?", fragte Hirkani statt dessen.

Wenn schon eine peinliche Befragung stattfand, dann wollte Hirkani auch was davon haben. Doch Ina achtete schon lange nicht mehr auf die ehemaligen Standesunterschiede und antwortete ehrlich nach kurzem Nachdenken:

"Meinen Ersten hatte ich mir ebenfalls selbst besorgt und dann hatte ich auch einige bei Prinz Jadoo. Aber der, den Du mir geleckt hast, das war der schönste, geilste und überhaupt."

Darauf wusste Hirkani erst mal nichts zu sagen. Sie hatte ja selbst den heftigsten Abgang ihres Lebens gerade erst durch Ajiths Lecken an ihrer Muschi erfahren, viel besser als ihre eigenen Finger.

"Weißt Du", nahm sie zögernd den Faden wieder auf, "mir hat die Zunge dieses Jünglings an meiner Yoni auch ganz gut gefallen."

"Untertreib nicht. Ich hab nicht gewusst, dass eine Frau genauso abspritzen kann wie ein Mann. Das hab ich erst bei Dir gesehen."

"Ehrlich gesagt, ich hab's auch nicht gewusst. So abgegangen bin ich noch nie."

Ina spürte, wie ihre Spalte durch das Gespräch langsam feucht wurde. Sie hatte Lust sich selbst zu befriedigen, doch dann hatte sie eine bessere Idee. Die Frage war nur, ob ihre Zofe mitmachen würde.

Ina streckte eine Hand aus und streichelte wie versehentlich Hirkanis Oberschenkel. Die zuckte zusammen, wich aber nicht zurück. Ina wurde mutiger und führte ihre Hand immer näher an Hirkanis Mitte heran, bis sie ihr die Schamhaare durchwühlte. Schließlich bot Hirkani ihr die Lippen zum Kuss und beide schlossen die Augen, wie um zu erproben, wie der Kuss einer Frau schmecken würde.

Hirkani war es, die plötzlich ohne Umschweife Ina zwischen die Beine fasste und mit einem Finger deren Kitzler umspielte.

"Nein, bitte nicht." Entsetzt hörte Hirkani auf. War sie zu weit gegangen? Immerhin war sie nur die Zofe und Ina eine Prinzessin.

"Keine Angst, Liebste." Das Liebste betonte Ina absichtlich. Sie wollte Hirkani wieder beruhigen. "Ich meine, bitte nicht mit den Fingern. Ich möchte, dass Du mich leckst. Und ich möchte Dich lecken. Jetzt sofort und gleichzeitig."

Sie erhob sich und legte sich verkehrt herum auf Hirkani, die sofort verstand und bereitwillig ihre Schenkel öffnete.

Spätere Generationen werden die Stellung als "69" bezeichnen, ohne auch nur im Entferntesten weitere 68 Stellungen aufzählen zu können.

Die jungen Frauen schleckten sich gegenseitig die Mösen aus, dass es nur so schmatzte. Schließlich lagen beide mit verschmierten Gesichtern im Stroh und grinsten sich an.

"Wozu brauchen wir eigentlich noch Männer?", stellte Hirkani die Fragen aller Fragen.

"Na irgendwer muss uns doch unseren Lebensunterhalt zahlen."

Damit war auch diese weltbewegende Frage abschließend beantwortet. Männer haben also doch eine Daseinsberechtigung.

7) Immer noch Januar, Südwestindien

Ina und Hirkani gehen weiter ihren verschiedenen Gewerben nach. Die Kräuter verkaufen sich echt gut, weit besser als gedacht. Grund sind Hirkanis Kenntnisse an Gewürzkräutern, was bislang ziemlich unbekannt war. Es spricht sich ziemlich schnell in der Umgebung herum, dass da zwei Frauen kleine Leinensäckchen mit Grünzeug verkaufen, mit dessen Hilfe sich die eintönigen Reisgerichte schnell aufpeppen lassen. Vor allem die eine gemahlene Mischung, die sich Curry nennt, wird ihnen fast aus der Hand gerissen.

Ab und zu gibt Hirkani einen kleinen Kochkurs auf dem Dorfplatz. Noch seltener kommen ihre friseurtechnischen Fähigkeiten zum Einsatz. Die Mode kennt noch keine Dauerwelle und lange Haare abschneiden kann im Grunde jedes Kind.

Beide sind gut drauf und treiben mit ihren Kunden jede Menge Schabernack. So gehört es zum festen Programm die Frauen nach den Befindlichkeiten ihrer Männer zu fragen:

"Wenn Euer Mann nicht mehr so kann, wie er will, oder wie Du es gern hast, ich hätte da ein Mittelchen für Dich."

Die eine oder andere ließ sich darauf ein, besonders wenn keine Nachbarin in der Nähe war. Ina verkaufte dann ein Fläschchen Sonnenblumenöl, nicht ohne ihrer Kundin einzuschärfen es ihrem Mann an strategisch wichtiger Stelle kräftig einzumassieren. Da sie den normalen Preis für das Öl verlangte, gingen ihre Kundinnen lachend nach Hause ohne ihr in irgendeiner Art böse zu sein. Vielmehr amüsierten sie sich über ihre eigene Dummheit.

Die Kutsche rumpelt an diesem Tag gemütlich um einen Felsvorsprung. Laut singend verkünden Ina und Hirkani ihre gute Laune. Von ihren Einnahmen können sie nicht nur gut leben, die eine oder andere Rupie steckt sogar schon im Sparstrumpf.

Urplötzlich kracht unmittelbar vor ihnen ein Steinschlag herunter. Haarscharf und die Gäule wären darunter begraben worden. So springen sie im letzten Moment zur Seite, rasen los und ziehen die Kutsche einen zum Glück flachen Abhang hinunter. Mit Mühe und Not können sich die beiden auf dem Kutschbock festhalten. Das Gefährt schwankt gefährlich hin und her bis es schließlich mitten in einem Wasserlauf zum stehen kommt.

In Angstschweiß gebadet springen beide in den Bach. Ina führt die Pferde am Zügel ans Ufer. Gott sei Dank haben weder Gäule noch Kutsche Schaden genommen. Trotzdem ist an Weiterfahren erst einmal nicht zu denken. Der Schreck sitzt allen so sehr in den Gliedern, dass schon am frühen Mittag das Nachtlager aufgeschlagen wird.

Am nächsten Morgen werden sie von einem erstaunten Ausruf geweckt.

"Das gibt es doch nicht! Ihr zwei?"

Ina schlägt die Augen auf und sieht Ajith vor sich stehen.

"Ajith! Was machst Du denn hier?"

"Oooch, ich wollte nur mal gucken ... und mich waschen. Hier ist schließlich mein Badeplatz!"

Wenn das stimmen würde, hätte Ajith jeden Tag Prügel einstecken müssen.

Die Kutsche steht ausgerechnet unter 'seinem' Baum mit 'seinem' Pfeffersack. Heute ist kein Waschtag und Ajith sieht fast jede Woche vor der Arbeit nach dem rechten.

"Schön, gewaschen haben wir uns auch noch nicht. Komm Hirkani, auf ins Wasser", ist Ina sofort unternehmungslustig.

"Hirkani? Ich denke Du heißt Kaminu?" Ajith bemerkt den Versprecher sofort.

"Ja, also, das ist so... ", beginnt Hirkani, wird aber von Ina unterbrochen.

"Ich glaube, wir sollten ihm die Wahrheit sagen, Hirkani. Er wird uns nicht verraten."

Hirkani nickt zustimmend.

"Sieh mal, Ajith, wir haben die Kutsche nicht gestohlen, wie Du schon vermutest hattest, sondern ..." Ina erzählt ihre Geschichte während sich die drei nackt im Bach erfrischen. Ajith hatte sich ja schon gedacht, dass mit den beiden was nicht stimmt, ist aber doch sehr überrascht, dass es sich bei Ina um eine echte Prinzessin handelt.

"Bei mir ist Euer Geheimnis gut aufgehoben, ich werde jedenfalls keinem etwas verraten. Im Gegenteil, ihr beide könnt mir vielleicht sogar bei meinem Geheimnis helfen."

Ina und Hirkani schauen ihn fragend an.

"Schaut mal nach oben. Seht Ihr was?" Beide schütteln den Kopf. "Ich helfe Euch."

Noch immer triefend nass klettert Ajith auf den Baum und holt seinen Sack mit dem getrockneten Pfeffer herunter.

"Hier, der ist mir zugelaufen. Ich kann ihn nur schlecht zu Geld machen. Da hatte ich an Euch gedacht."

"Zugelaufen, so so", lachen die Frauen. "Wie stellst Du Dir das denn vor? Wir helfen ja gerne, aber was sollen wir mit einem Sack Pfeffer?"

Nach einiger Diskussion kommen die drei überein, dass die Kräuter-Frisösen und verhinderten Hobbyhuren ihren Sparstrumpf im Warentermingeschäft Pfeffer investieren. Ajith bekommt natürlich nicht die Summe, die offiziell für Pfeffer gezahlt wird, aber doch wesentlich mehr, als er erwartet hat. In seiner Freude kommt ihm ein weiterer Einfall:

"Wie wäre es, wenn Ihr beide zu meiner Hochzeit kommt?"

"Du hast eine Braut? Das hättest Du auch früher sagen können!", flucht Ina.

"Ja, aber ..."

"Nichts aber! Du wolltest bei uns wohl lernen, wie es geht? Prima, das ist Dir ja gelungen!"

"Lass ihn", mischt sich Hirkani ein, "wir hätten uns ja denken können, dass er im heiratsfähigen Alter ist. Außerdem ist er ja noch nicht verheiratet."

"Aber verlobt! Da tut man so etwas nicht!", kann Ina sich immer noch nicht beruhigen.

"In Euren Kreisen vielleicht nicht", erklärt Hirkani, "in unseren Kasten ist es durchaus üblich, dass der Bräutigam erfahren in die Ehe geht."

Verblüfft starren beide Hirkani an.

"Stimmt das?", fragt Ina unsicher.

"Ich hab davon gehört", brummt Ajith, dankbar für die Hilfe.

"Na, ob ich Euch das glauben soll", verraucht Inas Zorn langsam. "Im Grunde soll es mir auch egal sein. Vielleicht hat die Braut auf diese Art ja auch was davon!"

"Kommt Ihr nun oder kommt Ihr nicht?", versucht Ajith abzulenken. "Ihr könntet doch bestimmt dabei eine Menge Geld verdienen."

"Na, dann gib und uns unsere Knete mal sofort wieder zurück", fordert Ina.

"Wieso?"

"Weil Helferinnen und Liebesdienerinnen auf einem Fest vom Einladenden bezahlt werden und nicht von der Kundschaft. Und der Einladende bist nun mal Du."

Auf Ajiths blödes Gesicht hin ergänzt sie: "Aber bei Dir werden wir mal eine Ausnahme machen. Wir werden gerne kommen und in der Küche helfen, aber nicht in Deinem Bett. Deinen Schwanz wirst Du ab sofort schön bei Dir lassen. Und wir lassen uns auf keinen Fall bezahlen!"

Die letzten Aussagen dulden keinen Widerspruch, trotzdem nimmt Ajith das Angebot natürlich gerne an.

"Wie erkläre ich Nandita denn Eure Anwesenheit?" Ajith kann seiner Verlobten ja schlecht sagen, dass die beiden seine Sex-Lehrerinnen sind.

"Nandita ist Deine Braut, ja? Bleib doch einfach bei der Wahrheit. Du hast uns bei einer Panne geholfen und wir sind gekommen, um uns zu bedanken. Das ist noch nicht einmal gelogen." Ina ist eindeutig die Pragmatischste der Drei.

Nach kurzer Überlegung ist Ajith einverstanden. Der Sack wird in die Kutsche verladen, wobei Ajith Ina 'versehentlich' an die Titten packt.

"Hey, Finger weg, Du Lustmolch. Du musst nicht denken, dass Du Deine Nandita jeden Tag mit uns betrügen kannst! Nachher fehlt Dir noch die Kraft für die Hochzeitsnacht und dann?"

Ajith glaubt zwar nicht, dass das bei seiner Potenz ein Problem sein wird, muss sich aber fügen. Die Pforten zum Himmelreich bleiben wohl ab sofort verschlossen. Die Drei ziehen sich an und machen sich auf den Weg ins Dorf.

8) Die Hochzeit - Vorbereitungen

Ajiths Mutter Shukrah hört das Gepolter der Kutsche und tritt neugierig vor die Hütte.

"Ajith", ruft sie, "was machst Du denn hier? Du musst doch längst auf dem Feld sein!"

"Ja Mutter" ruft er zurück, "ich hab den beiden hier ein Rad repariert und zum Dank wollen sie Dir bei den Vorbereitungen zu meiner Hochzeit helfen."

"Das würden wir sehr gerne", mischt Ina sich ein. "Wir haben einiges an Gewürzen mit und würden Euch gerne beim kochen helfen. Ihr Sohn hat uns wirklich sehr geholfen, wir möchten unsere Schuld ein wenig abarbeiten."

"Wenn er Euch hilft, dann seid Ihr bei keinem in der Schuld, erst recht nicht bei mir. Aber Eure Hilfe ist mir sehr willkommen. Ein paar Hände mehr könnte ich schon gut gebrauchen. Und Du, Ajith, renn und mach dass Du zur Arbeit kommst."

Sich mit einem Augenzwinkern bei den Mädels bedankend flitzt Ajith los und die beiden laden ihren Wagen ab. Shukrahs Augen werden dabei immer größer.

"Was ist das denn, das kenne ich als Unkraut, wozu benutzt man jenes?", sind die häufigsten Fragen.

"Die beiden muss ein Engel geschickt haben" wird bald im Dorf erzählt denn sie helfen nicht nur Ajiths Mutter, sondern jedem Haushalt im Dorf. In der Regel werden sie trotz der Reklame, die Shukrah für sie macht, erst einmal sehr skeptisch aufgenommen aber schon bald mit fast euphorischem Lob weiter empfohlen.

Das Gerücht, dass die beiden nebenher als Wanderhuren arbeiten, stört dabei niemanden. Schließlich ist dies ein ehrbarer Beruf, hält er u.a. doch die unbeweibten Männer von Vergewaltigungen ab.

So eine Hochzeit ist immer ein einwöchiges Großereignis bei dem aus den umliegenden Dörfern alle Verwandten und Bekannten kommen und Geschenke bringen. Natürlich brauchen diese ganzen Leute auch eine Unterkunft und wollen verköstigt werden und so ist es nötig, dass das ganze Dorf mithilft. In über zehn Hütten rücken die Bewohner zusammen, um ihren Gästen eine Bettstatt zu bieten, in anderen Hütten wird gekocht und gebraut, denn heute ist der letzte Tag auf den Feldern. Die Ernte ist eingebracht, das Fest kann so langsam beginnen.

"Seid Ihr heute Abend beim Kiebitzen dabei?" fragt Shukrah neugierig.

Ina antwortet für beide: "Ich nicht, ich bin ja schon längst angestochen, aber für Hirkani ist es die Gelegenheit endlich einen Mann kennen zu lernen. Nicht wahr, Hirkani, Du machst doch mit, oder? Du kannst schließlich nicht ewig unbemannt bleiben."

"Lass mich doch endlich damit in Ruhe", faucht Hirkani zurück. "Ich find schon noch den Richtigen! Sind denn Deine Töchter auch dabei?", versucht sie von sich abzulenken, indem sie Shukrah fragt.

"Ja natürlich, alle unverheirateten Mädchen aus der Gegend sind dabei. Das ist schließlich der Spaß des Jahres. So hab ich meinen Mann damals auch kennen gelernt", lacht die.

Nicht immer konnten die Väter für ihren Nachwuchs frühzeitig einen Ehevertrag abschließen. Ein junges Mädchen konnte zum Beispiel noch so hübsch sein, gab es in ihrer Kaste keinen unbeweibten Jungen mehr, so war Kiebitzen ein offener Heiratsmarkt über die Kastengrenzen hinweg. Dabei wurden die ledigen Mädchen ins eine Art Moor geschickt, die heiratsfähigen Jungen hinterher. Es entwickelte sich eine Art Versteckspiel, bei dem die Mädchen versuchten sich nur von dem Jungen fangen zu lassen, der für sie als Ehemann in Frage kam. Andererseits versuchten die Jungs sich die attraktivsten Rosinen herauszupicken, was beiden Seiten nicht immer gelang.

Hier im Dorf war der Brauch mangels Moor abgewandelt worden. Die Mädchen versteckten sich in den Reisfeldern in dem sie sich unbekleidet gegenseitig mit Schlamm einschmierten und so kaum von der Erde, in der sie lagen, zu unterscheiden waren. Unter großem Gelächter und einer gehörigen Portion Schadenfreude der Zuschauer kamen dann die Jugendlichen paarweise zurück. Offiziel wurde niemand aufgrund dieses Spiels zwangsverheiratet, es sollte ja schließlich ein großer Spaß sein. Doch wenn das Paar sich einig war, dann hatten sie das Recht zu heiraten ohne das eine Mitgift gezahlt werden musste. Es stand allerdings zu befürchten, dass diese Einigkeit so manches mal auch von den Vätern hergestellt wurde.

"Wie, Du hast Deinen Mann beim Kiebitzen kennengelernt? Erzähl!" Hirkani will genauer wissen, worauf sie sich da einläßt.

"Das kann ich ruhig erzählen. Ihr werdet es vermutlich sowieso spätestens auf der Hochzeit erfahren. Wir haben damals so einen Skandal ausgelöst, das erzählt der Dorftratsch immer noch auf jedem Fest." Shukrah macht es wirklich interessant.

"Was habt ihr denn angestellt?", will Ina jetzt wissen.

"Ich war 12, fast 13, ein schon lange versprochenes Mädchen, als mein Zukünftiger vom Baum fiel und sich das Genick brach. Damit war ich sozusagen schon vor der Hochzeit Witwe. Keiner wollte mich mehr haben, alle glaubten ich sei verhext und würde Unglück bringen. Meine Mutter schickte mich dann, als ich heiratsfähig wurde, ins Reisfeld und irgendwie sorgte sie dafür, dass Faris mich fand. Der war damals noch eng mit Nehayat befreundet, die dann Said später geheiratet hat."

Ina und Hirkani konnten mit den ganzen Namen nichts anfangen, aber das würde sich wohl noch geben.

"Faris wollte vorher auch nichts mit mir zu tun haben, weil er den Blödsinn, der über mich geredet wurde, blöd, wie er war, auch noch glaubte. Doch als er mich dann halbnackt da liegen sah, war es um ihn geschehen. Es war Liebe auf den ersten Blick, wobei der erste Blick ziemlich eindeutig auf meine nackten Brüste gerichtet war.

Ich konnte sehen, wie sich eine Beule in seiner Hose bemerkbar machte. Stolz über meinen Erfolg reifte in mir blitzschnell ein Plan. Also fing ich mit Faris eine Balgerei an, bei der er fast noch dreckiger wurde als ich. So schlammbeschmiert gingen wir dann zu den anderen zurück. Ich freute mich schon darauf, von Faris abgewaschen zu werden.

Unsere Mütter ahnten nichts böses, war Faris doch mit Nehayat befreundet und ich galt als tabu, also ließ ihre Aufmerksamkeit sehr zu wünschen übrig. Das hab' ich dann schamlos ausgenutzt."

Shukrah beendete plötzlich ihre Erzählung und hing verträumt ihren Erinnerungen nach.

"Ja und dann? Mach weiter! Gerade, wo es spannend wird!"

Shukrah lachte auf: "Ich hab einfach seinen Pimmel genommen und geschaut, ob unter der Vorhaut noch Dreck ist. Faris war hin und weg von soviel Frechheit. Dann hab ich mich umgedreht und ihn gefragt, ob er nicht in meiner Poritze ebenso mal nachschauen könnte, da würde bestimmt auch noch Sand sein. Gerade als ich mich gebückt hatte und Faris mir die Arschbacken auseinanderzog und meine Möse so richtig im Blick hatte, ging meiner Mutter ein Licht auf. Sie fragte Faris Mutter 'Wo sind denn die Kinder?' und ratzfatz waren wir entdeckt."

"Dann war das sozusagen eine Mussheirat zwischen Euch beiden?" grölte Ina. "Das muss ja ein toller Anblick gewesen sein. Faris starrt in den Vollmond!"

Kein Wunder, dass diese schräge Geschichte seit Jahren zur Dorfchronik gehört. Nur Hirkani kann nicht so richtig mitlachen. Sie macht sich jetzt noch mehr Sorgen, was das Spiel denn für sie an Überraschungen bereit hält.

***

Am Nachmittag kommt Ajith verschwitzt von der Arbeit zurück, als Ina ihn Beiseite nimmt.

"Ajith, hast Du irgendwo eine Kiste, in der wir den Pfeffersack verstecken können? So offen in der Kutsche, das könnte zu leicht entdeckt werden."