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Shooting Paula - Session 04

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‚Was heißt hier „grausam“? Bis vor wenigen Tagen wollte ich dir noch nicht einmal die Bilder zeigen…’

‚Hey! Vergiss nicht, du hast was dafür bekommen, also beschwer dich jetzt nicht!’

‚Tatsächlich? Du musstest ihm was dafür geben, dass du die Bilder sehen darfst? Obwohl du seit Jahren seine treue Assistentin bist?’

Ruth spielte ihre Überraschung über diese männliche Infamie so gut, dass ich beinahe darauf reingefallen wäre.

‚Treu?’, meinte ich jetzt, ebenfalls ironisch. ‚Sagt das die Frau, die die Angesprochene gerade in meiner Anwesenheit wichst?’

‚Natürlich musste ich dafür etwas tun…’, lächelte Mira in den Monitor hinein. ‚Er hat mich zuerst in meinen Mund gefickt, besser, in meine Kehle und hat mich dann ziemlich hart rangenommen und dabei gezwungen, ihm unsere erste gemeinsame Nacht zu schildern. Unsere Nacht, verstehst du, Ruth?’

Ihren Blicken entnahm ich, dass das keine Neuigkeit für Ruth war, sondern nur ein weiterer Teil der Choreografie unseres ersten Aufeinandertreffens, die Mira offenbar akribisch durchdacht hatte.

‚Wow! Und?’

Dieses „Und“ war eine Frechheit. Ich hatte die Gläser zwischenzeitlich abgestellt und stand dicht neben den beiden. Mira hatte sich endlich von den Monitoren lösen können und so sahen sie mich jetzt beide an, von unten, mit den unschuldigsten Gesichtern, die Frauen in Notgeilheit zusammenbringen. Ich zog meinen Stuhl an mich heran und setzte mich, ohne den Blickkontakt mit Ruth zu verlieren. Diese Augen!

‚Was, und?’

‚Na, hat es dich erregt, was Mira dir erzählt hat, oder hat es dich abgeturnt? Wie ist der Fick ausgegangen?’

Ich war an der Reihe mit Lächeln.

‚Wie Ficks eben so ausgehen, Ruth!’

‚Dann lass mich raten: du hast ihr deine Ladung in ihr hübsches Gesicht gespritzt, vielleicht?’

‚Du und Mira, ihr habt euch meine Ladung geteilt. Hier in meinem Kopf! In meiner Phantasie verschluckst du dich jetzt noch an meinem Sperma…’

‚Mira, du hast mir nicht erzählt, was für ein Schwein er ist.’

‚Ich dachte, du solltest das selbst herausfinden, Ruth. Natürlich nur, wenn mein „Meister“ damit einverstanden ist…’

‚Au ja, gute Idee! Marc, bitte, bitte, würdest du uns beide auch wirklich ficken? Im realen Leben? Dürfen wir uns deinen Saft tatsächlich einmal teilen? Was meinst du dazu, Mira? Blöde Idee?’

So dämlich, wie ich ausgesehen haben muss, war es nur logisch: sie prusteten beide los und hörten nicht mehr auf zu lachen.

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Ich tat, was ich tun musste und warf die beiden raus. Immer noch lachend verließen sie das Studio, nicht ohne anzügliche Gesten und verbale Andeutungen. Mira zog Ruth an der Hand hinter sich her. Ich stand im Türrahmen und sah ihnen nach, zwei Mädchen im Sommer der Stadt, den Bürgersteig unter ihnen verbrennend. Das Ballett ihrer wundervollen Ärsche, das sie im Gehen vollführten, zog mich ganz in seinen Bann. Sie waren schon ein gutes Stück weg, als Mira sich plötzlich umdrehte, immer noch lachend, und für alle Passanten im Umkreis deutlich hörbar rief:

‚Marc, mein großer Meister, es macht dir doch nichts aus, wenn Ruth mich jetzt ficken wird, während du dein Tittenmonster verarztest?’

Noch mehr Gelächter, zwei Münder, die mich durch die Luft küssten, Winken zum Abschied. Dann endlich waren sie verschwunden.

Ich ging zurück ins Studio und begann mich vorzubereiten. Mir blieb nicht mehr viel Zeit, bis Paula auftauchen würde und ich sputete mich, die DVD wieder an ihrem sicheren Platz verschwinden zu lassen und die Spuren von Miras Überraschungsbesuch zu beseitigen. So wuselte ich durch das Studio, in meinem Hirn eine brisante Mischkulanz aus drei Frauen: Mira, Ruth und… Paula. Ein böser Traum! Würde ich vielleicht gleich aufwachen und feststellen, dass die letzten Wochen nur das traumwandlerische Produkt einer langen, unruhigen Nacht waren? Und wenn das so wäre, wäre es nicht der geilste Albtraum meines Lebens gewesen?

Dann, ganz plötzlich, wurde ich aus meiner gedanklichen Not gerissen. Scheiße, was war das für ein Geräusch? Es klang, als hätte sich jemand an der Studiotüre zu schaffen gemacht. Ich stand gerade in der Küche, spülte die Gläser aus und hatte deshalb keine freie Sicht dorthin. Für einen Moment erstarrte ich. War Marv etwa wiedergekommen? Hatte er uns drei vielleicht im Auftrag Ramons überwacht und dabei irgendwie herausgefunden, dass ich doch eine Kopie der Bilder gezogen hatte? Die Knarre! Mann, Marc, greif dir die Knarre!

Gänsehaut, Schwindel, Schweißausbruch, all das kam gleichzeitig über mich. Ich zog die Kanone aus meiner Hose, kam mir für eine Tausendstelsekunde überaus dämlich vor, drückte mich dann an die Wand der Küche, in der sich der Durchgang zum Studio befand. Ich erinnerte mich an meine Wehrdienstzeit, Häuserkampf, Raum für Raum sichern. An der Wand bleiben, Schattenwurf beachten, Körpergeräusche vermeiden. Damals war das ein lustiges Spiel, jetzt allerdings fehlte mir jede Lust auf Spielchen.

‚Cool bleiben, Marc! Du bist der Größte! Der gefährlichste! Ein verdammter KILLER!’, versuchte ich mir selbst stumm Mut zuzusprechen. So vorsichtig, als ginge es tatsächlich um mein Leben, lugte ich langsam um die Ecke. Nichts. Totenstille. Es dauerte lange, bis mir klar wurde, dass ich mich getäuscht haben musste. Da war niemand. Dennoch, jetzt, wo ich die Waffe gezogen und Marv mich wider Erwarten noch nicht aus dem Hinterhalt heraus totgeschlagen hatte, begann ich mich stark zu fühlen. Ich verließ meine vermeintlich sichere Position und näherte mich völlig geräuschlos der Studiotür, zielte dabei um mich und versuchte, alle Zweifel auszuräumen.

Gott sei Dank, tatsächlich ein Irrtum. ‚Sir, Objekt gesichert, Sir!’ Da war niemand. Das Studio war leer, ich fand auch niemanden im Rechnerraum und im Filmarchiv, nicht bei den Requisiten und nicht auf der Toilette. Ich hatte mich verhört. Also steckte ich die Kanone zurück an ihren Platz in meinem Hosenbund und versuchte mich wieder zu beruhigen. So konnte das nicht weitergehen, dachte ich. Ich bin nicht Jack Bauer und kann doch nicht bewaffnet durch mein eigenes Studio rennen und beim geringsten Geräusch ausflippen! Ich schwor mir selbst, diese Paranoia abzulegen. Marv konnte mich nicht überwachen, er wusste nichts von der DVD, also was soll das alles? Und er konnte die Studiotüre auch nicht lautlos von außen öffnen, weil dafür ein Schlüssel notwendig war und es sich doch um eine starke Stahltür handelte. Obwohl, wie war Marv das letzte Mal hier hereingekommen?

Ein Blick auf die Uhr brachte mich wieder auf andere Gedanken. Ach, was für ein Quatsch, andere Gedanken! Da war nur… Paula! Diese Himmelshure! Sie würde in nicht einmal mehr einer halben Stunde wieder hier auftauchen, erneut in mein Leben stolpern! Mich noch mehr verwirren! Und ich fieberte diesem Moment entgegen wie ein Zwölfjähriger seinem ersten verstohlenen, schüchternen Kuss bei Mondlicht. Eine ganze Menge war passiert seit unserer letzten Session, viele Fragen gab es zu stellen und ich hatte die leise Vorahnung, dass Ramon ihr auftragen würde, mir noch mehr zu bieten als schon beim letzten Mal. Immerhin hatte er betont, dass er ein Fetischset bekommen wollte und uns mehr Zeit zugestanden. Jede verstrichene Sekunde bis zu ihrer Ankunft war einerseits erlösend, andererseits nahmen die körperlichen Symptome der Nervosität bei mir ständig zu. Oh mein Gott, was war nur mit mir los?

14 Uhr, so war es abgemacht. 14 Uhr, der blinde Fleck in meiner Zeitwahrnehmung, 14 Uhr, der Totpunkt meines kleinen Universums, Ende und Anfang von Allem. Ich ertappte mich hinter der Studiotüre, zwei Minuten vor der absoluten Null, die rechte Hand an der Klinke, die linke mitsamt Armbanduhr vor Augen, außer Atem, Puls 1000, wie gerädert. Und dann, mit dem letzten Ruck des Sekundenzeigers auf die volle Sechzig, geschah es. Paula klopfte an die Tür. Ich spürte, wusste, dass sie es ist. Das Geräusch kam zeitgleich mit der Vibration des Metalls, ich drückte die Klinke durch und riss die Tür förmlich auf. Das starke Mittagslicht draußen auf der Strasse ließ mich für Augenblicke nur ihre Silhouette wahrnehmen. Ich fühlte mich wie der Maulwurf, der nach langer Zeit des Grabens aus seinem Hügel auftaucht und direkt in die Sonne starrt, an der Grenze zu einer anderen Welt.

‚Hallo, Meister!’

Ihre Stimme, ihr Vibrato, die untertänige Intonation in den beiden Worten lullten mich augenblicklich ein, waren Belohnung für all die eben durchgestandenen Minuten und Stunden des Wartens, die Erlösung aus dem Albtraum, den wir Menschen Sehnsucht nennen. Ich tauschte die Vorfreude gegen ein Gefühl der Wärme, der Reizüberflutung. Eine Hand vor die Augen haltend versuchte ich, ihren Blick aufzunehmen, trat beiseite und wies ihr den Weg.

‚Hallo, Paula! Bitte, komm rein!’

Mit ihrer ersten Bewegung fiel auch die Maske des Gegenlichtes, sie trat in die fahle, indifferente Helligkeit des Studios und ich konnte sie sehen. Von einer Blindheit in die nächste taumelnd ob ihrer Schönheit, und dennoch sah ich! Ich musste dämlich dreingeschaut haben, um das Mindeste zu sagen. Jemand hatte ihre langen, glatten schwarzen Haare mit viel Wetlookgel in dünnen Strähnen an ihren Kopf geheftet. Von ihrem Hinterkopf fielen sie, ebenfalls in Strähnen, kaskadenartig Paulas Nacken und Schultern hinunter und verliehen ihr die Pracht eines brasilianischen Vollblutweibes beim Karneval von Rio. Ihr Makeup war wieder perfekt, betonte ihre Augen und ließ sie erscheinen wie die einer Katze auf Jagd. Groß, geheimnisvoll, verschlagen, geil. Dazu ihr Mund, ohnehin von beachtlicher Größe und betont weiblichen Lippenwölbungen, rot und glänzend wie ein Eimer voller frischen Blutes, der Zoll vieler Krieger verschüttet ins Abendrot, dampfend, weich und glänzend wie flüssiges Latex. Funken sprühten aus ihrem Gesicht, nicht nur wegen der klitzekleinen glänzenden Partikelchen, die offenbar von einer besonderen Gesichtscreme her rührten, sondern auch wegen der vielfältigsten Lichtreflexe in ihren dunklen Augen und dem feucht wirkenden Mund.

‚Oh Gott, ich habe diesem Moment entgegengefiebert, Meister!’, meinte sie und drehte sich, nachdem sie an mir vorbeigeschritten war, wieder zu mir um. Wie schon zuletzt war ihr einziges Gepäckstück eine winzig kleine Handtasche, farblich passend zu dem Hosenkostüm aus hellem, beigen Leinen, das sie trug.

‚Es ging mir genauso, Paula. Ich bin froh, dich wieder zu sehen! Aber hatten wir nicht abgemacht, dass du mich hier im Studio Marc nennst und den „Meister“ weglässt?’

‚Ja, das war unsere Abmachung. Aber ich muss diese Abmachung brechen, auch wenn Sie mich dafür bestrafen, Meister. Ich tue das in Seinem Auftrag. Er hat mir ausdrücklich befohlen, Sie heute nur und ausschließlich „Meister“ zu nennen und auf keinen Fall Ihren Namen zu nennen. Und über Ihrem Willen hier im Studio, wie auch sonst überall, steht nur eines noch: SEIN Wille!’

‚Ramon hat es dir befohlen?’

‚Ja, Meister! Er hat mich darauf hingewiesen, dass die heutige Sitzung etwas… anders… ablaufen würde als zuletzt und auch darauf, dass die Anforderungen an mich als Model sich verändert hätten. Und der Gedanke, dass wir beide uns hier im Studio duzen, behagt Ihm gar nicht! Ich weiß, Er kann sehr eifersüchtig sein.’

‚Aha!’, machte ich leise und begann, Paula langsam zu umrunden, jeden neuen Winkel visuell genießend. Sie stand fast in der Mitte des Raumes, aufrecht wie eine Statue, Hohlkreuz, die Hände trafen sich wie schon vor wenigen Wochen auch am Henkel der kleinen Handtasche vor ihrem Schoß. Ihr Kostüm war wie flüssiges Milchglas, das an ihrem Körper herabfloss, alles bedeckend und doch nichts verhüllend. Die langen, schlanken Beine und ihr prachtvoller Arsch staken in einer Hose, die erst ab der Mitte der Oberschenkel den direkten Kontakt mit dem Fleisch darunter abreißen ließ. Der Schritt war so eng geschnitten, dass sowohl ihre Arschspalte als auch ihre Schamlippen dazwischen hervorgezwängt schienen. Definitiv nicht straßentauglich. Schon gar nicht, als Paula ihre Arme leicht hob, um mir die Sicht auf ihre quasi unbekleidete Möse nicht durch die Handtasche zu versperren. Herr im Himmel, Ramon hatte dieses Sexmonster abgerichtet wie eine Hündin, ergeben, aufmerksam, jeden Wunsch ihres Gegenübers noch vor dessen Entstehung erkennend.

‚Was hat er dir sonst noch mit auf den Weg gegeben?’

Ich bemühte mich, trocken, sachlich, dominant zu klingen, entschied mich dafür, das Spiel der Beiden mitzuspielen.

‚Nun, Er hat mir eingebläut, dass ein Fetischset mehr Hingabe erfordern würde, mehr Ekstase und mehr Leidenschaft. Mehr… Unterwürfigkeit unter Ihr Wollen, mehr, hm, Ausgeliefertheit meinerseits.’

Sie sprach die Nomen in ihrem Satz überdeutlich aus, betont und so unglaublich erotisierend, dass ich ein heftiges Zucken in meinem Schwanz spürte. Oh ja, das würde ein sehr spannendes Shooting werden…

‚Du hast also den Auftrag, dich mir unterzuordnen und mir zu folgen?’

‚Ja, Meister.’

‚Ohne Widerrede?’

‚Ja, Meister.’

Sie senkte ihr Kinn, leicht nur und blickte auf den Boden knapp vor ihr. Allerdings verlor sie ihre Körperspannung nicht dabei, immer noch stand sie da wie hingemeißelt. Das tat mir nicht gut, weil ich ihr vor Geilheit am liebsten ins Gesicht gesprungen wäre. Also setzte ich meinen Rundgang fort. Den Effekt, den ihre großen, schweren Titten in so einer Haltung erzeugten, habe ich ja schon über Gebühr beschrieben. Aber sie brachte mich jedes Mal aufs Neue aus der Fassung, besonders deshalb, weil mir in der Zwischenzeit klar war, dass diese Fleischberge nicht künstlich waren. Selbst unter dem nicht besonders eng geschnittenen, hoch geschlossenen und mit einem kleinen Stehkragen versehenen Top konnte Paula nicht verbergen, was sie da mit sich rumschleppte. Und ja, die Ringe an ihren Nippeln hatte ich letztes Mal nicht nur geträumt, das dünne Material der Jacke verbarg ihre Anwesenheit nicht. Verflucht noch eins, wenn sie sich mit der Tracht auf die Straße getraut hätte, sie wäre zu einer Gefahr für die öffentliche Ordnung geworden. Aber bestimmt hatte ihr Fahrer sie hier abgeliefert. Ich spürte wie mein Schwanz, ohnehin schon hart, langsam ein schmerzhaftes Ziehen erlitt.

‚Außerdem hat Ramon mir am Telefon gesagt, dass du mir mehr über ihn, besser noch, über euch erzählen darfst. Hat er dich dahingehend auch informiert?’

‚Ja, Meister! Er hat einen groben Rahmen abgesteckt, worauf ich Ihnen antworten darf und worauf nicht. Aber, bitte, Meister, versucht nicht, mich auszuquetschen. Ich würde mein Vertrauen in Sie verlieren und Ihnen nicht mehr mit derselben Offenheit begegnen können wie zuletzt.’

‚Keine Sorge, Paula!’

Ich stand wieder hinter ihr, meine Augen an diesen makellosen Arsch geheftet, der wie eine Kopie ihrer Titten aussah. Ich nahm mir fix vor, sie heute nicht aus diesem Studio zu lassen, ohne ihr vorher an den Hintern gegriffen zu haben. So ein Arsch schrie geradezu nach Berührungen.

‚Setzen wir uns doch, Paula! Wir haben mehr Zeit als letztes Mal und ich würde gern ein paar Dinge erfahren, bevor wir anfangen. Was möchtest du trinken?’

‚Danke, gern, Meister! Wasser vielleicht?’

Sie drehte sich zu mir um, lächelnd wie ein Zahnpastamodel und setzte sich in Bewegung. Graziengleich stakste sie auf ihren hohen Schuhen durch mein Studio zur Couchecke, mit sicheren, fließenden Bewegungen und versprühte dabei einen majestätischen Zauber. Ihr Körper schien wie eine Einheit aus einer flüssigen Kunststoffmischung, als hätte eine gute Fee sie in das Sein geworfen, als wäre sie zur Aufgeilung der Männerschaft erfunden worden.

‚Nur Wasser? Leitung oder Flasche?’

‚Heißes Wasser! Ich würde mir gerne Tee damit machen, Meister!’

‚Du möchtest Tee? Dann sag das doch! Ich habe alle möglichen Sorten hier…’

‚Nein, Meister! Tut mir leid, aber ich muss meine eigene Mischung trinken. Auftrag von Ihm.’

‚Oh!’, machte ich, zuckte mit den Schultern und ließ sie für einen Moment allein. In der Küche aktivierte ich den Wasserkocher und suchte die nötigen Utensilien aus dem Regal vor mir. Ich hörte, wie sich Paula setzte und fragte sie laut:

‚Etwas würde mich interessieren, Paula, mehr als alles andere!’

‚Was wäre das, Meister?’, antwortete sie ruhig.

‚Naja, du hast ja mitbekommen, was sich seit unserem letzten Treffen abgespielt hat zwischen mir und Ramon, nicht?’

‚Oh ja! Und wie ich das mitbekommen habe, Meister!’

‚Also: Ramon hat mir erzählt, dass er dich über den Ablauf unserer letzten Session befragt hätte, um es einmal freundlich zu formulieren. Er hat gemeint, er kenne deine Version der Geschichte…’

‚Das stimmt, Meister! Es kostet Ihn keinerlei Mühe, mich zu sprechen zu bringen.’

‚Aber wie darf ich das verstehen?’

Das Wasser war fertig, der Schalter des Kochers sprang um und ich machte das Glas voll.

‚Hast du mir nicht erzählt, du dürftest mit Ramon nicht sprechen, abgesehen von der Benutzung den beiden Buchstaben J und A und deren hübscher Kombination?’

‚Doch, Meister, das habe ich erzählt…’

Irgendwie gewöhnte ich mich langsam an den „Meister“. Ich machte mich auf den Weg zu ihr. Sie saß auf dem Couchsessel, der Bank gegenüber, auf genau dem Platz, den noch vor wenigen Minuten Ruth eingenommen hatte. Sofort überlagerten sich beide Bilder vor meinen Augen, ein netter Anblick! Ich stellte ihr Glas auf den Tisch und spähte dabei aus den Augenwinkeln zwischen ihre Beine. Natürlich trug sie unter ihrer Hose keinen Slip, zu deutlich zeichneten sich ihre Scham und das Piercing in ihrem Kitzler durch den Stoff ab. ‚Cameltoe…’, schoss es mir durch den Kopf, ‚Gut für die Photos…’

‚Naja, wie kann ich mir also eine Konversation zwischen euch vorstellen? Ist Ramon etwa Hellseher und stellt einfach die richtigen Fragen? Foltert er das Alles aus dir raus? Erklär es mir…’

Ich setzte mich ihr gegenüber in die Couch, was sie dazu veranlasste, ihre Füße ein wenig weiter auseinander zu stellen und mir so den ultimativen Blickfang zu bieten. Lächelnd tat sie das, wissend, worauf sich von nun an all meine heimlichen Blicke lenken würden. Hatte Ruth nicht ganz genau dasselbe getan? Sind Frauen geklonte Roboter?

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