Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

3 Schlüsselhalterinnen 35

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Aller rennen zu den Brautpaaren, die aber mit Küssen beschäftigt sind. Solche Bähküsse, die ewig dauern und die man im Alter wohl mag.

Wir haben aber keine Zeit, müssen nach draußen, Oma Gloria hat gesagt, sie hält die vier, solange auf, bis alles vorbereitet ist, und wir sind wieder an allererster Stelle!

Opa und der Bruder von Hans Georg organisieren einen Tunnel aus allen Gästen, am Anfang stehen wir Kinder, mit Stangen, die oben verbunden sind und Halbkreise bilden, die mit Bändern sowie blauen und weißen Blumen geschmückt sind. Nach uns stehen alle anderen Gäste und bilden mit ihren Stangen einen richtigen Blumentunnel. Wenn die Brautpaare kommen, sollen wir einfach den Weg so eng wie möglich machen, sie aber noch durchlassen, sodass alle unter den Bögen hindurchgehen können.

Klar, dass der Fotograf das auch aufnehmen will, ist er doch in den Plan eingeweiht!

Endlich kommen Harald und Ramona, bei denen lassen wir noch Platz, aber bei Achim und Karola sind wir so eng beieinander, dass sie uns lachend auseinander schieben.

Kaum sind sie durch, stürmen wir ans Ende des Spaliers, dort stehen schon die Käfige mit den Tauben bereit, jedes Paar bekommt ein Taubenpärchen, Opa hat uns erklärt, es sind Brieftauben, wir dürfen sogar ganz sanft über das weiche Gefieder streichen, der nette Herr, der zu den Tauben gehört, hat es ausnahmsweise genehmigt, wenn alle Gäste ruhig stehen bleiben und nicht mit den Handys oder Kameras blitzen. Auch der Fotograf macht einige Bilder, hoffentlich hat er auch uns fotografiert.

Nur Harald wird wohl ohne Taube sein, anscheinend hat er Angst vor den Tieren, denn seine Taube fliegt schon längst. Als wir dann zurücktreten, werden auch die anderen Tauben losgelassen und flattern zum Schlag.

Ach so, falls ihr es nicht versteht, das hat nichts mit Schlagen zu tun, Taubenschlag, so nennt man das Zuhause der Brieftauben!

Gemeinsam laufen wir durch den Stadtpark zur alten Brücke, dort wartet schon der Fotograf und platziert uns für Aufnahmen, wir stehen natürlich ganz vorne neben Achim und Karola, danach gibt es noch viele Aufnahmen mit allen! Einmal sollen wir aber weg, da sind dann nur Harald, Ramona und deren Gäste auf dem Bild.

Man, sind so Fotos anstrengend, man soll immer an seinem Platz bleiben. Gut, dass wir fertig sind, die beiden Brautpaare sollen noch einzeln auf der Brücke fotografiert werden, wir wollen gerade zurücklaufen, da ruft Wolfgang: »Lena, Luna, Regine, wir wollen noch eine Aufnahme, auf der ihr mit uns zusammen seid! Kommt doch bitte noch kurz hoch zu uns!«

Puh, noch mehr Aufnahmen! Aber wir sind schnell fertig!

Während die meisten Gäste in kleinen Grüppchen durch den Park zurücklaufen, wollen wir die Abkürzung am Bach entlang nehmen.

»Halt, Mädels, wo wollt ihr hin? Ich soll auf euch aufpassen!«, ruft Lucas, der Bruder von Hans Georg, während der schon auf uns zu rennt.

»Nach Hause! So ist es viel schneller!«, antworten wir drei, »Was soll schon passieren?«

»Dann müsst eben umgekehrt ihr auf mich aufpassen, ich laufe mit!«, dann lacht er und überholt sogar noch Hans Georg.

Früher mochte ich ihn nicht, er hat mir fast meinen Trick beim Schulfest kaputt gemacht. Aber seit Oma Gloria mit ihm gesprochen hat, ist er richtig nett geworden. Manchmal glaube ich, sie kann zaubern! Dann möchte ich wie sie werden, ein andermal wieder so wie Karola, die kann einfach megagut backen und kochen, vielleicht ja eine Mischung aus beiden. Da bin ich anders als die Twins, beide wollen wie Karola werden.

Eines weiß ich sicher, so wie meine Mama möchte ich nicht werden, die hat immer sooo viel Arbeit! Gut, dass es Omas gibt! Und auf meine beiden „Schwestern" würde ich sowieso niemals mehr verzichten wollen!

Wir toben alle am Ufer entlang, auf einmal zeigt Lena auf den Bach, schaut mal: »Eine Forelle!« Zuerst sehe ich nichts, doch dann sehen wir sie, in dem klaren Wasser, ihr Rücken ist silbrig blau, toll eine Forelle! Als wir jedoch näher kommen, verschwindet sie schnell hinter Steinen! Schade, dass wir nicht mehr Zeit haben, denn Lucas drängelt: »Gleich gibt es Essen und ich muss doch noch den Grill aufheizen.«

In der Nähe unseres Hauses verlassen wir das Ufer, nur noch über ein paar Zäune klettern und wir sind zu Hause! Natürlich klappt das wegen der „hübschen" Kleider nicht so gut und schnell wie sonst.

Trotzdem sind wir vor den anderen da! Im Zelt sind schon die Tische gedeckt und Männer mit weißen Handschuhen oder Kochmützen tragen dampfende Blechbehälter mit Deckel, die sie Chafing-Dish nennen, zu einem Tisch. Mit viel Gezeter und Tara wird alles ausgerichtet.

Als die meisten Gäste auf ihrem Platz sitzen, wir natürlich nicht, wir müssen doch wissen, was es mit den Behältern auf sich hat, die von vielen kleinen Flammen warmgehalten werden. Natürlich ist da Essen drin, ob was für uns dabei ist. Pasta wäre großartig! Endlich als die vier „Fotomodelle" kommen, werden die Deckel gelüftet und Oma Gloria sagt: »Das Büfett ist eröffnet! Nicht drängen! Lasst bitte erst die frisch gebackenen Eheleute vor, es ist genügend für alle da. Die dritte Station ist übrigens vegan oder vegetarisch! Für die Kinder, welche nicht mit ihren Eltern essen wollen, haben wir extra einen Tisch draußen vorbereitet. Da gibt's extra leckere Dinge!«

Klar, dass wir die ersten sind, die raus rennen und tatsächlich gibt's da was viel Besseres als das gesunde Erwachsenenzeugs!

Das Beste, jeder darf so viel nehmen, wie er will! Normalerweise sollen wir ja nicht so oft Burger essen, aber heute, so eine Hochzeit ist super! Klar, haben das auch die anderen gedacht und der Tisch wird randvoll! Lucas kommt gar nicht nach mit Braten und Belegen. Als wir fertig sind, helfen wir mit, füllen Hotdogs und Brötchen, salzen Pommes und geben Mayonnaise dazu. Bald sind alle richtig, richtig satt, auch Hans Georg, der zuerst seinem Bruder geholfen hat.

Danach helfen wir sogar aufräumen und die Handschuhmänner holen das Geschirr und die riesige Kühlbox ab.

Den ganzen Nachmittag gibt es Spiele! Ringe werfen, Fußballspielen, wir Mädchen besiegen die Jungs, obwohl da sogar Lucas mitspielt! Wir, die Sieger bekommen ein Eis, wir haben es vor zwei Tagen mit Karola gemacht! Alle sind begeistert, dass wir so was können, auch die Jungs, die zum Trost natürlich auch eine Portion erhalten. Aber ätsch, so kleine bunte Schirmchen wie wir, die man sich danach sogar ins Haar oder hinters Ohr stecken kann, haben die keine bekommen.

Anschließend pinnt Lucas ein riesiges Papier an die Scheunenwand, welches wir mit Buntstiften bemalen dürfen.

Wir üben etwas Tanzen, weil wir vor der Kaffeepause einen Schautanz vorführen sollen. Natürlich nur, wer mag. Zuerst findet sich niemand, als dann aber Hans Georg mich fragt: »Ich würde es mit dir machen, wenn du willst, Regine?« Sind plötzlich alle Jungs und Mädels beim Üben.

Wenig später vor dem großen Publikum, bekommen wir sogar donnernden Applaus, ich meine: wir alle.

Bevor wir wieder nach draußen gehen, dürfen wir zusehen, wie die vier „frisch vermählten" die Hochzeitstorte anschneiden.

Opa hat vorher eine kleine Rede gehalten und sie so genannt.

Komisches Ding, die Torte, 5 Kuchen übereinander, und dann schneiden jeweils beide Paare mit jeweils einem Messer, das sie gemeinsam mit den Händen festhalten, je ein Stück ab.

Die verrückten Gäste klatschen dabei und Mama sagt: »Ich hab's genau gesehen die Hand von Karola war oben!«

Als ob das was Besonderes wäre, ist doch völlig egal! Erwachsene eben! Für uns gibt es aber keine Torte, da ist Kirschwasser drin? Was soll denn an Kirschwasser so schlimm sein.

»Kommt Kinder, wir haben was viel Besseres!«, ruft uns Lucas, der eine große Kanne mit Kakao in der Hand hält.

Kaum sind wir am Tisch, stellt er auch schon 3 Behälter mit Cake-Pops auf den Tisch und jeder darf wählen, was er dazu trinken mag, Fruchtsäfte gibt es ja auch ein paar.

Die Kuchen Lollis sind so was von gut, da haben die Erwachsenen echt Pech mit ihrer Torte, bei uns ist ja auch innen glücklicherweise kein Wasser drin! Ich weiß, dass sie Opa gemacht hat!

Es gibt blaue, die nach Zitrone duften und welche, mit brauner Schoko überzogene, mit Mandeln und Marzipan. Die Besten duften nach Aprikosen und sind mit Liebesperlen verziert.

Als alle völlig satt sind, machen wir einen kleinen Hindernislauf, immer zu zweit, der Sieger kommt eine Runde weiter.

Natürlich kann ich nicht überall gewinnen, aber dass ich ausgerechnet gegen Moritz, den Sohn von Maiers verliere, der fast ein Jahr jünger ist als ich, hätte nicht unbedingt sein müssen. Das letzte Rennen ist ein Duell zwischen Lena und Luna.

Ich muss über das komische Gesicht von Lucas lachen, als beide das Ziel zur gleichen Zeit erreichen.

»Wir haben zwei Siegerinnen, murmelt er, das ist eigentlich unmöglich?«

Lucas kennt halt meine Schwestern nicht, das ist immer so!

Als langsam die Sonne untergeht und das Abendrot den Himmel schön färbt, kommen Mama und Papa, sie holen uns drei ab, weil die Eheleute ihren ersten Abend romantisch allein zu zweit genießen dürfen.

Als ich Mama frage: »Was ist eigentlich romantisch?«

Überlegt sie kurz und sagt: »Liebesbriefe, Candle-Light-Dinner, rote Rosen, duftendes Parfüm, Sonnenuntergänge, Zärtlichkeiten im Alltag sind das Allerschönste.«

Papa lacht und meint: »Zärtlichkeiten, ja vielleicht, aber der Rest ist doch mehr schwülstig als romantisch, rotes Licht und so ein gei...«

»Rafael!!«, wird Papa von Mama unterbrochen.

Was ist jetzt aber romantisch? Erwachsene! Ich muss unsere Lehrerin fragen!

In dem Zelt sind auch schon die meisten Gäste gegangen, nur noch vereinzelt sitzen Grüppchen beisammen.

Klar, dass wir uns noch verabschieden und unseren Gutenachtkuss abholen.

Es ist ganz selten, dass Lena und Luna mit bei Mama und Papa schlafen, deshalb hat Karola den Twins extra einen Koffer gepackt.

Ach, es könnte doch jeden Tag Hochzeit sein.

12
Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
3 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 1 Monat

Dieser Autor hat den Literaturnobelpreis verdient!

Ihr_joeIhr_joevor mehr als 1 JahrAutor

Entschuldige, der war schon längst für die Veröffentlichung eingereicht, manchmal dauert es eben etwas länger.

Aber gleichzeitig Danke für das Lob!

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

geile storry wann folgt enddlich der nächste Teil?

Teile diese Geschichte

Geschichte SCHLAGWÖRTER

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Alis im Wunderland Mother and Daughter move in together explore and get pierced.
Überraschung für Colette Tom hat für Colette eine tiefgreifende Aufgabe.
Das Sissy-Institut wenn die Sissy in dir erwacht - Fantasien außer Kontrolle.
Übung macht den Meister Teil 01 ehemaliger Chirurg testet Body Mods an einen jungen Mann
10 Saturday Night Fever? Das Wochenende geht weiter...
Mehr Geschichten