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Alle Kommentare zu 'Als Austauschstudent in Taiwan'

von wagofern

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  • 3 Kommentare
michl57michl57vor mehr als 6 Jahren
Austausch kann spannend sein

Jetzt bleibt noch die Frage, wie geht es nach „Chinese New Year“ weiter?

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 6 Jahren
Bericht mit ein bißchen Exotik, aber ohne jeden Pep

Der vorliegende Text, bei dem es sich um einen Bericht über die Annäherung eines namenlosen Ich-Erzählers und Austauschstudenten und seiner Studienkollegin „Liu“ handelt, gibt ein schlagendes Beispiel für den grundlegenden Mangel ab, der viele LIT-Beiträge plagt: die fehlende erzählerische Struktur. Zwar werden irgendwelche Ereignisse beschrieben und aneinandergereiht, aber sie bilden weder eine logische noch narrative Einheit.

Der Bericht beginnt im Präsens, die gegenwärtige Situiertheit des Erzählers vorstellend, um sogleich in eine Rückblende überzugehen und dem Leser ein „Neujahrsessen“ anzukündigen. Der nächste Absatz, der das eben angekündigte „Neujahrsessen“ behandelt, steht dann plötzlich im Präteritum, was den geneigten reichlich irritiert, woraufhin der Text noch mehrmals munter – aber ohne erkennbaren Sinn – die Zeitformen wechselt.

Nachdem die Studienkollegin, die den Erzähler zurück ins Wohnheim begleitetet hat, ihn dann mir nichts, dir nichts auffordert, sich seiner Kleider zu entledigen, folgen einige mehr oder minder umständliche Beschreibungen expliziter Handgreiflichkeiten, die aber – wie schon der restliche Bericht zuvor – in keiner Zeile zu einer wirklichen D a r s t e l l u ng des Beschriebenen gereichen. Immerhin, der Bericht bleibt in den expliziten Dingen vergleichungsweise auf dem Boden, denn der Erzähler macht sich – im Gegensatz zu den üblichen Pornostechern auf LIT – mehrmals Gedanken darüber, daß er womöglich zu früh kommen könnte, und fickt seine Studienkollegin nicht sofort ins orgiastische Koma. Wirklich nennenswert gewinnt der vorliegende Text dadurch allerdings nicht an Erotik, dafür bleibt er viel zu verhaftet im erzählerisch stumpfen Berichten.

Die Sprache zeugt von weitgehendem Respekt gegenüber der OGI (obgleich die Verwendung von „ß“ und „ss“ den Schreiber wiederholt vor Probleme stellt), ist ansonsten aber – wie sollte es bei einem solchen Bericht auch anders sein? – gänzlich unbeachtlich.

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 6 Jahren
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