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Alter Adel

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Seine Eltern mit seiner Schwester und weiteren Verwandten kamen zur Hochzeit. Auch meinen Bruder und seine Familie sah ich wieder. Auf meine Frage, ob sie denn damals noch rechtzeitig eingetroffen wären, winkte er nur ab. Jetzt hat er einen neuen Verwalter. Was über Frau und Sohn vermutet wurde, traf tatsächlich zu. Gleich nach ihrer Rückkehr hatte sie sich ihm weinend zu Füßen geworfen und alles bekannt. Als er dann trocken meinte, dann könne er ja jetzt weiter bei Berta liegen wollte sie auffahren, besann sich aber schnell wieder. Jetzt schlafen sie zu viert.

Die Trauung fand in der Hauptkirche der Stadt statt, wohin sich dann ein langer Zug Landauer bewegte. Die Hochzeitsfeier aber bei uns auf dem Gut. Hierbei zeigte sich, dass auch nicht alle Vornehmen tatsächlich vornehm sind. Vor allem die Mädchen bekamen das zu vorgerückter Stunde von den Herren zu spüren. Doch sie wussten sich ihrer Haut zu wehren. Je später der Abend, desto lockerer die Sitten. Ich musste ja über alles die Kontrolle behalten und so hielt ich mich mit dem Trinken zurück. Und so sah ich immer öfter, wie Väter mit ihren Töchtern, Mütter mit ihren Söhnen verschwanden und nach einer Weile abgeklärt zurück kamen.

Auch Wilhelm hielt sich erfreulicherweise sehr zurück. Doch hatte er es wohl mehr auf die Schwester des Leutnants ... pardon ... Hauptmanns abgesehen. Und auch sie schien nicht abgeneigt. Als sie im Haus verschwanden, waren die Anderen schon zu besoffen, um etwas zu merken. Auch Caro und ihr Mann hatten sich schon lange zurückgezogen. Ich gab den Mädchen Anweißung, nur noch stark verdünnten Wein auszuschenken und ging nachsehen. Wie ich vermutet hatte, waren aus Caros Zimmer vier Stimmen zu hören und es waren keine Gespräche. Es gab eine Hochzeitsnacht zu viert. Nur zu gerne wäre ich dabei gewesen, doch ich hielt mich zurück. Dafür überzeugte ich mich, dass in der Familie meines Bruders wieder alles in Ordnung war und dass sein Sohn durchaus in der Lage war, eine Frau zu beglücken.

Von der Hochzeit sprach man noch lange. Wohl auch deshalb, weil wohl einige der Damen ihr Schwämmchen vergessen hatten. Wilhelm hielt dann tatsächlich um Agathes Hand an. Diese Hochzeit wurde bei ihnen in der Stadt gefeiert. Aber mein Gott -- was hat man in der Stadt schon für Möglichkeiten. So waren wir froh, als wir wieder zuhause waren. Ich überschrieb Wilhelm das Gut, der seiner Schwester einen Anteil auszahlte. Ich setzte mich aufs Altenteil. Caro mit Mann und Kind lebten auch noch auf dem Gut, sodass es langsam eng wurde. Den Herrn Hauptmann schien das Militär vollkommen vergessen zu haben.

Doch nein, nicht ganz. Eines Tages erschien auf dem Gut so ein neumodisches, lautes und stinkendes Gefährt ohne Pferde. Auto nannten sie es. Ihm entstieg ein General, beförderte August zum Oberst, hängte ihm einige Orden um und war wieder weg. Zum Essen wollte er nicht bleiben. Keine Zeit. Später kam noch so ein Auto mit einigen Kisten und Kartons. Sie brachten die neue Garderobe des Herrn Obersten. Er stolzierte über den Hof wie ein Pfau. Zum Glück nur einmal. Dann warf er das Zeug selbst in die Ecke. Zwei Jahe darauf nahm er seinen Abschied vom „aktiven" Dienst und wurde in Ehren entlassen. Natürlich nicht ohne eine weitere Beförderung: Mein Schwiegersohn war jetzt General mit einer sehr guten Pension.

Zu Caros Tochter gesellte sich noch ein Brüderchen. Wilhelm und sein Sohn, der ihm übrigens äußerlich und auch vom Wesen her immer ähnlicher wurde, führten die Wirtschaft so gut, dass unser Gut in diesen Zeiten eines der wenigen war, das Gewinn abwarf. Von Agathe bekam Wilhelm auch noch einen Sohn und auch Marie wurde noch einmal schwanger. Ihr dürft raten, von wem. Es prodelte auf dem Gut und ich genoss meine Ruhe. Gelegentlich lud mich Wilhelm in sein Schlafzimmer. Dann war dort die ganze Familie versammelt und alle fickten durcheinander. Doch mir wurde das langsam zu viel. So zog ich mich immer mehr zurück und schreibe nun meine Erinnerungen auf. Vielleicht findet sich ja mal jemand, der die Muse und das Interesse hat, sie zu lesen.

Tschüss und kommt doch mal vorbei.

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3 Kommentare
choosiechoosievor etwa 1 JahrAutor

Flinx1: Mit "moderne Begriffe" meibdest du eventuell Buchführung? Die gibt es schon im alten Mesopotamien. Die doppelte Buchführung wurde Anfang des 14ten Jahrhunderts in Genua eingeführt.

Flinx1Flinx1vor etwa 1 Jahr

Ja! Nicht übel! Wirklich nicht schlecht!

Aber: Meines Erachtens hast Du zu viele moderne Begriffe in die Geschichte, die ja schliesslich ungefähr zur Zeit des deutsch-französischen Krieges (davor und danach) spielt, einfliessen lassen.

Das geht so nur mit grossem Wohlwollen.

Kleine Bitte also: WENN Du noch einmal eine "historische" Geschichte schreiben solltest, dann bitte versuche auch eine entsprechende Sprache zu verwenden.

Horst58Horst58vor etwa 1 Jahr

Vielleicht kannst Du die Geschichte ja weiter schreiben

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