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Atelierfest bei Tatiana

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Die meisten hatten ihre Augenbinden jetzt schon abgenommen - doch nicht Marie. Sie lag immer noch mit gespreizten Schenkeln und verbundenen Augen auf ihrem Kissenberg und spürte, wie das warme Sperma aus ihrer Fotze sickerte. Plötzlich fühlte sie an der Bewegung der Kissen, wie sich jemand zwischen ihre Beine kniete, und als nächstes, wie er - oder sie - sich links und rechts neben ihrem Gesicht abstützte. Ein Atemzug streifte ihre Lippen, dann eine Zungenspitze, nur ganz leicht. Das fühlte sich fantastisch an. Marie öffnete den Mund, ganz leicht, und die Zunge fuhr nochmal über ihre Lippen, diesmal etwas fester. Dann spürte sie einen fremden Mund auf ihrem, wie er ihr einen leichten Kuss gab, und dann noch einen. Marie öffnete den Mund weiter, und erwartete, dass die fremde Zunge jetzt eindringen würde. Stattdessen wanderten der fremde Mund und seine Küsse weiter, über ihr Gesicht, die Ohren, den Hals nach unten, die Schlüsselbeine, um ihre Brüste herum, in das Tal zwischen ihnen, dann zum Gipfel, zu den Brustwarzen, die schon längst wieder hart waren vor Erregung. Die Lippen zogen etwas daran, aber ohne dass die Zähne zum Einsatz gekommen wären, dann setzten sie ihre Reise nach unten fort, über den Bauch und den Nabel, jetzt die Falte zwischen Venushügel und linkem Schenkel hinunter und die rechte Falte wieder hoch, die Möse umkreisend, die Kreise immer enger werdend, bis der fremde Mund ihre Schamlippen berührte.

Marie war sich jetzt sicher, dass der Mund mit seinen zärtlichen, weichen Lippen zu einer Frau gehörte.

Marie war sich sicher, dass der Mund zu Tatiana gehörte.

Nina war sich sicher gewesen, dass Joel „Nr. 22" gewesen war - aber jetzt sah sie, dass es Till war.

Und der entfernte sich gerade von ihr.

Kai stieß Till mit dem Ellenbogen an und grinste. Mit einer kurzen Kopfbewegung wies er ihn auf Marie hin, die sich immer noch die Fotze lecken ließ. Till zuckte die Achseln. Marie konnte eben nicht genug kriegen.

Das Einzige, was ihn wunderte, war, dass sie es auch mit einer Frau machte. Aber das konnte er auch nicht wissen, weil es ja dieses Mal das erste Mal war.

Frisch gestärkt in die zweite Runde

Tatiana stand auf und merkte im selben Augenblick, wie ihre Möse überschwappte, und ein großer Schwupp Sperma ihre Schenkel hinunterlief. Für einen Moment hatte sie vergessen gehabt, dass Männer immer so eine Sauerei machten, und war erschrocken. Gut, dass sie ihr Kleid vorher ausgezogen hatte, das hätte jetzt Flecken, die bei diesem Stoff nie mehr rausgingen.

„Safer Sex hat schon viele Vorteile", dachte sie.

Mit einer Hand zwischen den Beinen schlüpfte sie aus dem Raum. Sie hatte vorher schon zwei Stapel mit weichen, flauschigen Waschlappen und Handtüchern neben dem Waschbecken bereitgestellt, das konnte sie jetzt brauchen.

Als sie zurückkam, war sie wieder bekleidet und frisch geschminkt, und verkündete fröhlich: „Ich denke, ihr braucht jetzt alle etwas Stärkung. Ich habe im Vorraum ein bisschen was angerichtet."

Irgendjemand machte den Witz: „...zum Oralverzehr!"

Alle lachten. Aber doch: Hunger hatten sie jetzt wirklich. Alle standen auf und gingen zum von Tatiana hergerichteten Buffet, um herzhaft zuzugreifen. Aber noch während sie aßen, schauten sie sich nach neuen Partnern um und knüpften neue Kontakte an.

Auch Laura zog sich ihr Kleid wieder an. Sie fand es schön, und sie fand sich schön darin. Und jetzt, ohne verbundene Augen, konnte ja jeder wieder darauf achten, was er mit dem schönen Kleid veranstaltete.

Ihr Pantoffeln hatte sie verloren, als sie es mit Silke und Holger getrieben hatte, aber jetzt musste sie sie wiederfinden. Barfuß in den Vorraum mit seinem kalten Steinboden zu gehen, kam überhaupt für sie nicht in Frage. Glücklicherweise waren die Pantoffel nicht weit gefallen, und sie schlüpfte sofort hinein.

Als sie nach ihrem letzten Orgasmus wieder halbwegs denken konnte, bemerkte Marie, dass der Kopf zwischen ihren Beinen verschwunden war. Sie nahm sich die Binde ab und sah sich um, aber es war zu spät.

Marion musste erst wieder in ihre zweite Sandalette schlüpfen, bevor sie zum Buffet gehen konnte, sonst hätte sie gehinkt. Aber dann hielt sie nochmal inne und warf sich doch noch etwas über, damit sie nicht so nackt dastehen würde.

Nina fand, ihr Tüllrock sei schon genug zerknüllt, es musste nicht noch schlimmer werden. Das würde es aber beim nächsten Fick, wenn sie ihn dann immer noch anhatte, also machte sie das Gegenteil von Laura und Tatiana: sie zog ihr Kleid jetzt aus. Unter der Corsage wäre ein BH nur störend gewesen, also war sie ohne Kleid jetzt obenrum nackt, und untenrum trug sie nur noch Strumpfgürtel und Strümpfe - und die apricotfarbenen Sandaletten. Das war aber als eleganter Orgien-Dress völlig angemessen, fand sie.

Silke grinste zufrieden in sich hinein. Bevor sie sich ans Essen machte, war auf ihren Lippen der Geschmack von Möse, und in ihrem Mund noch immer ein Rest von Gregors Sperma.

Es knusperte und knirschte, als Till die zwei Kartoffelchips, zwischen die Tatiana eine kleine Kugel Rindertartar gelegt hatte, zerkaute.

Marie hatte ein Problem. Sie liebte Fisch, aber sie hatte Angst vor Gräten. Vorsichtig tastete sie mit ihrer Zunge in dem Stück Fischfilet herum, das sie gerade in den Mund gesteckt hatte, um die gefährlichen kleinen Dinger zu ertasten und den Bissen gegebenenfalls rechtzeitig wieder ausspucken zu können.

Laura leckte versonnen die Mayonnaise des Eiersalats von ihren Lippen.

Als Ben beobachtete, wie Nele ihren Mund weit aufsperrte, um sich die Laugenstange hineinzuschieben und ein Stück davon abzubeißen, hob er anerkennend den Daumen und schmunzelte ihr zu. Nele zwinkerte zurück.

Er selbst löffelte gerade von der Entenleber-Creme brulée, die von einer hauchdünnen, aber knusprigen Zuckerschicht bedeckt war.

Marion genoss die samtige, pürierte Linsensuppe, auf die Tatiana knusprig gebratene Speckstreifen gestreut hatte.

Nina hatte eine Möhre in den Gewürzdip gesteckt und dann die Spitze abgebissen. Das knackige Gemüse und die weiche Creme bildeten einen wunderbaren Kontrast.

Als sie den nächsten Bissen nehmen wollte, sah sie Gregor, grinste ihm verschwörerisch zu und stülpte ihre Lippen nur um die Möhre, um sie, Gregor nicht aus den Augen lassend, wieder herauszuziehen und dabei sorgsam den Dip abzulecken. Dann fuhr sie sich noch mit der Zunge über die Lippen und vertiefte ihr Lächeln.

Julian steckte sich gerade eine der frischen, wunderbar weichen und aromatischen Feigen in den Mund, die ihn angelacht hatte.

Tatiana war die Meisterin der Texturen - nicht nur bei ihren Kleiderkreationen, auch bei dem, was ihre Küche verließ.

Wenn Tatiana für Gäste kochte, spielte sie auch gern mit dem Kontrast zwischen heißen und kalten Speisen auf dem gleichen Teller, aber das war hier, bei einem im Vorhinein angerichteten Buffet, nicht möglich gewesen.

„Mmmh", machte Josua, als er auf dem in knusprige Panade gehüllten Schnitzel herumkaute.

Als Pia durch die harte Kruste des Baguettestücks biss, merkte sie, wie der cremige Kräuterquark in ihrem Mund verlief.

Tim nagte an einem der gebratenen Lammkoteletts mit Kräuterkruste.

Cedric probierte dagegen eine Scheibe Gemüsesülze, die mit frittierter Petersilie garniert worden war.

In Silkes Mund schmatzte es ganz leise, als sie ihr saftiges Stück Fleischstrudel zerkaute.

Stefan stand vor der Käseplatte und nahm von allem ein kleines Stück: dünne Scheiben harten, trockenen Pecorinos, Brie, der schon fast davonlief, krümeliger Ziegenkäse, junger, noch recht weicher Gouda, korsischer Schafskäse mit einer Hülle aus getrockneten, spitzigen Rosmarinnadeln.

Yvonne zerdrückte die Kügelchen des Lachskaviars mit der Zunge am Gaumen und ließ sie zerplatzen.

Alissa genoss die Wärme der Linsensuppe aus zwei Sorten Linsen - die einen waren püriert, die anderen separat gekocht und dann hineingemischt.

Bei den ersten Bissen, mit denen er das Blätterteigtäschchen zerkaute, bröselten kleine Teigplättchen auf Joels Zunge.

Anyamanee spürte, wie der Saft des Pfirsichs, in den sie gerade biss, über ihr Kinn lief.

Ihr Mann Holger nahm eine der Walnüsse und den daneben liegenden Nussknacker, um die Schale krachend aufzuknacken.

Leonie spürte, wie der saure Saft in ihren Mund spritzte, als sie die Johannisbeeren zerbiss.

Es krachte und knirschte, als Nils vom mit weichem Räucherlachs belegten Knäckebrot abbiss.

Kai war heiß geworden, und es war herrlich erfrischend, als die kalte Brause durch seinen Hals lief.

Nachdem ihr dieses gestiefelte Kätzchen beim ersten Versuch in die Parade gefahren war, wollte Anyamanee es jetzt bis zum Ende durchziehen. Zwei Kerle, in ihr, gleichzeitig! Zwei Unbekannte! Genug Auswahl hatte sie: sie kannte hier bisher nur Holger und Julian, und seit Neuestem Gregor und Stefan. Blieben noch acht neue Männer für diese Unternehmung.

Als Laura mit ihrem gefüllten Teller hinter Gregor vorbeiging, zwickte sie ihn mit der Hand, die sie noch frei hatte, in den Po. Gregor zuckte zusammen und drehte sich um, aber als er sah, wer ihn da angegrabscht hatte, grinste er. Laura grinste zurück, und beide mussten an das erste Wochenende denken, als Marion ihn zu den gemeinsamen Abenden mit Laura und Ben mitgebracht hatte.

Ben stand mit Cedric zusammen. Er wollte ihn auch kennen lernen und war umso neugieriger, als auch ihm aufgefallen war, dass Pia ihre neueste Eroberung vor dem Rest der Familie verbarg.

Anyamanee hatte Ben schon bei der allgemeinen Begrüßung fest ins Auge gefasst, und jetzt war die Gelegenheit gekommen. Cedric gefiel ihr ebenfalls, und wo sie doch sowieso zusammenstanden, schlängelte sie sich an die beiden heran.

Aber sie wollte verführt werden, und so blieb sie erstmal neben den beiden am Buffet stehen und sah sie nur erwartungsvoll an.

Cedric nahm eine Kiwi in die Hand und befühlte sie. Dann fiel sein Blick auf Anyamanee. So klein wie eine Kiwi waren ihre Brüste nicht, aber besonders groß auch nicht. Anyamanee bemerkte seinen Blick und erwiderte ihn.

Das war das Zeichen für Cedric, die Hand mit der Kiwi auszustrecken und mit der haarigen Schale sanft Anyamanee Brust zu berühren. Ihre empfindlichen Brustwarzen sparte er aus, sondern umkreiste sie stattdessen nur mit der rauen Oberfläche der Frucht. Sie stellten sich trotzdem sofort auf. Auch Anyamanees Atem ging schneller.

Ben wechselte auf die andere Seite von Anyamanee und berührte leicht ihren nackten Arm mit seinem kalten Weinglas. Sie erschauerte und seufzte auf.

Na bitte, dachte sie, sie springen an. Jetzt müssen sie mich nur noch bespringen.

Wer A sagt, muss auch B sagen - das Sprichwort kannte sie. Sie war zuversichtlich.

Nicht nur Anyamanee schätzte erfahrene Partner für ihr Liebesspiel, ihr Mann Holger war, was das anging, genauso interessiert.

Erfahrene Frauen, wie beispielsweise Marion.

Nach dem Fick mit Nils und Josua hatte sie sich ihren Morgenmantel übergestreift, nicht mehr, und da er keinen Gürtel besaß, hätte sie ihn noch nicht mal zuknoten können, selbst wenn sie es gewollt hätte. So aber klaffte er vorn auf und ließ genug von ihren Brüsten und ihrem Schamhaar sehen, um jedem Appetit zu machen.

Auch Holger.

Auf dem Sofa sitzend, auf dem sie es sich mit ihrem Teller bequem gemacht hatte, klaffte der Morgenmantel noch viel weiter auf, unten auseinandergeschoben von ihren prallen Schenkeln. Holger setzte sich neben sie und lächelte sie an. Da sie gerade von ihrem Lachstörtchen abgebissen hatte, konnte sie das Lächeln schlecht erwidern. Es geriet zur Grimasse, aber Holger deutete den Versuch schon richtig.

Als sie noch kaute, spürte sie plötzlich seine Hand auf ihrem Bein.

„Du hast eine Laufmasche da", sagte er und vollführte mit seinem Zeigefinger kreisende Bewegungen über ihrem rechten Knie, das frei lag. Ihre Augen öffneten sich erschreckt. Laufmaschen in der Strumpfhose empfand sie als größte Peinlichkeit und war im Büro öfters besorgt, dass ihr sowas dort passieren könnte. Aber jetzt trug sie doch gar keine... - oder hatte sie versehentlich vergessen, sie beim Umkleiden auszuziehen? Nein, das konnte nicht sein, sie hatte doch schon... mit Josua... mit Nils...

Dann aber strich der Finger immer höher, der vermeintlichen Laufmasche folgend. Marion hatte den Vorwand mittlerweile durchschaut, und der Schreck hatte sich unter dem leisen Hauch der Berührung durch seine nach oben schleichenden Finger in Wohlgefallen und dann in Wollust verwandelt. Und als seine Finger an ihrem Ziel angelangt waren, da zuckte sie zusammen und stöhnte: „Ja, jetzt spür' ich es auch!"

Es war nicht das erste Mal, dass Holger mit dieser Masche Erfolg hatte.

Laura hatte sich umgeschaut, Tim hatte sich umgeschaut, und beide schlängelten sich durch die Umstehenden, ihrem Ziel entgegen. Laura erreichte Tim gerade dann, als der bei Nele angelangt war.

Nach der ersten Verblüffung über ihr gleichzeitiges Zusammentreffen lachte Laura Nele an und meinte: „Findest du auch, dass er uns in letzter Zeit etwas vernachlässigt hat?"

Tim verteidigte sich: „Lag nicht an mir! Eure Schwester hat mich einfach abserviert."

Das ließ auch Nele nicht gelten: „Wofür brauchen wir die Göre?"

„Ich kann dich ja mal besuchen", schlug Tim vor, „hab ich Laura auch schon vorgeschlagen."

Laura lachte jetzt Tim an: „Warum warten?"

Daraufhin blickte Nele Laura an und fragte: „Wollen wir ihn uns teilen?"

„Ich bin dabei!", erklärte Laura.

„Hee", protestierte Tim, „werd' ich nicht gefragt, wie ich das finde?"

Beide hörten am Tonfall aber schon, dass er keinen ernsthaften Widerstand leisten würde. Er wäre auch schön blöd gewesen.

Pro forma fragte Laura: „Und: Wie findste das?", und Tim gab zu: „Geil! Wie wollen wir's machen?"

„Just do it!", meinte Nele und ergriff eine Hand von Tim. Laura nahm die andere, und gemeinsam zogen sie ihn mit sich fort vom Buffet, hin zu einem der aufgehäuften Kissenberge, auf dem sie sich niederließen.

Marion hatte ihren Teller genommen und den von Holger, und sie zurück zum Stapel des gebrauchten Geschirrs am Buffet gebracht. Für das, was jetzt kam, mussten sie beide die Hände frei haben.

Holger war ihr gefolgt und hatte sich hinter Marion gestellt. Er legte seine Fingerspitzen auf ihren Ellenbogen und strich dann vorsichtig nach oben, dabei den Ärmel des seidenen, hellblauen Morgenmantels mitnehmend.

Die Flaumhärchen auf Marions Arm richteten sich auf. Das konnte man nicht sehen, aber Marion spürte es ganz deutlich.

Joel fand Leonie und Nils, wie sie nebeneinander am Buffet standen, und sofort winkte er Alissa zu sich. Gemeinsam sprachen sie die beiden an. Und schnell steuerte Alissa auf die Frage zu: „Wie war das jetzt bei euch: mit ohne Badetuch?"

Nils meinte frech: „Wir haben keins an..."

Joel nörgelte: „Leonie ist doch noch völlig angezogen!"

„Aber nicht mit einem Badetuch", amüsierte sich Nils, und auch Alissa musste grinsen. Sie selbst hatte auch noch ihre Pluderhose an (und natürlich ihre Pantoffeln), nur obenrum war sie schon ausgezogen - die leise klirrenden und klimpernden, orientalischen Halsketten zählten ja wohl kaum als Bekleidung. Sie betonten eher die Nacktheit ihrer Brüste, auf denen sie hin- und herrutschten, als dass sie sie verdeckten.

Mittlerweile war die Dämmerung angebrochen, und Tatiana hatte das Licht im Atelierraum eingeschaltet.

Ursprünglich hatte sich darin eine Metallwerkstatt befunden - ein großer Raum, der sein Tageslicht nicht durch Fenster in den Wänden, sondern durch große Glasflächen im Dach bezog. So konnte niemand von außen hineinsehen.

Holger blies leicht über ihren Hals, zwischen dem Kragen des Morgenmantels und dem Ohr. Dieser leichte, zärtliche Luftzug machte Marion eine Gänsehaut.

Tatiana hatte nur deswegen ihr Kleid wieder angezogen, weil sie entschlossen war, ab jetzt nur noch den, wie sie fand, safesten Sex von allen zu praktizieren - nämlich den mit Frauen.

Und zwar als nächstes mit Marie.

„Du hattest mich doch grade eben schon?", wunderte sich Marie.

„Nein", klärte sie Tatiana auf, „das war dann wohl nicht ich."

Dann küsste sie Marie, tastend. Die war irritiert und ließ es zuerst nur geschehen, aber dann erwiderte sie den Kuss.

Holger strich eine senkrechte Linie von Marions Schlüsselbein zu ihrer Brustwarze hinab. Sie erschauerte.

Till bemerkte Kais enttäuschten Blick.

„Du findest sie scharf, was?"

„Mmm", machte Kai. Mehr Eingeständnis war nicht.

„Ist sie auch. Rattenscharf."

Kai brummte ärgerlich. Blöder Bruder, jetzt musste er auch noch angeben mit ihr! Als ob er nicht wüsste, wie scharf Kai auf sie war.

Till warf nochmal einen Blick auf Marie, wie sie sich von Tatiana angrabschen ließ.

„Tja, da biste grade zu spät gekommen", meinte er, „aber mach dir keinen Stress - das muss nicht die letzte Gelegenheit sein. Von mir aus kannst du sie mal haben."

„Aber du hast sie doch immer so eifersüchtig bewacht!", sagte Kai vorwurfsvoll.

„Nein, eifersüchtig war ich nicht," erklärte Till, „ich hab ihr das nur nicht zugetraut. Ich dachte, sie hängt an mir - weil ich doch der Erste war, mit dem sie gefickt hat. Ich dachte, sie will erstmal keinen anderen."

So konnte man sich täuschen, dachten beide, und nahmen den nächsten Bissen.

Sie kauten und schauten zu, wie das Geknutsche zwischen Marie und Tatiana immer heftiger wurde.

„Du", druckste Kai rum, „meinst du, sie hat das wirklich ernst gemeint?"

„Was hat Marie gemeint?"

„Nee, nicht die." Kai wollte jetzt von Marie wegkommen.

„Wer denn dann?"

„Na, Pia. Das mit dem... dass wir sie... gleichzeitig, und so."

Till zwinkerte ihm spöttisch zu: „Hättste Lust?"

„Weiß nich. Naja, vielleicht. Aber dann eher mit jemand anderem..."

„Weil wir die schon hatten?"

„Ja, auch..."

„Na sag schon: auf wen hast du's abgesehen?"

„Weiß nicht. - Naja... Ne andere eben..."

„Rück schon damit raus!"

„Meinst du, die... die... mit Marion zusammen gekommen ist..."

„Yvonne? O ja, die ist wirklich geil. Bei der hätt ich auch Lust!"

Das stimmte. Als Nina ihre Wahl getroffen hatte, war er davon ausgegangen, dann auch mit Yvonne ficken zu können, aber Nina hatte ihn ganz für sich reklamiert. Das war ihr gutes Recht gewesen, wie er zugeben musste, schließlich war es ja ihr Geburtstag. Trotzdem: Auf Yvonne hatte er auch Lust.

„Wo ist sie denn?"

Gut, dass die beiden Brüder den gleichen Geschmack hatten. Jedenfalls in Bezug auf Frauen.

Holger stand immer noch hinter ihr und hatte seine Arme sanft um sie gelegt, aber jetzt schob er seine Hände von vorn in Marions Morgenmantel, zog den nach hinten zurück, und umfasste ihre nackte Taille. Dann strich er langsam nach oben, bis seine Fingerspitzen ihren Brustansatz berührten.

„Ich bin schon informiert über euch", lachte Yvonne, als die beiden ankamen, „ihr seid die Gärtnertruppe von Frau Weingarten."

Dadurch fiel den beiden auf, dass sie über Yvonne eigentlich gar nichts wussten.

„Naja, also bei Marion...", fing Kai an.

„Weiß ich auch schon. Und jetzt wollt ihr wohl bei mir Blumen gießen?"

Yvonne hatte sie durchschaut. Aber sie machte ein ganz vergnügtes Gesicht; anscheinend war sie der Idee nicht abgeneigt, begossen zu werden, auch wenn ihre Blüte überhaupt nicht ausgetrocknet war.

„Und wer will zuerst?", grinste sie. Sie ging gerne drauflos, auch wenn dass die Männer manchmal etwas irritierte. So auch in diesem Fall.

„Naja...", fing Kai an, und Till ergänzte: „wir dachten..."

Yvonne verstand. Und sie lachte.

„Ahaa! Ihr wollt mich also beide gleichzeitig bearbeiten?"

Beide nickten verlegen. Waren sie wirklich so leicht zu durchschauen?

„Aber ihr müsst auf mein Kleid aufpassen", machte sie zur Bedingung. Sie hatte es nämlich immer noch an. Und da sie wusste, wie sehr sie darin die Männer anmachte, wollte sie es auch nur ungern ausziehen.

Kai legte schon mal vorsichtig eine Hand darauf. Er spürte die Schnüre, und er spürte Yvonnes Haut dazwischen. Yvonnes Haut fühlte sich gut an. Geil.

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