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Auch Dämonen lieben

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Gegen die aufgeheizte Wand gelehnt, ließ sie das Wasser auf ihre empfindlichen Stellen strömen. Ein weiteres Stöhnen entwich ihren Lippen, als sie ihre Gedanken wieder auf Jan richtete. Sie stellte sich vor, wie er sie berührte, wie er ihre Brüste liebkoste und ihre Klitoris streichelte. Als sie sich immer mehr in ihren Fantasien verlor, griff sie zu einem Duschschwamm und begann, sanft über ihren Körper zu streichen. Mit langsamen, kreisenden Bewegungen massierte sie ihre Brüste, zwirbelte sanft ihre Knospen und glitt tiefer. Ein Schauer durchfuhr sie, als sie ihre geschwollenen Labien spreizte und ihren Kitzler sanft mit dem Schwamm umspielte. Sie stöhnte laut auf, als sie spürte, wie ihre Erregung immer weiter anstieg. Jan beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie leidenschaftlich. Seine Hände wanderten über ihren Körper und sie gab sich ihm vollkommen hin.

Das Gefühl, wie er immer wieder tief und kraftvoll in sie eindrang, auf jedes Signal ihres Körpers achtete und sie unaufhaltsam zur Schwelle des alles erlösenden Höhepunkts brachte, raubte ihr die Sinne. Sie ließ den Schwamm fallen, glitt mit der nun freien Hand über ihren Po und überwand mühelos mit ihrem seifigen Mittelfinger ihre Hinterpforte. Ihr Atem beschleunigte sich und mit einem erlösenden Aufschrei spürte sie, wie Jan sich tief in ihrem Zentrum ergoss, ihr innerstes heiß flutete und sie zu einem überwältigenden Orgasmus brachte.

Kraftlos ließ sie sich an der Duschwand hinuntergleiten. Blinzelnd öffnete sie die Augen und brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Das Wasser prasselte noch immer auf ihr Haupt.

"Das war unglaublich", dachte Myra erschöpft. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Sie fühlte sich bestätigt. Spürte, dass es richtig sein musste.

Kapitel 9

Hans und Jan hatten bereits gleich zu Beginn ein Gesprächsthema gefunden, während Myra schweigend aus dem Fenster schaute. Die Menschen und die Stadt beobachtend. Jan war froh über Hans' Gesellschaft, war er doch noch immer ein wenig nervös wegen seines spontanen Trips mit Myra. Als er zu ihr blickte, bemerkte er, dass sie ihn anschaute und ein Lächeln auf ihrem Gesicht hatte.

"Was denkst du, Myra?", fragte er und schaute sie an.

"Ich denke, dass Ulm eine wirklich schöne Stadt ist,", antwortete sie, "und dass ich so froh bin, dir begegnet zu sein!"

Myra klinkte sich in das Gespräch der beiden ein, bevor der überrumpelte Jan dazu etwas sagen konnte. Als sie schließlich am Bahnhof ankamen, lud Hans ihre Koffer aus und fragte Myra ganz unverblümt, wie lange sie schon Jans Freundin sei. Myra grinste und schaute zu Jan hinauf als sie antwortete: "Och, noch gar nicht so lange..." Dieser schaute sie überrascht an und spürte, wie sein Herz schneller schlug.

Knappe drei Stunden später schritten sie aus dem Salzburger Bahnhof und stiegen in den Shuttlebus des Hotels. Dort angekommen staunten die zwei nicht schlecht. Jan hatte zwar die Erzählungen seiner Freunde mit Myra geteilt, doch die Realität war noch viel beeindruckender.

"Wow, das ist so schön hier", sagte sie und schaute sich um. "Es ist so ruhig und idyllisch!"

Jan konnte ihr nur Recht geben. Der kleine Ort Mattsee, direkt am gleichnamigen Badesee war mitten in einem Naturschutzgebiet gelegen. Das Dorf bestand eigentlich nur aus einer schmalen Straße und wenigen Gassen an dem sich dicht an dicht Fachwerkhäuser, Wohnungen und kleine Gaststätten reihten. Ihr Hotel lag direkt am See. Jan lächelte. Er fühlte sich ein wenig erleichtert, nachdem klar war, dass seine Idee Anklang gefunden hatte. Beim Check In an der Rezeption bekamen sie ein paar Informationen und einen kleinen Flyer zum Nachlesen in die Hand gedrückt. Der freundliche junge Mann nahm sich viel Zeit für die beiden und erklärte ihnen alles. Wo war die Bar, wo das Restaurant und wo der Spa. Dazu die Öffnungszeiten, was in ihrem gebuchten Paket mit inbegriffen war und was man in der näheren Umgebung so alles erleben könne. Da sie Halbpension gebucht hatten, reservierten sie direkt einen Tisch um 18:00 Uhr. So hatten sie noch genug Zeit auszupacken und in Ruhe anzukommen.

Myra und Jan betraten ihr Hotelzimmer und blieben für einen Moment staunend stehen. Das Zimmer war geräumig und lichtdurchflutet. Mit großen Fenstern, die einen atemberaubenden Blick auf den, in der untergehenden Sonne, glitzernden See boten. Die Wände waren in warmen Tönen gehalten und mit Kunstwerken von lokalen Künstlern geschmückt.

In der Mitte des Raumes befand sich ein gemütliches Doppelbett mit flauschigen Kissen und Decken. Ein großer Schrank aus dunklem Holz bot viel Stauraum für ihre Kleidung und Reisetaschen. Eine kleine Sitzecke mit bequemen Sesseln und einem Couchtisch lud zum Entspannen ein.

Auf der gegenüberliegenden Wand befand sich ein großer Flachbildfernseher, der sich elegant in das Design des Zimmers integrierte. Eine Minibar mit erlesenen Weinen und Snacks stand zur Verfügung, ebenso wie eine Kaffeemaschine für den perfekten Morgenkaffee.

Myra wandte sich zu Jan um und lächelte. "Was sagst du dazu? Nicht schlecht, oder?" Jan nickte, beeindruckt von dem eleganten Zimmer.

"Es ist wunderschön", sagte er, während er sich umschaute.

Myra nahm seine Hand und führte ihn zum Fenster. "Sieh dir diese Aussicht an", sagte sie leise. "Es ist einfach unglaublich schön hier. Ich bin so froh, dass wir hierhergekommen sind."

Jan spürte, wie seine Wangen rot wurden, als er zu ihr hinunterblickte und die Freude und das Glück in ihrem Gesicht las. Sie schien beinahe zu glühen.

Jan nickte und drückte ihre Hand.

"Ich auch", sagte er leise, "es ist perfekt."

Die beiden sahen hinaus auf den See, ließen ihre Gedanken schweifen, genossen die Nähe des Anderen und spürten, dass dies der Beginn von etwas Besonderem war.

Kapitel 10

Es war langsam Zeit für das Abendessen. Jan hatte seine Reisetasche ausgepackt und erschrocken festgestellt, dass sie für Myra überhaupt keine Kleidung mitgenommen hatten. Es war ihm nie aufgefallen.

"Mach dir darüber mal keinen Kopf.", winkte sie grinsend ab.

Nicht zur Gänze beruhigt stellte er sich ein Outfit zusammen, welches eher einem Restaurantbesuch angemessen war und ging damit ins Badezimmer, um sich umzuziehen. Als die Tür ins Schloss schnappte, schritt Myra direkt zur Tat. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihren Zauber. Das Zimmer wurde von einem sanften, goldenen Licht durchflutet, als Myra ihre Magie entfesselte. Das Licht schien aus ihr herauszustrahlen und umhüllte sie.

Das Kleid, das Myra sich wünschte, war enganliegend und betonte ihre kurvige Figur. Es war aus einem glänzenden, dunklen Stoff gefertigt, der im Licht schimmerte und ihre zarte Haut umspielte. Sie spürte, wie das Material des Kleides ihren Körper umschmeichelte und ihre Brüste sanft formte. Der tiefe Ausschnitt betonte ihre natürliche Weiblichkeit, ohne zu viel Haut preiszugeben. Es war elegant und sinnlich zugleich, eine Kombination, die Jan den Atem rauben würde, während der Rock knapp über ihren Knien endet und ihre schlanken Beine zur Geltung brachte.

Als Myra den Zauber vollendet hatte, öffnete Myra die Augen und betrachtet sich in dem großen Wandspiegel. Ihr Haar war zu einem eleganten Knoten hochgesteckt, wobei einige Strähnen ihr Gesicht umspielten. Die schmalen Träger des Kleides zeigten ihre zarten Schultern und den Ansatz ihres dunklen BHs.

Myra fühlte sich unglaublich sexy und selbstbewusst in ihrem Outfit und konnte das Knistern zwischen ihr und Jan kaum ignorieren, als er aus dem Badezimmer kam und sie bewundernd betrachtete. Sie genoss seine Aufmerksamkeit und spürte, wie das Verlangen zwischen ihnen stetig wuchs. In Jans Augen war sie perfekt und er konnte nicht anders, als sich glücklich zu schätzten, mit ihr hier zu sein.

"Du...bist wunderschön.", hauchte er, ohne wirklich zu merken, dass er es nicht nur dachte.

Myra errötete verlegen, war es doch das erste Kompliment, von dem sie wusste, dass es aufrichtig war und von Herzen kam.

"Also, mein Lieber, wollen wir zum Essen gehen?", fragte sie plötzlich heiter, um die plötzlich aufgetretene Stille zu durchbrechen.

Die Frage riss Jan aus seiner Träumerei und er bejahte es schnell. Er Drehte sich bereits in Richtung Tür, als das glockenhelle Lachen Myras zu hören war. Fragend schaute Jan zurück und sah, wie sie auf ihre nackten Füße deutete.

"Früher wäre mir so ein Fehler nie passiert.", lachte sie und wischte sich eine Lachträne aus dem Auge. Erneut schloss sie die Augen und eine kleine Falte bildete sich vor Konzentration auf ihrer Stirn.

Voller Ehrfurcht wurde Jan Zeuge wahrhaftiger Magie und schon stand Myra auf Augenhöhe mit ihm. An ihren Füßen zwei schwarze High-Heels mit dünnen Riemen. Aber das war nicht die einzige Veränderung. Nun trug sie silberne Ohrringe, die ihr Gesicht perfekt in Szene setzten und eine passende silberne Kette, die tief in ihren Ausschnitt fiel und ihren Busen zusätzlich betonte. In der Hand hielt sie eine kleine schwarze Handtasche, die Platz für ihre wichtigsten Utensilien bot. Jan konnte nicht anders, als erneut zu staunen und sich zu fragen, wie es sein konnte, dass er mit so einer atemberaubenden Frau hier war.

"So, fertig.", sprach Myra, als wäre es das Normalste auf der Welt und amüsierte sich über den herrlichen Ausdruck im Gesicht des sprachlosen Jan.

Gemeinsam gingen sie zum Hotelrestaurant und wurden an ihren reservierten Tisch geführt. Der Kellner, ein älterer Herr mit einer freundlichen Ausstrahlung, brachte ihnen die Menükarte, in denen sie zwischen Fisch, Fleisch und Vegan auswählen konnten und fragte nach ihren Getränkewünschen. Jan bestellte ein lokales Bier, während Myra sich für ein Glas Rotwein entschied.

Während sie auf ihre Vorspeisen warteten, unterhielten sie sich über ihre Pläne für die kommenden Tage und die Umgebung des Mattsees. Myra war begeistert von der Schönheit der Landschaft und fragte Jan nach empfehlenswerten Wanderrouten. Er nahm sich vor, später die Rezeption danach zu fragen.

Als ihre Vorspeisen, ein Salat mit geräuchertem Forellenfilet für Jan und ein Caprese-Salat für Myra, serviert wurden, unterbrachen sie ihre Unterhaltung und genossen die leckeren Speisen.

Danach folgte eine Kürbis-Kokos-Suppe für beide. Jan war überrascht, wie gut ihm das vegane Gericht schmeckte. Er war bisher immer ein Fleischliebhaber gewesen, aber Myra erklärte ihm, dass sie im Laufe der letzten Tage darauf aufmerksam geworden ist und es mal versuchen wollte. Während des Hauptgangs, einem rosa gebratenes Roastbeef mit gebratenen Pilzen und einer Portweinsoße für Jan und einem gebratenen Seitan-Steak mit einer Rotwein-Schalottensoße und gebratenem Gemüse für Myra, kamen sie auf das Thema Magie zurück. Jan war immer noch fasziniert von Myras Fähigkeiten und fragte sie, wie sie ihre Kräfte erlangt hatte und wie weit diese gingen. Myra, die Jan mittlerweile vollkommen vertraute, erklärte ihm, dass sie aus einer Familie von Hexen stamme und dass Magie in ihrer Welt ganz normal sei. Ihre Magie ist fast ausschließlich oberflächlicher Natur. Als Sukkubus war es ihre Natur ihr Äußeres den Vorlieben ihrer Opfer anzupassen und ihre Begierden, Wünsche und Sehnsüchte zu erahnen. Andere Dämonen konnten mit ihrer Magie Dinge erschaffen, Lebewesen unterwerfen, oder, wie die höheren und höchsten Dämonen, schreckliche Zerstörung verursachen.

"Und hast du deine Fähigkeiten schonmal bei mir eingesetzt?", fragte Jan ganz offen. "Ich wäre dir nicht böse, glaube ich. Ich bin nur neugierig."

"Was denkst du?", stellte Myra die Gegenfrage und schaute ihn aus ihren dunklen Augen forschend an.

Jan überlegte einen Augenblick. "Nein, ich denke nicht."

Als Antwort darauf lächelte sie ihn lediglich herzlich an, freute sich über seine Schlussfolgerung und auch Jan verstand diese unausgesprochene Antwort.

Als sie schließlich zum Dessert übergingen, einem Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster für Jan und einem veganen Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern und frischen Beeren für Myra, waren sie schon so vertieft in ihre Unterhaltung, dass sie kaum merkten, wie die Zeit verging.

Jan lehnte sich zurück und seufzte zufrieden. Das Essen hatte ihm ausgezeichnet geschmeckt und er war angenehm überrascht von der Vielfalt der österreichischen Küche. Er sah Myra an, die ebenfalls selig lächelte und überlegte, wie er am besten vorgehen sollte.

"Hey Myra", sagte er schließlich, "hast du Lust auf einen Spaziergang am See entlang? Es ist noch früh am Abend und es wäre schön, die Gegend hier etwas zu erkunden."

Myra blickte ihn überrascht an und lächelte dann breit. "Das klingt wunderbar."

Jan freute sich über ihre Zustimmung und spürte, wie sein Herz einen Sprung machte. Er erhob sich von seinem Stuhl und half Myra höflich aus ihrer Sitzposition. Zusammen verließen sie das Restaurant und begaben sich auf den Weg zum See.

Der Mattsee lag idyllisch zwischen den sanften Hügeln des Salzkammerguts und war von dichtem Wald umgeben.

Als sie den See erreichten, folgten sie dem gepflasterten Weg, der sich entlang des Ufers schlängelte. Der Anblick war atemberaubend. Der See schimmerte in den unterschiedlichsten Blautönen und wurde von den umliegenden Bergen und Hügeln eingerahmt.

Jan konnte kaum glauben, wie schnell die Zeit verging, während sie am See entlang spazierten und sich über alles Mögliche unterhielten. Sie lachten viel und scherzten miteinander, als hätten sie sich schon ihr ganzes Leben lang gekannt.

Als die Sonne langsam unterging und der Himmel sich in leuchtende Farben tauchte, blieben sie am Ufer stehen und betrachteten das Spektakel. Jan spürte, wie er sich immer mehr zu Myra hingezogen fühlte. Er wollte sie berühren und ihre Hand halten, aber er war sich unsicher, ob sie das auch wollte. Sein Herz pochte schmerzhaft in seiner Brust, als er versuchte den notwendigen Mut für den nächsten Schritt zu sammeln.

Als ob sie seine Gedanken lesen konnte, legte Myra plötzlich ihre Hand auf seine und lächelte ihm sanft zu.

"Du bist eine tolle Begleitung, Jan", sagte Myra leise und sah ihm tief in die Augen. "Ich habe mich noch nie so wohl und frei gefühlt wie bei dir."

Jan schluckte schwer und erwiderte ihren Blick. Er wollte ihr sagen, wie sehr er sie mochte und wie sehr er sich nach ihr sehnte, aber ihm fehlten die Worte.

Plötzlich spürte er Myras Lippen auf seinen und seine Augen schlossen sich automatisch. Der Kuss war zart und voller Sehnsucht und Jan spürte, wie er sich in diesem Moment verlor.

Kapitel 11

Als sie schließlich zurück im Hotel waren und der Aufzug sich in Bewegung setzte, sagte Myra:

"Ich hatte heute eine wunderbare Zeit mit dir. Ich freue mich schon auf morgen."

Jan lächelte und antwortete: "Ich mich auch."

Als Jan und Myra in ihr Hotelzimmer zurückkehrten, fiel Jan plötzlich ein, dass es nur ein Doppelbett gab. Er wurde nervös bei dem Gedanken, dass sie im selben Bett schlafen würden. Myra bemerkte seine Unsicherheit und versuchte ihn zu beruhigen.

"Hey, es ist okay. Wir können ja einfach auf jeweils unserer Seite schlafen!", sagte sie und lächelte ihn an.

Jan nickte, aber er konnte nicht verhindern, dass sein Herz schneller schlug.

Eilig ging er ins Badezimmer, um sich Bettfertig zu machen. Dass er die Tür nicht vollständig geschlossen hatte, bemerkte er nicht. Als Myra, die verträumt aus dem Fenster auf den nun schwarzen See blickte, bemerkte den schmalen Lichtstreifen, der durch den Türspalt fiel und die huschenden Bewegungen. Kurz rang sie mit ihrem Gewissen, doch die Neugierde gewann. Durch den schmalen Spalt und den Badezimmerspiegel konnte sie heimlich einen Blick auf Jan werfen. Konnte ihren Blick nicht von seinem anregenden Körper abwenden, als er seinen Pullover und sein Hemd auszog. Seine muskulösen Arme und das leichte Sixpack, der sich auf seinem Bauch abzeichnete, überraschten sie. Für so sportlich hatte sie ihn gar nicht gehalten. Doch als er seine Hose öffnete, drehte er sich mit dem Rücken zum Spiegel, was ihr zwar einen tollen Blick auf seinen knackigen Po und den kräftigen Rücken gab, aber leider intimere Einblicke verwehrte. Als er fertig war, öffnete er die Tür und trat heraus. Myra konnte ihre Augen nur schwer von ihm lassen und huschte mit errötetem Gesicht an ihm vorbei ins Bad.

Sie schloss die Tür hinter sich und atmete tief ein, bevor sie sich vor dem Spiegel entkleidete. Sie betrachtete sich ausgiebig, ihre Hände strichen über ihre glatte, weiche Haut und sie spürte, wie ihr Puls sich beschleunigte. Das Licht im Badezimmer schmeichelte ihrer Figur und betonte ihre Kurven auf eine Art und Weise, die sie nicht oft sah. Sie fühlte sich begehrenswert. Myra stellte sie sich vor, wie es wäre, wenn Jan jetzt neben ihr stehen würde und sie beobachtete. Wie er ungeniert auf ihr feuchtes Zentrum starrte und das Verlangen in seinen Augen spürte. Es machte sie an. Sie fühlte sich frei und lebendig. Myra wusste, dass sie diese Freiheit auch in anderen Bereichen ihres Lebens brauchte. Sie würde es nicht zulassen, dass jemand sie jemals wieder einschränkte. Niemals wieder würde sie etwas tun, was sie nicht von sich aus wollte! Sie war nun frei!

Ihr Herz pochte noch immer wild, aber langsam kehrte Ruhe in ihr ein. Sie atmete tief durch und ließ den Kopf zurückfallen. Die Erinnerungen an den gerade erlebten Moment ließen ihre Fingerspitzen kribbeln. Sie spürte, wie sich etwas in ihr verändert hatte. Sie fühlte sich wohl in ihrer Haut.

Dann schüttelte sie den Kopf, als ob sie einen Gedanken vertreiben wollte. Sie wandte sie sich von ihrem Spiegelbild ab und sah auf den Boden. Sie hatte noch immer nichts an, aber das war kein Problem. Mit ein bisschen Magie konnte sie das ändern. Sie konzentrierte sich und spürte, wie die Macht durch ihren Körper strömte. Sie fühlte das Prickeln auf ihrer Haut als das goldene Licht der um sie herumflackerte.

Als das Licht verschwand, sah sie sich im Spiegel an. Ihr Haar war zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und sie trug nun ein schwarzes Nachthemd, ein hauchdünnes und durchscheinendes Stück Stoff, dass gerade genug bedeckte, um die Fantasie anzuregen. Es war perfekt.

Myra atmete tief durch und öffnete die Tür. Jan saß auf dem Bett und sah unsicher aus. Sie lächelte ihn an und fühlte, wie er auf sie reagierte. Sie wusste, dass sie ihn mit ihren Reizen um den Finger wickeln konnte, aber sie wollte ihn nicht verschrecken. Sie wollte, dass er sich wohl und sicher fühlte. Sie würde warten und ihn in ihrem eigenen Tempo verführen.

Myra merkte, dass in Jan etwas vorging und trat näher an ihn heran. Langsam setzte sie sich neben ihn und ergriff seine Hände.

"Jan, ich weiß, dass du schüchtern bist. Aber du musst nicht nervös sein. Ich mag dich, so wie du bist. Du bist süß und klug und..."

Jan schluckte schwer und spürte, wie sein Herz schneller schlug.

"Das ist es nicht!", brach es aus nun endlich aus ihm heraus und Tränen glänzten in seinen Augen. Erschrocken ließ Myra ihn los und rutschte unwillkürlich ein wenig von ihm weg.

"Ist es...", Myra ging nun ein Licht auf. Plötzlich fühlte sie sich unwohl und verletzlich. Natürlich. Was sonst. Wie konnte sie nur so naiv sein? Zu glauben, dass ein Mensch sich in eine Dämonin wie sie verlieben könnte. Sex, klar. Männer waren so einfach gestrickt. Dafür war sie gut genug! Wut begann in ihr zu toben. Ihre Brust hob und senkte sich schnell vor Erregung.

"Ist es, weil ich ein Monster bin? Ein ekelhaftes Scheusal? Siehst du das in mir"

Während sie unter Tränen tobte und ihre Stimme immer lauter wurde, begann der Raum um sie herum sich zu verdunkeln. Mit vor Schreck geweiteten Augen beobachtete Jan Myras Verwandlung. Ihre zierlichen Füße wandelten sich in Hufe. Ihr Negligé wurde zu kleinen Schuppen. Ledrige, dunkelrote Flügel mit todbringenden Stacheln wuchsen aus ihren Rücken. Das Weiß in ihren Augen trübte sich schwarz und kleine Hörner Sprossen ihr aus der Stirn. Lediglich ihr Gesichtsausdruck, gequält, voller Kummer und Schmerz, zeugte von ihrer vorherigen Erscheinung.