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Auch Dämonen lieben

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Als sie sich voneinander lösten, funkelte sie ihn an.

„War so schlimm?", fragte sie ihn herausfordernd, was Jan verneinen musste. Es war lediglich seine Hemmung, die er erst überwinden musste. Wenn er auch drauf verzichten könnte.

Zufrieden drehte Myra das Wasser ab und zog ihren Liebsten aus der Dusche. Gemeinsam trockneten sie sich ab und gingen hinunter zum Frühstück.

Nach einer weiteren köstlichen Stärkung holten sie ihren Picknickkorb von der Rezeption ab. Sie hatten ihn direkt nach ihrer Planung am ersten Tag vorbestellt und verließen, Hand in Hand, das Hotel in Richtung Burg.

Die Sonne brannte heiß auf ihre Haut und der Wind wehte warm und sanft über ihre Gesichter. Sie blickten auf die sanften Hügel und Wälder, die sich in der Ferne erstreckten, während der Duft von frischem Gras und wilden Blumen in der Luft lag.

Als sie die Straße verließen und sich auf einen kleinen Wanderweg begaben, der sie durch den Wald zur Burg führte, wurden die Geräusche der Natur immer lauter. Vögel sangen fröhlich in den Bäumen, während Blätter raschelten und Zweige knackten, als sie hindurchgingen. Jan und Myra atmeten tief ein und genossen die frische Luft und den Geruch von Moos und Holz, der ihnen in die Nase stieg.

Als sie höher und höher kletterten, eröffnete sich vor ihnen eine spektakuläre Aussicht auf das Tal, das sich unter ihnen ausbreitete. Sie blieben stehen und bewunderten den Anblick, während sich der warme Wind um ihre Körper schlang und ihre Haare im Wind wehten.

„Wunderschön" flüsterte Myra und Jan, der nur Augen für sie hatte, stimmte leise zu. Myra, die das bemerkte, errötete bei diesem Kompliment leicht und schaute ihn verschämt grinsend an. Sie ließen sich auf einem Felsen nieder und genossen die Aussicht und den Frieden der unberührten Natur.

„Was denkst du gerade, Liebling?", fragte Myra, die ihn nun schon einige Minuten aus den Augenwinkeln beobachtete, ohne dass er es bemerkte.

„Ach, nichts Besonderes. Ich genieße lediglich den Spaziergang und die Aussicht.", wich er ihr aus. Tatsächlich war er jedoch tief in Gedanken versunken und hatte seine Umgebung überhaupt nicht wahrgenommen.

Sie erreichten bald den Rand des Waldes und wurden mit einem atemberaubenden Panoramablick auf die Burg und die umliegende Landschaft belohnt. Die Burg ragte majestätisch in die Höhe und spiegelte sich in dem nahegelegenen See. Die Hügel und Täler der Umgebung waren mit saftigem Grün und bunten Blumen übersät, während der Himmel in einem tiefen Blau schimmerte.

Jan und Myra bewegten sich langsam und schweißüberströmt auf die Burg zu, wobei sie die Aussicht und die Schönheit ihrer Umgebung genossen. Der warme Wind streichelte sanft ihre Haut und sorgte für eine angenehme Erfrischung. Sie genossen die Wärme auf ihren Gesichtern und spürten, wie der Wind durch ihre Haare strich.

"Es ist so wunderschön hier", sagte Myra mit einem Lächeln. Jan stimmte ihr zu und fügte schnaufend hinzu: "Ich bin froh, dass wir hergekommen sind."

Sie betraten die Burg und wurden von der majestätischen Architektur und der reichen Geschichte umgeben. Der Stein, aus dem sie gebaut war, war kalt unter ihren Füßen, während sie durch die Gänge wanderten. Sie bewunderten die alten Waffen, Rüstungen und Gemälde, die im Inneren ausgestellt waren.

Als sie schließlich aus der Burg herauskamen, war es mittlerweile früher Nachmittag geworden. Sie entschieden sich noch den Abstieg zu Ende zu bringen und dann eine Pause einzulegen und ein kleines Picknick am See zu machen. Etwa eine Stunde später breitete Myra eine Decke auf dem Gras aus, während Jan den Flechtkorb öffnete und das Essen herausnahm.

"Du wirkst immer noch ein bisschen abgelenkt", sagte Myra und legte eine Hand auf Jans Schulter. "Ist alles in Ordnung?"

Jan wandte den Blick von der Decke ab und sah Myra an.

"Ja, ja, alles ist in Ordnung", antwortete er schnell. "Ich habe nur ein paar Dinge im Kopf."

"Wie zum Beispiel?", fragte Myra neugierig.

Jan zögerte einen Moment, bevor er antwortete. "Nun, es ist unser letzter Tag hier, und ich wollte ihn besonders machen."

Myra lächelte ihn an. "Das ist süß von dir. Aber weißt du was? Egal was wir tun oder wo wir sind, solange ich bei dir bin, ist es bereits besonders für mich."

Jan lächelte zurück und spürte, wie sein Herz vor Freude hüpfte. Er wusste, dass er gerade innerlich die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Sie aßen und tranken in Ruhe und genossen die Aussicht auf den See und die umliegenden Berge. Die Sonne war nicht mehr so heiß und es wehte eine leichte Brise, die durch ihre Haare strich. In der Ferne hörten sie das Geräusch von Vögeln und das Rascheln der Blätter. Segel- und Ruderboote glitten still über das kristallklare Wasser. Einen besseren Ort, einen besseren Zeitpunkt, konnte es nicht geben!

Sie beobachteten weiter den See und Jan begann träumend an dem hohen Gras zu zupfen und es zu flechten.

„Myrandastraza?", durchbrach er die Ruhe.

Überrascht über die Wahl des Namens schaute sie ihn aus großen Augen heraus an. Einen kurzen Moment schwieg er noch. Schaute auf den See hinaus und regte sich nicht. Bis auf seine Finger, die nervös im Gras tanzten.

"Es ist schwer zu erklären, aber ich habe in den letzten Tagen viel nachgedacht. Ich bin zu dem Schluss gekommen..."

Jan drehte sich zu Myra um und schaute sie aus ernsten Augen an.

„...Ich weiß, dass es verrückt klingt, weil wir uns erst so kurz kennen...", begann er zu stottern und nestelte an dem herum, was er die letzten Minuten gefertigt hatte.

Myra erkannte, womit Jans Finger sich beschäftigten und ihre Augen begannen zu leuchten. "Ist das ein Ring?", fragte sie atemlos.

"Ja, ich weiß, dass das wohl viel, viel zu schnell ist. Und unbedacht. Und verrückt. Und..."

Weiter kam er nicht. Mit einem lauten Aufschrei sprang sie ihm um den Hals und warf ihn ins weiche Gras.

"Ja! Ja, du Dummerchen, ja! Ich will deine Frau werden!", jauchzte sie vor Glück und übersäte sein Gesicht mit unzähligen kleinen Küssen.

Mit geschickten Fingern entzog sie ihm das empfindliche Flechtwerk und steckte es behutsam an ihren Finger. Verzückt besah sie ihn.

"Natürlich bekommst du noch einen echten Ring, aber ich hatte noch keine Gelegenheit einen zu kaufen.", entschuldigte sich Jan. Einerseits überglücklich, anderseits verunsichert, da es nur ein Büschel Gras war. Dazu kam Unsicherheit über die Zukunft und viele andere Gefühle, die ihn gerade allesamt überforderten.

"Er ist perfekt.", meinte Myra jedoch, während sie sich, überglücklich, an seine Brust schmiegte und mit geschlossenen Augen seinem Herzschlag lauschte.

Epilog

Die nächsten Wochen waren gezeichnet von jeder Menge großer und kleiner Herausforderungen. Als sie wieder aus ihrem Kurzurlaub zurückkehrten, natürlich bestand Hans darauf, sie wieder vom Bahnhof abzuholen, freute er sich riesig über die Neuigkeiten und ließ eine kleine Bombe platzen. Er hätte von Anfang an gewusst, wer und vor allem was Myra ist. Schließlich kenne er jedes Buch in seinem Besitz. Lachend, und unter ungläubigen Blicken, veränderte er für einen Augenblick sein Aussehen und wieder zurück ins menschliche.

"Jedem Wesen steht frei, wie es Leben möchte. Nur hat es auch Konsequenzen. Entscheidet man sich dazu unter Menschen zu leben, gehen auch Krankheit, Altern und letztlich der Tod mit einher. So ist das halt."

Hans, der noch immer gute Beziehungen pflegte, half Myra dabei amtliche Dokumente zu bekommen. Das dauerte zwar ein paar Wochen, doch dann hielt sie stolz ihren Ausweis und ihre Geburtsurkunde in Händen. Nur die Steuer-ID und die Tatsache, dass sie Geld einfach weggeben sollte, fand sie suspekt.

Außerdem ließ Hans noch einmal seine Beziehungen zur Uni spielen und beschaffte Myra eine Stelle als Antiquarin, wo sie mit ihrem beachtlichen historischen Wissen schnell eine unverzichtbare Mitarbeiterin wurde.

Jans Studium war quasi ein Selbstläufer. Und so heirateten sie ein Jahr später, mit Hans als Trauzeuge, mit einem wundervollen Blick auf den Mattsee.

Die Zeit verging wie im Flug. Jans Masterabschluss stand kurz bevor und Myra hatte mittlerweile eine leitende Funktion in der Uni übernommen, als weitere große Veränderungen ins Haus standen.

"Schatz!", schallte es eines Abends panisch durch die Wohnung und Jan stürmte Hals über Kopf zu seiner Frau ins Badezimmer. Sein erster Blick galt Myra, ob sie in Ordnung war. Dann fiel sein Blick auf das, was sie in Händen hielt und er musste sich am Türrahmen festhalten, bevor sie sich überglücklich in die Arme fielen.

Dann war es soweit. Feierlich wurde Jan sein Abschluss in die Hände gedrückt.

Summa Cum Laude.

Wenig später kam Hans auf sie. Langsam aber sicher spürte er das Alter und es war vollkommen klar, dass es nicht mehr viele gesundheitlich gute Jahre für ihn geben würde.

"Ich möchte noch ein letztes Mal die Welt bereisen.", hatte er ihnen offenbart und hielt den zwei Sprachlosen Dokumente unter die Nase. Er hatte ihnen all seinen Besitz überschrieben. Das Haus, den Laden, die Ländereien, alles.

Trotz des Protestes, beließ er es aber dabei.

"Ich wüsste nicht, wer das mehr verdient hätte als ihr!", meinte er nur.

Eine Woche später reiste er ab. Sie hörten viele Jahre nichts von ihm. Bis eines Tages ein Brief reinflatterte. Darin ein Foto eines alten Mannes, der lachend und mit einem Cocktail in der Hand in die Kamera strahlte. Auf der Rückseite stand krakelig eine Adresse.

Myra und Jan schauten sich nur grinsend an.

Hans, Lea? Habt ihr Lust auf einen spontanen Urlaub?

Ende

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Anonymous
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10 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 2 Monaten

Mehr davon. Nicht nur rein raus sondern zum träumen.

AnonymousAnonymvor etwa 2 Monaten

Tolle Geschichte! Ich mag die sanfte und freundliche Stimmung in der Geschichte.

Gecko22Gecko22vor etwa 2 Monaten

Gerne wieder ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

ScholiScholivor etwa 1 JahrAutor

Ohja, und natürlich recherchiere ich. Recht viel sogar. Z.b. in diesem Fall über Stipendien. Und auch Folkore und Sagen über Sukkuben. Aber wenn ich eine Stadt beschreibe die ich kenne, der Details wegen, oder es einfach nicht in die story passt, dann muss manchmal die Realität etwas...gebogen werden. Auch wenn geografische Standorte nicht dazugehören sollten ^^

ScholiScholivor etwa 1 JahrAutor

Ich möchte meinen geografischen Patzer natürlich nicht kleinreden. Als Neu-Ulmer, der ich bin, bedenken ich manchmal nicht, dass diese 3km ein ganzes Bundesland ausmachen. Sorry ;-P

Was dem Schmalz angeht... der gehört bei mir dazu. Ich steh auf sowas. Wer meine Geschichten lesen möchte, muss damit leben. Es wird immer eine kitschige Lovestory darin geben :-)

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