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Besondere Geschwisterliebe

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„Jaja, das weiß ich ja und trotzdem war ich wohl nicht toll genug, als dass er mir nicht fremdgeht", sagte sie deprimiert.

Nun stand ich auf und setzte mich doch um. Direkt neben meine große Schwester.

Ich schaute sie an, wie sie wie ein wütendes, aber doch trauriges Häuflein Elend vor mir saß.

„Du bist nicht zu schlecht, du bist wirklich toll. Also hör auf mit der Scheiße, bloß weil der Typ keine drei Sekunden leben kann, ohne seinen Schwanz in eine andere zu stecken. Wenn er denkt, dass er so ein Fuckboy sein muss, dann ist das halt schade.

Aber vor allem schade für ihn, weil du bist der Hammer."

Zwischen den Tränen musste meine Schwester kurz lachen, schaute mich schon etwas glücklicher an. Aber ich war noch nicht fertig mit meinem Monolog.

„Also lass diesen Wichser hinter dir. Ich weiß, dass das erstmal schwer wird. Aber du bist stark, das hast du uns allen schon bewiesen. Beweis es uns noch einmal. Und diese Ex-Schlampe von ihm kann dir auch egal sein, die ist ja wohl laut den Geschichten, die du erzählt hast, genau so ein Stück Müll wie er."

Cynthia positionierte sich neu in ihrem Stuhl, strahlte deutlich mehr Entschlossenheit und Aufbruchstimmung aus.

„Ja, du hast recht. Den Wichser hinter mir lassen. Gut gesagt."

Sie nickte mir zu und stand abrupt vom Tisch auf. Etwas überrascht von dem plötzlichen Tatendrang fragte ich sie nur noch, was sie denn jetzt vorhatte.

„Ich geh Sport machen und will nicht gestört werden. Wir reden demnächst wieder. Danke für die netten Worte."

Beim letzten Satz war sie schon der Küche entflohen, auf dem Weg in ihr Zimmer, wo sie sich nun mit Sport abreagieren würde.

Das Klischee mit dem Sport nach dem Beziehungsende trifft wohl nicht nur auf Männer zu, dachte ich mir erheitert und machte mich nun wirklich gen Kühlschrank auf die kurze Reise, um endlich etwas in meinen knurrenden Magen zu bekommen.

---

Am nächsten Morgen lag ich gemütlich auf dem Bett. Diese innere Unruhe, die mich in den letzten Tagen aufgrund der Geschehnisse aufwühlte, speziell emotional und sexuell in mir, ließ mir jedoch unentwegt nicht in Ruhe.

Immer wieder flackerten in meiner Vorstellung Bilder auf. Bilder aus dem Porno morgens im Bett, Bilder von Benjamins Steifen vor der Romanze. Ganz besonders oft aber Bilder von Benjamins nacktem, nassen Körper im Bad.

Den Schock aus den ersten 24 Stunden hatte ich scheinbar überwunden. Zumindest im Bezug auf die homoerotischen Fantasien, die in mir ausgebrochen waren und sich nun unkontrolliert durch mein Hirn frästen.

Ich war schon immer ein recht offener Mensch gewesen, dieser Umstand würde nicht den Untergang bedeuten. Allenfalls eine Umgewöhnungszeit. Ich wusste ja, dass ich noch immer total auf Frauen abfuhr. Vielleicht aber halt nicht ausschließlich auf Frauen.

Diese Benjamin-Situation aber... die raubte mir nachts ein wenig den Schlaf. So bezaubernde und doch auch erschreckende Bilder. Über meinen unschuldigen, achtzehnjährigen Bruder konnte ich so nicht denken.

Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob er wirklich so unschuldig war. Er hatte im Laufe der Teenagerzeit schon ein paar Liebschaften gehabt, die uns hier daheim vorgestellt wurden. Für ihn war von klein auf klar gewesen, dass er den Reiz bei Männern größer fand wie bei Frauen.

Bei uns in der Familie hatte niemand ein Problem damit gehabt, wir wurden tolerant erzogen. Vielmehr sorgten speziell ich und Cynthia in den paar Situationen, in denen es Probleme mit Mitschülern wegen seiner Sexualität gab, dafür, dass die betroffenen Mitschüler schnellstens ihre Lektion daraus lernten.

Auch als er eine Zeit lang ein Mädchen aus der Parallelklasse datete, unterstützen wir ihn. Es war offensichtlich, dass es nicht lange halten würde. Etwas mit Frauen zu haben war für ihn wohl nie ganz vom Tisch gewesen, aber das Interesse für Männer schien doch größer.

Und dann ist er ja genau wie ich mit einer Latte aus der Badezimmersituation gegangen, es war also nicht zu übersehen gewesen, dass auch ihm wohl gefallen hatte, was er erspähen konnte.

Was würde denn passieren, wenn wir zum wiederholten Male in eine Lage wie diese geraten würden?

Würde es beim Augenkontakt, oder vielmehr beim Wandern des Blickes bleiben? Denn unsere Blicke hatten sich nicht sonderlich viel getroffen im Bad.

Käme es zu... mehr?

Berührungen oder gar noch mehr?

Ich spürte schon wieder das Prickeln in meinem Glied, welches sich mit Blut füllte, obwohl es sich erst Minuten zuvor von der Morgenlatte erholt hatte, die ich nach dem Schlaf häufig hatte.

Als ob ich mir jetzt wirklich zu meinem Bruder einen herunterholen müsste?

Ich schüttelte vehement den Kopf, für niemanden außer mir bemerkbar.

Stattdessen griff ich zügig zu meinem Laptop, dessen Akku fast leer war.

Ich verdrehte die Augen und stand auf.

Meine Knie knackten, als ich sie ausstreckte und den kalten Boden barfuß berührte.

Schnell huschte ich hinüber zu meinem Tisch, um das Ladekabel zu holen.

Kurz darauf lag ich eingekuschelt unter der Decke, den Laptop auf meinem Schoß platziert und am Laden.

Währenddessen rief ich Chrome auf und ging in den Inkognitotab.

Eigentlich eine sinnlose Maßnahme, das wusste ich. Alle Daten würden trotzdem an die entsprechenden Firmen gehen. Aber zumindest meine Geschwister mussten ja nicht wissen, was ich so googelte, falls sie mal wieder an meinem Notebook etwas machen würden.

Schnell hatte ich meine Lieblingswebsite für die speziellen Videos aufgerufen und recherchierte. Und keine Minute später wurde ich fündig, fand etwas ganz nach meinem Geschmack. Zumindest hoffte ich das.

Ich hatte etwas ausgesucht, bei dem drei Personen mitmachten, zwei Männer und eine Frau.

Vielleicht würde ich ja wieder sowohl heterosexuelle wie homosexuelle Action sehen. Eine freudige Anspannung konnte ich in mir ausmachen, das musste ich mir wohl oder über eingestehen.

Die drei Darsteller knutschten zu Beginn erst einmal nur und befummelten sich leicht. Es freute mich, dennoch zu sehen, dass auch die beiden Typen immer wieder an ihren Körpern gegenseitig ihre Hände wandern ließen, da sie offensichtlich auch miteinander Sachen vorhatten.

In rascher Folge verloren alle die Kleidung, waren genau wie ich nun ganz so, wie sie geschaffen wurden.

Während einer der Männer, ein blonder jüngerer Mann die junge Frau ausgiebig und gierig leckte, mit der Zunge so richtig in sie bohrte, streichelte der andere Mann den blonden Typen sanft, begann dann, seinen Penis zu massieren.

Mein Schwanz stand schon wieder wie eine Eins, absolut angeturnt von dem sexuellen Tun auf dem Bildschirm.

Sie sahen aber auch alle toll aus, das musste so gesagt werden.

Alle recht fit, glattrasiert und mit schicken Frisuren. Offensichtlich einfühlsam in ihren Aktionen.

Komplett vertieft starrte ich auf den Bildschirm, während eine Hand unter der Decke mein Glied unentwegt wichste, mich in immer höhere Sphären der Lust trieb.

Wie gern ich mich in dieses Zimmer beamen könnte, um jetzt mitzumachen.

Mein Mundbereich ganz trocken, da ich hektisch atmete und ganz vergessen hatte, mal zwischendrin den Mund zu schließen.

Auf dem mäßig großen Bildschirm direkt vor mir blies der blonde Mann mittlerweile den anderen Mann, der gerade die Frau leckte. Die Frau wiederum blies dem blonden Mann einen.

Das Video war offensichtlich noch nicht am Höhepunkt angekommen, ich war es aber definitiv.

Ich spürte, wie der Druck in mir anstieg, nach Entladung bettelte.

Ohne weiter zu zögern, schlug ich die Decke zurück, damit ich keine Sauerei machte. Genüsslich schloss ich die Augen, stellte mir die Situation vor.

Wie ich die Frau aus dem Porno lecken würde, während der blonde Mann mir einen bläst.

Erschreckt stellte ich fest, dass in meiner Vorstellung der Typ das Gesicht von Benjamin hatte. Und den Körper von ihm. Scheiße, es war Benjamin, der mir einen blies in meiner Imagination.

Diese Fantasie trieb mich zum Höhepunkt, schubweise spritze meine Samenflüssigkeit aus mir heraus, während ich mir die Lippen meines kleinen Bruder um meinem Schwanz vorstellte.

Wie er alles schlucken würde.

Ich konnte ein paar ächzende, lautere Geräusche nicht unterdrücken. Dafür war die Vorstellung einfach zu geil. Flüsterte heiser einmal „Benjamin, ohh!"

Zum Glück konnte mich niemand hören, sonst wäre ein schnelles Urteil gefällt gewesen.

Entspannt atmete ich tief ein und aus, wiederholte dieses Spiel, während ich halb selig und halb schuldbewusst von Wolke sieben wieder herabschwebte.

Ich öffnete die Augen und schaute mich ungläubig um.

Das war wirklich nicht gut.

An seinen eigenen Bruder beim Höhepunkt zu denken und es offensichtlich nicht einmal verhindern wollen. Den Namen von ihm aussprechen.

Plötzlich überkam ich ein Gefühl, eine Art Alarm. Ich war nicht allein. Oder zumindest nicht unbeobachtet. Dem Impuls folgend schaute ich zuerst in Richtung des Fensters, vor dem aber nur die Sonne versuchte, durch die dichte Wolkendecke durchzubrechen.

Mein nächster Instinkt ließ meinen Blick gen Tür wandern. Plötzlich sah ich eine leichte Änderung von Licht durch das Türschloss.

Gerade eben ist es dort noch dunkel gewesen. Nun konnte ich Licht aus dem kleinen Loch sehen.

Jemand hatte mich bespannt!

Sofort befreite ich noch meine Füße aus der Bettdecke und rannte zur Tür. Das Sperma, das mir am gesamten Oberkörper klebte, rutschte nun langsam an mir herab, tropfte teilweise auf den Boden.

Ohne weiter wegen meiner Nacktheit nachzudenken, riss ich die Tür auf und spähte in den Gang.

Ich sah, wie ein Fuß in Benjamins Zimmer verschwand und die Tür schnell, aber leise, geschlossen wurde.

Benjamin!

Mein kleiner Bruder hatte mir beim Wichsen zugeschaut. Während ich an ihn gedacht habe.

Mein Körper wurde von Hitze durchzogen, als mir ein wichtiges Detail einfiel. Hatte er mich gehört, als ich seinen Namen geflüstert hatte?

Beinahe panisch stierte ich auf die geschlossene Tür von Benjamin. Einen Unterschied machte das jetzt auch nicht mehr. Geschehen ist geschehen, aber wie sollte ich denn damit umgehen?

Einfach so tun, als wäre nichts passiert? Die andere Option wäre, meinen kleinen Bruder zu konfrontieren, aber das wollte ich nicht tun.

Das willst du nur nicht tun, weil du gespannt bist, wohin sich der aktuelle Wandel ihm gegenüber hinentwickelt, flüsterte eine Stimme in mir, die ich schnellstmöglich wieder nach hinten ins Unterbewusste verbannte. Oder es zumindest versuchte.

Die Bilder blieben trotzdem bestehen. Wie mein Bruder vor meiner Tür kniete, versucht hatte, mich nackt zu sehen. Und wenn ich darüber nachdachte, wie mein Bett stand, dürfte er auch Erfolg gehabt haben.

Oh Gott, er dürfte alles gesehen haben.

Vielleicht hat er sich dabei ja einen gewichst. Seinen schönen Schw... ach, halt den Rand!

Flink verschwand ich in meinem Zimmer und schloss die Tür. Dann stand ich erst etwas planlos da, bis ich dann allerdings meine Spermaflecken auf dem Boden sah. Ich setzte mich in Bewegung, um sauberzumachen.

---

Ebenso wie die Tage davor, verbrachte ich auch diesen Tag in einem seltsamen Zustand zwischen andauernder Geilheit, großer Sorge wegen der seltsamen Erlebnisse und großer Anspannung wegen der Dinge, die noch kommen könnten.

Im Gegensatz zu gestern konnte man heute mit Sicherheit davon ausgehen, dass mein Bruder das Zimmer aufgrund der Situation vorhin nicht verließ.

Gestern bin ich ihm im Laufe des Tages mal über den Weg gelaufen, in der Küche und auf dem Dachboden, wo er nach alten Spielen gesucht hatte. Ich hatte da nach einem alten T-Shirt von mir gesucht, welches ich leider nun als unauffindbar deklarieren musste.

Immerhin konnte er mir gestern eine Frage beantworten. Als ich mich erkundigt hatte, warum er eigentlich nicht in der Schule war, verwies er auf das kommende Abitur hin, wegen dem er nichts neues mehr in der Schule lernte und nun lieber daheimblieb, um zu lernen und sich durchweg auf die Vorbereitung zu fokussieren.

Wer's glaubt, wird selig!

Unser zufälliges Treffen am Morgen verschwiegen wir beide in diesem Gespräch, brachten es überhaupt nicht mehr auf.

Benjamin schoss immer eine leichte Röte ins Gesicht, wenn er mich sah.

Irgendwie stand es ihm, er war wirklich niedlich. Alles andere als niedlich war seine Aktion von heute früh. Und trotzdem wollte nicht wirklich Wut in mir aufkommen, ich war eher... interessiert.

Wohin würde es sich jetzt weiter entwickeln?

Und unweigerlich müssten wir uns ja wieder treffen. Ich wusste ja, dass es mich bespannt hatte. Mindestens dieses eine Mal.

Wusste er auch, dass ich sicher wusste, dass er es gewesen ist? Ich vermutete es, aber es waren am Ende nur Spekulationen.

Trotz allem hatte ich vor, den Spieß nun zu wenden. Es war vielleicht an der Zeit, mit ihm ein wenig zu spielen.

Ich wusste, wann er gerne abends nochmal in die Küche ging, um sich etwas zu essen zu machen.

Als die Uhr 19:30 anzeigte, hörte ich eine Tür aufgehen. Ich schnaubte, konnte ein Grinsen nicht verbergen. Aber ich war ja eh alleine im Zimmer.

Mein Bruder ging auf die Minute pünktlich runter, so wie ich es erwartet hatte.

Ich wartete eine Minute, dann folgte ich ihm.

Unten angekommen hörte ich schon seine Stimme in der Küche. War er also nicht alleine?

Enttäuscht stellte ich fest, dass ich richtig lag.

Meine Mutter stand im Türrahmen, redete noch mit Benjamin über sein Abitur. Mein kleiner Bruder musste sich wohl gerade dafür rechtfertigen, so viel daheim zu sein, obwohl ja eigentlich noch Unterrichtspflicht für ihn bestand.

Ein Schmunzeln konnte ich nicht unterdrücken ob Benjamins hastiger Art und Weise, unserer Mutter seine Vorgehensweise zu erklären. Noch witziger war sein Gesichtsausdruck, als er mich hinter unserer Mutter in der Tür erspähte.

Kurz stockte er im Satz und verhaspelte sich mehrmals. Er wurde ganz rot im Gesicht, offensichtlich peinlich berührt und unter Druck gesetzt.

Ich grinste ihn nur an, überließ ihm und meiner Mutter das Schlachtfeld, während ich mich zum Kühlschrank bewegte und mir als Alibi einen Saft einschenkte.

Daraufhin setzte ich mich an den Tisch und schaute interessiert zwischen den beiden Parteien hin und her, bis das Gespräch vorüber war.

Meine Mutter stampfte aus der Küche, schien nun in Richtung Keller zu gehen.

Sie mochte durchaus eine tolle Mutter sein, die für vieles offen ist. Aber Faulheit war eine Tugend, die ihr „nicht ins Haus kommen solle", wie sie immer zu sagen pflegte.

Ich schaute meinen Bruder an und meinte nur, während ich versuchte, Augenkontakt aufzubauen: „Na, das scheint ja super zu laufen mit deinem Plan. Es scheint das Mama sehr davon überzeugt ist, oder meinst du nicht?"

Er schenkte mir nur einen giftigen Blick, dann schaute er erneut weg, wieder ganz der verlegene 18-jährige, der erst vorhin bei seiner Spannerei erwischt wurde.

Ich spürte mein Herz schlagen, viel stärker als sonst. Ich wollte ihn nun wegen heute früh ansprechen, wusste aber, dass das nicht ohne Risiko war.

Nichtsdestotrotz riss ich mich zusammen, an seinen geilen Körper im Bad denkend und mich erinnernd, das ich ja drei Jahre älter wie er war.

„Ich hab übrigens schon mitbekommen, was du heute Vormittag gemacht hast."

Ohne zu blinzeln starrte er mich an, machte mehrmals wie ein Fisch den Mund auf und klappte ihn wieder zu, ohne etwas zu erwidern. Ach, wie süß!

„Wirklich frech, so etwas beim eigenen Bruder zu tun. Sehr unerzogen. Was würden denn Mama und Papa davon denken, wenn sie wüssten, dass du deinem großen Bruder dabei zuschaust, wie er sich einen herunterholt."

Sein Gesicht purpurrot, schaute er mich an, schnaufte nun leise beim Atmen. Ich zwinkerte ihm zu, ein Versuch zu signalisieren, dass alles ok sei von meiner Seite.

„Hat dir die Show denn wenigstens gefallen, die ich unfreiwillig für dich abgeliefert habe?"

Erst musste Benjamin schlucken, sein Adamsapfel sprang hoch und ließ sich dann wieder an seine ursprüngliche Position fallen.

Er nickte, senkte den Blick auf den Tisch, schaute dennoch immer wieder kurz in meine Augen. Wirklich lange schaffte er es aber nicht, den Kontakt so zu halten, er war wohl mit der Situation dezent überfordert.

Wohl an der Zeit für mich, zu gehen und ihm erst einmal etwas Ruhe zu gönnen.

Ich stand auf, lief hinter ihm vorbei, mit der Glas in der einen Hand, und sagte leise in seine Richtung: „Eigentlich müsste ich dir dafür den Hintern versohlen."

Dabei holte ich mit meiner freien Hand aus, sodass sie mit Schwung auf seiner, wie ich feststellte knackigen, Pobacke landete.

In genau dem Moment merkte ich, dass zwischen der Vorstellung davon und der Umsetzung in der Realität eine riesige Lücke klaffte.

Aus früheren Jahren war ich es gewohnt, meinem kleinen Bruder manchmal auf den Hintern zu hauen. Das war immer witzig gewesen, aber ich hatte im Laufe der Zeit aufgehört.

Benjamin wurde zu alt für so etwas, außerdem wollte ich ihn nach seinem offiziellen Outing nicht blamieren, indem ich ihm auf den Hintern haute.

Eigentlich wollte ich diesen Klapser nur als kleinen Spaß machen, doch stattdessen hatte sich sein Po einfach nur... geil angefühlt. Ich wollte ihn sofort wieder anfassen.

Auch mein Bruder reagierte anders wie von früher gewohnt. Statt wie damals genervt zu sein oder zurückzukämpfen, stöhnte er nur auf.

Etwas sehr ungewohntes von meinem Bruder, innerlich erschrak ich ob des ungewohnten Geräuschs.

Und trotzdem hörte es sich so geil an.

Bis jetzt hatte ich immer nur Frauen zum stöhnen gebracht, aber auch bei ihm klang das toll.

Und wie es schien, hatte er meinen Poklatscher wie auch ich etwas erotischer wahrgenommen wie ursprünglich von mir geplant.

Schnell und ohne mich umzudrehen, verschwand ich aus der Küche, schon wieder spürte ich in meiner Lendenregion etwas wachsen, was gefühlt seit neuem alle zwei Stunden zu passieren schien.

---

Wenige Stunden später lief ich runter in Richtung Keller, wollte mich mit einem Filmmarathon von meinen Gedanken ablenken.

Auf den Stufen in den Keller hörte ich schon Stimmen durch die Tür dringen, ein Mann schimpfte etwas und eine Frau stöhnte.

Kurz zögerte ich, überlegte, in was für einem Film denn so eine Geräuschkulisse besteht.

Ich zerbrach mir aber nicht weiter den Kopf darüber, ging auf die Tür zu und drückte die Klinke herunter.

Meine Schwester saß auf der Couch, gerade lief eine Sexszene auf dem Bildschirm, es war aber offensichtlich kein Porno, sondern irgendein Hollywood-Schinken.

Es war nicht wirklich etwas erkennbar und die Schauspieler kamen mir auf den ersten Blick sofort bekannt vor.

Cynthias Hand bewegte sich blitzschnell an ihre Seite, griff nun an ihre eigene Hüfte.

Warte mal... wo war denn gerade ihre Hand gewesen?

Ich hätte schwören können, dass die gerade noch zwischen ihren Beinen gewesen ist. Hatte sie sich etwa angefasst? Der peinlich berührte Gesichtsausdruck meiner Schwester schien darauf zu schließen, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag.

„Schon mal was von Klopfen gehört, man ey!", stieß sie empört aus und versuchte, ihren verlegenen Ausdruck mit einer wütenden Miene zu überdecken.

Das Thema mit dem Klopfen schien wirklich ein Problem bei mir zu sein, wenn ich so darüber nachdachte...

„Äh, ja sorry", versuchte ich die unangenehme Situation zu überspielen.

„Ich wollte eigentlich nen Filmemarathon machen, wäre das in Ordnung für dich?"

„Ja s'ok komm rein!", forderte sie mich auf und winkte mich her.

Ihre Aussage kam mir schon komisch vor, doch dann sah ich die Weinflasche auf dem Tisch. Die verdächtig leer war, es war quasi nur noch ein Bodensatz übrig.

Ah, deswegen nuschelte sie also so komisch.

Ich pflanzte meinen Hintern auf der Couch, unweit meiner Schwester, die sich beinahe über alle drei Sofaplätze breit gemacht hatte. Sie war ja auch nicht unbedingt die Kleinste.

Mit ihrem Oberkörper saß sie so nahe an mir dran, dass ich ihre Körperwärme spürte.