Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Besondere Geschwisterliebe

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Als ich das Tuch in den Müll geschmissen hatte, schaute ich wieder meinen kleinen Bruder an. Was ich mit ihm gerade angestellt hatte, unvorstellbar.

„Das können wir gern wiederholen...", sagte ich, ließ die Aussage im Raum hängen.

„Definitiv. Wie wär's mir morgen früh? Du könntest die Nacht hierbleiben. Mama und Papa müssen eh früh zur Arbeit, die schauen schon nicht nach uns. Und Cynthia pennt eh ewig."

Er hatte recht. Ich stimmte ihm zu, legte mich wieder neben ihm ins Bett. Den Rest des Abends redeten wir über allerlei belanglose Sachen, die uns ebenso in den Kopf kamen.

Ich fühlte mich wieder meinem Bruder auf komplett brüderliche Weise verbunden. Als wäre der sexuelle Rahmen nicht mehr gegeben. Nur ein gelegentlicher Kuss und die kuschelnde Haltung von uns erinnerte daran.

Irgendwann schlief Benjamin in meinem Arm ein.

Ich schaute ihn noch ein wenig an. Kurz hob ich die Decke hoch, schaute darunter. Verdammt, er sah schon heiß aus!

Mein kleiner Bruder!

Doch irgendwann fielen dann auch meine Augen nach diesem ereignisreichen Tag zu und eine scheinbar traumlose Nacht überkam mich.

---

Ein warmes, nasses Gefühl umgab mich. Im Schlaf musste ich unwillkürlich mein Gesicht verziehen.

Liebkosende Berührungen an meinen Hoden, etwas Geschicktes wanderte an meinem Schwanz umher, ganz feucht.

Fühlte sich an wie ein Blowjob.

Warte...

Ich riss überrascht die Augen auf, hob den Kopf leicht an und schaute nach unten. Das war wohl kein Traum, stellte ich glückselig fest. Benjamin kniete auf dem unteren Teil der Matratze, meinen Schwanz tief in seinem Mund verschwunden, seine Hand irgendwo zwischen meinen Hoden und meinem Damm.

Unsere Augen fanden sich, schauten intensiv in die des jeweils anderen.

Fuck, war das geil!

Seine Hand wanderte noch weiter nach unten, meinen Damm entlang und kam schließlich an meinem Poloch an. Sanft strich er darüber. Leicht zuckte ich auf durch die Berührung.

Eine Frau hatte genau das vor ein paar Jahren schon bei mir probiert, damals hatte ich nicht Gefallen daran gefunden, auch wenn ich dem nicht komplett abgeneigt war.

Aber bei Benjamin... bei Benjamin fühlte es sich viel besser an, natürlicher. Er wusste ganz genau, was er da tat.

Meine Sinne spielten verrückt, wussten nicht, ob sie sich nun auf seine geschickte Zunge und seine warme Mundhöhle konzentrieren sollten, oder eben doch seinen Finger, der mittlerweile in gleichmäßigen, kreisenden Bewegungen mein Arschloch massierte.

Mit der Zeit spürte ich, wie meine Rosette langsam seinem erfahrenen Finger nachgab, an Anspannung verlor. Mein Bruder führte seinen Finger langsam ein.

Durch diese Penetration kombiniert mit seinen Blaskünsten fand ich mich unwillkürlich auf Wolke sieben schwebend wieder.

Bis hierhin hatte ich häufig meine Zweifel bezüglich des Themas „anal", aber diese schienen sich gerade in Luft aufzulösen.

Mein Bruder hatte die Gunst der Stunde in meinem schlafenden Zustand perfekt genutzt.

Mittlerweile war sein Finger bis zum mittleren Knöchel in mir verschwunden, das konnte ich spüren. Immer wieder führte er ihn ein und zog ihn sanft wieder heraus. Aber etwas anderes überraschte mich noch mehr, sorgte vielleicht sogar für einen kurzen Moment für Erschrecken. Ich kam ihm unbewusst mit kleinen Bewegungen entgegen. Mein Körper genoss die Behandlung meines kleinen Bruders offenkundig genau so sehr wie mein Verstand. Ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken.

Ich schloss die Augen, genoss das Gefühl nach dem Aufwachen in Kombination mit meinem lutschenden Bruder und einem Finger im Po.

Nach kurzer Zeit unterbrach Benjamin seine liebevollen Handlungen und schaute zu mir hoch: „Ich weiß, dass das zu schnell gehen könnte. Aber ich will trotzdem fragen, du darfst aber natürlich nein sagen."

Er schaute mich abwartend an. Ich ahnte, was kommen würde, aber wollte ihn trotzdem seine Frage stellen lassen. Lässig zog ich eine einzelne Augenbraue hoch, wie es bei mir in der Familie nur ich konnte.

Er grinste mich an, wurde sogar ein wenig rot.

„Willst du, das ich dich ficke? Ich bin auch vorsichtig und weiß, was ich tue, keine Sorge."

In mir tobten gerade unterschiedliche Emotionen. Ich war nicht der Typ Mann, der sich dafür zu schade wäre, bloß weil er ein Mann ist. Aber ich fühlte mich trotzdem etwas verunsichert. Würde ich es mögen? Und wenn nein, was dann?

Auf der anderen Seite wollte ich es aber auch unbedingt erleben. Wissen, wie es sich anfühlte, gefickt zu werden. Und wenn es mir nicht gefallen würde, wäre das bestimmt auch keine Schande.

Ich schluckte, wies mich selbst an, mich selbst zusammenzureißen und nickte.

Mein Bruder lächelte erleichtert und meinte nur noch: „Ich denk mir, dass du wahrscheinlich trotzdem etwas unsicher bist. Wenn etwas nicht passt, sag Bescheid."

„Wird gemacht", antwortete ich und hob scherzhaft demonstrativ einen Daumen nach oben.

Wir beide kicherten kurz ob des eher kindischen Humors und küssten uns danach kurz. Schon wie Lover, nicht wie Brüder. Aber mich überkam das Gefühl, dass diese Grenzen nicht nur aufgeweicht wurden bei uns, sondern mittlerweile gar nicht mehr existent waren. Auch mit meiner Schwester ging es gefährlich schnell auf diesen Zustand zu, schoss mir kurz durch den Kopf, diesen Gedanken schob ich aber wieder nach hinten. Er passte jetzt gerade nicht gut in der Situation. Speziell, da mein Bruder noch immer nichts wusste von dem Thema „Cynthia".

Egal!

Mein Bruder schob mich zärtlich auf dem Bett umher, damit ich in eine Stellung kam, die für das „erste Mal" voraussichtlich passend war.

Ich lag auf dem Rücken, die Beine jedoch angewinkelt, mit gutem Zugang zu meinem Ass für meinen Bruder.

Zuerst fingerte er mich nochmal, jedoch schmierte er nun Gleitgel auf seine Finger, welches sich zuerst sehr kalt anfühlte. Aber auch das überlebte ich natürlich tapfer.

Wie nebenbei schmierte er seinen Schwanz ein, der sich stocksteif in seiner Körpermitte präsentierte.

So glänzend, wie er nun war, erinnerte ich mich wieder an die erste seltsame Szene im Badezimmer zurück, die all das in Gang gesetzt zu haben schien.

Er beugte sich vor, fing an, mich hingebungsvoll zu küssen. An meiner Rosette spürte ich nun die durch das Gleitgel gekühlte Spitze seiner Latte. Nun würde es gleich geschehen, ging es mir durch den Kopf.

Leicht drückte er und erstaunlich einfach glitt seine Eichel rein, doch plötzlich kam ein stechender Schmerz, der von meinem Po aus durch meinen Körper schoss wie ein Stromstoß.

Benjamin kannte das wohl nur zu gut, denn er unterbrach sofort seinen Kuss und seine leicht vorwärtsdrängende Stoßbewegung und sagte leise: „Versuch dich zu entspannen, dann kurz warten und normalerweise wird es dann besser."

Ich nickte, atmete kurz durch und versuchte, mich auf mein Loch zu fokussieren, es zu entspannen, sofern möglich. Und siehe da, schon bald wurden die Schmerzen weniger und waren dann auch zügig komplett verschwunden.

„Ok, du kannst weitermachen", meinte ich ruhig zu meinem Bruder, der daraufhin wieder anfing, sich mit rhythmischen Bewegungen langsam daran annäherte, seinen Schwanz komplett in mir zu versenken. Je weiter er in mich eindrang, desto besser fühlte es sich an. Ein sehr seltsames Gefühl, ausgefüllt zu sein, musste ich feststellen. Und trotzdem...

Oh!

Was war das?

Er hatte mit leichten Stoßbewegungen begonnen, war mittlerweile fast komplett in mir versunken, und er traf immer wieder einen magischen Punkt, der eine kitzelnde, verrückte Energieladung durch mich jagte. Mir fiel etwas aus dem Bio-Unterricht ein. Die Prostata. Bei Frauen musste ich ja nie daran denken, aber oh mein Gott...

Er traf sie so gut!

Mein Glied drückte komplett verhärtet gegen seinen Bauch, ohne überhaupt angefasst worden zu sein seit dem Blowjob gerade eben.

Benjamin spürte es und lehnte sich nach hinten, sodass ich auch einen Blick auf seinen Oberkörper werfen konnte, der schön glatt war. Mittlerweile hatte er es vollbracht, seine volle Länge in regelmäßigem Abstand in mich zu stoßen. Bei jedem Aufprall seiner Hüften an meinen Po stöhnte ich leise auf, etwas, was ich so von mir noch gar nicht kannte.

Nun begann mein Bruder auch noch, meinen Schwanz zu wichsen, was sich mit der Stimulation meiner Prostata kombiniert komplett anders anfühlte. Unfassbar intensiv, eine Art drängendes Gefühl zu kommen.

Durch die Stimulierung meiner Prostata zog sich mein Arschloch unwillkürlich immer wieder zusammen, massierte so den Penis meines Bruders intensiv. Das war ihm anzusehen. Leichte Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn und durch die intensiven Minuten. Sein Atem veränderte sich, wurde hektischer.

Auch ich spürte, dass ich bald kommen musste. Dennoch fühlte es sich anders an wie sonst. Die Prostata änderte scheinbar alles daran.

Es fühlte sich nicht so an, als würde ich gleich kommen und doch spannte ich mich immer mehr an. Mein gesamter Körper spannte sich an, kitzelte, fühlte sich halbtaub an.

Benjamin und ich stöhnten mittlerweile unentwegt immer lauter, komplett außer Kontrolle geraten.

Seine Stöße wirkten entfesselt. Klatschende Geräusche durchdrangen die stillen Pausen zwischen unserem Stöhnen, während er seinen Schwanz erbarmungslos in mein Ass trieb.

Schließlich spürte ich es kommen, viel schneller wie sonst schoss es aus mir heraus. Wie ein Springbrunnen bedeckte ich meinen gesamten Oberkörper mit Sperma. Heiße Tropfen überall.

Durch den Orgasmus zog sich meine Rosette reflexartig noch enger zusammen, wodurch noch mehr Reibung für meinen Bruder entstand.

Dies hielt er auch nicht mehr aus. Ein Stöhnen, das auch als Schrei interpretiert werden konnte, entfuhr ihm. Er stieß tiefstmöglich in mich, wodurch ich seinen Schwanz kurz an meiner Bauchdecke entdecken konnte, wo er mich leicht ausbeulte. Das Völlegefühl war überwältigend.

Total aufgegeilt schaute ich dabei zu, wie er seinen Samen in meinen Darm spritzte, während ich noch immer halb high war von meinem eigenen Höhepunkt.

Noch eine Minute genossen wir das tolle Gefühl, gemeinsam gekommen zu sein. Er stieß gemächlich seinen nicht mehr voll erigierten Bolzen in mich, während er weiter meinen Schwanz wichste.

Doch wie es bei allen Sachen ist, musste auch diese hier irgendwann enden.

So langsam, dass man nur erahnen konnte, wie wenig er eigentlich wollte, zog er sich zurück und sein Schwanz flutschte aus mir. Gefolgt von einem Schwall seines Spermas, das sich auf seine Matratze ergoss, die gestern und heute wohl einiges abbekam.

Mein Poloch fühlte sich gedehnt an, ein seltsames Gefühl.

Trotzdem setzte ich mich auf, nahm mir ein Tuch von Benjamin, welcher mir einige anbot, und wischte mich daraufhin ab.

„Wow!", entfuhr es mir, womit ich meinem Bruder ein Lachen entlockte. Leicht ermattet wischte er sich ein paar Strähnen seiner längeren Haare aus der Stirn.

„Ja, wow. Mit dir ist Sex der Hammer! Da will ich direkt noch einmal", antwortete er enthusiastisch und half mir auf.

„Ich geh jetzt duschen, willst du mit?", fragte er mich, ohne zu zögern.

„Natürlich doch kleiner Bruder", versuchte ich ihn zu necken, was mir aber nicht so recht zu gelingen schien, was anhand seiner nächsten Aussage klar wurde.

„Meinst du den kleinen Bruder, der dir gerade deinen Arsch durchgefickt hat?"

Ich spürte, wie ich rot anlief, erhielt zur Aufmunterung nach dieser schmachvollen Niederlage einen Zungenkuss, der schon wieder Lust auf mehr machte.

Wir zogen uns nur das nötigste an und machten uns auf den Weg zum Bad.

„Du kannst schon mal vorgehen, ich geh noch kurz mein Handtuch holen", meinte ich zu ihm, woraufhin er im Bad verschwand.

Ich holte summend mein Handtuch in meinem Zimmer. Als ich mich zur Tür umdrehte, fuhr ich zusammen. Cynthia stand im Türrahmen, mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen.

„Gott, musst du mich so erschrecken?", frage ich sie und will gar nicht erst auf das Thema zu sprechen kommen, dass sie wahrscheinlich sowieso gleich selbst zur Sprache bringen wird.

„Morgen Finn. Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Das du gut aus dem Bett gekommen bist, hat man ja gut gehört. Beziehungsweise... ich sollte wohl eher sagen, dass du gut IM Bett gekommen bist, habe ich mitbekommen."

Mir stieg die Schamesröte ins Gesicht, aber allzu sehr spürte ich die sengende Hitze nicht. In den letzten Tagen hatte ich mich teilweise deutlich peinlicher gefühlt. Mittlerweile war mir klar, dass meine Schwester darauf aus zu sein schien, mir nachzuspionieren.

„Ich dachte mir schon, dass du etwas mitbekommen haben dürftest. Aber das ist ja nicht weiter schlimm, denke ich mal. Du wirkst nur zu eifrig, wenn es um Sexuelles geht, siehe gestern am Fenster."

Jetzt war sie an der Reihe, rot zu werden.

Ich fuhr fort.

„Solange unsere Eltern nicht Wind von der Sache bekommen, ist es eigentlich auch nicht weiter relevant."

„Oh, du bist so dämlich. Mama sitzt noch immer in der Küche. Sie muss heute später zur Arbeit, hat sie sogar noch am Sonntag beim Frühstück gesagt. Sie wirkt ziemlich aufgebracht. Vielleicht solltet ihr sie mal eine Etage tiefer besuchen. Da wird euch die Hölle heiß gemacht..."

Ich spürte, wie die Röte aus meinem Gesicht wich, einer schockierten Bleiche wich. Warum hatte ich bloß nicht aufgepasst am Sonntag?

Dann bemerkte ich ihr rotzfreches Lächeln. Triumphierend schaute sie mich an.

Verdammt!

„Reingefallen, Brüderchen. Kein Wunder, dass ich die Älteste bin. Ich bin halt auch die Schlaueste."

Sie streckte mir die Zunge raus, während ich nur beide Mittelfinger emporreckte und verzweifelt nach einem guten Comeback suchte. Aber ich fand nichts.

„Naja, wie dem auch sei", sagte meine Schwester, musterte meinen halbnackten Körper eingehend. Schamlos schien sie sie mir mit ihren Augen auch noch die restlichen Klamotten auszuziehen. Ich wollte mich fast schon schützend wegdrehen, so intensiv starrte sie.

Endlich drehte sie sich um, ging dann weg, wollte aber wohl, dass ich ihr mit den Augen folgte. Sie hatte einen Extraschwung in ihrem Gang, der ihre Hüften verzaubernd hin- und herschwingen ließ. Mein Blick folgte ihr unwillkürlich, bis sie aus meinem Blickwinkel verschwand.

Ich schaute leicht genervt zur Decke. Nach der Dusche würde ich erst einmal Zeit für mich brauchen, beschloss ich. Aktuell gingen mir zu viel Geschwistersex-Gedanken durch den Schädel. Eine kleine Pause würde mir gut bekommen.

In der Dusche angekommen seiften Benjamin und ich uns gegenseitig ein. Seinen nackten, schlanken Körper so nass und glitschig an mir reibend zu spüren sorgte bei mir für einen Halbsteifen.

Mein kleiner Bruder kniete sich sogar für eine halbe Minute herunter, um mir ein wenig einen zu blasen, als das Duschgel abgewaschen war.

Da ich nicht komplett steif war, bekam er mich komplett in seinen Mund. Dadurch drückte seine Nase direkt über meinem Schritt in meinen Lendenbereich, was geil aussah. Das Bewusstsein, dass mein gesamter Schwanz im feuchten, warmen Mund meines 18-jährigen Bruders war, heizte mich noch mehr an wie das heiße Wasser der Dusche.

So viel mehr passierte jedoch nicht mehr in der Dusche. Wir beide wirkten nicht ganz bei der Sache, so schön das Erlebnis auch war. Wahrscheinlich brauchten wir beide etwas Abstand, um das Erlebte verarbeiten zu können.

Deswegen verabschiedeten wir uns nach der Dusche auch recht schnell, wenn auch harmonisch, voneinander.

---

In der nächsten Zeit war es verhältnismäßig ruhig. Den restlichen Tag bekam ich meine Geschwister kaum zu Gesicht. Es schienen alle mit sich selbst beschäftigt zu sein. Benjamin sollte sich ja auf sein Abitur vorbereiten, vielleicht tat er dies ja nun wirklich. Cynthia schien ihrem Ex hinterherzutrauern, oder vielmehr dem Gefühl einer Beziehung. Ihrem Ex an sich weinte sie gar nicht so sehr hinterher, wie mir schien. Und ich hatte im Bezug auf meine Geschwister noch einiges zu verdauen.

Der Abstand bekam mir auch in der Hinsicht gut, dass ich ein paar alte Freunde besuchen konnte, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte.

Als bekennender Nichtalkoholiker konnte ich mir aber meine Sorgen leider nicht wegtrinken, weswegen die Gedanken der letzten Tage nicht wirklich in den Hintergrund rückten.

Am nächsten Tag saß ich abends schon im Bett, scrollte ein wenig auf Reddit herum. Eigentlich hatte ich vor, meine Lampe bald auszuschalten und zu schlafen, doch mein Abend sollte erst noch so richtig beginnen.

Es klopfte an meiner Zimmertür. Ich schaltete das Handy aus, legte es neben mir auf den Nachttisch und sagte laut genug für die Person vor der Tür: „Herein".

Auf ging die Tür und Cynthia stand im Türrahmen. In kurze Shorts und ein langes T-Shirt gekleidet sah sie quasi bereit fürs Bett aus. Aber ihr Gesichtsausdruck, speziell ihre Augen, wirkten bedrückt. Und etwas unklar.

„Hast du schon wieder getrunken?", versuchte ich in freundlichem und dennoch bestimmtem Tonfall herauszufinden, ob sie sich schon wieder den Alkohol etwas zu sehr zu Gemüte geführt hatte.

„Ja, und jetzt? Muss dich doch nicht kümmern", versuchte sie sich, mit leicht lallendem Akzent, zu verteidigen.

„Ich mache mir halt Sorgen um dich. Du wirkst sehr bedrückt seit den schlechten Nachrichten", versuchte ich ihr Verständnis zu zeigen und zugleich auch meine Sicht darzulegen. Nach wie vor sah Cynthia eher mitgenommen aus. Sie bewegte sich in Richtung meines Bettes und blieb direkt davor stehen. Fragend schaute ich sie an und ein paar Sekunden gefüllt mit Stille verstrichen.

„Lässt du mich jetzt unter die Decke oder soll ich hier frieren?", fragte sie schließlich, mit gewohnt frechem und mittlerweile auch gewohnt undeutlicher Aussprache.

Überrascht von ihrer Bitte, die eigentlich eine Forderung zu sein schien, an der ich nicht wirklich etwas zu rütteln hatte, schlug ich die Bettdecke zurück.

In entspannter Manier ließ sich meine große Schwester neben mir ins Bett fallen. Kurz ließ ich den Blick über ihre langen, eleganten Beine schweifen, bevor ich dann die Decke über uns beide warf, wodurch ich wieder in der kuscheligen Wärme lag.

Mit meiner Schwester neben mir. Aufgrund der Ereignisse der jüngeren Vergangenheit erwartete ich jetzt eigentlich schon wieder etwas Sexuelles.

Cynthia fing an, mir von ihrem Tag zu erzählen. Als wären wir wieder nur ganz gewöhnliche Geschwister im Alter von 6 und 9 Jahren. Ich hörte ihr zu, folgte der Erzählung ihrer ruhigen Stimme, während sie simultan versuchte, eine klare Aussprache zu haben. Sie hatte sich mit einer Freundin getroffen, zusammen waren sie im Kino gewesen.

Danach hatten sie bei ihrer Freundin zuhause ein paar Spiele gespielt und ihr ein Tinder Profil erstellt. Sie gestand mir aber, dass sie dieses schon wieder gelöscht hatte. So wirklich Lust habe sie darauf aktuell nicht. Das konnte ich nachvollziehen. Tinder hatte ich mir ja auch vor ein paar Tagen heruntergeladen. Seitdem aber nur dieses eine Mal am ersten Tag benutzt und seitdem nicht ein einziges Mal aufgerufen.

So friedlich Cynthia neben mir lag, überkam mich das Gefühl, sie beschützen zu müssen. So hart, wie sie manchmal agierte, war sie halt nicht. Aber das ist bei ihr nichts Neues.

Müde öffnete meine große Schwester ihre Augen ein Stück weit, schaute mich friedlich an. Und mit Unsicherheit im Ausdruck.

„Könntest du mich im Arm halten beim Einschlafen? Das fehlt mir aktuell bloß sehr. Daher fände ich das lieb von dir."

Ich musste unwillkürlich lächeln.

„Natürlich kann ich das machen."

„Mach aber keine komischen Sachen mit meinem Po, ja? Ich bin nicht Benjamin", nuschelte sie und kicherte über ihren eigenen Spruch.

Sie drehte sich zeitgleich weg von mir.

Ich verdrehte ob des Spruches nur genervt die Augen, sagte dazu dennoch nichts weiter. Als sie sich fertig bewegt hatte, rutschte ich näher an sie heran.

Mit einem Arm umschlang ich Cynthia und befand mich nun mit meinem Kopf direkt an ihren Haaren. Wow, roch sie gut! Von der Ferne hatte ich das auch schon manchmal wahrgenommen, aber jetzt, wo ich es so bewusst und aus der Nähe wahrnahm, versetzte es mich dennoch in Erstaunen.

1...678910...12