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BLOWJOBS - Der Anfang meines Hobbys

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Ich zündete meine herumstehenden Kerzen an, denn ich liebte diesen behaglichen Feuerschein. Dann zog ich erstmal meine dreckigen Gummireitstiefel aus und meine nackten Füße freuten sich, dass sie endlich an der freien Luft waren. Aus dem Kühlschrank nahm ich eine Flasche Wasser mit zum Rechner, setzte mich und trank erstmal.

Danach ging alles ganz schnell.

Ich fügte in meiner Anzeige den Preis ein, lud die heißen Fotos von meinem sinnlichen Lutschmund hoch, und anschließend stellte ich das Inserat online.

Jetzt gab es keinen Weg zurück mehr!

Schon morgen Abend ab 20 Uhr bis 22 Uhr würde ich auf dem Parkplatz zu finden sein und jedem interessierten Mann einen Blowjob verpassen!

Und zwar für 100 Euro!

Mir raste gewaltig das Herz...

Der Wecker meines Handys riss mich aus meinen Träumen. Früher als sonst klingelte mein Smartphone, denn am Abend zuvor hatte ich die Weckzeit um eine ganze Stunde früher programmiert.

Es war 6 Uhr.

Normalerweise schlummerte ich noch eine ganze Stunde, aber an diesem Montagmorgen sollte das anders sein.

Bevor ich in die Praxis fuhr, wollte ich checken, ob sich jemand auf meine Anzeige gemeldet hatte.

Eigentlich bedurfte es keinerlei Nachrichten an mich, denn mein Inserat war eindeutig und sollte alle unnötigen Kontaktversuche vermeiden. Aber dennoch konnte es ja sein, dass ein Mann irgendetwas wissen wollte.

Ich rollte mich gähnend aus dem Bett und schlenderte ins Bad, um mich tageslichttauglich zu machen. 20 Minuten später saß ich vorm PC mit einer dampfenden Tasse Kaffee und einer Zigarette, und loggte mich auf der Internetseite für sexuelle Kontakte ein, auf der meine Anzeige zu finden war.

Es gab dort einen Zähler, der mir anzeigte, wie häufig mein Inserat aufgerufen und gelesen wurde.

186 Aufrufe!

Mir stand der Mund offen. Ich staunte nicht schlecht, denn offenbar war die Nachfrage nach Blowjobs groß. Sonst hätten ja nicht so viele Männer auf mein Gesuche geklickt. Und das quasi über Nacht, wo man ja meinen konnte, dass die meisten schliefen.

Mir begann augenblicklich mein Herz zu pochen. Es wurde allmählich ernst...

Ich spürte die Geilheit in mir aufkeimen und besonders war es die Vorfreude auf ein mögliches Treffen am heutigen Abend, die mir ein wohlig ziehendes Gefühl in der Magengegend bereitete.

Zwei Nachrichten gab es allerdings doch in meinem Postfach.

Ich öffnete die erste Mail und stellte fest, wie meine Hand zitterte.

„Geht´s auch billiger? Biete 40 Euro für Blasen!" Mir zogen sich sofort die Augenbrauen zusammen, denn genau diese Art von Nachrichten wollte ich nicht bekommen. Der Typ hatte sich nicht mal vorgestellt und offenbar meine Anzeige nicht gründlich gelesen. Preisverhandlungen waren zwecklos, das stand eindeutig in meinem Text. Dass auf solche Nachfragen keine Antwort von mir zu erwarten war, hatte ich ebenso niedergeschrieben. Naja, und von einem anständigen Umgangston hatte ich auch was erwähnt...

40 Euro für einen Blowjob -- ohne Gummi und Spermaschlucken... Der Typ war nicht mehr ganz dicht!

Ich löschte diese Mail, denn mit solchen Kerlen wollte ich nichts zu tun haben. Außerdem war ich mir mehr wert.

Dann gab es noch die zweite Nachricht.

Ich öffnete sie und begann zu lesen.

„Hallo Vivienne! Ich heiße Stefan, bin 32 Jahre alt und bin auf deine interessante Anzeige gestoßen. Ich hätte Lust auf ein Treffen mit dir auf dem besagten Parkplatz, jedoch passt es mir am besten in den frühen Morgenstunden, statt abends ab 20 Uhr. Wäre es deinerseits möglich, eine Ausnahme zu machen und auch morgens um 6:30 Uhr dort zu sein? Ich würde dir für diesen Umstand 30 Euro mehr geben zu deinem veranschlagten Preis, als kleines Entgegenkommen sozusagen. Solltest du Interesse haben, dann gib mir einfach Bescheid, okay? Dann könnten wir einen genauen Tag ausmachen. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und... schön, dass es dich hier gibt! LG Stefan."

„Ooh...", entfuhr es mir nur und ich musste mich staunend zurücklehnen.

Das war ja mal eine Vorzeigenachricht!

So hatte ich mir die Kommunikation vorgestellt -- wenn es denn sein musste, dass man mich kontaktierte.

Ich antwortete dem freundlichen Mann per Antwortfunktion und schlug vor, schon am nächsten Morgen für ihn Zeit zu haben und auf dem Parkplatz zu sein.

Dann blieb ich gespannt, ob er einverstanden war, dass es schon so spontan klappte meinerseits.

Eine Antwort von ihm wollte ich nicht abwarten, denn erstens kam die nicht so schnell, und zweitens musste ich mich allmählich für die Arbeit fertigmachen. Ich schaltete den PC aus. Ich wollte später in der Mittagspause via Handy meine Nachrichten ansehen.

Ich schmierte mir rasch ein paar Brote, warf ein paar Cherrytomaten in meine Box und genoss dann in aller Ruhe noch eine Tasse Kaffee mit einer Zigarette.

Ich war ziemlich happy, denn meinen ersten Kunden hatte ich definitiv an der Angel. Und der war sogar bereit, mir einen kleinen Aufschlag zu geben für die Mühe, dass ich mich extra wegen ihm früher aus dem Bett bewegte.

Ich freute mich schon auf ihn und wie er wohl aussehen würde.

Aber noch mehr freute ich mich auf den bevorstehenden Abend, denn in ein paar Stunden würde ich das erste Mal auf dem Parkplatz sein in „offizieller Mission". Ich war sehr gespannt, was und wer mich erwarten würde -- oder ob überhaupt jemand kam...

Der Arbeitstag war wie im Fluge vergangen und ehe ich mich versah, konnte ich Feierabend machen und nach Hause fahren.

Ich war sehr gut gelaunt gewesen und auch meinen Kolleginnen war dies aufgefallen. Ich hatte jedoch nichts von meinem Geheimnis verraten, denn das ging niemanden etwas an. Schon gar nicht die Kolleginnen.

Ich verschwand unter die Dusche, machte mich frisch, denn ich wollte angenehm duften, wenn ich tatsächlich einen Kunden haben würde. Noch hatte ich etwas Zeit und aß eine Kleinigkeit, denn ich wollte nicht mit leerem Magen die nächsten Stunden außer Haus sein.

Dann musste ich auch schon los. Die Zeit drängte. Ich wollte pünktlich auf dem Parkplatz sein, sogar eine halbe Stunde früher, um mich erst zu aklimatisieren.

Es war 19:10 Uhr als ich in einem kurzen hellblauen Kleidchen und schwarzen, kniehohen Stiefeln mit spitzen Absätzen auf mein Fahrrad stieg und mich auf den Weg begab. Eine kleine Umhängetasche baumelte seitlich neben mir, darin befand sich mein Handy und Zigaretten -- und hoffentlich auch bald ein paar Geldscheine!

Mit Outfit hatte ich absichtlich so gewählt, denn ich hatte in meinem Inserat angegeben, an welcher Kleidung man mich erkennen konnte.

Jetzt sah ich wirklich ein wenig nuttig aus, das gab ich zu, aber das wollte ich auch sein. Die Optik einer Frau war schon immer entscheidend für einen Mann gewesen und so hatte ich mich reizvoll rausgeputzt. Als graue Maus wollte ich an meinem ersten Abend dort nicht aufkreuzen.

Meine langen Haare verteilten sich wie eine schwarze Flut auf meinen Schultern, leicht gelockt und noch ein wenig feucht von der Dusche. Die grünen Augen hatte ich mir dunkel umrandet, aber dezent, und einen rosafarbenen glossy Lippenstift aufgetragen, der meine sinnlichen Lippen betonen sollte. Ich gefiel mir und hoffte insgeheim, dass ich auch meinen Kunden gefallen würde.

Es war schwül, aber es ließ sich ertragen. Der Himmel war von einer dünnen Wolkendecke belegt und die Abendsonne erschien als blasser, fahler Fleck.

Schon bald ließ ich die Ortschaft hinter mir und fuhr in den Wald.

Die erfrischende Kühle des Waldes tat mir gut, denn innerlich war ich ziemlich aufgeregt, nervös, aber auch angegeilt, denn wenn alles klappte, so wie ich es mir vorstellte, dann würde ich gleich einen Schwanz lutschen dürfen!

Ich freute mich irrsinnig darauf und mir lief schon jetzt das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran dachte.

Ich trug kein Höschen, denn die Radtour zum Parkplatz sollte mir zusätzliche Lust bereiten und mich scharf machen. Das funktionierte auch. Der Fahrtwind strich durch meine hochgeschwollenen Schamlippen und fachte meine Geilheit mit jedem Meter weiter an. Ich spürte, wie nass ich eigentlich war, denn auch die Bewegungen auf dem Ledersattel machten mich an, der sich irgendwann angenehm glitschig anfühlte.

Den BH hatte ich ebenso Zuhause gelassen, denn meine wohlgeformten Halbkugeln kamen auch ohne ihn aus. Der Stoff meines Kleides rieb über meine harten Nippel und diese Radtour glich einer einzigen Liebkosung und Wohltat.

Sogar auf Söckchen hatte ich verzichtet, denn ich mochte es schon immer, mit nackten Füßen in Stiefeln unterwegs zu sein, was mir zusätzlich ein Gefühl der Erregung verlieh.

Ich hatte keine Eile, denn ich lag gut in der Zeit. Es glich einer gemütlichen Spazierfahrt, denn verschwitzt wollte ich nicht am Zielort ankommen.

Ich hätte auch das Auto nehmen können, das wäre komfortabler gewesen, aber ich hatte an die Leute aus dem Dorf gedacht, die mein Auto kannten, und die hätten sich sicher gefragt, weshalb es abends auf diesem abgelegenen Parkplatz stand. Ich wollte keine unnötigen Fragen oder Vermutungen aufwerfen, deshalb das Rad. Schließlich war es nicht auszuschließen, dass sich abends doch mal ein bekannter Mensch dort herumtrieb - auch wenn es bei meinen zahlreichen Erkundungsfahrten vorher nie der Fall gewesen war. Sicher war sicher.

Mit dem Auto würde ich ganz bestimmt irgendwann einmal fahren, bei schlechtem Wetter beispielsweise, aber noch sollte es ohne gehen. Der Monat Juli spielte mir mit seinem schönen Wetter vorerst gut in die Karten, abgesehen vom dem letzten Unwetter natürlich. Ich hoffte, dass es lange so blieb.

Schließlich lichtete sich der Wald und ich ließ mich die letzten Meter in Richtung Parkplatz bergab rollen. An der Sitzgruppe stoppte ich und spürte ein leichtes Herzklopfen.

Da standen Autos!

In den mannshohen Nischen aus Büschen und Hecken hielten sie sich versteckt!

Ich stieg vom Rad und warf neugierige Blicke in die Richtung, wo die Wagen eingeparkt standen.

Ich konnte nicht alle Kennzeichen erkennen, aber eines davon war definitiv nicht von hier.

Insgesamt waren es vier Fahrzeuge.

Mein leichtes Herzklopfen schwang augenblicklich um in ein hastiges Rasen, so dass ich das Blut in meinen Ohren rauschen hören konnte. Ich nahm auf der Holzbank Platz und schwang ein Bein über das andere. Ich strich mir durchs Haar und versuchte mich so normal und unauffällig zu geben, wie ich konnte.

Ich präsentierte mein langes Bein, sowie meinen sexy Stiefel und begann mit der Fußspitze zu wippen.

Dann wartete ich, was passierte.

Es konnten eigentlich nur Kunden sein, denn hier hatte es nie Personen gegeben, als ich Wochen zuvor fast täglich um diese Zeit hier gewesen war, um das Gebiet auszukundschaften.

In mir tobten die Emotionen, eine geballte Mischung aus Nervosität und Vorfreude, die gerade in mir explodierten, aber es fühlte sich auch ein bißchen an wie Prüfungsangst. Denn wenn es tatsächlich Kunden waren, dann musste ich liefern und meinen Job gut machen. Schließlich würden sie mir Geld geben und eine entsprechende Erwartungshaltung mir gegenüber haben.

Und die wollte ich erfüllen. Ich wollte mein Bestes geben. Dafür war ich schließlich aus freien Stücken hier.

Die nächsten verstreichenden Minuten beruhigten mich auf ein erträgliches Maß, da ich wusste, dass ich mich auf mich selbst verlassen konnte. Wenn ich erstmal einen Schwanz im Mund hatte, war ich wie ein anderer Mensch.

Würde ich heute Abend wirklich meinen ersten bezahlten Blowjob durchführen dürfen?

Falls ja, standen nun die Männer in der Pflicht für den nächsten Handlungsschritt. Das hatte ich in meinem Inserat klar geregelt. Termine gab es keine bei mir, denn diesen Stress wollte ich für mich und die Kunden vermeiden. Wer sich zuerst traute, mich mit dem Codewort anzusprechen, der kam auch zuerst dran. So einfach war das.

Diese Regelung entstammte nicht meiner Idee, sondern von einer Parkplatzhure, die es so handhabte. Das hatte ich Wochen zuvor bei meinen Recherchen im Internet herausgefunden, als ich wissen wollte, wie man es möglichst stressfrei am besten aufzog, wenn man Dates auf einem Parkplatz machen wollte.

Meine Regeln standen also fest. Das wusste jeder. Ich würde jedenfalls nicht den ersten Schritt wagen und auf die wildfremden Männer zugehen.

Also musste ich warten, bis jemand kam.

Aber irgendwie tat sich noch nichts.

Sicher war mir ein Blowjob auf jeden Fall, denn ich dachte an diesen Stefan, der einverstanden war mit meinem Vorschlag, morgen in der Früh um 6:30 Uhr hier zu sein. Darauf freute ich mich schon. Seine Nachricht hatte ich in der Mittagspause gelesen.

Es ging bereits auf 20 Uhr zu und ich tippte mittlerweile auf meinem Handy rum, damit die Zeit nicht zu lang wurde.

Dann tat sich plötzlich etwas.

Ich hörte eine Autotür, die zugeschlagen wurde, und als ich nach vorn blickte, sah ich einen jungen Mann auf dem Schotterplatz stehen, der sich umsah. Auch in meine Richtung gingen seine Blicke und dann spazierte er herum. Er schien sich die Beine vertreten zu wollen, dabei immer wieder zu mir herüberblickend.

An meiner Kleidung war ich ohne Zweifel zu erkennen, also worauf wartete der Mann noch?

Plötzlich ging er wieder zu seinem Auto, verschwand hinter dem Busch und stieg in seinen Wagen.

Kurz darauf schlenderte ein anderer Mann hin und her, der plötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Ich sah ihm entgegen, lächelte sogar, als sich unsere Blicke trafen, aber so ganz kam auch dieser nicht in die Gänge. Er driftete kurz darauf wieder ab und verzog sich in die grüne Nische zu seinem Fahrzeug.

Waren es Schaulustige?

Wollten die Typen nur wissen, ob es hier wirklich eine junge Frau gab, die Blowjobs anbot?

Scheinbar bestand bei diesen zwei Herren kein wirkliches Interesse auf einen geilen Blowi. Sonst hätten sie mich ja angesprochen. Oder gefiel ich denen etwa nicht? Das konnte und wollte ich mir allerdings nicht vorstellen. Wahrscheinlich hatten sie einfach Scheu, so etwas sollte es geben.

Ich jedenfalls war etwas irritiert, denn ich hatte es mir leichter vorgestellt, in Kontakt mit einem Kunden zu kommen. Aber darauf hatte ich keinen Einfluss. Es lag in der Hand der Männer, ob sie wollten oder nicht. Zwingen konnte ich keinen und wollte es auch nicht.

Dann startete plötzlich jemand seinen Wagen und fuhr aus der buschigen Parkbucht. Es war der erste Mann, der sich mir gezeigt hatte. Der alte Opel rollte langsam vom Parkplatz in Richtung Landstrasse. Dann hörte ich ihn nur noch Gas geben, bis die Geräusche verklungen waren.

Jetzt gab es nur noch drei Personen.

Eine davon hatte sich auch schon zurückgezogen. Würde auch dieser Mann davonfahren?

Meine Vermutung bestätigte sich zwei Minuten später. Auch er verließ den Parkplatz und fuhr auf die lange Verbindungsstrasse.

Da waren es nur noch zwei.

Ich seufzte.

Etwas enttäuscht war ich schon, dass sie einfach abgezogen waren, aber was hatte ich denn erwartet? Hatte ich wirklich geglaubt, dass sich hier ein immenses Kundenaufkommen tummelte, nur wegen mir? Das sicher nicht, aber die ersten zwei Absagen, die ich als solche deutete, fühlten sich nicht gut an.

Aber ich verlor meinen Optimismus nicht, denn immerhin war es mein erster Abend als Hobbynutte für Blowjobs hier auf dem Parkplatz.

Wieder schlug eine Autotür zu.

Ich hob den Kopf und sah einen Mann hinter seinem Auto stehen, der sich umsah. Sein Blick blieb an meinem haften und ich schickte ihm ein winziges Lächeln entgegen. Er lächelte zurück und kam mit langsamen Schritten auf mich zu!

Ich schaltete mein Handy aus und verstaute es in die kleine Umhängetasche.

Der Typ sah recht gut aus und ich schätzte ihn auf circa dreißig Jahre. Er strahlte ein freundliches Wesen aus, eine gewisse Ruhe und Gemütlichkeit, was an seinem kleinen Bauch liegen konnte, den er vor sich herschob.

Er trug ein blaues T-Shirt und eine kurze helle Hose. Seine nackten Füße steckten in ledernen Sandalen. Er wirkte auf mich wie ein Nerd, denn seine kurzen, nach vorn gekämmten dunklen Haare und seine randlose Brille verliehen ihm etwas Schüchternes. Eine Frau oder Freundin hatte er sicherlich nicht, denn er war kein Frauentyp. Dafür sah er viel zu lieb aus und war ganz bestimmt kein Draufgänger. Trotzdem war er ein hübscher Kerl, der in seinen Sandalen auf mich zu watschelte. Sein Gang hatte etwas Entenhaftes an sich, er wippte dabei leicht und seine Arme hingen an ihm herab. So ging kein Mann, der vor Testosteron strotzte, sondern einer, der allein mit sich und seinen dicken Eiern war und sich wahrscheinlich Zuhause am PC bei laufenden Pornos einen runterholte.

Erste Eindrücke können täuschen, aber ich lag meistens richtig mit meinen Einschätzungen, was Menschen betraf.

Er lächelte mir unentwegt ins Gesicht, während er näher kam und schließlich vor der Sitzgruppe in respektvollem Abstand stehen blieb. Es war ein zufriedenes, genügsames Grinsen, und er schien irgendwie ein sorgenfreier Mensch zu sein, den nicht viele Probleme quälten.

„Fliegenpilz?", sagte er vorsichtig und hob fragend die Augenbrauen.

Da erhellte sich auf einmal mein Blick.

So lautete das Codewort!

Vor mir stand mein erster Kunde!

„Dann bist du bei mir genau richtig.", bestätigte ich und schickte ihm mein freundlichstes Lächeln entgegen.

„Das freut mich.", sagte er und streckte mir die Hand entgegen. „Ich heiße Stefan!"

Auch ich gab ihm die Hand. „Vivienne."

„Wir haben bereits die ersten Nachrichten getauscht...", meinte er.

Ich zögerte kurz, denn ich konnte nicht glauben, dass dieser Stefan schon jetzt leibhaftig vor mir stand, denn eigentlich hatten wir ja für den kommenden Morgen ein Date hier. Das sagte ich ihm auch.

„Naja, ich konnte es kaum erwarten und habe es einrichten können, dir schon mal einen Besuch abzustatten.", gestand er.

„Find ich nett von dir, Stefan. Schön, dass wir uns jetzt schon kennenlernen."

„Das freut mich auch.", gab er zurück und es klang ehrlich.

„Nun siehst du mich in Lebensgröße, nicht nur meinen Mund...", lachte ich und spielte auf mein Profilfoto im Internet an.

„Du bist außerordentlich hübsch, wenn ich das sagen darf."

Sein Kompliment schmeichelte mir und ich fuhr mir verlegen durchs Haar. „Dankeschön. Das kann ich nur zurückgeben." Mir hämmerte das Herz in der Brust und mir brach der Schweiß aus. Hitzewellen jagten durch meine Bauchgegend, während ich seinem interessierten Blick standhielt.

Er musterte mich von oben bis unten und seine Augen bekamen diesen speziellen Glanz, wenn es einem Mann in der Hose gleich zu eng wurde.

Ich ließ meine Erscheinung für ein paar Sekunden auf ihn wirken und schlug dann vor: „Also, wenn du magst, können wir es ja gern jetzt schon drauf ankommen lassen..."

„Daran dachte ich auch.", entgegnete er.

„Also hast du Lust?", hakte ich überflüssigerweise nach.

Er nickte nur grinsend.

„Dann lass uns in dein Auto gehen.", meinte ich und erhob mich.

Stefan sah auf mein Fahrrad und bevor er etwas sagen konnte, kam ich selbst auf den Gedanken. „Ich schließe mal besser ab.", bemerkte ich und zwirbelte mein biegsames Spiralschloss durch den Hinterreifen und verriegelte es.

Dann begaben wir uns zu seinem Auto.

Auch ich musterte Stefan. Er war ein sehr gepflegter Mann. Schwer zu arbeiten brauchte er anscheinend nicht, denn seine Arme und Beine waren nicht nur komplett rasiert, sondern auch sehr zart und unversehrt. Keine Schramme war zu sehen, kein blauer Fleck. Alles war makellos und gesund. Wie es schien arbeitete er drinnen, vielleicht im Büro, denn seine Haut besaß trotz des Sommers eine helle Farbe.

„Bist du Single?", wollte ich wissen.

Stefan nickte. „Ich bin allein, ja."

„Was machst du beruflich?"

„Ich bin in der IT-Branche tätig."

Das sah man. Er war tatsächlich der typische IT-Nerd, aber das sagte ich ihm natürlich nicht. „Klingt interessant.", log ich.

„Und was treibst du beruflich? Das ist nämlich nicht in deinem Inserat zu lesen."

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