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Carmen 12 - Himmel, Hölle und zurück

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Ich schob meine Hand unter sein Kinn, zog es nach oben, so dass er mir ins Gesicht sehen musste. „Dominik, sieh mich an, Bitte." Er öffnete zaghaft seine Augen, aus denen Tränen flossen. „Ich sage dir etwas, was ich dir schon hätte, am Dienstag nach meinem Gespräch mit Mareike hätte sagen müssen. In einer Beziehung zählt nicht nur das eigene Glück, sondern auch das des anderen. Und das habe ich in meinem überschwänglichen Glück, leider vergessen. Ich wollte dir den Himmel schenken und habe dich durch die Hölle geschickt. Aber es wird keine Hochzeit geben." Dominik sah mich mit großen Augen an. „Warum nicht, Mama wir kriegen das hin, du hast dich verliebt das konnte ich doch sehen. Mama beende dieses Spiel bitte mit mir, du hast das Glück verdient." Ich antwortete: „Dominik, ich weiss, dass du mir alles Glück auf Erden wünschst, aber leider habe ich es zerstört. Ich kann nicht heiraten, wenn dazu der wichtigste Teil fehlt. Ich habe mich in dich verliebt und wollte dich heute Abend fragen, ob du mein Mann werden möchtest."

Jetzt war es raus. Ich hatte ihm gestanden, was ich schon hätte, längst tun sollen. Dominik sah mich wie versteinert an, ehe er zu mir sprach. „Mama, keine Spielchen mehr bitte!" Ich sah ihm tief in seine Augen und wünschte mir, ich könnte ihm seine Traurigkeit und seinen Schmerz nehmen. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und sagte: „Das ist kein Spiel Dominik, ich wollte nie mit dir spielen. Es ist die Wahrheit. Ich liebe dich und ich möchte dich heiraten, wenn du das möchtest." Dominik fiel in sich zusammen, weinte nur mehr. Ich legte meinen Arm um ihn und flüsterte ihm zu. „Dominik, ich verspreche dir keine Spielchen, nur noch die reine Wahrheit. Ich weiss, du hast so viele Fragen und ich will dir jede davon beantworten. Mir ist erst mit deinem Brief bewusst geworden, was ich getan habe.

Und ich kann nur sagen, dass es mir leidtut. Ich wollte das so nicht. Ich kann nur versuchen, mir dein Vertrauen wieder zurückzuholen, aber ohne dich schaffe ich das nicht. Dein Brief hat mir aber nicht nur das gezeigt, sondern auch wie reif du schon bist. Ich hätte an deiner Stelle ganz anders reagiert. Du hast den Pass, aber wenn du glaubst das wir das Schaffen können und du noch immer das Gefühl haben solltest, dass du mich liebst, gib mir einfach die Chance dir zu beweisen, dass ich es wirklich so meine." Dominik weinte weiter, doch er schien sich zu beruhigen. Er krabbelte unter meinem Arm hervor und stand auf. Er stand vor mir und ich sah zu ihm auf. Dann hielt er mir seinen Reisepass vor die Augen. „Alles in mir schreit, ich soll es nicht tun Mama. Ich weiß nicht, ob du das tust, um zu retten, was zu retten ist, oder ob du es ernst meinst."

„Ich weiß nicht, ob ich mit all dem klar komme und vor allem, ob ich dir verzeihen oder vertrauen kann. Aber ich liebe dich mehr, als du dir das vorstellen kannst. Ich begebe mich jetzt ein letztes Mal in deine Hand. Dass ich dir jetzt diesen Ausweis gebe, ist der letzte Vertrauensbeweis, den ich dir geben kann. Meine Mutter hat mir einmal gesagt: Im Leben fällt man manchmal tiefer, als man möchte, aber solange nur ein Fünkchen Vertrauen da ist, das alles besser wird, sollte man daran glauben. Ich glaube daran, denn ich habe sonst nichts mehr." Dann ließ er den Ausweis in meine Hand fallen und dreht sich rum. „Ich bin gleich wieder da."

Mir verkrampfte es das Herz, als ich ihn davon gehen sah, auch wenn ich sah, dass er nur auf die Toilette ging. Er war fast 10 Minuten dort. Als er zurückkam, konnte ich sehen, dass er sein Gesicht gewaschen hatte. Er stand vor mir und reichte mir einen Arm, den ich ergriff und mich von ihm hochziehen ließ. Wir standen uns gegenüber und nahmen uns ohne Worte nur in den Arm. Dieser Moment zeigte uns beiden in diesem Moment, was wichtig war, denn es waren nur wir beide. Wir zogen uns immer mehr an uns selbst. Unsere Köpfe lagen nebeneinander und ich spürte etwas, was mir noch nie zuvor aufgefallen war. Ich spürte Hoffnung, denn unsere Herzen schlugen im gleichen Takt.

Ich kann nicht sagen, wie lange wir so standen, aber bevor wir uns lösten, flüsterten wir uns im gleichen Augenblick das Gleiche zu. „Keine Spielchen mehr." Ich wollte ihn küssen, war mir aber nicht sicher, ob es richtig war. Deswegen tat ich es nicht. Ich löste meinen Kopf von seinem, sah ihm in die Augen und fragte: „Und was jetzt?"

Er sah mich lange an, ehe er antwortete. „Ich habe tausende Fragen an dich, will aber mit dir allein sein. Lass und zu der Strandliege gehen, an der das alles begann. Nur du und ich. Entweder es gibt dort einen Neuanfang, wie immer der auch aussehen mag, oder es geht dort auch zu Ende." Er hatte das nicht als Frage formuliert, sondern er sagte dies fest entschlossen zu mir. Ich lächelte schüchtern. „Ich wäre für einen Neuanfang. Aber es liegt bei dir."

Er schnappte sich seinen Koffer und wir verließen das Terminal. Draußen angekommen stand kein Taxi. Ich fragte Dominik. „Soll ich uns abholen lassen?" Karin wartet auf meine Nachricht. Dominik nickte verlegen. Ich tippte auf Karins Nummer. „Karin, ich bin's, Dominik und ich möchten zurück ins Hotel. Kannst du uns bitte einen Fahrer schicken, hier gibt es keine Taxis." Karin fragte, ob sie uns abholen solle. „Nein bitte schick einfach einen Fahrer. Dominik und ich müssen einiges klären und das muss ich allein machen." Karin fragte, ob alles ok sein, worauf ich nur sagte. „Ich weiss es nicht, aber wir brauchen jetzt einfach Zeit für uns, um das herauszufinden." Dann legte ich auf. Trotz dessen, das immer noch warmer Wind blies, fröstelte es mich. Dominik merkte es, kam zu mir und nahm mich in den Arm. Keine weitere Annäherung, doch ich war noch nie so froh, ihn bei mir zu haben.

20 Minuten später hielt ein Wagen vor uns. Der Fahrer steig aus lud Dominiks Gepäck ein, nachdem er sich vergewissert hatte, dass wir seine richtigen Gäste waren. Nebeneinandersitzend fuhren wir los. Wir saßen still nebeneinander ohne Worte. Ich wollte seine Hand nehmen und er hatte wohl im selben Augenblick den gleichen Gedanken. Unsere Hände trafen sich und unsere Finger verkreuzten sich ineinander. Der Griff wurde immer fester. Als wir in der Nähe des Hotels waren, bat Dominik den Fahrer anzuhalten und aussteigen zu lassen und den Koffer dann an der Rezeption zu hinterlegen. Er selbst öffnete die Tür und stieg aus, ohne dabei meine Hand loszulassen. Als auch ich ausgestiegen war, schloss er die Tür und das Taxi fuhr weiter. 300 Meter weiter bog es in die Einfahrt von unserem Hotel ab. Ich sah Dominik fragend an. „Mama, wir gehen den Personalweg nach hinten zum Strand. Ich möchte jetzt niemanden treffen. Ist das OK für dich."

Ich versuchte zu lächeln und nickte wortlos. Hand in Hand liefen wir den Weg entlang, bis wir zu dem Haus kamen, wo Mareike und ich noch vor Stunden vom bevorstehenden Abend träumten. Ich bemerkte sehr wohl, dass Dominik dorthin sah, als wir daran vorbeiliefen. Ich konnte mir vorstellen, was durch seinen Kopf ging, drückte seine Hand und fing an zu sprechen, ohne meine Wörter zu überlegen. Es musste raus einfach alles. „Dominik, es war nicht so, wie du es gesehen hast." Für einen Moment blickte er mich wütend an, doch er schwieg. Ich habe dir am Montag nach dem langen Gespräch mit Mareike erklärt, dass sie mir ihre Liebe gestanden hat. Und das ist die Wahrheit. Sie hatte sich in mich verliebt. Ich hatte auch Gefühle für sie. Aber ich wusste nicht warum. Ich bin nie eine Frau gewesen, die sich nach deinem Vater einfach mal so schnell verliebte. Genaugenommen empfand ich das Gefühl nie mehr danach, bis zu dir. Das war auch der Grund, warum ich nicht reden konnte, denn ich wusste nicht, was diese Frau in mir auslöste. Das habe ich dir auch gesagt und dich um Zeit gebeten, die du mir auch eingeräumt hast. Es gab etwas an ihr, das mir vertraut vorkam. Ich konnte nicht ausschließen, dass es Liebe war, aber es war einfach anders."

Wir waren zwischenzeitlich weitergelaufen. „Es war für mich wichtig, rauszufinden woher diese Gefühle stammten. Ihre Art, ihre Leidenschaft einfach alles an ihr war so vertraut. Kannst du dich erinnern, als wir am Sonntag heimkamen und ich, als ich in deinen Armen lag, sagte, dass ich Angst hatte?" Dominik nickte stumm. „Das war dieses Gefühl. Als du Montagabend dann mein Zimmer verlassen hast, habe ich mich auf den Balkon gesetzt und nachgedacht. Ich kam zu keinem Ergebnis. Das Gefühl machte mich fertig, denn ich wusste, ich musste einem von Euch beiden weh tun." Da ich sehr langsam mit Pausen sprach, um zu sehen, wie mein Sohn reagierte, waren wir mittlerweile am Strand angekommen. Es war mittlerweile dunkel und wir steuerten direkt auf die Liege zu, wo wir unseren ersten Versuch hatten, miteinander intim zu werden. Ich stellte meine Handtasche in den Sand und setzte mich auf die Liege. Dominik nahm auf der zweiten mir gegenüber Platz und sah mich einfach nur an. „Dominik, wenn dich irgendwas quält oder du Fragen hast, frag mich bitte einfach. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich alles so rüber bekomme, wie es bei dir ankommen soll." Wieder nickte Dominik nur stumm.

Bevor ich weitersprach, griff ich mit beiden Händen die seinen und hielt sie fest. Dann sah ich ihm in die Augen. „Das, was ich dir jetzt erzähle, weiss auch Mareike nicht, und ich würde dich bitten, ihr das nie zu erzählen." Dominik, sah mich ein und fragte: „Darf ich dich etwas fragen?" Ich lächelte ihn an. „Jederzeit, ich steh dazu, keine Spielchen mehr." Dominik setzte fort. „Ihr wart am Montag über sechs Stunden auf der Insel, habt geredet, ich habe aber auch gesehen, dass ihr euch umarmt und geküsst habt. Worum ging es da?" Ich überlegte einen Moment, bevor ich fortfuhr. „Wir haben zuerst ganz allgemein geredet und ich Nachhinein gesehen, wollte sie rausfinden, wie es um unsere Beziehung steht. Ziemlich schnell ließ sie die Bombe platzen, dass sie wusste, dass wir Mutter und Sohn sind. Als sie mir das sagte, brach eine Welt in mir zusammen und sie versuchte, mich zu trösten. Ich erzählte ihr, wie alles gekommen war. Sie war überrascht, aber nicht geschockt. Wahrscheinlich war das auch der Moment, wo sie für sich beschloss, mich auf ihre Gefühle anzusprechen. Doch tatsächlich sagte sie es mir erst am nächsten Morgen.

Aber sehr wohl testete sie aus, wie weit ich gehen würde, ohne dass ich es erkannte. So kam es zu den Küssen und zudem Umarmungen. Da du mir am Abend mehr oder weniger die Erlaubnis gegeben hast, mit ihr intim zu werden, ließ ich mich einfach etwas fallen. Vor allem, weil ich ihr vertraute." Dominik nickte zögerlich und fragte dann, was Mareike denn nicht erfahren dürfte. Ich erzählte ihm in jeder Kleinigkeit von meinem Erlebnis im Bett und auch davon, dass ich mich selbst befriedigt hatte. Als ich ihm erzählte, dass ich nach meinem Orgasmus Mareikes Gesicht sah, das sich in Leeandras verwandelt, zog er die Augenbrauen hoch.

Als ich ihm dann noch sagte, dass ich hörte: „Er liebt dich, so wie ich dich auch.", schüttelte er den Kopf. Ich drückte seine Hand feste: „Dominik, glaub mir bitte. Erst am nächsten Morgen war mir klar, was sie mir sagen wollte. Ich erkannte das ich dich liebte und dich mehr wollte als alles andere. Und ich begriff vor allem, was Mareike für mich war. Ich merkte, dass ich die gleichen Gefühle bei ihr hatte wie bei meiner Schwester, die ich seit Jahren vermisse. Ja es ist Liebe, die ich für sie empfinde, aber nicht die, die eine Partnerschaft ausmacht." Ich fing an zu schluchzen und bekam eine Hustenattacke. Dominik klopfte mir auf den Rücken, bis ich wieder Luft bekam. Dann sagte er. „Mama ich hole uns kurz etwas zu trinken. Was magst du?" Ich hüstelte ihm zu: „Ich glaube, Alkohol wäre gut." Dominik rannte zur Bar am Steg und kam mit drei Flaschen Wein und zwei Mineralwasser wieder zurück. „Ich musste lachen." Er zuckte nur unschuldig mit den Schultern und meinte, ist das Einzige, was sie in Flaschen dahaben außer Schnaps.

Ich öffnete eine Weinflasche, die zum Glück einen Schraubverschluss hatte und nahm einen großen Schluck. Dominik nahm wieder mir gegenüber Platz. Nach einem zweiten Satz fuhr ich fort. „Dominik, ich weiss ich hätte alles mit einem einzigen Satz zu dir beenden können und wir wären vermutlich für Tage nicht mehr aus dem Bett gekommen, aber ich fühlte in diesem Moment echte Liebe dir gegenüber, und ich wollte etwas Besonderes für dich machen, auch wenn ich bis dahin nicht weiß, was. Außerdem musste ich Mareike gestehen, dass sie für mich eine Schwester war, aber keine Frau fürs Leben. Als ich also aufwachte, stand ich auf und ging am Strand spazieren. Ich überlegte mir, auf der einen Seite wie ich ihr das beibringen konnte und auf der anderen Seite, wuchs in mir der Wunsch, dich zu heiraten." Egal wie ich es dreht und wendete, kam ich auf keinen grünen Zweig, wie das funktionieren konnte. Deswegen dauerte es bis knapp 10 Uhr, als ich ihr dann eine SMS schrieb, dass ich sie sprechen musste.

Ich wollte klare Verhältnisse schaffen, in der Hoffnung, sie könnte mir dann bei meinem Problem helfen. Als sie dann in der Lobby erschien, erahnte ich nicht, dass du uns sehen würdest. Sonst hätte ich vermutlich anders reagiert, aber zu dem, was passiert ist, fehlen dir die Worte. Als Mareike auf mich zukam und vor mir stand, las sie es bereits in meinen Augen und sagte zu mir, dass sie mir ansehen würde, wie ich mich entschieden hätte. Ich habe nur genickt. Dann habe ich sie einfach umarmt und geküsst. Aber nicht aus tiefer Liebe, sondern weil sie etwas Besonderes für mich ist. Dabei habe ich ihr ins Ohr geflüstert, das ich ihr das in Ruhe erklären wollte. Sie gab also ihre Tasche an der Rezeption ab, und ich fing sie mit dem Arm ein. Ich hatte ein Taxi bestellt, ich musste mit ihr an einem Ort reden, wo uns keiner störte.

Dominik fing wieder zu weinen an und ließ sich seitlich auf die Liege fallen. „Mama, das tut so weh, mach das es aufhört.", schluchzte er. Wieder verkrampfte sich mein Herz und ich tat automatisch das, was mir mein Mutterinstinkt sagte. Erst setze ich mich zu ihm auf die Liege und streichelte seinen Kopf, doch auch das konnte ihn nicht beruhigen. So entschied ich mich, um die Liege herum zu gehen, und legte mich zu ihm. Ich schob meine Hand auf seinen Brustkorb und sagte: „Es tut mir so leid, glaube mir." Ich drückte meinen Körper an ihn. Am liebsten wäre ich in ihn gekrochen, um seinen Schmerz aufzusaugen. Aber das ging nicht. Ich rieb mit meiner Hand an seinem Oberkörper auf und ab, dann merkte ich wie sich mein Sohn ganz langsam entspannte. Vollkommen unvorbereitet traf mich dann seine Frage. „Hast du mit ihr geschlafen?"

Ich brauchte einen Moment, um zu verstehen, was er wissen wollte. Er drehte sich zu mir um und sah mir in die Augen. Ich fuhr mit meiner Hand über seine Wange und lächelte ihn an. „Sie hat es zweimal versucht, aber ich konnte es nicht. Ich hatte das Gefühl, dich zu betrügen und das wollte ich nicht. Ich bin in Kairo sogar auf die Couch ausgewandert deswegen und habe ihr sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass ich das nicht wolle und wenn ihr irgendetwas an uns liegen sollte, sie das verstehen müsse. Ja wir haben uns umarmt, wir haben uns auch Küsschen gegeben und wir haben am Dienstagabend im gleichen Bett aber nicht miteinander geschlafen." Dominik blickte in mein Gesicht und versuchte etwas, in mir zu lesen.

Ich konnte, zumindest was das betraf, ein absolut reines Gewissen habe, denn es war genauso, wie ich es Dominik sagte. Ich wusste nicht, was gerade in seinem Kopf vorging. Dann passierte etwas, das mir Hoffnung machte. Er kam mit seinem Gesicht auf mich zu und sagte. „Mama, ich glaube dir." Ich schloss nur die Augen und ergab mich dessen, was er wollte. Und er wollte mich offensichtlich küssen. Ganz vorsichtig drückte er seine Lippen auf meine. Nun fingen die Tränen an, bei mir zu laufen. Nur zögerlich wurde sein Druck auf meine Lippen stärker. Gerade in dem Moment, wo seine Zunge um Einlass bat, und ich meine Lippen leicht öffnete, um ihm mit meiner entgegenzukommen, zog er sich zurück und sah mich an. „Ist das falsch, Mama." Ich öffnete meine Augen und sah etwas wie Reinheit in seinen Augen, gepaart mit absoluter Liebe. Deswegen sagte ich.

„Kann Liebe etwas Falsches sein? Ich habe dir gesagt, was ich für dich empfinde, und es ist die Wahrheit. Ich habe in den letzten Tagen vieles falsch gemacht und wenn ich eines verstanden habe, ist es, seine Gefühle offen zu zeigen. Vor allem wenn es um einen Menschen geht, der einem so viel bedeutet wie du mir. Ich möchte dich zu nichts drängen und ich glaube, wir werden egal wie es ausgeht noch einige Zeit daran zu knabbern haben, aber wenn du in diesem Moment das Gefühl hast mich küssen zu wollen, dann bin ich da und werde das für dich sein, was ich sein will. Die Frau an deiner Seite." Dann dauerte es einen Moment, bis Dominik verstand, was ich ihm gerade sagte. Er schloss seine Augen und kam erneut auf mich zu. Auch ich schloss nur meine Augen und wartete darauf, was als Nächstes geschehen würde. Wie kurz zuvor berührten sich unsere Lippen und seine Zunge erbat Einlass, den ich ihm auch sofort gewährt. Fast vorsichtig umschlängelten sich unsere Zungenspitzen. Sie fingen an, sich zu umspielen, und den Mund des anderes zu erforschen.

Dann spürte ich seine Hand auf meinem Arm. Innerlich wollte ich losschreien vor Glück, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob dies nur ein kurzes Aufflackern war oder er es bewusst darauf anlegte und mich dann abservierte. Während wir uns küssten, fing er an meinen Arm, auf und abzustreichen. Er drückte immer mehr gegen mich, so dass ich mich ergab und mich auf den Rücken drehen ließ. Unser Zungenspiel wurde intensiver und seine Hände fingen an, meinen Körper zu erforschen. Er streichelte über meinen Arm, die Hüften an meinen Schenkeln entlang immer und immer wieder. Dann schob sich seine Hand unter meinen Rock. Auch ich fing an, ihn zu streicheln. Seinen Rücken seinen Po wieder zurück zu seinen Haaren die ich durchwurschtelte. Jede Berührung fühlte sich frisch und jungfräulich an. In mir loderte ein Feuer, das ich hätte, gerne ausbrechen lasen wollen, doch ich wollte mich Junior hingeben. Er sollte bestimmen was und wie es passiert. Dann fuhr seine Hand direkt zu meinem Heiligtum, das züchtig verpackt war. Als ich kurz zuckte, hielt Dominik inne. Er löste den Kuss, sah mich an und sagte: „Mama ich möchte mit dir schlafen." Innerlich war es das Berührendste, das ich je erlebt hatte, aber etwas in mir sagte mir, es war nicht der richtige Zeitpunkt.

Ich öffnete meine Augen, blickte ihn an und legte meinen Finger auf seine Lippen. „Dominik, ich wünsche mir nichts sehnlicher als das ..." Dann machte ich eine kleine Pause: „ ... aber es steht so viel zwischen uns und ich möchte nicht, dass wir etwas tun, wo wir beide nicht wissen, warum wir es tun. Ich garantiere dir, dass meine Liebe echt ist und du der Mann bist, mit dem ich durchs Leben gehen möchte. Aber ich denke, ich bin dir reichlich Antworten schuldig. Wenn du das Gefühl dann immer noch in dir hast, werde ich mich dir hingeben. Dann werde ich nicht nur deine Frau sein, sondern auch deine Liebesgespielin, deine Fotohure oder was immer du auch willst." Dann blickte ich beschämt auf die Liege. Dominik standen schon wieder die Tränen in den Augen. Ich griff an seinen Nacken und zog ihn zu mir. Unsere Nasenspitzen berührten sich und ich war gerade dabei meine Lippen auf seine zu legen, als ich nicht weit von uns entfernt eine Taschenlampe ausmachte. Einen kurzen Augenblick später, hörte ich eine mir vertraute Stimme unsere Namen sagen: „Carmen, Dominik?"

Es war Karins Stimme. Dominik drehte sich um und sah, wie Karin auf uns zukam. Als sie vor uns stand, sagte sie: „Hey, ich will euch nicht stören. Einer der Strandwachen hat mich informiert, dass ihr hier seid. Ich möchte euch anbieten, auf den Steg zu gehen. Dort steht noch die Sonneninsel. Auch wenn sie eigentlich für etwas anderes gedacht war, heute Abend, denke ich das dort ein Platz ist wo ihr all das Klären, und besprechen könnte was notwendig ist. Hier kommen zu viele Nachtspaziergänger vorbei und ich finde das, worüber ihr sprecht, ist zu intim und zu vertraulich, als dass das jemand mitbekommen sollte." Dann blickte sie uns an. Dominik drehte seinen Kopf zu mir und nickte mir zu. Um diesen Moment zu überspielen, sagte ich: „Das ist super, ich muss schon seit geraumer Zeit für kleine Königinnen." Ich löste mich von Dominik und stand auf. Plötzlich verspürte ich wieder die Unsicherheit bei Dominik. Ich hob meine Tasche auf und reichte ihm die Hand, die er sofort ergriff.

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