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Eine Frau entdeckt ihre Natur und ihre große Liebe.
24.2k Wörter
4.64
9.2k
7
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Vorwort:

Wie auch in meinen anderen Geschichten kommt am Anfang eine Besetzungsliste. So hatte ich die Protagonisten vor Augen. Wer lieber seine Phantasie spielen lässt, sollte sich die Liste besser nicht ansehen.

Auch hier dauert es eine Weile, bis es richtig zur Sache geht. Seid also bitte nicht enttäuscht, wenn ihr warten müsst.

Cast:

Selina: Altea B / Antea

Jeanne: Dominika C

Xenia: Sandra Lauver

***

Selina:

Mein Sexleben begann mit sechzehn, wenn man ein paar Knutschereien bei Partys Sexleben nennen konnte. Zumindest gab es seitdem Kontakte zu Jungs, die über die normalen Interaktionen in der Schule hinausgingen. Das war es dann auch für eine ganze Weile, bis ein bisschen Petting dazu kam. So recht begeistert war ich davon aber nie. Ich war wahrscheinlich einfach etwas spät dran.

Später hatte ich einen Freund, dem ich unbedingt einen blasen sollte, wenn ich ihn schon nicht an meinen Schlitz ließ. Das Problem dabei war, dass ich ihm eindeutig gesagt hatte, dass er mir nicht in den Mund spritzen sollte. Das tat er auch nicht, dafür spritzte er mir alles ins Gesicht, wobei er auch ein Auge erwischte. Dass ich dann zum Abwischen sein Lieblingshemd nahm, wobei natürlich auch jede Menge Schminke ihre Spuren hinterließ, fand er nicht so toll. Und auch nicht, dass ich ihm wegen eines dummen Spruchs anschließend in die Eier getreten hatte. Jedenfalls machte das Erlebnis in der Schule seine Runden und für ein gutes Jahr wollte niemand was von mir wissen.

Mit der nächsten Generation an potentiellen Bewerbern fing auch deren schlechtes Benehmen wieder von vorne an. Das ganze gipfelte wieder in einem Blowjob, bei dem der Typ meinte, er müsse mir seinen kompletten Schwanz in den Hals rammen, weil er das mal in einem Porno gesehen hatte und jede Frau das können musste. Das Ergebnis war, dass ich den wertvollen Perser im Wohnzimmer seiner Eltern vollgekotzt hatte und ihm zum Abschied die Eier zertrümmerte. Er war da so fertig, dass er mit seinem Hintern in meinen Hinterlassenschaften gelandet war und alles schön im Wohnzimmer verteilte.

Und das war es dann für die nächsten Jahre. Nachdem ich dann angefangen hatte, Maschinenbau zu studieren, hatte ich auch wieder einen Freund, aber sexuell passierte mit ihm fast nichts. Er war sehr religiös und somit war Geschlechtsverkehr vor der Ehe überhaupt kein Thema. Mehr als knutschen und fummeln war nicht drin. So kam es, dass ich mit 21 noch immer Jungfrau war.

Das machte mir aber auch keine Sorgen. Das Verlangen nach einem Schwanz in mir hielt sich sehr in Grenzen. Ich masturbierte zwar fast täglich, blieb mit meinen Fingern aber auch immer außerhalb meines Körpers, so dass tatsächlich mein Häutchen noch immer intakt war. Die Orgasmen waren jetzt nichts besonderes, aber ich war mit meinem Leben eigentlich zufrieden.

Ganz im Gegensatz zu meinen Eltern. Die fragten mich inzwischen fast täglich, ob ich denn einen Freund hätte und wann ich ihnen denn endlich Enkelkinder präsentieren würde.

Soweit mein bisheriges Leben. Ein wenig nervig, aber ansonsten ok. Bis zu einem Tag im Spätsommer.

Es war ein toller September. Die Tage waren immer noch warm und das Studium im Moment nicht so schwer, dass ich jeden Tag über den Büchern hocken musste. So konnte ich am Wochenende, und manchmal auch unter der Woche, ins Freibad gehen und an meiner Hautfarbe arbeiten. Nicht dass ich braun wie ein Afrikaner werden wollte, aber zu meinen braunen Haaren passte eine gesunde Hautfarbe besser als eine zu blasse. Das war das einzige, das mir im Winter etwas Sorgen bereitete. Ich hatte ein sehr hübsches Gesicht mit verträumten großen Augen, lange, glatte, braune Haare, kleine Brüste mit sehr stark aufgewölbten Höfen und sehr empfindlichen Nippeln und einen, in meinen Augen sehr hübschen Schlitz mit großen inneren Schamlippen und einer vergleichsweise großen Klitorisvorhaut. Bei 1,70 m Größe wog ich knapp 50 Kilo und war damit sehr schlank, aber nicht dünn. Ich war mit mir absolut zufrieden und hoffte, endlich auch mal was mit einem Partner unternehmen zu können. Immer nur mit meinen Freundinnen rumzuziehen, war zwar lustig, auf Dauer aber nicht befriedigend.

Ich konnte einen Tag in der Uni schwänzen und lag etwas abseits auf der großen Liegewiese im Freibad. Ich hatte ein paar Bücher dabei und machte mir Notizen für die letzte Klausur in dem Semester. Die Schule war schon wieder losgegangen und so waren auch keine Schüler bzw. vor allem Kinder da, die leider immer einen fürchterlichen Lärm produzierten. Auch wenn ich erst Anfang zwanzig war, stand jetzt schon fest, dass ich keine Kinder wollte. Ich wusste bloß noch nicht, wie ich das meinen Eltern beibringen sollte. Am besten erst, wenn ich meine eigene Wohnung hatte, wohin ich mich zurückziehen konnte.

Ich hatte schon eine gute Stunde gelernt, als sich jemand ein paar Meter neben mir niederließ. Andere Menschen interessierten mich hier nicht sonderlich, und so sah ich nicht einmal hin.

"Würde es dir was ausmachen, mir den Rücken eincremen?"

OH MEIN GOTT! Was war das? Eine unheimlich erotische, dunkle Stimme hatte mich was gefragt. In weniger als einer Sekunde waren meine Nippel steif und meine Möse nass. Ich blickte zur Seite, von wo die Stimme gekommen war. Und schon reagierte mein Körper erneut. Meine Nippel wurden so hart, dass ich mit ihnen Glas schneiden konnte und das Handtuch unter mir musste auch schon triefen vor Nässe.

Als erstes sah ich nur Beine. Schlanke, scheinbar endlose Beine. Ein schon fast winziger Bikini verdeckte einen vermutlich sauber rasierten Schlitz und kleine Brüste, die wohl nicht viel größer waren als meine. Das grandioseste an ihr war aber das Gesicht. Hohe Wangenknochen, ausdrucksvolle dunkle Augen, eine schmale Nase und ein sinnlicher Mund. Die schulterlangen, glatten braunen Haare ließen ihr Gesicht noch etwas schmaler erscheinen. Die Frau, die neben mir stand, konnte nicht von dieser Welt sein. Ich hatte noch nie eine solche Schönheit gesehen.

Ich war wie erstarrt und sah sie einfach nur an. Dämlich dürfte wohl kein Ausdruck für meinen Blick in dem Moment gewesen sein.

"Do you mind to put some creme on my back?"

Jetzt endlich schaffte ich es, mich zu bewegen. Ich stand etwas umständlich auf in der Hoffnung, dass sie nicht bemerken würde, wie dunkel mein Bikini zwischen meinen Beinen war. Wieder dachte ich mir, wie schön sie doch war. Da ich sogar etwas nach oben sehen musste, dürfte sie fast 1,80 Meter groß sein. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

"Entschuldige, ich war etwas abwesend. Kein Problem, mach ich doch gerne. Hast du Sonnencreme da?"

"Nimm doch die hier."

Dass sie mir schon die ganze Zeit eine gelbe Flasche hinhielt, hatte ich gar nicht bemerkt.

"Oh Gott, du musst mich für ziemlich beschränkt halten, was?"

"Wenn ich mir die Bücher hier so ansehe, kannst du nicht beschränkt sein. Vielleicht im Moment etwas verpeilt?"

"Das wird es wohl sein."

Ich trat hinter sie, um sie eincremen zu können. Für den Moment war ich aus ihrem Sichtfeld und da konnte ich mich wenigstens nicht zum Affen machen.

"Was studierst du?"

"Maschinenbau."

"Wow, das wäre nichts für mich. Technik ist mein Kryptonit."

"Studierst du auch?"

"Ja, Architektur."

"Das ist aber auch viel mit Technik, oder?"

"Ja, aber irgendwie anders."

Ich hatte ihren Rücken inzwischen wohl schon die dritte Schicht verpasst. Aber ich konnte einfach nicht damit aufhören, diese zarte und makellose Haut zu streicheln. Shit, hatte ich gerade streicheln gedacht? Ich musste mich regelrecht dazu zwingen, aufzuhören.

"Vielen Dank. Soll ich auch...? Wie heißt du eigentlich?"

"Selina Marie. Aber nenn mich bitte nur Selina."

"Ein schöner Name. Ich bin Xenia."

"Hallo Xenia, schön dich kennenzulernen. Ja, das wäre sehr nett, wenn du mich eincremst."

Sie spritzte sich etwas Sonnencreme in die Hand, wärmte sie etwas an und trat hinter mich. Geradezu zärtlich strich sie über meine Schultern.

"Selina, leg dich doch hin. Dann kann ich auch dein Oberteil aufmachen."

Ich tat, was sie mir gesagt hatte und nachdem sie meinen Bikini geöffnet hatte, fuhr sie fort, mich einzucremen. Inzwischen musste die Creme aber schon fünfmal eingezogen sein, aber sie streichelte mich immer noch.

Da war schon wieder dieses Wort! Es war inzwischen aber auch nur noch ein zärtliches Streicheln, was sie da tat. Hätte sie jetzt ihre Hände unter meine Brüste geschoben und die nur ein wenig massiert, hätte ich sofort einen welterschütternden Orgasmus gehabt.

Und mit einem Schlag wusste ich, was mit mir nicht stimmte. Oder besser gesagt, mit mir stimmte alles, ich war nur etwas anders. ICH WAR LESBISCH!

Xenia:

Meine Gedanken rasten. Was für eine schöne Frau. Hoffentlich ist sie auch genauso nett. Jetzt muss ich bloß aufpassen, dass sie nicht den dunklen Fleck in meinem Höschen sieht. Das wäre jetzt am Anfang sehr peinlich. Ich weiß ja noch nicht einmal, wie sie tickt. Aber zumindest scheint sie keine Berührungsängste zu haben. So, wie sie mich vorhin eingecremt hatte, was schon nicht normal gewesen. Aber toll!

Als sie dann vor mir lag und ich ihren Bikini geöffnet hatte, verteilte ich die Sonnencreme genauso sorgfältig wie sie vorher bei mir. Was hatte sie für eine zarte Haut.

"Wann hast du dich denn das erste Mal eingerieben? Soll ich das gleich erneuern?"

"Oh ja, das wäre toll."

Ich jubelte innerlich. Ich konnte noch länger über dieser wunderschönen Frau knien und ihren Körper streicheln.

Nach ihren Armen fing ich bei ihren Füßen an und arbeitete mich langsam nach oben. Von hinten war ihr Körper makellos und auch, wenn schon alles eingezogen sein musste, rieb ich weiterhin eine imaginäre Sonnencreme ein.

Für die Oberschenkel spritzte ich mir frische Creme in die Hand, verteilte sie erst grob auf ihrer Haut und massierte sie dann gründlich ein. Ich stand dann kurz auf und drückte ihre Beine etwas auseinander, um mich dazwischen zu knien und die Innenseiten ihrer Beine erreichen zu können.

Aber ich wusste nicht, wie weit ich gehen konnte. Durfte ich mich bis an den Rand ihres Bikini wagen? Für den Moment hörte ich schon früher auf und widmete mich erst einmal ihrem Po. Er war toll knackig und es war ein Traum, ihn massieren und streicheln zu können.

Ich nahm mir dann noch einmal etwas von der Sonnencreme und bearbeitete erneut ihren Po und ihre Oberschenkel. Mir war bewusst, dass ich schon längst hätte aufhören müssen, aber irgendwie konnte ich nicht. Meine Daumen wagten sich immer näher an den schmalen Steg ihres Bikinis heran, der ihren Schlitz gerade so verdeckte. Es ging eine unheimliche Hitze von dort aus und ich konnte spüren, wie nass sie war.

Hätte ich jetzt einen Finger unter ihr Höschen geschoben, wäre sie wahrscheinlich gekommen. Aber irgendwie traute ich mich nicht. Ich war normalerweise nicht schüchtern und ich war schon einige Male am ersten Abend mit einem Mädchen im Bett gelandet, aber hier war das was anderes. Bis jetzt hatte ich noch keine Grenze überschritten und hier musste für mich jetzt erst einmal Schluss sein.

Ich hatte erst eine feste Freundin gehabt und das war auch schon wieder über ein Jahr her. Seitdem hatte ich nur ein paar One-Night-Stands. Vor einigen Wochen hatte ich zwar ein tolle Frau kennengelernt, aber sie meinte dann, was besseres zu sein, und es war wieder Schluss. Aber hier bei Selina wusste ich schon nach wenigen Sekunden, dass ich mit ihr eine feste Beziehung aufbauen wollte. Sie war die pure Erotik und wenn nur die geringste Chance bestand, wollte ich sie haben.

"Entschuldige, ich bin da wohl etwas ungeschickt gewesen. Ich wollte dich nicht belästigen."

"Kein Problem, Xenia. Aber das hat so gut getan, dass ich ganz vergessen hatte, dass ich vorher schon aufs Klo wollte."

Sie stand auf und wollte losgehen, doch ich hielt sie zurück.

"Halt Selina, du willst doch nicht oben ohne gehen."

Sie drehte sich um und kam zurück. Jetzt hatte ich auch genügend Gelegenheit, ihre kleinen Brüste zu betrachten. Die waren ja noch schöner als ich gehofft hatte. Ich MUSSTE sie haben!

Ich reichte ihr das Oberteil und sie zog es zu meinem Leidwesen wieder an.

"Danke."

Sie lächelte mich an und ich schmolz dahin. Was für ein wunderschönes Lächeln. Kaum hatte sie sich wieder umgedreht, sah ich mich um. Ich war immer noch alleine hier und die Gelegenheit musste ich nutzen. Ich legte mich auf den Bauch und schob eine Hand ich mein Höschen. Mein Schlitz war so nass, da hätte ein Goldfisch drin überleben können. Und so dauerte es keine Minute, bis ein Schwall Flüssigkeit über meine Hand lief. Zum Glück war ich nicht besonders laut beim Höhepunkt.

Kaum dass ich mich etwas beruhigt hatte, sprang ich auf und lief zum Wasser. Ich musste mich jetzt abkühlen, sonst hätte mir jeder auf hundert Meter Entfernung angesehen, dass ich gerade masturbiert hatte.

Das Wasser war noch nicht so richtig warm und im ersten Moment war es schon ein leichter Schock, aber dann tat es verdammt gut. Ich wollte gerade wieder rausgehen, als Selina zurück kam. Sie sah sich um, sah mein Winken und kam auch ins Wasser.

"Puh, das war jetzt eilig."

"Bei mir auch."

"Wie meinst du?"

Ich hatte zum Glück leise genug gemurmelt, so dass sie mich nicht verstanden hatte.

"Oh nichts, ich hatte mit mir gesprochen."

Sie lächelte mich wieder an und erneut wurden meine Knie weich. Wie sollte ich das bloß durchhalten? Ich konnte doch nicht immer zusammenbrechen, wenn sie mich anlächelte.

Selina:

Ich musste nicht pinkeln, ich musste es mir selbst machen. Was hätte ich dafür gegeben, wenn sie vorher meinen Schlitz berührt hätte. Sie muss doch gespürt haben, wie nass ich war. Warum hat sie nicht weitergemacht?

Wir unterhielten uns noch etwas über Belangloses, bevor wir den Pool wieder verließen und uns auf unsere Decken legte. Wir redeten und redeten und als es immer voller wurde, sah ich zum ersten Mal auf die Uhr. Es war schon fast drei Uhr und ich hatte noch nicht viel gelernt.

"Xenia, sei mir bitte nicht böse, aber ich MUSS endlich ein bisschen was tun. Nächste Woche ist Klausur und ich muss noch lernen."

"Kein Problem. Ich muss jetzt auch wieder los. Ich treffe mich noch mit meiner Freundin in der Stadt. Sehen wir uns wieder?"

"Sehr gerne. Ich bin die nächsten Tage immer hier."

"Dann sehen wir uns auf jeden Fall. Aber dann lasse ich dich mehr lernen. Ich will nicht daran Schuld sein, dass du die Klausur versaust."

Xenia zog sich an, gab mir noch eine kurze Umarmung und ging. Ich sah ihr noch lange hinterher, bis ich sie nicht mehr sehen konnte, und wollte mich wieder auf meine Bücher konzentrieren. Aber daraus wurde nichts. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab, und die drehten sich immer um Xenia. Jedesmal schlug mein Herz schneller und ich sehnte mich nach ihren Berührungen. Aber was hatte sie zum Schluss gesagt? Sie trifft sich mit einer Freundin? Oder hatte sie mit meiner Freundin gesagt? Ich wusste es nicht genau. Das einzige, was ich wusste, war, dass ich verliebt war. Dass ICH eine Beziehung mit ihr wollte. Dass mir Männer für immer gestohlen bleiben konnten. Ich gestand mir ein, dass ich lesbisch war.

Aber war sie in einer Beziehung? Oder war sie solo? War sie lesbisch oder war sie bi? War da ein Mann im Hintergrund? Hatte ich eine Chance bei ihr? Und wie würden meine Eltern darauf reagieren? Meine Mutter war nicht das Problem, aber mein Vater. Ich hatte ihn mal gehört, als er im Fernsehen was über den Christopher Street Day gesehen hat. Das war definitiv nicht druckreif gewesen.

All diese Fragen drehten sich in meinem Kopf und die Mauer, die sie aufbauten, wurde immer höher und von Minute zu Minute wurde ich trauriger. Ich würde das wohl nie lösen können. Zum Schluss lag ich nur noch auf meiner Decke und weinte still vor mich hin.

Irgendwann ging ich dann doch heim und schaffte es tatsächlich, am Abend noch das nachzuholen, was ich am Nachmittag nicht geschafft hatte. Meine Eltern hatte schon gemerkt, dass ich neben mir stand, aber ich konnte sie beruhigen. Meine Tage waren immer eine gute Ausrede und da sie noch immer nicht super regelmäßig kamen, fiel es nicht auf, wenn ich sie mal etwas früher als Ausrede benutzte.

Die nächsten Tage waren toll. Ich traf Xenia jeden Tag und wir verstanden uns immer besser. Ich musste zwar immer Abends nachholen, was ich tagsüber nicht geschafft hatte, aber das gelang mir gut. Viele Fragen hatten sich inzwischen von selbst gelöst. Sie war lesbisch, konnte mit Männern auch nichts anfangen und war in keiner Beziehung. Aber ihre letzte Freundin hatte sie erst vor ein paar Wochen verlassen und das nagte immer noch an ihr. Also hielt ich mich etwas zurück und tat so, als ob ich sie nur als Freundin ansah und nicht als potentielle Partnerin.

Am Samstag Nachmittag verließen wir das Freibad etwas früher, da Wolken aufgezogen und die Temperaturen merklich gefallen waren. Sie wollte noch in eine Eisdiele gehen, aber da musste ich leider absagen. Am Montag hatte ich Klausur und ich musste das restliche Wochenende lernen.

Wir gingen noch einen Moment gemeinsam Richtung Innenstadt, bevor ich abbiegen musste. Wir verabredeten uns für Dienstag und umarmten uns zum Abschied. Doch der Abschied war anders als alle anderen bisher. Sie beendete die Umarmung, nahm meinen Kopf in beide Hände und küsste mich.

Als ich ihre Lippen auf meinen spürte, brannte ein ganzes Silvesterfeuerwerk in meinem Kopf ab. Meine Knie wurden weich und um nicht zu Boden zu gehen, legte ich meine Arme um ihren Nacken und presste mich an sie. Meine Nippel bohrten sich fast durch meine Klamotten und meine Möse war so nass, dass mir der Saft schon an den Beinen runterlief.

Nach einigen Momenten spürte ich ihre Zunge an meinen Lippen. Mehr als willig öffnete ich meinen Mund und ließ sie ein. Mit meiner Zunge hieß ich den Eindringling Willkommen und ergab mich ihm. Wir spielten miteinander und es hätte alles neben uns passieren können, wir hätten es nicht gemerkt.

"Sehen wir uns morgen?"

"Oh Xenia, um nichts in der Welt möchte ich einen Tag ohne dich verbringen."

"Kannst du morgen um sieben im Kerzenschein sein?"

"Ich werde pünktlich sein."

"Dann bis morgen, meine Schöne. Es tut mir leid, aber ich muss weiter."

Wir küssten uns noch ein paar Minuten, bis wir uns endgültig voneinander lösten und jede ihrer Wege ging. Als ich nach Hause kam, war nur meine Mutter da. Ich wollte gleich in mein Zimmer gehen um zu lernen, aber sie hielt mich auf.

"Warte mal, mein Schatz. Komm mal her."

Sie schenkte uns zwei Tassen Kaffee ein und wir setzten uns an den Küchentisch.

"Du strahlst so. Hast du jemanden kennengelernt?"

Vor meiner Mutter konnte ich absolut nichts verbergen.

"Ja."

"Und? Wer ist es? Wie heißt er?"

"Mama bitte, was ich dir jetzt sage, darf Papa niemals erfahren."

"Warum, kennt er ihn?"

"Nein, es ist... es ist... es ist eine Frau. Sie heißt Xenia und ist die schönste und netteste Frau, die es auf dieser Welt gibt. Es tut mir leid, Mama, aber ich bin lesbisch. Das ist mir jetzt klargeworden. Ich kann mit Männern nichts anfangen."

"Stimmt, das darf dein Vater nicht erfahren. Aber wie soll das in Zukunft werden? Du kannst es doch nicht immer vor ihm verbergen."

"Ich weiß, aber es muss sein. Zumindest, bis ich mit meinem Studium fertig bin und eine Arbeit habe. Bis dahin kann ich auch sagen, dass ich mich auf das Studium konzentrieren will.

Es tut mir leid, Mama, dass ich euch so enttäuscht habe. Ihr hättet euch so auf einen Schwiegersohn gefreut."

"Du hast mich nicht enttäuscht, Selina. Für mich ist nur wichtig, dass du glücklich bist. Und wenn du mit einer Frau glücklich bist, dann soll es so sein."

In dem Moment hörte ich die Wohnungstür aufgehen. Eine Sekunde später knallte sie zu, dass ich sie schon im Treppenhaus liegen sah.

Htsl
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