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"Ist diese verfluchte Schlampe da?"

Das war mein Vater und sehr sauer. Er kam in die Küche, sah mich, ging auf mich zu und gab mir eine Ohrfeige dass ich meinte, mir fliegt der Schädel weg. Ich stürzte vom Stuhl auf den Boden, was mein Glück war. So ging sein Griff an meinen Hals ins Leere und er kam ins Stolpern. Ich rollte mich zur Seite, sprang auf und rannte in mein Zimmer. Ich wollte die Tür abschließen, aber der Schlüssel war nicht da. Also klemmte ich einen Stuhl unter die Türklinke. Dann warf ich mich aufs Bett und heulte.

"Komm raus, du perverses Stück Dreck!"

"Was ist denn los, Robert?"

"Was los ist? Ich habe DEINE Tochter erwischt, wie sie eine Frau geküsst hat! Komm raus, du perverse Drecksfotze, dass ich dir Zucht und Ordnung beibringe!"

"Robert, bitte beruhige dich. Lass sie doch erst mal in Ruhe. Wir bekommen das schon hin."

"Halts Maul, du dummer Kuh! Du tolerierst das wohl auch noch?"

Er versuchte, die Tür zu öffnen, was ihm aber nicht gelang. Im Moment registrierte ich das zwar, aber ich lag nur da und heulte. Ich weinte und weinte. Was sollte ich jetzt bloß machen?

Ich hörte nur noch dumpfes Geschrei. Meine Eltern stritten sich. Ich wäre gerne dazwischen gegangen, aber im Moment konnte ich das nicht wagen. Er hätte mich totgeschlagen. Ich hatte mich unter meiner Bettdecke verkrochen und heulte immer noch. Jetzt fing auch noch mein Kopf an zu schmerzen. Mein Vater arbeitete auf dem Bau und hatte entsprechend viel Kraft in den Armen. Im Moment konnte ich nur hoffen, dass er sich wirklich beruhigte. Sonst würde ich wohl bis an mein Lebensende in diesem Zimmer hocken.

Irgendwann war ich eingeschlafen. Es war Mitternacht vorbei und in der Wohnung war alles ruhig. Ich lauschte lange, bis ich wagte, den Stuhl ganz vorsichtig wegzunehmen und die Tür zu öffnen. Aber das ging nicht. Sie war abgeschlossen. Scheiße, was nun? Ich konnte nur hoffen, dass meine Mutter ihn morgen beruhigen konnte, sonst hatte ich ein echtes Problem.

Schließlich zog ich mir meinen Schlafanzug an und ging ins Bett. Ich lag noch lange wach und grübelte nach, wie es jetzt weitergehen sollte. Xenia wollte ich auf keinen Fall aufgeben. Und selbst wenn, was hätte es gebracht? Es war mir absolut klar, ich war lesbisch. Mehr als reden würde mit einem Mann niemals passieren.

"Steh auf du Schlampe! Wenn ich nicht schlafen kann, sollst du auch nicht schlafen!"

Mein Vater donnerte mit der Faust an die Tür. Soviel zu der Hoffnung, er hätte sich beruhigt. Ich sah auf die Uhr. Scheiße, es war gerade einmal sechs Uhr morgens. Mein Kopf tat mir immer noch weh, aber es wurde besser.

In der Hoffnung, es morgen doch irgendwie in die Uni zu schaffen, setzte ich mich an meinen Schreibtisch und versuchte, zu lernen.

Ich hatte immer eine Schachtel Kekse und eine Flasche Cola in meinem Zimmer, so dass ich wenigstens den Tag rumbringen würde. Aber die Hoffnung, dass es sich über den Tag bessern würde, musste ich begraben. Mein Vater tobte immer noch und meine Mutter kam nicht gegen ihn an. Aber wenigstens würde er ihr nichts antun. Sobald er auch nur die Hand hob, würde es ihm schlecht gehen. Meine Mutter hatte zwanzig Jahre lang Karate gemacht und hatte ihm gleich am Anfang ihrer Ehe klar gemacht, dass sie das auch einsetzen würde.

Es wurde später Nachmittag und noch immer war keine Besserung in Sicht. Was würde Xenia wohl von mir denken? Und ich konnte sie nicht einmal anrufen, da ich ihre Telefonnummer nicht hatte. Ich konnte aber im Lokal anrufen und es ihr ausrichten lassen. Scheiße, mein Telefon. Das lag zusammen mit meinem Geldbeutel draußen im Flur und ich kam nicht raus um es zu holen. Mist, Mist, Mist!

Ohne Dusche und ohne mir wenigstens die Zähne putzen zu können, ging ich dann am frühen Abend ins Bett. Ich hatte mir vorgenommen, am Morgen aus dem Fenster zu klettern. Wenn ich erst einmal draußen war, würde sich alles weitere schon finden. Mein Vater musste ja auch irgendwann mal wieder zur Arbeit gehen.

Um fünf Uhr früh klingelte mein Wecker. Schnell zog ich mir was Warmes an und machte meinen Rucksack fertig. Ich stopfte auch noch einen dicken Pulli mit rein, für den Fall, dass ich nicht nach Hause zurückkehren konnte. Dann musste ich versuchen, bei einer meiner Freundinnen unterzukommen.

Was dann kam, glich einer Flucht aus dem Gefängnis. Ich knotete zwei Bettlaken aneinander, machte sie an dem Mittelsteg meines Fensters fest und kletterte daran hinunter. Zum Glück hatte ich keine Höhenangst, sonst wäre das schwierig geworden.

Ich machte mich auf den Weg zu Uni. Normalerweise fuhr ich mit dem Bus, aber die Fahrkarte war auch in meinem Geldbeutel und den konnte ich ja nicht erreichen. Also ging ich zu Fuß. Aber ich war ja früh dran und so war das nicht so schlimm.

Die Klausur lief erfreulich gut. Ich schaffte es tatsächlich, meine familiären Probleme für die Zeit in den Hintergrund zu drängen und mich auf das Studium zu konzentrieren.

Am Nachmittag kam nochmal ein Problem auf mich zu. Als ich zum Ausgang kam, konnte ich durch ein Fenster schon meinen Vater sehen. Ich ging nochmal zurück und traf zum Glück den Hausmeister. Dem erzählte ich eine etwas andere Geschichte und er ließ mich zum Hinterausgang raus.

Was nun? Zurück nach Hause konnte ich nicht. Bis ich da war, würde mein Vater längst auch wieder da sein. Mangels Telefon konnte ich auch niemanden anrufen und die eine Freundin, die in der Nähe wohnte, war nicht daheim. Also trieb ich mich in der Stadt rum, immer auf der Hut vor meinem Vater. Ein Mal sah ich ihn vorbeifahren, als ich gerade in ein Einkaufszentrum ging.

Es wurde Abend und mir war noch immer nichts eingefallen. Hier würde ich bald vertrieben werden, denn seit sich hier vermehrt Obdachlose rumtrieben, wurde abends abgeschlossen. Draußen hatte es aufgehört zu regnen und ich ging zum Hauptbahnhof. Der war wenigstens rund um die Uhr offen.

Es war eine verdammt lange Nacht, aber irgendwann wurde es wieder hell. Das Wetter sah wieder besser aus und so machte ich mich langsam auf den Weg zum Freibad in der Hoffnung, dort Xenia zu treffen. Doch der Schock war groß, als ich feststellen musste, dass am Wochenende die Saison zu Ende gegangen war. Also würde Xenia auch nicht kommen und ich wusste natürlich auch nicht, wo sie wohnte.

Ich war am Ende mit meinen Nerven. Ich setzte mich auf eine Bank und heulte. Was sollte ich jetzt bloß machen? Ich legte mich auf die Bank und versuchte, ruhiger zu werden und einen klaren Gedanken fassen. Aber immer wieder hatte ich das wunderschöne Gesicht von Xenia vor Augen und schon flossen wieder die Tränen.

Wenn das Freibad geschlossen war, war diese Straße wie ausgestorben. Nur ab und zu fuhr mal ein Auto vorbei. Es wurde wieder Abend und ich hatte noch immer keine Idee. Dafür aber unheimlichen Hunger und Durst. Ich nahm mir meinen Rucksack und ging los Richtung Bahnhof. Vielleicht würde sich da ja was ergeben.

Doch dem war leider nicht so. Um diese Zeit fuhren nicht mehr viele Züge und so war alles ziemlich leer. Gegen neun Uhr abends kam dann nochmal ein Nahverkehrszug. Ich sah eine hübsche junge Frau, die vom Bahnsteig kommend sofort in die Burgerbude abbog. Ich hielt mich da oft auf in der Hoffnung, dass jemand was wegwerfen würde. Doch leider war dort auch nicht mehr viel los und so fiel nichts für mich ab.

Doch dann kam die junge Frau wieder raus. Sie hatte von einem Burger ein Mal abgebissen, als sie das Gesicht verzog und und den Burger in den Mülleimer warf. Sofort war ich da, fischte ihn wieder raus und stopfte ihn mir in den Mund.

"Bist du nicht etwas jung, um schon obdachlos zu sein?"

Sie hatte das noch gesehen und sprach mich an.

Ich würgte den Burger runter und schüttelte den Kopf.

"Ich bin nicht obdachlos, kann aber trotzdem nicht nach Hause."

"Wie lange denn schon nicht? Und warum überhaupt?"

"Mein Vater hat mich geschlagen und wenn ich jetzt nach Hause gehe, weiß ich nicht was er tut. Ich hatte gehofft, bei einer Freundin unterzukommen, aber ich habe kein Geld dabei und auch mein Telefon ist daheim."

"Und warum hat er dich geschlagen?"

"Weil ich lesbisch bin."

"Wie bitte? Nur, weil du lesbisch bist?"

Ich konnte nicht mehr. Ich war mit den Nerven am Ende. Ich sank auf die Knie und weinte. Doch gleich darauf zog sie mich hoch und ging mit mir zu einer Bank. Dort setzte sie sich neben mich und nahm mich in den Arm. Das war so ein tolles Gefühl, dass ich gleich noch mehr heulen musste.

Sie sagte nichts und hielt mich nur im Arm. Ich war ihr so dankbar dafür. Aber endlich schaffte ich es, meine Tränen zu stoppen. Ich sah sie aus verquollenen Augen an.

"Entschuldige bitte."

"Alles gut, ich kenne das. Du bleibst jetzt genau hier sitzen. In bin in ein paar Minuten wieder da. Ok?"

Ich nickte nur mit dem Kopf. Plötzlich fühlte ich mich wieder allein. Ich sah mich panisch um, konnte sie aber nirgends entdecken. Ich nahm mir vor, noch ein Weilchen zu warten und dann wieder zu gehen. Aber tatsächlich kam sie nach ein paar Minuten zurück und drückte mir eine Papiertüte und ein Cola in die Hand.

"Jetzt isst du erst einmal was und dann unterhalten wir uns."

"Aber ich habe kein Geld."

"Iss."

In der Tüte waren zwei große Burger und eine Tüte Pommes. Ich war eigentlich kein großer Fan von Junkfood, aber ich glaube, noch nie einen so guten Burger gegessen zu haben. Seit zwei Tagen hatte ich endlich wieder mal was im Magen. Sie war die ganze Zeit neben mir gesessen und hatte mir lächelnd zugesehen.

"Und, bist du satt?"

"Ja, danke. Vielen, vielen Dank."

"Sehr gerne. Aber jetzt erzähl doch mal, warum du hier gelandet bist."

"Ich habe vor ein paar Tagen festgestellt, dass ich lesbisch bin. Mein Vater ist aber extrem homophob. Ich glaube, der schlägt mich tot, wenn er mich erwischt. Also bin ich von daheim abgehauen."

"Hast du schon versucht, mit ihm zu reden?"

"Nein, das bringt aber auch nichts. Der hatte mich ja in meinem Zimmer eingesperrt. Ich hab mich dann wie in einem Krimi aus dem Fenster abgeseilt."

"Arbeitest du denn irgendwas? Kannst du dir eine eigene Wohnung leisten?"

"Nein, ich studiere Maschinenbau."

"Wow, toll."

"Danke. Und mein Problem ist ja auch, dass ich nicht an meine Tasche gekommen war, als ich abgehauen bin. Meine Tasche mit Geldbeutel, Telefon und so liegt alles noch daheim."

"Ich hatte mir schon irgend sowas gedacht. Du machst mir nicht den Eindruck einer typischen Obdachlosen. Dafür bist du viel zu hübsch und zu gepflegt."

Ich sah sie an und lächelte dankbar. Dann stand sie auf und reichte mir die Hand.

"Komm."

"Wohin?"

"Du kommst jetzt erst einmal mit zu mir. Da kannst du die nächsten Tage bleiben. Und dann unterhalten wir uns mal und überlegen, wie es weitergehen könnte."

"Du machst das wirklich für mich? Du kennst mich doch gar nicht."

"Stimmt schon, aber ich glaube dir und ich kann mir vorstellen, was bei dir so passiert ist. Und ich mag dich. Du bis sehr sympathisch."

Ich nahm ihre Hand und stand auf. Gemeinsam gingen wir zum Ausgang. Ich sah mich hektisch um und zog mir die Kapuze weit ins Gesicht. Das war keine Sekunde zu früh, denn schon hörte ich Papas altes Auto um die Ecke lärmen. Schnell drehte ich mich um.

"Das dreckig gelbe Auto ist mein Vater. Der darf mich nicht sehen."

Ein paar Sekunden später zog sie mich weiter.

"Er ist weg."

"Danke. Ach ja, ich bin Selina."

"Oh ja, ich bin Jeanne."

Hand in Hand gingen wir zur Straßenbahn. Jeanne kaufte mir eine Fahrkarte und wir fuhren fast eine halbe Stunde bis an den Stadtrand. Hier war ich erst einmal sicher, denn hier würde mich mein Vater nie vermuten. Nach ein paar Minuten kamen wir zu einem kleinen Einfamilienhaus.

"Klein, aber mein."

"Und so schön ruhig. Bei uns ist immer Straßenlärm."

"Die Ruhe kann aber auch seine Nachteile haben. Erzähle ich dir später."

Jeanne:

Ich schloss die Haustür hinter uns und wir zogen uns unsere Jacken aus. Jetzt sah ich Selina zum ersten Mal ohne den dicken Pulli. Was für eine Schönheit. Mir wurde ganz warm. Aber ich zwang mich dazu, ruhig zu bleiben und nahm mir vor, nichts zu unternehmen, was sie verschrecken konnte. Ok, sie war lesbisch und ich war bi, aber wer weiß, ob ich ihr Typ war.

"Kaffee oder Tee?"

"Tee, wenn es dir nichts ausmacht."

"Überhaupt nicht. Ich hätte aber auch keinen Kaffee da gehabt. War nur so eine Floskel."

Selina lachte befreit und mir ging das Herz auf. Ihr Vater würde sie totschlagen? Dieses süße Geschöpf? Ich konnte mir das nicht vorstellen.

Während der Tee noch zog, setzte ich mich zu ihr an den Küchentisch.

"Hast du noch Hunger? Für mich war das vorher mein Abendessen, aber wenn du noch was möchtest? Ich könnte Kuchen auftauen."

"Ein bisschen was könnte ich schon noch vertragen. Wenn es dir nichts ausmacht."

"Selina, wenn ich dich frage, dann meine ich das auch so. Sonst würde ich dich nicht fragen. Außer beim Tee."

Ich ging zum Kühlschrank, holte ein paar Stück Kuchen aus den Gefrierfach und stellte den Teller in die Mikrowelle zum Auftauen. Inzwischen war auch der Tee fertig und ich schenkte zwei große Tassen ein.

"Komm, wir setzen uns ins Wohnzimmer. Da ist es bequemer."

Wir gingen hinüber in das kleine und ziemlich vollgestellte Wohnzimmer. Wir setzten uns nebeneinander auf das Sofa.

"Ok Selina, jetzt erzähl mir doch mal genauer, was bei dir so los war in den letzten Tagen."

Sie berichtete mir, wie sie Xenia kennengelernt hatte. So begeistert, wie sie mir das erzählte, musste sie wirklich verliebt sein. Doch dann zogen dunkle Wolken um ihren Kopf auf, als sie von dem Tag sprach, als ihr Vater sie gesehen hatte. Und spätestens, als sie von der Ohrfeige berichtete, war mir klar, dass ich sie nicht wieder zurück nach Hause schicken konnte.

"Ach Mädel, da hast du ja ganz schön was durchgemacht. Komm mal her zu mir."

Sie rutschte zu mir heran und ich nahm sie in meine Arme. Wir umarmten uns und sie schmiegte sich eng an mich. Sie fing wieder an zu weinen. Ich streichelte sie sanft und küsste ihren Kopf.

"Bitte beruhige dich, Selina. Es wird alles gut. Du bleibst jetzt erst einmal hier. Hier bist du sicher."

"Vielen Dank, Jeanne. Du bist so lieb zu mir."

"Wie kann man zu dir nicht lieb sein."

Ich hielt sie weiter in meinen Armen und wartete, bis sie endlich wieder aufgehört hatte zu weinen.

"Du bist ziemlich nah am Wasser gebaut, oder?"

Schniefend sah sie mich an und lachte dann.

"Ja, merkt man das?"

"Oh, fast nicht."

Jetzt lachte sie wieder und ich war wieder begeistert. So ein bezauberndes Mädchen.

Wir unterhielten uns noch für eine ganze Weile. Sie aß ihren Kuchen und fühlte sich merklich besser. Dann zeigte ich ihr das Haus.

"Ich hätte es mir nicht gekauft, aber ich habe das von meiner Oma geerbt. Wie du schon sagtest, es ist wunderbar ruhig hier draußen, aber das hat auch einen kleinen Nachteil. Die Nachbarn können mich immer hören, wenn ich arbeite."

"Was arbeitest du denn?"

Ich mache Online Erotik. Ich bin ein Camgirl."

"Wow, das hätte ich jetzt nicht gedacht."

"Bist du schockiert? Stört dich das?"

"Nein, ich habe kein Problem damit. Wenn es dir Spaß macht und du davon leben kannst."

"Ich arbeite am Tag höchstens vier Stunden und kann inzwischen gut davon leben. Sogar so gut, dass ich so einiges für später sparen kann, wenn ich nicht mehr so knackig bin und niemand mich mehr sehen will."

"Und was ist mit einem Partner? Oder einer Partnerin?"

"Im Moment ist da niemand. Viele verschreckt meine Tätigkeit, aber ich will das nicht aufgeben. Es macht mir wirklich Spaß."

"Jeanne, dürfte ich wohl mal duschen? Ich habe mich schon seit drei Tagen nicht gewaschen."

"Aber natürlich. Komm."

Ich brachte sie in Badezimmer und gab ihr ein großes Handtuch. Dann ließ ich sie allein. Ich ging aber nicht zurück ins Wohnzimmer, sondern in mein Schlafzimmer. Schnell schaltete ich meinen Computer ein und aktivierte die Kamera im Bad. Da ich auch Duschszenen machte, war natürlich auch mein Badezimmer mit guten Kameras ausgestattet.

Mit jeder Sekunde, die ich ihr beim Ausziehen zusah, wurden meine Knie weicher. Was für ein süßes Mädchen. Kurz hatte ich die Idee, sie auch als Camgirl anzuwerben, entschied mich aber dagegen. So süß und unschuldig zart wie sie war, konnte ich ihr das nicht antun. Sie sollte ihren normalen Lebensweg gehen. Ich würde sie dabei sehr gerne begleiten, aber auch nicht mehr.

Als sie dann fertig war mit duschen und sich abtrocknete, schaltete ich meinen Computer wieder aus und ging wieder hinüber ins Wohnzimmer. Ein paar Minuten später kam sie zurück, in ihr Handtuch gewickelt.

"Oh Shit, du hast ja nichts anzuziehen. Warte kurz."

Ich ging in mein Schlafzimmer und holte meinen Bademantel.

"Der ist dir vielleicht etwas klein, aber für den Moment reicht es."

Ohne jede Verlegenheit legte sie das Handtuch ab und zog sich den Bademantel über. Gott, was war diese Frau schön. Meine Nippel waren steinhart und meine Möse tropfte wohl schon.

"Selina, du bist eine der schönsten Frauen, die ich kenne."

Sie wurde knallrot und blickte verlegen zu Boden.

"Danke."

"Ganz ehrlich, du bist ein Traum. Da kann ich gut verstehen, dass sich deine Xenia in dich verliebt hat."

Irgendwie musste ich was falsches gesagt haben. Sie sank auf die Couch und fing wieder an zu weinen. Ich nahm sie wieder in meine Arme und streichelte sie.

"Warum weinst du denn?"

"Ich weiß nicht wo sie wohnt und ich habe keine Telefonnummer von ihr. Und wer weiß, ob sie mich noch mag, nachdem ich sie am Sonntag versetzt habe."

"Das tut mir so leid, Selina. Aber ich verspreche dir, dass ich dir helfen werde, sie wiederzufinden."

Zum Glück beruhigte sie sich bald wieder. Sie bleib aber in meinen Armen liegen und war bald darauf eingeschlafen. Jetzt machte ich mir erst einmal Gedanken darüber, wie es mit ihr weitergehen sollte. Das erst Problem war, wo sie schlafen sollte. Das Sofa war nicht geeignet zum Schlafen und ein Gästezimmer hatte ich nicht. Also blieb nur mein Bett. Es war auf jeden Fall groß genug und ich hoffte, dass sie da kein Problem mit hatte.

Dann ihre Klamotten. Sie hatte ja nur das, was sie jetzt am Leib trug. Und das musste ja auch mal gewaschen werden. Während ich noch überlegte, rührte sich bei mir ein menschliches Bedürfnis. So vorsichtig wie möglich versuchte ich, mich von ihr zu lösen ohne sie aufzuwecken. Aber leider gelang mir das nicht.

"Entschuldige Selina, ich muss mal pinkeln."

Sie lächelte mich an und nickte. Nachdem ich wieder zurück war, sah sie mich an.

"Wo kann ich denn schlafen?"

"Ich hoffe es stört dich nicht, wenn du bei mir schläfst. Das Sofa ist nicht geeignet und was anderes habe ich nicht. Und ich hoffe auch, dass es dich nicht stört, dass ich nackt schlafe?"

"Nein, das stört mich nicht. Ich habe ja auch nichts anzuziehen im Moment."

"Wir sind doch beide Frauen und haben bestimmt schon mal eine nackte Frau gesehen."

"Ja, stimmt. Und du bist bestimmt auch eine, die man gut ansehen kann. Denn was ich so sehe, bist du auch eine ganz hübsche."

Ich lächelte sie nur dankbar an.

"Sei mir bitte nicht böse, aber ich bin total müde. Die letzte Nacht war nicht sehr angenehm."

Ich sah auf die Uhr. Es war erst zehn und für mich eigentlich viel zu früh. Aber ich wollte ihr einen Gefallen tun und sie nicht allein ins Bett gehen lassen.

"Ich gehe auch gleich mit. Ist zwar nicht meine Zeit, aber dann störe ich dich später nicht. Ich gebe dir noch eine Zahnbürste, denn die wirst du wohl auch nicht mitgenommen haben."

"Stimmt."

Wir gingen ins Bad und putzten uns nebeneinander die Zähne. Selina hatte den Bademantel schon an die Tür gehängt und stand nun nackt neben mir. Fasziniert sah ich ihr im Spiegel zu, wie ihre Brüste durch die Armbewegung hin und her wippten. Die Frau war so unglaublich schön. Ich war mir sicher, später nochmal masturbieren zu müssen, um schlafen zu können. Zum Glück konnte ich meinen Orgasmus auch still genießen, auch wenn ich normalerweise viel lieber sehr laut war.

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