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Daniela

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Ich hätte jubeln und tanzen können vor Freude. Meine beste Freundin würde bei mir einziehen und vielleicht würde sich mit der Zeit ja auch mehr ergeben als nur Freundschaft. Ich wusste nicht, ob sich da was ergeben würde, aber ich hatte mir vorgenommen, es zu versuchen. Ich hatte sie unheimlich gern und seit mein Ex verschwunden war, fühlte ich mich noch mehr zu ihr hingezogen.

Daniela:

Wir holten am Sonntag noch das Bett aus Lenas Elternhaus und bauten es auf. Der Kleiderschrank in dem Zimmer war groß genug und gemeinsam schafften wir es das Wochenende darauf, meinen ganzen Kram einzupacken und in ihre Wohnung zu bringen. Da ich meine möbliert gemietet hatte, brauchte ich mich um die Möbel nicht zu kümmern und auch das eigentlich vereinbarte Streichen blieb mir erspart. Die Wohnung würde ja sowieso renoviert werden.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag schlief ich das erste Mal bei Lena. Das Bett war erstaunlich bequem und es war schon nach neun, als ich aufwachte. Ich stand auf und sah mich um, konnte Lena aber nirgends entdecken. Gerade als ich ins Bad gehen wollte, ging die Tür auf und Lena stand mir splitternackt gegenüber. Sie drehte sich zwar sofort um und ging zurück ins Bad, um sich einen Bademantel überzuziehen, aber da war es schon passiert. Das Bild ihres nackten Körpers hatte sich in mein Gehirn eingebrannt. Meine Nippel versteiften sich und mein Schlitz wurde feucht. Sie war so wunderschön. Ihre Haut war sehr blass und makellos. Auf die schnelle hatte ich kein Muttermal oder so sehen können und natürlich hatte sie auch kein Tattoo. Ihre Brüste waren immer noch recht klein. Zwischen ihren Beinen war sie sauber rasiert und und ihre Scheide war wohl auch nur ein einfacher Schlitz. Ihre inneren Schamlippen hatte ich nicht sehen können.

Mit hochrotem Kopf kam sie wieder aus dem Bad. Sie hatte jetzt einen Bademantel an, der sie komplett verdeckte.

"Es tut mir leid, ich muss mich erst noch daran gewöhnen, dass ich jetzt eine Mitbewohnerin habe."

"Alles gut Lena, ich weiß, wie Frauen aussehen. Ich bin selbst eine."

Ich umarmte sie kurz und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Ich weiß, aber du bist so viel fraulicher als ich."

"Lena, bitte, du bist eine der hübschesten Frauen, die ich kenne."

Sie lächelte mich nur an.

"Los, mach dich fertig. Ich richte inzwischen das Frühstück her."

Ich ging schnell unter die Dusche. Normal wollte ich mich nur waschen, aber jetzt musste ich mich erst einmal selbst befriedigen. Die zwei Sekunden hatten gereicht, mich hochgradig zu erregen.

Als ich mich angezogen hatte und zu Lena in die Küche kam, sah sie mich schmunzelnd an. War ich so laut gewesen? Ich hatte versucht, möglichst leise zu sein und mir ein Handtuch in den Mund geschoben. Aber ihrem Blick nach zu urteilen war ich wohl immer noch zu laut gewesen. Sie sagte aber nichts und so sah ich auch keine Veranlassung, mich zu entschuldigen. Ich war mir sicher, dass ich sie auch eines Tages mal erwischen würde.

***

Lena:

In den nächsten Wochen gewöhnten wir uns daran, dass wir nicht mehr allein in unseren vier Wänden waren und nahmen Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen. Unser Zusammenleben war insgesamt sehr harmonisch. Streit gab es nicht und wenn es mal Unstimmigkeiten gab, waren wir beide bereit, nachzugeben oder einen Kompromiss zu suchen. Nur beim Geld war ich ihr manchmal böse. Gut, mein Verdienst war nicht so toll, aber trotzdem versuchte ich, meine Schulden bei Daniela so schnell wie möglich abzuzahlen. Da konnte es schon mal passieren, dass es abends nur was ganz einfaches zu Essen gab oder ich auf eine Besorgung verzichtete, weil ich kein Benzin mehr im Auto hatte. An solchen Tagen konnte es dann passieren, dass Sie mir einen Teil wieder überwies oder mir etwas Geld in meinen Geldbeutel steckte. Dann war ich immer sauer auf Daniela und sie hatte nichts besseres zu tun, als ein tolles Essen zu kochen. Darin war sie viel besser als ich und dann konnte ich ihr auch nicht mehr böse sein.

Wir kuschelten auch öfter mal abends, aber mehr passierte nicht. Ich trug immer noch meinen Bademantel, wenn ich sonst nichts anhatte und Dani hatte sich angewöhnt, einen dünnen Morgenmantel zu tragen. Darunter war sie dann immer nackt und sie band ihn immer recht locker, so dass mal eine Brust herausschaute oder er mal so weit aufging, dass ihr Schlitz zu sehen war. War sie einfach nur freizügig, oder wollte sie mich provozieren? Da ich das nicht wusste und auch sonst in Liebesdingen viel zu schüchtern war, versuchte ich, nicht darauf zu reagieren. Wenn ich doch bloß wüsste, was sie mir damit sagen wollte. Ich hätte sie doch so gerne mal geküsst und gestreichelt und noch so einiges mehr.

Einige Wochen später wurde eine mögliche Katastrophe angekündigt. Ein Asteroid war auf Kollisionskurs mit der Erde und sah es anfangs noch so aus, als würde nur die Atmosphäre gestreift und ein paar Satelliten zerstört werden, so änderte sich bald die Lage. Der Asteroid war in tausende kleine Teile zerbrochen, die über Stunden hinweg die Erde bombardieren würden. Wenn man es als Vorteil sehen wollte, so würde es viele kleine Zerstörungen geben, aber keine, die wie damals bei den Dinosauriern fast das ganze Leben auslöschte. Meine Wohnung lag im ersten Stock und da der Keller schon von den anderen Bewohnern des Hauses belegt war, blieben Daniela und ich in unserer Wohnung. Wir hatten nur die Jalousien geschlossen und hielten uns so weit wie möglich in der Mitte der Wohnung auf.

Es gab zwar einige Einschläge in der Nähe, aber unser Viertel blieb davon verschont. Als am Vormittag das ganze vorbei war, wollte Daniela trotz Sonntag mit dem Bus in die Innenstadt fahren. Als eine knappe Stunde später das Telefon klingelte, hatte ich eine böse Vorahnung.

"Hallo?"

"Hier ist das städtische Krankenhaus, Schwester Margit. Sind Sie Frau Meier, die Freundin von Frau Daniela Müller?"

"JA, was ist mit ihr?"

Ich war plötzlich panisch und schrie fast ins Telefon.

"Sie hatte einen Unfall, aber es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Im Moment wird sie noch operiert, sollte aber in ein paar Stunden wieder einigermaßen fit sein. Eigentlich müsste sie für ein paar Tage hier bleiben, aber bei dem derzeitigen Chaos sind wir über jeden froh, der nicht hierbleiben muss. Hätten sie die Möglichkeit, sich um sie zu kümmern? Sie wird beide Arme für einige Zeit nicht benutzen können und müsste entsprechend unterstützt werden. "

"Ja, ja, natürlich kann ich mich um sie kümmern."

"Das ist sehr gut. Sie werden von uns mit allem Nötigen versorgt. Wenn sie mit dem Auto kommen, seien Sie bitte vorsichtig. Überall herrscht das totale Chaos."

"Wann soll ich denn kommen?"

"In etwa vier Stunden sollte sie transportfähig sein."

"Okay, ich werde dann da sein."

"Vielen Dank, sie helfen uns sehr damit. Bis später, auf Wiederhören."

Ich saß erst einmal ein paar Minuten da und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Daniela hatte einen Unfall und war verletzt. Allein der Gedanke daran ließ mich zittern. Und wieso herrschte Chaos? Radio und Fernsehen waren tot und so musste ich hinaus gehen und mir selbst ein Bild machen.

Als ich raus auf die Straße kam, wusste ich, was Chaos bedeutete. Überall standen Autos kreuz und quer ineinander verkeilt. Alle Fahrzeuge, die kurz vorher noch unterwegs waren, mussten einen Unfall gehabt haben. Ich konnte aber keinen Menschen sehen. Auch wenn um diese Zeit nie sonderlich viel los war, so war doch immer jemand unterwegs. Ob mit Auto, Fahrrad oder zu Fuß, ganz leer waren die Straßen nie.

Da ich noch ein paar Stunden Zeit hatte, ging ich erst einmal wieder ins Haus. Es machte keinen Sinn, jetzt schon loszufahren und das Chaos auf den Straßen vielleicht noch zu vergrößern.

Drei Stunden später war es dann soweit. Ich ging hinunter in die Tiefgarage, auf das schlimmste gefasst, aber hier war alles in Ordnung. Vorsichtig fuhr ich los Richtung Krankenhaus. Gelegentlich sah ich nun einen Krankenwagen fahren oder einen Fußgänger umherirren.

Je näher ich dem Krankenhaus kam, um so schlimmer wurde die Situation. Ein paar hundert Meter vor dem Eingang ging nichts mehr. Ich drehte um, parkte den Wagen am Straßenrand und ging zu Fuß zum Haupteingang.

An der Informationen war eine lange Schlange, aber alle verhielten sich sehr vernünftig. Es gab kein Gedränge und so ging es recht schnell und ich wusste bald, wo ich Daniela abholen konnte. Ein paar Gänge weiter sah ich dann meine Freundin auch schon sitzen. Sie starrte nur vor sich hin und schien mich gar nicht wirklich wahrzunehmen. Zum Glück kam in dem Moment eine Krankenschwester vorbei, die mir alles notwendige gab und noch einige Hinweise gab.

Als ich mich neben Daniela setzte, sah sie mich zwar an, schien aber durch mich hindurch zu schauen. Sie sagte was zu mir, aber es kam kein vernünftiges Wort aus ihr heraus. Es war nur ein wildes Gestammel und das einzige Wort, das ich immer wieder hörte, war verschwunden.

Ich nahm sie in den Arm, führte sie hinaus zum Auto und fuhr uns heim. Auch unterwegs versuchte sie, mir was zu erzählen, aber ich verstand noch immer kein Wort. Daheim angekommen, setzte ich sie ins Wohnzimmer und kochte uns eine Kanne Tee. Als ich dann zurück zu Daniela kam, war sie eingeschlafen.

Ich setzte mich neben sie und und nahm sie in den Arm. Wenn sie aufwachte, sollte sie sich gleich geborgen fühlen. Das Problem jetzt war nur, dass ich viel Zeit hatte, über etwas nachzudenken, von dem ich nichts wusste.

Irgendwann klingelte Danielas Telefon. Es war ihre Schwester, darum ging ich ran. Sie war zwar erschrocken, dass Daniela einen Unfall hatte, aber als sie hörte, dass es uns beiden sonst gut ging, war sie beruhigt. Ich hatte leise gesprochen, damit meine Freundin nicht aufwachte, aber als ich das Telefon zur Seite legte, bewegte sie sich. Sie schreckte auf und sah sich hektisch um. Ich zog sie an mich und hielt sie fest.

"Hallo mein Schatz, keine Angst, es ist alles in Ordnung. Du bist daheim und uns geht es gut."

"Oh Gott Lena, es war der Horror! Kannst du dir vorstellen, wenn plötzlich alle Menschen um dich herum zu Staub zerfallen? Zack, bumm, weg? Die sind einfach zerfallen, einfach weg! Nur die leeren Klamotten lagen da. Und eine Minute später war alles weg. Als wäre es niemals da gewesen. Und auch der Busfahrer, einfach weg!"

Sie klammerte sich an mich und heulte. Noch nie hatte ich jemanden so weinen gesehen. Sie zitterte am ganzen Körper und stammelte wieder vor sich hin. Ich wickelte uns beide in eine Decke ein und versuchte, sie irgendwie zu beruhigen. Es dauerte lange, bis mir das gelang und selbst dann war Daniela immer noch extrem panisch und verwirrt. Aber immerhin gelang es mir, ihr ein paar Tassen Tee einzuflößen, was ihr immer half, langsam zur Ruhe zu kommen. Sie zitterte nicht mehr und aß auch ein wenig. Aber trotzdem war an dem Tag nicht mehr viel mit ihr anzufangen.

Wir gingen früh ins Bett und ich bot ihr an, bei mir zu schlafen. Mit ihren beiden gebrochenen Armen konnte sie überhaupt nichts machen und auch wenn die Umstände natürlich mehr als beschissen waren, so war ich doch froh darüber. Jetzt konnte ich endlich mal was für sie tun. Im Krankenhaus hatten sie ihre Ärmel zerschnitten, was mir komischerweise den ganzen Tag überhaupt nicht aufgefallen war. Ich zerriss auch noch den Rest und half ihr, in ein übergroßes T-Shirt zu schlüpfen, das ich noch von einem früheren Freund da hatte. Dann zog ich ihr noch die Hose aus und holte das Bettzeug aus ihrem Zimmer. Erschöpft lagen wir dann kurz darauf nebeneinander im Bett.

"Lena, komm doch mal her zu mir."

Sie hatte ihre Arme ausgebreitet und ich kuschelte mich an sie.

"Danke, Lena, dass du dich so toll um mich gekümmert hast. Vielen, vielen Dank."

"Ach Dani, das ist doch selbstverständlich. Ich bin doch froh, wenn ich mich mal revanchieren kann. Bisher hast du doch immer mir geholfen. Auch wenn ich darauf gerne verzichtet hätte."

"Ich hab dich so lieb, Lena."

"Ich habe dich auch lieb."

Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"So schön es ist, dich hier im Arm zu halten, zum Schlafen ist das wohl nicht gut. Rutsch ruhig wieder rüber. Morgen sehen wir dann weiter."

Ich hätte gerne noch weiter so in ihren Armen gelegen, aber sie hatte ja Recht. Und in den nächsten Tagen und Wochen hatte ich noch genügend Gelegenheit, sie zu bemuttern.

Eine ruhige Nacht wurde das für uns beide nicht. Immer wieder schreckte Daniela hoch und schrie und ich hatte zu tun, nicht von ihr erschlagen zu werden. Um drei Uhr war uns beiden klar, dass die Nacht gelaufen war. Wir kuschelten uns aneinander und unterhielten uns. Das hieß eher, dass sie von den Erlebnissen des Tages erzählte und ich ihr zuhörte. Aber auch wenn es immer wieder das gleiche war, so half es ihr doch, das ganze zu verarbeiten. Die Sonne ging schon auf, als sie wieder einschlief. Sie lag in meinen Armen und so bleib mir auch nichts anderes übrig, als die Augen zuzumachen. Als wir beide dann wieder aufwachten, war schon Mittag.

Daniela:

Dieser Sonntag war ein totaler Horror gewesen und ich war froh, so glimpflich davon gekommen zu sein. Im Krankenhaus hatte ich viel schlimmeres gesehen. Und ich war froh, dass Lena jetzt für mich da war. Alleine hätte ich nichts machen können. Mit zwei gebrochenen Armen und Handgelenken war ich völlig hilflos. Das letzte Mal, als ich auf die Uhr gesehen hatte, war kurz vor sieben. Nun war es halb eins.

Zuerst schreckte ich dann doch auf mit dem Gedanken, zu spät zur Arbeit zu kommen, aber als ich dann die beiden Gipsklötze an meinen Armen spürte, wurde mir klar, dass ich krankgeschrieben war. So groß das Chaos im Krankenhaus gewesen war, da hatte alles funktioniert.

Ich drehte meinen Kopf und sah Lena neben mir liegen. Sie war so wunderschön und ich hätte sie so gerne geküsst, wusste aber immer noch nicht, wie sie darauf reagieren würde. Also ließ ich es bleiben und sah sie nur an. Als hätte sie das gespürt, öffnete sie ihre Augen und sah mich an.

"Guten Morgen, meine liebste Freundin. Wie hast du geschlafen?"

Sie beugte sich über mich und gab mir einen Kuss, halb auf die Wange, halb auf den Mund.

"Danke, seit heute Früh sehr gut. Das Gespräch heute Nacht hat mir unheimlich gut getan."

"Das freut mich. Du hast mir so unheimlich leid getan."

Lena kuschelte sich an mich und legte ihren Kopf auf meine Schulter.

"Ich würde ja noch gerne weiter hier mit dir liegen, aber musst du nicht zur Arbeit?"

"Nein, ich warte erst einmal ab, wie es überhaupt weitergeht. Ich rufe nachher mal an und frage nach. Dass jetzt jemand da steht und Bücher ausleihen will, halte ich für unwahrscheinlich. Vielleicht können wir..."

Sie war auf ein Mal still und deutete zum Fenster. Ganz leise hörten wir die Durchsage eines Lautsprecherwagens.

"...sie die nächsten Tage zu Hause. Personen, die unbedingt benötigt werden, werden direkt benachrichtigt. Sobald sich die Lage geklärt hat, werden sie über Radio und Fernsehen informiert. Supermärkte werden geöffnet und es werden Lebensmittel ausgegeben. Bitte bleiben sie die nächsten Tage zu Hause..."

"Damit hätte sich die Frage der Arbeit auch erst einmal geklärt. Und ich glaube auch nicht, dass die Bücherei so lebensnotwendig ist. Zu Essen haben wir auch für eine Woche daheim, so dass wir nicht raus müssen. Wir bleiben hier und harren der Dinge, die da kommen."

Wir blieben noch etwas liegen, bis sich mein Magen mit Macht meldete.

"Lena, ich habe Hunger."

"Ich auch. Soll ich uns was machen?"

"Das wäre allerliebst vor dir. Wenn ich das mache, sind wir bald verhungert."

"Und danach werden wir mal versuchen, dich frisch zu machen. Du müffelst etwas."

"Oh Shit, tut mir leid."

"Alles gut, Dani. Ich bin wahrscheinlich auch nicht besser dran."

Wir standen auf und Lena half mir in meinen Morgenmantel. Während sie dann das Frühstück herrichtete, schaltete ich den Fernseher ein. Es lief zwar schon wieder ein Programm, aber auf allen Kanälen wurde uns das selbe erzählt. Dass niemand wusste was passiert ist und dass die übriggebliebenen Regierungen in allen Ländern versuchten, etwas Ordnung in das ganze Chaos zu bringen. Ich schaltete nochmal alle Kanäle durch und machte dann wieder aus.

"Hmm, das duftet so gut."

"Ach Dani, hör auf. Ist doch nur Rührei mit Schinken."

"Ja, aber auch das habe ich schon lange nicht mehr gegessen."

"Dann setz dich hin. Ist gleich fertig."

"Lena, jetzt wird es aber nochmal peinlich. Ich muss pinkeln."

Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und sah mich vorwurfsvoll an.

"Du kannst wohl gar nichts alleine, was?"

Dann aber grinste sie und umarmte mich.

"Das kriegen wir schon hin."

Auf der Toilette half Lena mir aus dem Morgenmantel und zog mir den Slip aus. Während ich pinkelte, war sie hinausgegangen, offiziell, um das Rührei vom Herd zu nehmen. Aber ich hatte gesehen, dass sie das schon gemacht hatte. Ich musste schmunzeln, dass ihr das so peinlich war. Warum hatten die Männer dann keine Bedenken, nebeneinander zu pinkeln?

Aber wenigstens kam sie von allein wieder zurück und wischte mich sogar trocken. Ich biss mir dabei sogar kräftig auf die Lippe, um ein Stöhnen zu verhindern. Auch wenn es nicht erotisch gemeint war und sie auch noch ein paar Blatt Klopapier in der Hand hatte, erregte mich schon allein die Geste.

Nachdem sie mir wieder den Slip angezogen und den Morgenmantel übergehängt hatte, gingen wir zum Frühstück. Aber auch hier gingen die Peinlichkeiten weiter. Ich konnte ja nicht einmal selbständig essen. Also fütterte sie mich und flößte mir den Kaffee mit einem Suppenlöffel ein.

"Oh Gott, Lena, mir ist das so peinlich. Vielleicht ist es besser, du wirfst in der nächsten Zeit alles in den Mixer und ich esse durch einen Strohhalm."

"Erzähl doch keinen Unsinn. Es macht mir wirklich nichts aus, dir zu helfen. Und ich bin mir sicher, dass du es umgekehrt genauso machen würdest."

"Ich liebe dich, Lena."

Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und fütterte mich dann weiter.

"Du hast mir noch nicht erzählt, wie du das überhaupt geschafft hast, dir beide Arme zu brechen."

"Als plötzlich alle Menschen verschwanden, fuhr der Bus ja alleine weiter. Das war kurz vor einer Kurve und bevor ich noch reagieren konnte, fuhr der Bus frontal in eine Hauswand. Und was macht man instinktiv? Man stützt sich ab. Großer Fehler! Hätte ich mich wie im Flugzeug hingehockt, wäre gar nichts passiert. Ein Mann weiter hinten im Bus hatte es so gemacht und er war völlig okay. Er hat mich dann auch ins Krankenhaus gebracht."

"Ich glaube aber, dass ich das auch so gemacht hätte. Wie du sagst, ganz instinktiv."

Lena:

Nach dem Essen stand ich auf, stellte mich hinter Daniela und umarmte sie.

"Ich bis so froh, dass du da bist, Dani. Ich habe dich so, so lieb."

"Ich habe dich auch lieb, Lena. Und was meinst du, wie froh ich erst bin, dass DU da bist."

"Kann ich mir vorstellen. Und jetzt komm, meine Süße, lass uns duschen gehen."

Kurz darauf standen wir uns im Badezimmer gegenüber und sahen uns verlegen an.

"Wie machen wir das jetzt?"

"Ich muss dich ja waschen und weil ich dabei ja unvermeidlich auch nass werde, dusche ich dann auch gleich. Hilft ja nicht."

"Wenn dir das zu peinlich ist, zieh dir doch einen Bikini an."

"Ach Dani, du hast mich doch schon mal nackt gesehen. Und vielleicht werde ich dann auch einen Teil meiner Schüchternheit los."

Ich half meiner Freundin aus ihren Klamotten und zog mich dann selbst aus. Ich fühlte mich komisch und es würde wohl noch eine Weile dauern, bis ich mich so ungezwungen nackt bewegen konnte wie Daniela.

Ich versuchte dann unter der Dusche, das ganze so emotionslos wie möglich hinter mich zu bringen. Ich benutzte einen Waschlappen, um Daniela zu waschen, während sie sich am oberen Rand der Duschwand festhielt. Sie ließ das über sich ergehen und erst, als ich ihr die Haare wusch, kamen die ersten Äußerungen.