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Das Bangkok Syndikat 15

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Arlak verstand und folgte dem Ermittler. Obgleich der überaus gepflegte, mitten im Stadtzentrum gelegene Park vielen Menschen als Rückzugsgebiet in der Mittagspause diente, hatten Chai und Arlak Glück und fanden schon nach wenigen Metern eine freie Bank, die durch einen stattlichen Baum vor der Mittagssonne geschützt wurde.

„Was haben sie denn mit dir gemacht?"

Ein breites Grinsen legte sich auf Arlaks Lippen, als Chai verzweifelt versuchte, eine bequeme Sitzhaltung einzunehmen. Erst als er die dünne Sommerjacke ausgezogen und über die breiten Bretter der Sitzfläche gelegt hatte, fand der Ermittler eine einigermaßen erträgliche Position. Erst als er sich nach vielleicht einer Minute an die Schmerzen in seinen Po-Backen gewöhnt hatte, antwortete er seinem jungen Freund.

„Es war einfach unglaublich, Arlak. Ich habe, denke ich, schon einige Erfahrungen machen dürfen in meinem Leben, soweit es Sexualität anbelangt, und zwar sowohl mit Frauen als auch mit Männern, aber das, was ich gestern erlebt habe, war völlig anders. Diese Mischung aus einer Vielzahl von Gefühlen hat mich komplett gefangen genommen. Es hat mich selbst geärgert, wie schnell ich die Beherrschung verloren und mich diesem extremen Spiel hingegeben habe."

Arlak blickte seinem Gesprächspartner aufmerksam von der Seite ins Gesicht. Der ältere Mann schien das Erlebte nochmals gedanklich Revue passieren zu lassen.

„Und? Was für Gefühle waren das?"

Chai warf ihm einen flüchtigen Blick zu, erhob sich langsam und unter lautem Stöhnen, ließ sich dann, mit leicht veränderter Haltung, wieder auf die Sitzfläche sinken.

„Die Frau hat mir wirklich Angst gemacht. Es war dieselbe, die dein Geschenk so fürchterlich geprügelt hatte."

Arlak hob seine Brauen, voller Schrecken sah er die Domina in seiner Erinnerung noch einmal auf den gefesselten Prostituierten einprügeln. Ungemein hart und ohne jegliche Reue.

„Du hast dich doch nicht wirklich auf sie eingelassen, oder? Diese Alte ist doch völlig irre!"

Chai erinnerte sich an seine Überraschung, als Jasmin ihn mit Nori konfrontiert hatte. Im ersten Moment hatte er nichts als blankes Entsetzen empfunden. Nachdem aber der erste Schock überwunden war, hatte er sich dann doch auf seine berufliche Neugier besonnen, die ihn bewogen hatte, sich schließlich doch in die Hände dieser unheimlichen Frau zu begeben.

„Sie hat sich mir gegenüber ganz professionell gezeigt, Arlak. Aber du hast vollkommen recht, sie ist kalt, herzlos und berechnend. Dennoch wirkte sie auch auf seltsame Weise anziehend auf mich und das, was sie mir schließlich geboten hat ..."

Der Detektiv suchte nach den richtigen Worten.

„... war so anders, als alles bisherige, was ich in dieser Richtung erlebt habe. Man muss es wahrscheinlich selbst einmal erfahren haben, um zu wissen, was ich meine."

„Du willst wieder zu ihr gehen?"

Chai schüttelte seinen Kopf.

„Nein. Das wird nicht gehen."

Arlak erinnerte sich an die E-Mail zurück, die Chai ihm gestern Mittag geschickt hatte. Es war ein relativ großes Dokument angehängt, das aber verschlüsselt und somit vor ihm verborgen geblieben war.

„Was steckt wirklich hinter der Sache? Du hast dich doch nicht umsonst gestern von mir covern lassen, nicht wahr!?!"

Chai rang mit sich und überlegte, was dagegensprach, sich dem jungen Mann anzuvertrauen. Nichts. Arlak war integer, hatte ein gutes Auskommen, besaß verlässliche Freunde und eine nüchterne Weltsicht. Im Gegenteil, er konnte sich von diesem Jungen eventuell sogar Hilfe erhoffen.

„Was ich dir jetzt sage, Arlak, muss unter uns bleiben. Versprichst du mir das?"

„Ja. Selbstverständlich!", nickte der junge Mann, während seine Augen sich an Chais Lippen festsaugten.

„Also gut. Ich vertraue auf dein Ehrenwort. Ich bin Privatdetektiv und wurde von einem deutschen Ehepaar beauftragt, deren Sohn und dessen Freunde zu suchen, die schon seit längerer Zeit vermisst werden. Ich habe mittlerweile herausgefunden, dass die jungen Deutschen in diesem Club Bizarr festgehalten und zwangsprostituiert werden."

Der Junge starrte den Ermittler fassungslos an. Das so etwas mit jungen Thaimädchen und -jungen passierte, glaubte er sofort. Aber mit Europäern? Käme dies ans Licht der Öffentlichkeit, wären hohe Wellen sicher, allein schon der vielen Touristen aus diesen Ländern wegen. Er konnte sich das soeben Gehörte beim besten Willen nicht vorstellen und musste sich erst noch von Chai überzeugen lassen. Ungläubig schüttelte er den Kopf.

„Gerade das macht es doch so sicher für diese Leute. Verstehst du es jetzt? Für Außenstehende schaut es so aus, als ob sich diese Männer freiwillig diesem grausamen Spiel unterwerfen und egal wie sehr sie auch flehen und um Gnade winseln, so gehört es doch zu diesem bizarren Spiel. Selbst wenn man sie aus diesem herauslösen könnte, stände Aussage gegen Aussage."

Arlak schauderte bei dem Gedanken, das Grauen in solch einer Vorstellung schien grenzenlos zu sein.

„Was hat diese Mistress Nori damit zu tun?"

Chai berichtete seinem „Neffen" von Phuket und den drei Deutschen, den Weg seiner Ermittlungen und die Rückschlüsse aus diesen.

„Und du glaubst, die Mafia ist mit von der Partie?"

Der Detektiv nickte. Er hatte Informationen eingeholt, die diese Annahme zur Gewissheit hatte werden lassen. Er wusste mittlerweile sogar den Namen des Clan-Chefs, ein Chinese namens Wang. Chai hatte sich im Lauf der Jahre ein regelrechtes Netzwerk an Informanten aufgebaut, das ihm die benötigten Informationen bereitwillig preisgab. In diesem verruchten Viertel schien ohnehin jedermann Bescheid zu wissen.

„Und was willst du jetzt machen?"

Chai dachte an die Domina. Auch wenn sie nicht so wirken wollte, sie hatte alle Fäden in der Hand und schien ein klar definiertes Ziel zu verfolgen. Daran hegte er mittlerweile keinen Zweifel mehr. Welche Intention sie aber tatsächlich verfolgte, konnte er allerdings noch nicht ergründen.

„Ich weiß es nicht, Arlak. Der Zeitpunkt, Klartext mit dieser Nori zu reden, scheint mir noch nicht gekommen zu sein. Auf der anderen Seite weiß ich aber auch, wie sehr diese Männer unter ihrer jetzigen Situation zu leiden haben. Mir rinnt die Zeit davon, auch meine Auftraggeber werden immer ungeduldiger, und dennoch bin ich der Meinung, dass, wenn ich zu schnell und unbesonnen handle, die Deutschen in großer Gefahr schweben. Die Triaden wissen, wie man Probleme aus der Welt schafft und Menschen einfach verschwinden lässt."

Arlak sah den Mann neben sich mit großen Augen an. Dass Chai ein privater Ermittler war und sich auch noch mit derart gefährlichen Situationen auseinandersetzte, ließ ihn nun in einem ganz anderen Licht erscheinen. In ihm schien etwas zu schlummern, das er gekonnt vor ihm versteckte.

Siebenundzwanzigster Tag, abends, Bangkok

Kim sah sich noch einmal um, bevor sie sich in einem gepolsterten Sessel des Hotel-Foyers niederließ. Sie ärgerte sich selbst über ihre Furcht. Warum sollte sich jemand die Mühe machen, sie zu überwachen? Sie hatte einen alten Kunden, der sie schon seit zwei Jahren regelmäßig in sein Hotel bestellte, kein Grund also für jemanden im Klub, ihr nachzustellen und sie zu bespitzeln.

Ihrer Handtasche entnahm sie ein Kuvert und einen weißen Briefbogen. Alain hatte ihr so lange gezeigt, was sie zu schreiben hatte, bis sie es auswendig gekonnt hatte. Hier an der Rezeption konnte sie das Schreiben aufgeben, ohne dabei großartig Verdacht zu erregen. Sie hatte alles gut durchdacht. Während sie die fremden Worte zu Papier brachte, erinnerte sie sich an Alains Versprechen. Er würde sie beschützen, bei sich behalten und mit nach Deutschland nehmen. Selbst von Kindern und heiraten hatte er gesprochen.

Anfangs hatte sie sich noch schwergetan, seinen Worten Glauben zu schenken, doch hatte er ihr immer und immer wieder versichert, wie gerne er ihr im Bett diente sowie ihre Härte und aggressive Art des Liebens begehrte und brauchte. Deutsche Frauen taten so etwas nicht, hatte er ihr erklärt, vielmehr wären diese gar nicht in der Lage, derartige Wünsche zu befriedigen. Warum wohl sonst würden sich all die deutschen Männer hierher in dieses Land begeben?

Kim atmete tief durch, dann kritzelte sie die letzten Zeilen auf das Papier, faltete es zusammen und steckte es ins Kuvert. Alain hatte ihr die Adresse seiner Eltern genannt, die sofort die nötigen Schritte zu seiner Befreiung einleiten würden.

Sie hatte noch zehn Minuten, fläzte sich in den bequemen Fauteuil und dachte an Nori. Deren Einschüchterungsversuche hatten die blondierte Thailänderin bewogen, Alains Flehen schließlich doch nachzugeben. Nori hatte unentwegt versucht, sie einschüchtern, wie eben alle anderen im Klub auch, doch das Gegenteil war nun eingetreten. Kim begann ihre kaltherzige Kollegin zu hassen. Immer wieder drängten dieselben Bilder aus der Vergangenheit zurück in ihr Bewusstsein ... Noris Hand am Glied ihres Alain.

„Nach Deutschland?"

Kim nickte. Die Frau an der Rezeption klebte Postwertzeichen auf den Umschlag, während die blonde Thailänderin den genannten Betrag abzählte.

Es war getan, nun würde alles unweigerlich seinen Verlauf nehmen. Noch einmal überkam Kim ein kurzer Anflug panischer Angst, dann riss sie sich wieder zusammen, eilte zum Fahrstuhl und fuhr in die Etage, wo ihr Kunde bereits kniend auf sie wartete.

Siebenundzwanzigster Tag, abends, Bangkok

Wie lange Christian schon vor der geschlossenen Appartementtür auf seine Herrin gewartet hatte, wusste er nicht. Ihre Befehle hatte er penibel befolgt, alles war an seinem Platz, sauber und aufgeräumt. Er hatte nichts vergessen und das obwohl er wusste, dass, wenn seine Herrin abends nach Hause zurückkehrte, ihr Blick bereits durch Müdigkeit und Sorge getrübt sein würde. Etwas schien sie zu beschäftigen, sie wirkte noch gereizter und aggressiver als sonst. Er fürchtete den Moment ihrer Rückkehr, hatte beinahe panische Angst davor, ihren Zorn mit irgendeiner seiner Handlungen zu erwecken.

Der junge Mann schloss die Augen, spürte das würgende Gefühl an seinem Hals, das dieses schreckliche Sklavenhalsband verursachte, ebenso seine schmerzenden Knie, die schon Stunden auf dem blanken, gefliesten Boden des Flurs auflagen.

Noris Verhalten ihm gegenüber war immer kälter geworden, egal wie sehr er sich ihr gegenüber auch bemüht hatte. Zwar schimmerte zwischenzeitlich immer wieder auch etwas in ihrem Gebaren durch, das er vorsichtig als positive Gefühle ihm gegenüber wertete, sonst aber gab sie sich beherrscht, fordernd und kalt. Seine Gedanken kreisten schon lange nicht mehr um Freiheit, die Freunde und seinen Beruf, einzig die Herrin spielte darin noch eine Rolle. Sie war ständig in seinem Kopf präsent, egal, ob sie einen Raum mit ihm teilte oder abwesend war.

Christian zuckte erschrocken aus seinen Gedanken, als er das Knallen von Absätzen auf dem Gang vernahm. Erst verhalten, wurden sie stetig lauter, bis sie schließlich vor der Tür verstummten. Der Deutsche hob seine Hände wie zu einem Gebet, senkte seinen Kopf und wartete darauf, dass seine Herrin das Zimmer betrat. Sie würde ihm sagen, was er zu tun und wie er ihr zu dienen hatte.

Die Tür öffnete sich, dann sah er auch schon ihre Stiefel im Blickwinkel seiner Augen auftauchen. Seine Atmung beschleunigte sich augenblicklich, beklemmende Angst nahm von ihm Besitz.

„Sieh zu mir auf!"

Christian hob seinen Kopf, sah der Domina in deren streng und unnahbar geschminktes Gesicht. Noris Augen schienen ihn regelrecht zu durchleuchten, immer noch glaubte sie, dass er in seinen Gedanken nicht wirklich bei ihr war, auch wenn er sich ihr gegenüber beherrscht und ihr eigentlich keinen Grund gab, an ihm zu zweifeln.

Christian sah seine Domina vor sich in die Hocke gehen und hörte das Leder ihres Anzuges knarzen. Ängstlich folgte er ihrem Gesicht, das sich dem seinen langsam näherte. Ihre braunen Augen musterten ihn durch die blauen Gläser ihrer Brille hindurch, während sie ihre von Leder umhüllte rechte Hand hob und langsam durch sein Gesicht streichen ließ.

„Woran hast du gedacht?"

Christian antwortete ebenso unverzüglich wie wahrheitsgemäß.

„Nur an Euch, Herrin."

Ihr Blick versteinerte sich für einen kurzen Augenblick, schon spürte Christian ihren festen Griff an seinem Kinn. Er hielt ihm stand, gab nichts von seiner Angst und Unsicherheit preis. Sie nickte und schien für den Moment zufrieden.

Nori erhob sich wieder und ging zum Bett. Christian rutschte ihr so schnell er konnte hinterher, immer noch seine Hände, in betender Geste, vor seinem Körper haltend. Sie hatte darauf bestanden, es ihm als weitere Bezeugung ihrer Herrschaft über ihn auferlegt.

„Komm zu mir aufs Bett, ich will dir etwas zeigen, aber erst, nachdem ich mit dir gesprochen habe."

Christian versuchte seine Sorgen und Ängste zurückzudrängen. Immer wieder hielt er sich an ihrem Namen fest. Nori, Nori, Nori.

Die Domina beobachtete seinen Kampf, unterließ es jedoch, darauf einzugehen oder ihn dafür zu bestrafen. Sie wartete, bis er sich neben sie auf das Bett gelegt hatte, griff dann zwischen seine Beine und spielte mit sanften Bewegungen an dem silbernen Röhrchen, in dem sie sein Glied gefangen hielt. Nach vielleicht einer Minute zog sie ihre Hand wieder zurück, zog den Gummiknüppel aus ihrem Gürtel und legte ihn demonstrativ zwischen sich und ihren Sklaven.

Übelkeit stieg in Christian hoch, Schweiß bildete sich auf seiner Stirn, sein Atem beschleunigte neuerlich.

Nori las in seinen Reaktionen und war zufrieden. Ihr Sklave empfand in diesem Moment nichts als schiere Angst. Hoffentlich würde diese ausreichen, um zu verhindern, dass er sie wieder enttäuschte.

„Ich bin mir Deiner immer noch nicht sicher, Christian. deine Erziehung macht Fortschritte, doch immer wieder gibt es Momente, in denen ich daran zweifle, dass du mir wirklich völlig ergeben bist."

Christian stiegen Tränen in die Augen. Nori bemerkte es und wischte sie behutsam aus seinem Gesicht.

„Ich will von hier weg, Christian, mit dir zusammen. Wenn ich einen Platz für uns gefunden habe, sollst du nicht nur mein Sklave sein, sondern ein Mensch, dem ich hundertprozentig vertrauen kann, der bereit ist alles zu opfern, nur um mir zu dienen und mich zu schützen. Vielleicht wird sogar so etwas wie Liebe zwischen uns entstehen? Du bist mir nicht unwichtig, vielleicht spürst du das. Es ärgert mich sogar, wenn ich dir wehtun und dich verletzen muss, auch wenn es dir vielleicht schwerfällt, mir das zu glauben."

Christian war über ihre Offenbarung erstaunt, er glaubte sogar, die Spur eines Lächelns in ihrer Miene erkennen zu können. Nori hob ihre linke Hand und streichelte über seine rechte Wange. Diese Zärtlichkeit hatte er bisher nur selten spüren dürfen.

„Du musst dich mir ergeben, Christian, sonst bist du eine Gefahr für mich. Ich will nicht, dass du denkst. Ich will nur, dass du mir gehorchst. Ergib dich meinem Willen, damit ich für unser gemeinsames Glück sorgen kann. Okay?"

Christian konnte mit diesem Moment nicht umgehen. Entgeistert starrte er sie an, wohl wissend, dass sie eine Antwort von ihm erwartete. Voller Panik registrierte er die ersten Anzeichen ihres Unmuts, dann schoss es auch schon aus ihm heraus.

„Ja, Mistress Nori."

Die Domina neigte ihren Kopf zur Seite, musterte ihn kühl und abwartend, dann legte sie Fotos auf die Decke des Bettes, mit der Rückseite nach oben.

„Sieh sie dir an! Aber bleib bei mir! Diesen Rat gebe ich dir!"

Christian konzentrierte sich, hielt sich am Namen seiner Herrin fest und griff nach dem ersten Bild. Er rechnete mit dem Schlimmsten. Langsam drehte er es um, damit sein Verstand sich an dessen Anblick gewöhnen und ihn verarbeiten konnte. Doch sein Vorsatz wurde weggespült von einer Welle des Entsetzens. Was er sah, konnte er nicht ignorieren. Nori hatte ein weiteres Verbrechen begangen und forderte von ihm dessen Akzeptanz ein.

„Los! Auch die anderen! Hörst du!?!"

Längst hatte sie seinen Kampf bemerkt und versuchte ihm Zeit zu geben, um sie zufriedenzustellen. Doch ihre Wut nahm beharrlich zu, mit jedem Anzeichen seiner Trauer und des Entsetzens, mit dem er die Bilder betrachtete.

„Siehst du? Nicht nur du, sondern auch deine lieben Freunde werden von mir versorgt. Sieh dir die alle Bilder an, lies in ihren Gesichtern, wie viel Spaß sie bei mir haben. Du selbst bist auch dabei, auf jedem Bild!"

Christian stiegen neuerlich Tränen in die Augen, Schrecken und Wut breiteten sich unaufhörlich in ihm aus. Alles, was er mit eisernem Willen zurückgedrängt hatte, schien aufs Neue aus ihm hervorzubrechen. Er fühlte, dass es genau das war, wovor Nori sich gefürchtet hatte.

„Los! Leg sie an!"

Er zögerte, schien kurz davor zu stehen, sich gegen sie aufzulehnen. Nori aber fühlte jetzt selbst, wie viel sie mit dieser Aktion kaputtgemacht hatte, griff nach seinen Handgelenken und schloss sie in die Handschellen ein. Dann drückte sie auf den Wandschalter, der die Seilwinde aktivierte, die Christian unbarmherzig nach oben zog.

Nori beobachtete den verzweifelten Kampf des Jungen, sah ihn in sein Halsband greifen, im Versuch, den beinahe unerträglichen Druck auf seinen Hals zu mildern, bis er schließlich mit rotem Kopf und verquollenem Gesicht auf dem Bett zu stehen kam. Dann stand sie auf, griff nach dem Gummiknüppel und musterte ihn schweigend.

„Wir fangen also wieder von vorne an? Ist es so? Hast du nichts gelernt? Ein paar Bilder von Deinen Freunden und du vergisst deine Rolle mir gegenüber?"

Sie hielt ein Bild nach dem anderen vor sein Gesicht, zeigte ihm die schrecklichen Fotos, auf denen sie Uaan Spritzen setzte und brutal ohrfeigte, Tom von einem Fremden rektal vergewaltigen ließ und ihn gnadenlos auspeitschte, schließlich auch die von Alain, der von einer fremden Domina gequält und erniedrigt wurde, während sie dabei zusah. Aber auch er selbst, sein Kopf von einer ledernen Maske bedeckt, war auf jedem einzelnen dieser Bilder zu sehen.

Christian schloss seine Augen, versuchte seiner Gefühle Herr zu werden, doch es war vergebens. Wut, Verzweiflung und Angst rasten im Wechselspiel durch seinen Kopf und schienen ihn an den Rand des schieren Wahnsinns zu treiben.

Nori aber holte mehrere Peitschen und Schlagstöcke aus dem Schrank, wohl wissend, dass es ein langer Abend werden würde. Für ihn, wie auch für sie selbst. Sie würde all das, was noch immer zwischen ihnen stand, aus seinem Kopf heraustreiben, koste es, was es wolle. Sie kannte genügend Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, man hatte es oft genug an ihr selbst praktiziert. Sie würde ihn brechen, ihm zeigen, dass es nur einen einzigen Weg für ihn gab, den gemeinsamen mit ihr.

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