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Das Bangkok Syndikat 18

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Sie blickte fragend in die Menge, wo schon einige der Frauen aufgesprungen waren und, auf der Stelle hüpfend und winkend, auf sich aufmerksam zu machen versuchten.

Jasmin stieg mit eleganten Bewegungen über eine kleine Treppe hinab zum Publikum, ging durch die Stuhlreihen und schürte die Stimmung, indem sie sich bei der Wahl ihrer Kandidaten unverhältnismäßig viel Zeit ließ.

„Wie wäre es mit dir? Du schaust kräftig aus, würdest bestimmt einen guten Soldaten aus dem Reich der aufgehenden Sonne abgeben. Hast du Lust?"

Die junge, etwas rundlicher gebaute Frau sah ihre Freundinnen erschrocken an. Als diese sie bestärkten, ließ sie sich tatsächlich von Jasmin zur Bühne führen.

„Wie heißt du denn?"

„Sojirat!"

Jasmin versuchte der jungen Frau die Anspannung zu nehmen, legte ihre Hand auf deren Schulter und wandte sich ans Publikum.

„Bitte heißen Sie unseren tapferen Soldaten Sojirat willkommen!"

Ein Gegröle ging durch die Menge, dann erschien Vanida auf der Bühne und bat das Mädchen, ihr zur Garderobe zu folgen.

Jasmin hingegen war schon wieder ins Publikum hinabgestiegen, um die nächste Kandidatin auszusuchen. Dabei wirkte sie unauffällig und schien wahllos unter den Frauen zu wählen, doch hatte man nur eine einzige Größe bei den Kostümen besorgen können und so suchte sie nach Frauen, die diese auch tragen konnten.

„Und du heißt?"

Eine kleinere, sehr attraktive Rothaarige sprang auf und winkte in die Menge.

„Kanita! Und wie heißt du?"

Die Moderatorin, sichtlich durch die Gegenfrage überrascht, fasste sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Sie lachte ins Publikum und deutete sogar eine leichte Verbeugung an.

„Jasmin! Freut mich dich kennenzulernen, Kanita. Komm! Ich bringe dich zur Bühne. Unsere Visagistin wird mit Sicherheit einen passablen, niederländischen Plantagenbesitzer aus dir machen."

Kanita winkte ihren Freundinnen ausgelassen zu und ließ sich dann, ihrer Vorfreude durch einen Luftsprung Ausdruck verleihend, von Jasmin zur Bühne führen.

„So! Dann wollen wir nun unsere letzte Mitspielerin aussuchen."

Jasmin suchte nach einer großen, aber nicht allzu schlanken Frau und erblickte schließlich eine dunkle Thailänderin mit geradezu athletischem Äußerem. Die Klub-Chefin konnte sich gut vorstellen, dass diese Frau allein durch ihre besondere Präsenz so manchen Freier auf dem Strich anlocken konnte.

„Hey! Lust mitzuspielen? Wie heißt du?"

Die Frau blickte mit zur linken Seite geneigtem Kopf auf die Moderatorin und stand langsam auf.

„Sirkit!"

Jasmin lächelte und wartete einen Augenblick, ob die Kandidatin noch etwas nachsetzen würde, doch merkte sie schnell, dass Sirkit keinen Redebedarf verspürte.

„Gut, Sirkit, dann bringe ich dich zur Bühne und du darfst den bösen, deutschen Sextouristen spielen. Freu dich darauf! Es wird dir Spaß machen, da bin ich mir sicher."

Jasmin geduldete sich, bis der Applaus verklungen und die junge Kandidatin von Vanida abgeholt worden war, dann wandte sie sich wieder dem Publikum zu und blickte in die Menge, die erwartungsvoll zu ihr aufsah. Die rothaarige Frau schien aufzublühen, wie eine Rose in der Sonne. Sie war für diese Rolle einfach geboren, so schien es. Selbst Nori konnte ihr dieses Talent nicht absprechen.

„Nachdem wir unsere Kandidatin gefunden haben, wird sie jetzt von unserer Stylistin Vanida ihrer Rolle entsprechend eingekleidet. Da dies ungefähr eine halbe Stunde in Anspruch nehmen wird, möchte ich, mithilfe unserer Männer in der letzten Reihe, etwas improvisieren."

Sie wandte sich zu den Dominas um, die neben ihren Sklaven standen und das bisherige Geschehen regungslos verfolgt hatten. Verständnislos sah Nori die rothaarige Frau auf sich zukommen. Dem nicht genug, griff dieses impertinente Weib jetzt auch noch nach ihrer Hand. Verärgert zischte sie der Showmoderatorin ins Ohr.

„Was hast du mit mir vor? Was soll die Scheiße? Du hast mir nichts davon gesagt."

Doch Jasmin antwortete nicht und zog sie einfach hinter sich her.

„Mistress Nori möchte unsere harten Jungs etwas näher kennenlernen. Das heißt, natürlich nur, wenn es welche unter ihnen gibt, die sich trauen."

Jasmin lachte in ihr Mikrofon, beugte sich etwas nach vorne, um sich gleich wieder aufzurichten. Jede Geste ihres Körpers war perfekt inszeniert.

„Zwei Männer! Wer glaubt, hart genug im Nehmen zu sein? Wer hält länger bei der Meisterin des Quälens durch? Fünfundzwanzigtausend Baht ist das Preisgeld! Diese Summe wurde von einem treuen Freund des Hauses gesponsert. Also? Gibt es jemanden, der mutig genug ist, mitzumachen?"

In der letzten Sitzreihe schwoll aufgeregtes Getuschel an. Die meisten von Wangs Männern kannten Noris Ruf. Sie war brutal und erbarmungslos, wer würde sich da von ihr für die paar Kröten foltern lassen? Auch Bonian schien wütend, glaubte, dass Jasmin nun an ihn und seinen Männern Rache nehmen wollte für die erlittenen Vergewaltigungen.

„Ich gehe zu ihr. Die Fotze soll sich vor mir für diese Frechheit verantworten."

Wang hielt seinen Unterführer zurück.

„Ihr spielt mit! Bin ich denn wirklich nur von Schlappschwänzen umgeben?"

Er blickte in die Gesichter seiner Männer. Sie wirkten verunsichert und schienen immer noch zu zögern. Erst als jeder von ihnen zu spüren schien, dass sich Wangs Laune sichtlich verschlechterte, meldeten sich gleich vier seiner Männer.

„Such die beiden aus, Bonian! Ich will keine Memmen in meinen Reihen haben. Sie sollen sich zusammenreißen und mich ja nicht vor diesen ganzen Huren hier bloßstellen. Hörst du!?!"

Vielleicht kapierte der Unterführer erst jetzt, dass Wang hinter dieser ungeplanten Showeinlage steckte. Vielleicht um die Aufmerksamkeit seiner Männer in eine gewisse Richtung zu lenken? Jasmin hatte den Paten mehrmals eindringlich angeblickt, das konnte kein Zufall gewesen sein.

„Hey! Tian! Naren! Ihr beide geht!"

Die beiden Männer sahen sich unsicher an, gingen dann gemeinsam die Stuhlreihe entlang, dabei Wangs durchaus gefälligen Blick registrierend. Er würde sie belohnen, wenn es an der Zeit war, dessen konnten sie sicher sein. Der Pate hatte ein Elefantengedächtnis, wenn seine Männer für ihn Opfer brachten.

„Ich setze zehntausend Bath auf Naren!"

Doktor Lubana sah den Paten erstaunt an. Dass Wang es befürwortete, seine Männer von dieser brutalen Domina quälen zu lassen, verblüffte ihn dann doch sehr. Der Pate sorgte mit einer unglaublichen Effizienz dafür, dass man aus seinem Verhalten nicht schlau zu werden vermochte.

Gemurmel wurde unter Wangs Männern laut, sofort setzten sie eigene Spekulationen an und boten Geld für den Leidenskampf ihrer Kollegen. Einige Prostituierte drehten sich um und versuchten ebenfalls Wetten zu platzieren. Vielleicht witterte die eine oder andere auch auf ein gutes Geschäft mit den Männern des Paten.

Jasmin aber verfolgte von der Bühne aus erstaunt das Treiben von Wangs Männern. Es schien sich ein Parallelschauplatz zur eigentlichen Veranstaltung gebildet zu haben, der das Interesse des Publikums mit erstaunlicher Geschwindigkeit aufzusaugen begann. Die Showmoderatorin warf einen irritierten Blick auf Nori, die jetzt Wangs Männern entgegenging, um sie in Empfang zu nehmen.

„Zieht Euch aus!"

Tian und Naren blickten sich ebenso irritiert wie verlegen an. Sie sollten nackt vor Hunderten von Leuten stehen und sich schlagen lassen? Nori schien zu ahnen, welche Bedenken die beiden hatten.

„Bis zur Unterhose reicht mir."

Die beiden Männer drehten sich verunsichert zu ihren Kollegen um, die aber schienen noch mit ihren Wetten beschäftigt zu sein. Mittlerweile verstand man kaum noch das eigene Wort im Saal und die Domina nutzte die Gelegenheit, zwei Andreaskreuze aufstellen zu lassen.

„Sind die Herrschaften fertig? Wir würden gerne mit dem Spiel beginnen."

Jasmin musste ihre Aufforderung zweimal wiederholen, bis sie die Aufmerksamkeit des Publikums zurückgewonnen hatte und das Raunen im Saal verebbt war. Hier und da wurde noch dazwischengerufen, dann aber starrte die Menge auf Wangs, bis zur Unterhose entkleidete Männer.

„Darf ich Euch nach Euren Namen fragen?"

„Tian!", murmelte der Linke.

Ein dünner, schlaksiger Typ, der aber durchaus drahtig zu sein schien und sicher nicht unterschätzt werden durfte.

„Naren.", nannte auch der Rechte seinen Namen.

Überaus breitschultrig hatte er schön definierte und ausgeprägte Muskeln vorzuweisen.

Jasmin blickt lächelnd zwischen den beiden Männern hin und her, warf auch prägnante Blicke auf deren Schoß, die das Publikum lachend zur Kenntnis nahm.

„Darf ich Euch beide dann an Eure Plätze bitten? Domina Nori wartet schon sehnsüchtig auf ihre neuen Opfer."

Tian und Naren blickten sich noch einmal an, dann stiegen sie auf die Trittbretter der beiden Kreuze. Während Wanda Tian mit breiten Riemen an dem martialischen Martergestell festzuschnallen begann, erledigte Nori dasselbe bei Naren.

„Domina Nori wird jetzt jedem unserer beiden Freunde abwechselnd je einen Schlag mit verschiedenen Instrumenten verabreichen. Die Intensität wird dabei stetig zunehmen und ich bin mir sicher, dass es nicht lange dauern wird, bis einer von den beiden um Gnade fleht."

Die Moderatorin des Abends wandte sich Nori zu, die eine mehrschwänzige Peitsche von einem Instrumentengestell nahm und hinter Tian Aufstellung bezog. Sie zögerte nicht lange, holte zu einem gewaltigen Schlag aus und ließ die Riemen über den Po ihres Opfers klatschen.

Bonian schaute hinter sich, als er Schritte vernahm. Einer der Malaien beugte sich über Wangs Schulter und flüsterte ihm ins Ohr. Der nickte und sah abwechselnd erst Bonian, dann Doktor Lubana entschuldigend an.

„Tut mir leid, Telefon. Bin gleich wieder da."

Der Unterführer sah mit Unbehagen, wie sich der Alte in Begleitung des Totenkopfgesichtes aus der Vorhalle entfernte. Irgendetwas mahnte ihn zur Vorsicht. Er blickte auf die Uhr. Es war noch lange nicht soweit.

In der Zwischenzeit hatten sich die Po-Backen und Rücken der beiden Männer in tiefrote Flächen verwandelt, ohne dass einer der beiden einen Ton von sich gegeben hätte. Nori aber holte jetzt eine gürtelartige Lederpeitsche, mit der sie sich anschickte, den ersten Schlag zu setzen.

„Entschuldigen Sie, Doktor. Jetzt bin ich aber ganz der Ihre, hoffe ich."

Wang nahm wieder zwischen dem Mediziner und seinem Unterführer Platz und wandte sich kurz an Bonian.

„Es gab Probleme an der Grenze. Sie brauchen mehr Zeit."

Der Unterführer glaubte zu verstehen und schien fürs Erste beruhigt zu sein. Er hatte bereits mit dem Schlimmsten gerechnet.

„Wo sind die beiden Malaien?"

Wang lehnte sich zu Bonian, um nicht von den anderen gehört zu werden.

„Sie bereiten alles vor und halten Wache. Kurz vor dem Ende der Show bekommst du das Zeichen und folgst mir aus dem Saal. Verstanden?"

Bonian sah zur Bühne hoch, wo Naren sichtlich mit seinem Schmerz zu kämpfen hatte.

„Uhh. Da scheint sich ja jemand schon ziemlich zusammenreißen zu müssen."

Jasmin lachte und klatschte in die Hände. Ihre Worte erheiterten die Zuschauer, sodass der ganze Saal bald von ebenso ausgelassenem wie fröhlichem Gemurmel erfüllt war.

Die Po-Backen und Rücken der beiden Männer waren mittlerweile mit breiten, dunkelroten Streifen bedeckt, Nori schien in ihrem Element zu sein. Sie griff nach einer etwa eineinhalb Meter langen Singletail und rollte sie demonstrativ vor den Augen der Zuseher aus. Ein ehrfürchtiges Raunen ging durch die Menge, die das Kommende mit großer Spannung zu erwarten schien.

Die Domina nahm seitlich von Tian Aufstellung, holte aus und zielte auf dessen Schultern. Mit einem bösartigen Fauchen durchschnitt die Peitschenspitze die Luft und biss mit großer Wucht in die Haut des wehrlosen Mannes.

„Uaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhh!"

Der Schrei gellte durch den Saal, schien alles zu übertönen. Reiner, purer, unverfälschter Schmerz, dieser eine Hieb musste entsetzliche Qual verursachen. Auf Tians Haut bildete sich ein schmaler Streifen, aus dem Blut austrat und in einem schmalen Rinnsal über den Rücken gen Boden lief.

„Nun. Da scheint der Sieger unseres Männercontests wohl festzustehen."

Jasmin wollte gerade an Naren herantreten, um ihm zu gratulieren, als lautstarke Proteste aus Wangs Stuhlreihe zu hören waren.

„Was soll das? Er war doch noch gar nicht dran. Vielleicht schreit er auch? Los! Sag der Domina, sie soll ihm ebenfalls einen Hieb mit dieser Peitsche verpassen."

Zustimmende Zwischenrufe bewogen die Moderatorin, dem Wunsch der Wettenden nachzugeben. Wang hatte genickt, er schien den Einwand also gelten zu lassen.

„Also schön. Natürlich ist auch in unserem Hause der Gast König. Mistress Nori, würden Sie bitte unseren zweiten Herrn auf ähnliche Art behandeln?"

Nori erwiderte nichts, holte zu einem mächtigen Schlag aus und zog Naren den Riemen über dessen Rücken. Der bäumte sich auf und sackte, ohne einen Ton hervorgebracht zu haben, zusammen.

Jasmin aber klatschte, während Nori erstaunt an den Sklaven herantrat, um ihn näher in Augenschein zu nehmen.

„Es bleibt dabei, unser Gewinner heißt Naren!"

Die Domina packte den Mann am Hinterkopf und blickte in dessen Gesicht. Ihr Opfer war schlichtweg ohnmächtig geworden.

Sie tauschte mit Jasmin einen Blick, die verstand und wandte sich der Menge zu.

„Da der Sieger nun feststeht, wird sich unsere liebe Mistress Nori um die beiden kümmern und versuchen, ihre Schmerzen zu lindern. Wir aber kommen jetzt zu unseren drei Kandidatinnen, die um den Siegespreis von fünfzigtausend Bath kämpfen werden. Ich bitte um Applaus für unsere drei Menschenschinder und Sklaventreiber!"

Vanida betrat die Bühne und präsentierte die kunstvoll geschminkten und verkleideten Kandidaten, den japanischen Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg, mit der seltsam anzusehenden Schirmmütze und khakifarbener Bluse, in der rechten Hand einen langen Rattanstock haltend, daneben den niederländischen Plantagenbesitzer, gekleidet in einem edlen, schwarzbraunen Rock und Reiterhosen, eine neunschwänzige Katze in der Hand, und zu guter Letzt den deutschen Sextouristen, der ohne Schlaginstrument auskommen musste.

Die beiden ersten jungen Frauen schienen Gefallen an ihren Rollen gefunden zu haben, nahmen stolze Haltungen an und blickten herrisch ins Publikum, während der Sextourist unsicher und etwas verlegen in die Menge blickte und sich ständig den Schweiß von der Stirn wischen musste.

Jasmin lachte und auch die Menge fiel mit ein, ob des absurden Bildes, das sich auf der Bühne präsentierte.

„Sojirat!"

Die Showmasterin nahm den japanischen Soldaten an der Hand und führte ihn zu Wanda, deren ernste Gesichtszüge sich kurz entspannten. Sie umarmte ihre Kandidatin, zeigte dann auf den Sklaven und schien der jungen Frau etwas zu erklären.

„Mistress Wanda wird heute Sojirat assistieren. Unsere Dominas werden dafür Sorge tragen, dass die Mädchen fachgerecht mit unseren Studiosklaven umgehen. Auch wenn diese belastbar sind und sich nach Schmerz und Erniedrigung sehnen, so sind sie natürlich nicht unzerstörbar."

„Kanita! Komm zu mir, du böser Mijnheer."

Der Niederländer schritt stolz heran und stellte sich, dabei mit dem Oberkörper wippend, scheinbar gelangweilt neben Jasmin. Die schüttelte lachend den Kopf, Kanita schien ihr eine ziemlich freche Göre zu sein.

„Mistress Nori wird dich an unserem Sklaven unterweisen und dir dabei helfen, ihn ordentlich zu demütigen und leiden zu lassen."

Jasmin klatsche in die Hände, während Nori der jungen Frau vor die Brust stieß, als diese sie umarmen wollte. Kanita sah die Domina wütend an, da sich in deren Gesicht aber keinerlei Regung zeigte, gab sie sich damit zufrieden, wahrscheinlich des verlockenden Gewinnes wegen.

„Sirkit! Um dich wird sich Domina Kim sorgen, ihr Sklave wartet schon ganz ungeduldig auf unseren gierigen, verschwitzen Touristen, um es ordentlich besorgt zu bekommen."

Sie führte die Kandidatin zu Kim, die diese herzlich begrüßte und an sich drückte.

„Applaus, meine Damen und Herren, für unsere Kanidatinnen, Dominas und Sklaven! Jetzt kann unser Spiel beginnen."

Jasmin hob ihren linken Arm, zeigte auf die Bühne und ein donnernder Applaus erfüllte den Saal. Längst waren die Zuschauer von der bizarren Veranstaltung mitgerissen worden. Vielleicht lag dies aber auch an den neuen Wetten, die nun abgeschlossen wurden. Vor allem unter Wangs Männern wollte keine wirkliche Ruhe einkehren.

„Unsere drei Herren hier haben es wahrlich mit störrischen Frauen zu tun. Unsere Zwangsprostituierte meinte nach zwanzig Männern, endlich eine Pause benötigen zu müssen, unsere Plantagensklavin arbeitet lieber auf den Feld, als ihren Körper dem Herrn zur Verfügung zu stellen, und unsere unverschämte Phuket-Hure hat einen viel zu hohen Preis genannt."

Jasmin blickte mit aufgesetzt betrübter Miene auf die gefesselten Sklaven.

„Was sollen also unsere statthaften Männer tun, als ihr gutes Recht mit einigen Ohrfeigen zu untermauern?"

Die Moderatorin der Show blickte fragend in die Menge, wartete einen Moment und beantwortete dann ihre Frage selbst.

„Fünfzig Ohrfeigen, meine Damen und Herren! Unsere bösen Menschenschinder haben also wahrlich eine Schwerstarbeit zu verrichten und damit sie sich auch wirklich anstrengen, wird unser Applausometer darüber entscheiden, wer sich aus Ihrer Sicht, sehr verehrtes Publikum, am meisten Mühe gegeben hat."

„Lassen wir Sirkit beginnen!"

Jasmin gesellte sich zu Kim und Sirkit, die den Sklaven im grünen Kleid zwischen sich genommen hatten. Die Domina redete auf Sirkit ein, holte immer wieder mit ihrer Hand aus, drehte diese von außen nach innen und wieder zurück, zeigte der jungen Frau die Stellen in Alains Gesicht, die sie treffen durfte. Dann trat sie beiseite und ließ den deutschen Sextouristen mit dessen Hure allein.

Das kräftige Klatschen der ersten Ohrfeige wurde vom Publikum auf thailändisch mit einem lautstarken „Eins" kommentiert, als Alains Gesicht auch schon von der nächsten Backpfeife erschüttert und von der Wucht des Schlages zur Seite gerissen wurde.

„Zwei!", johlte die Menge und zählte auch die nächsten Schläge mit.

Sirkit aber hatte anscheinend Mühe, die Intensität ihrer Schläge aufrechtzuerhalten, schüttelte immer wieder ihre Hände und wechselte von der rechten zur linken. Wahrscheinlich bereiteten ihr die mittlerweile brennenden Handinnenseiten Probleme, so war sie wohl gezwungen, Intensität aus ihren Schlägen zu nehmen.

„Schon wieder? Verdammt, was stimmt denn mit denen nicht?"

Wang schien ernsthaft erzürnt zu sein, als das Totenkopfgesicht ihn erneut störte. Ärgerlich fuhr der Pate auf und quetschte sich erneut zwischen seinen Männern hindurch, um die Vorhalle zu verlassen. Wieder hatte Bonian ein ungutes Gefühl, auch wenn seine Skepsis bei weitem nicht so ausgeprägt war, wie beim ersten Mal.

„Was ist los mit Wang? Er scheint aufgeregt zu sein.", erkundigte sich Doktor Lubana bei Wangs Unterführer.

Der aber wies die Frage gereizt ab.

„Was geht dich das an, Quacksalber?"

Der sichtlich erbleichte Mediziner richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Bühne.

Indessen hatte Sirkit ihre Darbietung beendet und sich mit ihrem Opfer unter dem Applaus des Publikums an den Rand der Bühne begeben. Nori und Kanita schritten mit ihrem Sklaven in die Mitte der Bühne. Anders als Kim, beließ es Nori nicht bei theoretischen Erklärungen, demonstrierte der jungen Thailänderin vielmehr, wie sie durch Ausstrecken des Armes die Wucht der Schläge deutlich erhöhen konnte und verabreichte Tom mit enormer Wucht eine schallende Ohrfeige. Erschüttert über die Wirkung starrte die junge Frau die Domina an, schien aber eher fasziniert als schockiert zu sein. So nahm sie Aufstellung, um es ihr gleichzutun und feuerte eine Salve harter Schläge auf Toms Gesicht ab, das abwechselnd von einer Seite zur anderen geschleudert wurde.

Wieder zählte das Publikum begeistert mit. Niemand schien es zu interessieren, dass den Männern auf der Bühne starke Schmerzen zugefügt wurden. Schließlich handelte es sich doch um Masochisten, die diese Misshandlungen wohl genossen.

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