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Das Cembalo

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"Wieso -- wir haben doch --"

"Ja, aber dabei warst du natürlich im großen Zustand -- aber auch der kleine ist vielversprechend."

"Findest du?"

"Na ja: Der kleine Zustand jedes gesunden Mannes ist vielversprechend."

"Ach, so siehst du das?"

"Unter anderem auch so. -- So, nun komm zu Tisch!"

Wir verspiesen mit wahrem Heißhunger die riesengroße Schüssel Miràcoli -- ja, ihr Kollegen Deutschlehrer: natürlich nicht die Schüssel! -- und prosteten uns zu:

"Auf das Cembalo!"

"Auf uns!"

"Auf die Liebe!"

"Auf den Sex!", toastete Tadziu. "Den hat auch unser Herrgott geschaffen."

Daß mir das noch nie so richtig klargeworden war!

Als wir fertig gegessen hatten, wir -- ich jedenfalls -- auch den wieder gestiegenen Alkoholpegel spürte, sagte ich zu Tadziu:

"Aus deinem Aufzug, Tadziu, schließe ich, daß du heute hier übernachten willst, und das wahrscheinlich nicht auf der Liege in meinem Arbeitszimmer, wie es die diskreten Gäste tun, und auch nicht hier im Wohnzimmer auf dem Sofa -- das ist mehr was für die Verwandtschaft, meine Brüder und Cousins, wenn die sich mal hierher verirren sollten, sondern zu meiner Seite. Lieg ich da richtig mit dieser Annahme?"

"Völlig, Melanie --, wenn du mich läßt."

"Ich glaub, ich lasse dich. Aber noch sind wir wohl noch etwas vom Wein benebelt. Erzähl mir doch was aus deinem Puff -- natürlich nur, wenn du willst."

"Da ist nicht viel zu erzählen --"

"Wie läuft zum Beispiel so ein Abend ab -- nicht nur das Eigentliche, wie das abläuft, kann ich mir denken -- aber so das ganze Drumherum. Du kannst dir ja denken, daß ich das nicht selbst erlebt hab, und die meisten meiner Freunde kannten das wohl -- und teilweise recht gut --, wollten daber davon nicht erzählen und redeten nur so rum."

"Also gut, das erzähl ich dir ja gerne, das ist ja eigentlich kein Geheimnis. -- Also, man klingelt, dann sieht der Rausschmeißer durch ein Guckloch und macht auf, wenn der Mensch, der klingelt, nicht gar zu unseriös aussieht. Mich als Stammkunden läßt er natürlich sofort rein. Wenn es ein neuer Kunde ist, winkt er den Besitzer ran -- das ist in meinem Club ein Schwuler -- ja, wirklich! -- meist im geblümten Hemd, der sagte dem Kunden die Clubgebräuche und die Preise -- 120 Mark pro Nummer --"

"So viel?"

"Das ist im Vergleich zu anderen Clubs, die viel schäbiger sind, gar nicht so viel -- und ich, aber sag's nicht weiter, konnte es als Stammkunde auf 80 Mark runterhandeln. So was gibt es, glaube ich, woanders nirgends. -- Danach hängt man seinen Mantel an eine vom Barmann bewachte Garderobe und kann ihn auch bitten, das Geld wegzuschließen, und dann geht man in den Barraum, der wie ein kleines Restaurant ist -- die servieren da auch einfache Gerichte, und manche Kunden kommen auch nur, um ein Bier oder ein Glas Wein zu trinken und dabei die verruchte Atmosphäre zu genießen. Dann setzt man sich je nach Naturell an die Bar oder einen der Tische oder gleich zu einem der Mädchen. Wenn eine meiner Stamm-Damen Nadja, Tanja oder Trischa frei ist, setze ich mich gleich dorthin, sonst an einen der Tische und trinke ein Bier und warte, bis eine von den dreien frei wird. Ganz selten nehm ich mir mal eines der anderen Mädchen, von den dreien weiß ich sogar, wann sie ihre Tage haben und kann sie entsprechend schonen. Am Tisch beginnt dann das Vorgeplänkel, neue Kunden umcircen die Mädchen, ob sie nicht mit ihnen auf eines der Zimmer gehen, bei mir wissen sie, daß ich aufs Zimmer gehe, und wir unterhalten uns, wie es uns geht, was wir erlebt haben seit meinem letzten Besuch, und so weiter, und es wird natürlich intensiv geknutscht und gefingert, der halbnackte Busen, die fast ganz nackten Beine, besonders die Patricia hat ein tolles griffiges Laufwerk, wie es manche Schwarze haben -- ach ja, Patricia ist eine in Deutschland aufgewachsene Schwarze. Bei diesem Geknutsche wird eigentlich erwartet, daß man sich und dem Mädchen mindestens eine Piccolo for 80 Mark spendiert -- ja, die Sektpreise sind horrende in solchen Etablissements --, aber auch das hat man mir erlassen, und die Mädchen sind froh darum, denn die meisten Kunden wollen, daß die Mädchen den Sekt mit ihnen trinken, und an verkehrsreichen Abenden kommt da ganz schön viel Alkohol zusammen. Ich werde dort aber auch akzeptiert, wenn ich gar nichts spendiere, und meistens bin ich so ausgehungert, daß es mich nach wenigen Minuten und Streicheleinheiten unter dem Rock -- oft haben die raffinierten Dinger gar keinen Slip an -- zieht es mich aufs Zimmer, und da --"

"Da -- laß mich raten -- da beratschlagt ihr erstmal, was ihr im Fernsehen sehen wollt --"

"Genau das!"

"Dann sprichst du mit der Holden deine nächste Predigt durch --"

"Nein, erstmal höre ich die Vokabeln ab. -- Da fällt mir ein, ich war da wirklich mal bei einer Lateinstudentin, die mußte sich da was dazuverdienen, das arme Ding."

"Dann klärt ihr die Kleiderfrage."

"Ja, da liegst du richtig, und fast immer entschließen wir uns zu --"

"Gar nichts, null."

"Wieder richtig! Manche Kunden wählen aber Lack und Leder."

"Was ist das denn?"

"Ach ja, das weißt du ja nicht! Also: Die Sado-Masochisten-Jünger, die lassen sich meist von Damen in so schwarzem Zeug auspeitschen -- oder peitschen die armen Mädchen aus, die das mit sich machen lassen -- überhaupt nicht mein Ding, nicht passiv und schon gar nicht aktiv."

"Wie sympathisch! -- Und wenn Ihr eure Null-Kleidung angelegt habt, dann -- dann --?

"Dann hört es auf, jugendfrei zu sein, man bekommt so ein Hütchen übergestülpt, meistens geht das schon, jedenfalls bei mir --"

"Und dann sagst du als König Kunde: ,einhundertachtundsiebzig`."

"Das sieht du falsch: Bezahlt wird erst, wenn man den Klub verläßt, beim Barmann."

"Ich meine ja nicht das Bezahlen, du hast ja gesagt, das sind nur hundertzwanzig. Nein, weißt du nicht, was ,einhundertachtundsiebzig` bedeutet?"

"Nein, sag's mir! Hast du wirklich keine Erfahrung auf dem Gebiet? Ist das so eine Art Geheimcode?"

"Nein, das ist die Nummer der Stellung im Van der Velde, die du gerne einnehmen möchtest."

Hierüber mußten wir beide lachen, und Tadziu setzte seine Erzählung fort:

"Meine drei Mädchen sind ja sehr nett, aber ich wage zu bezweifeln, daß sie solche literarische Anspielungen verstehen. Aber in gewisser Weise hast du recht: Man spricht sich wirklich über die Stellung ab, und dann zieht man die Nummer durch, dabei kann man sich in meinem Klub praktisch beliebig viel Zeit lassen. Und wenn man fertig ist und sich auch noch etwas abgeruht hat -- auch dazu läßt man da den Kunden Zeit, dann gehts zum gemeinsamen Duschen -- ach ja, das hab ich vergessen, das machen wir auch davor, jedes der Zimmer hat eine eigene Dusche -- und dann ziehen wir uns wieder an und gehen in die Bar. In diesem Club sitzt man da nur angezogen -- die Kunden zivil, die Mädchen neckisch und puffig; es soll Klubs geben, wo die Herren im Barraum im Bademantel -- etwa so --" Dabei machte Tadziu schamlos seinen den Bademantel auseinander -- "oder mit einem Handtuch um die Hüften oder sogar ganz nackt sitzen. -- Und dann kommt der schwerste Moment während des Besuches --"

"Wie das?"

"Wo man im Barraum überlegt, ob man noch einmal will, noch einmal kann, noch genug Geld hat."

"Und -- hat man?"

"Ich -- um ehrlich zu sein -- mache meistens noch einen zweiten Durchgang -- den ich nicht immer bis zu Ende schaffe, manchmal muß meine Liebedienerin mit der Hand nachhelfen. Davor esse ich meist mit meinem zweiten Mädchen zusammen noch eine Pizza -- das ist meist die Zeit, wo die Mädchen allmählich Hunger gekriegt haben. -- Und dann noch einmal aufs Zimmer --"

"Bis zum süßen Ende oder einem Hand-Betrieb --"

"Ja, dann nach dem Ausruhen noch ein Bierchen an der Bar -- und ab nach Hause. Bruder und Schwägerin schlafen meist schon, ich lese noch etwas, überdenke den Abend, wenn mich nochmal die Lust überkommt -- na ja, du kannst dir denken, was -- und am Frühstückstisch werden lustige anzügliche Bemerkungen gemacht."

"Zum Beispiel?"

"Zum Beispiel, ob mich der ,Waldlauf` erfrischt und gestärkt hat -- ,Waldlauf` ist unser Code für meine abendlichen Ausschweifungen --, wieviel Mal ich den Parcours geschafft hab, ob ich im ,Wald` vielleicht eine fesche junge Dame getroffen und mich mit ihr unterhalten habe -- oder vielleicht auch mehr? -- na, und so weiter."

"Und wir -- laufen wir noch einmal den Parcours ab, oder willst du jetzt um ein Uhr nachts noch nach Hause gehen?"

"Ich glaube, ich ziehe deine warme Schlafstatt vor."

"Eine sehr kluge Entscheidung -- auch sicher vom gesundheitlichen Standpunkt."

Ich gab Tadziu eine noch unbenutzte Zahnbürste, und nachdem wir nacheinander unsere Abendtoilette verrichtet hatten, trafen wir uns in meinem Bett wieder. Tadziu hatte aus irgendwelchen Anstandsgefühlen wieder seinen Slip angezogen, als ich mich neben ihn kuschelte.

"Wann mußt du morgen raus -- wann soll ich den Wecker stellen?"

"Wann hast du denn deine erste Stunde?"

"Morgen erst um neun Uhr fünfundfünfzig --"

"Dann kannst du doch länger schlafen -- ich wach schon auf -- ich muß um Viertel vor acht unseren Kleinbus aus der Garage holen."

"Dann stellen wir doch den Wecker um sieben -- reicht das?"

"Ich denke schon -- aber du -- das kann ich doch nicht von dir verlangen."

"Du verlangst es ja auch nicht -- ich biete es dir an. -- Na, nun komm schon und wärm mich!"

Damit begannen wir uns wieder wortlos zu streicheln; irgendwann mußte ich sagen:

"Nun zieh doch schon den blöden Schlüpfer aus, zier dich doch nicht so -- ja, so ist es doch besser -- oder überhaupt erst richtig."

"Ja, aber --"

"Ja, er tropft schon gewaltig, aber das ist doch normal und ein Zeichen strotzender Gesundheit -- komm, gib mir auch was von deinem Saft ab!"

Damit griff ich schamlos nach Tadzius Schwanz und feuchtete mir mit ihm die Muschi an. Wir knutschten weiter, Tadziu brachte mich mit Petting-Bewegungen zu einem ersten Höhepunkt, machte aber keine Anstrengungen einzudringen. Als ich merkte, daß auch er sich seinem Höhepunkt näherte, nahm ich das bereitgelgte Kondom und streifte es ihm über. Ich fühlte, wie er dabei mühsam das Abspritzen zurückhielt. Wir knutschten zunächst einmal weiter, dann bäumte sich Tadziu auf, ich rollte mich auf den Rücken, zog die Beine an den Körper, und Tadziu trat durch die ihm so dargebotene Pforte. Dann begann er mich mit langsamen, gleichmäßigen Bewegungen zu bearbeiten, er zeigte eine ungewöhnliche Ausdauer, aber zum Abschluß kam er nicht. Ich hatte einen Orgasmus und näherte mich einem weiteren, aber schließlich tat mir die Gummireibung doch weh, und ich bedeutete Tadziu, sein Schwert aus meiner Scheide zu ziehen.

"Es war wohl doch etwas viel Alkohol heute, aber das macht ja nichts", sagte ich lachend, streifte das Kondom ab und wichste meine Muschi mit dem glitschigen Glied, bis endlich einige weiße Tropfen hervorquollen und wir uns ermattet in die Arme sanken.

Wie ich es erwartet hatte, schliefen wir praktisch sofort ein, und als der Wecker um sieben Uhr morgens klingelte, lagen wir noch genauso.

"Aufstehen -- es ist Zeit, Tadziu", weckte ich meinen neuen Freund, "geh schon ins Bad, und ich mach uns schnell ein Müsli."

Und nach zwanzig Minuten saßen wir am Frühstückstisch, Tadeusz wieder in seiner hochgeschlossenen Ziviltracht, ich im Bademantel ohne was darunter.

"Entschuldige bitte, Melanie, wegen gestern --", begann Tadziu.

"Weswegen willst du dich denn schon wieder entschuldigen?"

"Daß ich gestern so mit dir -- so schamlos und direkt --"

"Du meinst unseren Sex?"

"Ja, man --"

",Man hat als Mann so seine Bedürfnisse`, das hab ich schon manchmal gehört. Übrigens: als Frau auch. Wir aber vielleich etwas weniger nach Sex und etwas mehr nach Zärtlichkeit und Wärme. Aber man kann das ja miteinander kombinieren, und genau das hast du mir gegeben -- also entschuldige dich bitte nicht, und hab meinetwegen kein schlechtes Gewissen. Außerdem muß ich mich bei dir bedanken für deine Hilfe beim Cembalokauf."

"Das freut mich, daß du das so siehst. -- Wollen wir dann in den nächsten Tagen auch die anderen Flötensonaten spielen?"

"Gern! -- Und --"

" -- und --?"

"-- und weiter --"

"-- weiter --?"

"Na, du bist schwer von Begriff -- nach der Musik --"

"-- nach der Musik nochmal --"

"-- uns noch ein paar Mal Wärme und Zärtlichkeit geben -- das willst du doch bestimmt auch."

"Schon -- aber ich kann keine Dauerbeziehung eingehen --"

"Aber vielleicht eine kurze -- wenigstens, bis ich einen Freund für eine längere Beziehung gefunden habe."

"Das läßt sich vielleicht machen -- hier in dieser Gegend wohnt ja auch sonst niemand, der mich kennt. -- Na, dann mach ich mich mal auf den Weg."

Und zum Abschied für heute schlug der Frechdachs meinen Bademantel auseinander, betrachtete minutenlang hingebungsvoll meine nackte Vorderfront und gab mir noch einen Kuß auf jede meiner Brüste.

An den darauffolgenden Tagen spielten wir nacheinander die weiteren fünf Flötensonaten von Bach und wählten eine für ein Kirchenkonzert im Spätherbst aus. Tadziu drängte es sehr danach, sein Flötenspiel auf dem herrlichen Instrument begleiten zu lassen -- und besonders natürlich freute er sich auf das Nachspiel.

Nach etwa einer Woche allerdings brach er wie angekündigt den intimen Teil unserer Beziehung ab; schade eigentlich, denn er war ein begnadeter Liebhaber, aber es ging wohl wirklich nicht, so ernst, wie er seinen Pfarrerberuf nahm. Bis heute spielen wir immer mal wieder zusammen und treten in Konzerten in kleinerem Kreis auf. Aber hin und wieder verführten wir doch einander zu einem weniger keuschen Beisammensein, und als meine letzte Beziehung mit Waldemar begann und es sich abzeichnete, daß es etwas sehr Ernstes werden würde, rechneten wir nach und stritten uns lachend, ab es 8:9 oder 9:8 stand.

Erst bei dieser Gelegenheit gestand mir der gute, liebe Tadziu, daß es nach dem Cembalotag die erste und einzige Nacht in seinem Leben war, die er mit einer Frau verbrachte.

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Anonymous
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Anonym
2 Kommentare
rokoerberrokoerbervor etwa 16 Jahren
wieder einmal ...

eine sehr schne Episode aus dem Leben von MarionP. Man kann es ganz sicher herauslesen, dass MarionP eine voll zufriedene Frau ist --- wenn man sich nehmen kann was man will? Sogar nen Pfarrer der ES kann ...

AnonymousAnonymvor etwa 16 Jahren
gute Geschichte

Habe auch diese Geschichte sehr genossen. Auch katol. Pfarrer haben natürlich Sexbedarf. Mir gefiehl die Art wie sie damit umgehen. Ich werde mich jetzt einer neuen geschichte widmen...... Elchotto

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