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Als sie aufgestanden war und in den Spiegel blickte bestätigte sich ihr Gefühl. Sie sah großartig aus.

Heute war der letzte Schultag. Nur noch heute dann kamen sechs Wochen Ferien.

Alles war gut. Nach den sechs Wochen würde sich sicher keiner mehr an den Vorfall in der Dusche erinnern. Und wenn doch war es ihr auch egal. Heute war ein schöner Tag.

Randa suchte sich schnell ein paar Sachen zusammen für heute und zog sich an. Das T-Shirt roch komisch, also wurde es ein neues, Gelbes aus dem Schrank.

Ein mittellanger neonrosa Rock noch und Rosa Söckchen für die Glitzerschuhe.

Sie ging die Treppen hinunter und machte sich Frühstück.

Papa war schon in der Arbeit, die Kleinen hatten schon gestern den letzten Tag gehabt und würden gleich zu Mama rennen wenn sie aufwachten. Sie hatte also den Start des Tages für sich allein.

Bevor sie ging machte sie sich noch ein Pausenbrot, steckte es ein und ging vor zu Straße wo ihre Freundin schon auf sie wartete. Wie immer liefen sie zusammen den Schulweg.

Durch das Schultor auf den Hof, durch die große Eingangstüre hoch in den zweiten Stock zu ihrem Klassenzimmer.

Ja, es gab Mädchen, die die Köpfe zusammensteckten und irgendwas tuschelten. Andere kicherten. Aber vielleicht betraf das gar nicht sie. Vielleicht lachten sie einfach so. Es war egal.

Im Zimmer setzte sie sich an ihren Platz und legte ihre Unterlagen parat. Noch ein paar Worte mit der Freundin und dann trat auch schon der Lehrer ein.

Sie wurde aufgerufen, um Fragen aus der letzten Stunde zu beantworten. Aus irgendeinem Grund wusste sie die Antworten. Was sie nicht gleich wusste deutete ihre Banknachbarin an verschiedenen Stellen im Buch mit dem Zeigefinger.

Alles lief glatt. Auch die anderen Stunden wurden quasi durchgewunken. Dann gab es Zeugnisse und hier wurde Randa dann etwas überrascht, weil ihres doch besser ausgefallen war, als sie angenommen hatte.

Schuljahresende. Endlich.

Es war noch Vormittag und schon heiß geworden, also beschlossen eine paar Mädchen ins Freibad zu gehen. Randa und ihre Freundin wurden eingeladen.

Alle hatten viel Spaß.

Randa hatte irgendwie das Gefühl erwachsener geworden zu sein. Und so verhielt sie sich auch.

Sie unterhielt sich, lachte, machte sogar verbotene Sachen, wie von der Seite ins Becken springen und ohne es richtig zu bemerken, genoss sie es angesehen zu werden von den Jungs.

Irgendwann fielen die Gespräche dann doch auf den Vorfall in der Dusche.

„Also mir wäre das sowas von peinlich gewesen.", meinte eine, allerdings ohne persönlich werden zu wollen.

„Ja, und das vor allen anderen.", meinte eine andere. „Respekt!"

„Du warst ja völlig weg getreten.", sagte eine Rothaarige. „Sah zumindest so aus."

„Viele von uns wollen gerne wissen, ob du schon Sex hattest.", kam es dann aus einer heraus. „Die Meisten, mich mit eingeschlossen, glauben schon."

Randa blickte die ganzen Mädchen um sie herum an. Es hatte sich, von ihr völlig unbemerkt, ein Kreis um sie gebildet.

Was sollte sie jetzt sagen? Offenbar war sie jetzt der Star und das nur, weil alle dachten, sie hätte schon Sex gehabt und die Anderen eben nicht.

Soviel konnte Randa erkennen.

Damit wusste sie auch, dass sie jetzt sehr viel Feingefühl beweisen musste.

Sie konnte nicht sagen, dass sie noch keinen Sex gehabt hatte. Dann würden sie Mädchen um sie herum sofort aufstehen und abhauen. Womöglich noch in der Schule schlecht über sie reden.

Wenn sie jetzt aber übertrieb und sich die wildesten Geschichten ausdachte, konnte das ebenso ins Hösschen gehen.

Was wäre also das Beste, was sie den Zuhörerinnen sagen konnte?

Randa atmete tief ein und aus. Schon deswegen, weil sie den Eindruck erwecken wollte, dass sie schweren Herzens ihre Erfahrungen mit den Mädchen teilen wollte.

Ihr Kopf drehte sich nach rechts. Sie sah für einen winzigen Moment in aller Augen, während sie nach links schwenkte.

„Naja, also so richtigen Sex...", begann sie die Geschichte, die so nah an der Wahrheit bleiben sollte, wie es ihr möglich war.

„Ich habe es ja gewusst.", unterbrach ein blondes Mädchen. Randa meinte sie hieß Mandy.

Rande presste ihre Lippen aufeinander.

„..ich meine so mit Hirnrausvögeln und schwitzen und so..", machte sie weiter, „war es nicht. Noch nicht einmal richtig gut."

Einzelne Mädchen wurde aufmerksam und zogen die Augenbrauen hoch oder schoben ihre Köpfe leicht nach vorne.

„Was meinst du?", wollte die Blonde wissen.

Randa sah sie an.

„Er war so unbeholfen, dass es nicht wirklich Spaß machte..", gab sie zurück. „Ich meine, er war wirklich ein Anfänger. Ich musste ihm zeigen, was ein Mädchen will und was nicht.", platzte es dann aus Randa heraus.

Neugierige Augen verfolgten sie und warteten darauf, was sie als nächstes sagte.

„Oder wollt ihr, dass der Typ einfach seinen Schwanz in euch steckt und gleich abspritzt?"

Einige schüttelten sofort ihren Kopf. Natürlich wollten sie ihren Spaß, wenn sie denn einmal Sex haben sollten. Sie vergaßen zwar, dass auch die Männer befriedigt werden wollten und sollten, aber das war momentan auch egal.

Was zählte schon der Wille der Männer.

„Ich meine, auch wenn ich die Pille nehme...", ließ sie noch verlauten. Das Ende des Satzes blieb offen.

Klar war nur, dass Randa sogar verhütete, was die anderen Mädchen, laut ihren Gesichtsausdrücken noch gar nicht auf dem Schirm hatten.

Sie erzählte noch so einige Dinge, von denen sie dachte, sie könnten interessant sein. Aber sie musste nach einiger Zeit aufhören, weil sie den Eindruck bekam, es würde langweilig.

Der Nachmittag verging und es ging dem Abend zu.

Nach einigen Fragen und ein paar fein ersponnene Antworten, wollte sie dann gehen.

Der Moment, wenn der Mann nach Hause kam, durfte nicht verpasst werden.

Sie überlegte kurz bei dem Wort ‚nach Hause'.

Bei aller Überlegung, er wohnte ja nicht dort. Er richtete die Wohnung oder besser, deren Boden her.

Würde er wieder nur da stehen und sie beobachten? Würde sie das wollen. Wäre er überhaupt da?

Bei ihr Zuhause war zumindest niemand da. Mutter war, laut dem Zettel auf dem Tisch, mit den kleinen ins Freibad gegangen. Papa noch einige Stunden in der Arbeit.

Randa stürmte sofort nach oben und versuchte von der Eingangtüre zu ihrem Zimmer aus zu erspechten, ob „er" schon da war.

Aber niemand ließ sich sehen.

Der Winkel von ihrem kleinen Fenster aus war nicht sehr groß. Die ganze Wohnung konnte sie unmöglich überblicken. Aber auch keine Schatten, die auf Bewegungen hin deuteten waren sichtbar.

Inzwischen stand sie recht nah am Fenster.

Die Hitze ließ sie schwitzen.

Randa beschloss zu duschen. Der Rest des Freibadwassers klebte noch auf ihr. Das wusste weg.

Es war auch eine Wohltat, dieses leicht klebrige Zeug von der Haut zu bekommen. Der Schaum des Duschbades wurde dunkel und nahm den ganzen Dreck mit.

Die Suche nach dem Handtuch ersparte sie sich dieses Mal. Bewusst ging sie auf das Fenster zu, öffnete es und präsentierte sich der Welt. Diese war die Wohnung gegenüber.

Aber niemand sah sie.

Das Licht brannte. Ab und zu ließ sich auch ein Kopf blicken, der kurz mal unter dem Fenstersims auftauchte. Sonst passierte nichts.

Randa stand da und wollte, dass er sie ansah. Sie wartete eine ganze Weile, ohne dass er, wie sonst, auf dem Balkon kam.

Sie wusste nicht, was sie tun würde, wenn er doch heraus kam, aber das war im Moment nicht das Problem.

Er wollte sie nicht mehr sehen. Etwas hatte ihm nicht gefallen.

Randa sah an sich herunter. Ihre Brüste waren vielleicht zu klein. Es stand wohl auf Frauen mit Medadingern.

Oder sie war ihm zu jung. Wobei, Männer standen doch auf junge 18jährige Mädchen, oder nicht?

Etwas weiter unten entdeckte sie ihre Schambehaarung. Eines der Mädchen hatte heute gesagt, dass sie sich die Haare so gut es möglich war, abrasierte.

Das gäbe ein unheimlich schönes Gefühl.

Sie dachte darüber nach. Früher hatte sie da auch keine Haare und es war kein schönes Gefühl entstanden. Eher gar keins. Es war halt so und fertig. Warum sollte das jetzt anders sein. Dennoch, warum nicht? Es könnte ja nicht schaden, sich dort ein bisschen zu trimmen.

Ihre rechte Hand zupfte etwas am Wildwuchs. Sie zog etwas Haut mit und merkte dabei, dass ihre Muschi wohl schon wieder feucht war.

„Wenn man geil und fickbereit ist,", hatte die Blonde vorhin gesagt, „dann produzierst du deine eigene Gleitcreme. Je geiler, desto mehr."

Ihre Finger wanderten schon automatisch zu ihren unteren Lippen. Gedankenverloren teilte ihr Mittelfinger ihre beiden Schamlippen.

Sie war fickbereit, und geil. Wenn das so stimmte.

Aber der tiefe Atemzug den sie machte, als sie in dem nassen Spalt herum spielte, sagte ihr, dass da mehr als nur ein Funken Wahrheit dran war.

Immer noch stand sie am Fenster und erkundete ihren Körper.

Schlagartig wurde ihr das bewusst. Sie nahm den Griff und drückte das Fenster zu. Dann ging sie zurück ins Badezimmer und begann sich mit den Rasierer für die Beine auch ein wenig ihre Muschi frei zu machen. Fast wollte sie schon den Barttrimmer ihres Vaters nehmen, hatte aber dann Angst, dass er durch irgendwas drauf käme und ließ es.

Allerdings kostete das dichte Buschwerk mehr Mühe, als sie angenommen hatte. Teilweise musste sie sogar mit der Schere ran.

Etwa eine halbe oder ganze Stunde später war das Werk dann vollbracht. Zwar hatte sie sich nicht getraut, das ganze Haar zu entfernen, aber an den Schamlippen war nun alles glatt.

Es fühlte sich tatsächlich toll an.

Randa saß am Badewannenrand und ließ gerade den Strahl aus dem Duschkopf auf ihre Perle schießen. Wieder etwas, das sie nicht wusste.

Man konnte sich so sehr schön stimulieren, wenn der Strahl auf einen Punkt gestellt und der dann mit hohem Druck eine bestimmte Stelle traf.

Das hatte sie beim Abduschen ihres Schamhaars herausgefunden. Und der Moment in dem sie es erkannte traf sie regelrecht wie ein Blitz zwischen ihre Beine.

Es war nicht übel und sie verwöhnte sich weiter auf diese Weise.

Dann plötzlich ging unten die Türe auf und ihre Geschwister rannten lautstark in das Haus.

Randa musste sich beeilen, aus dem Bad zu kommen. Erstens weil die Kleinen bestimmt gleich Duschen mussten, und zweitens wollte sie so nicht erwischt werden.

Sie nahm sich ein Handtuch, welche inzwischen wieder vorrätig waren, und wickelte ihren Körper darin ein. Dann öffnete sie die Tür wenige Zentimeter und spitzelte hinaus.

Als niemand zu sehen war, machte sie schnell zwei drei große Schritte und schloss gleich darauf die Tür zu ihrem Zimmer.

Sie überlegte, ob sie absperren sollte. Gegen eine Invasion der Geschwister war das sicher eine gute Idee. Aber der Mutter oder dem Vater gegenüber müsste sie dann beantworten, was sie so heimlich in ihrem Zimmer täte, dass sie den Schlüssel umdrehen müsste.

Sie beschoss es trotzdem zu tun. Wenigstens solange, bis sie angezogen war.

Gerade wollte sie das Licht in ihrem Zimmer anmachen, als ihr auffiel, das drüben am Balkon jemand war.

Ihr Zimmerfenster stand noch etwas offen. Sie ging näher. Der Spalt reichte gerade für ein Auge. Für das Spektakel das er drüben veranstaltete reichte das noch.

Ganz genau konnte sie es nicht sehen, weil die Verkleidung des Balkons doch zu breite Bretter aufwies, aber durch die Zwischenabstände meinte sie zu erkennen, dass er sich gerade eine Zigarette oder sowas drehte.

Er brauchte sehr lange dafür.

Randa war darin nun keine Expertin aber dort, wo sie schon einmal zugesehen hatte ging das wesentlich schneller.

Nachdem er es endlich geschafft hatte, sah sie zu Bestätigung, dass es tatsächlich eine Zigarette war, das Licht eines Feuerzeugs aufblitzen.

Er brachte die Zigarette in Stellung und zog daran.

Kurz darauf begann der Tanz.

Zuerst hörte sie ein Klirren. Es klang wie das eines Glases, aber kaputt schien nichts zu gehen.

Viel eher sprang der Typ von drüben auf, schlug sich selber auf die Schenkel und schüttete Bier auf sich.

Hatte er kurz geschrien?

Er steckte dann sogar eine Hand in die Hose und befummelte sich selbst.

Randa nahm an, er hätte sich verbrannt. Zumindest hielt er die Zigarette nicht mehr in der Hand.

Und dann passierten zwei Dinge gleichzeitig.

Das Eine nervte sie so wahnsinnig, wie sie das Andere erhoffte hatte länger beobachten zu können.

Die Kleinen polterten an die Tür.

Und drüben zog der Typ seine Hose aus. Vermutlich zum Trocknen, weil er sich ja Bier drüber geschüttet hatte. Es musste wohl Bier sein, weil alles andere was sie kannte in durchsichtigen Flaschen abgefüllt war. Nur Bier war in braunen Flaschen. Aber egal. Seine Hose war nass und er nackter, als je zuvor.

Sie konnte noch seine weiße Unterhose erkennen und...,hier kam der Schock für sie, das Zelt darin. Zumindest die Stange stand aufrecht.

Maximal verwirrt schloss sie das Fenster, schrie ihren Geschwistern zu, sie sollten von der Türe weggehen und sich verziehen.

Es wurde ruhig. Die Geräusche aus Richtung Schlüsselloch hinderten sie daran, sich weiter Gedanken darüber zu machen, warum der Balkontyp einen Ständer hatte.

Geistesgegenwärtig streckte Randa ihren Arm zum Lichtschalter und es wurde hell im Zimmer.

Die Kleinen versuchten durch winzige Loch in der Türe zu erkennen, was die große Schwester allein in ihrem Zimmer trieb. Randa hielt ihre Hand von der anderen Seite dagegen.

Zu allem Überfluss kam auch noch Mutter nach oben, fragte die Kinder was sie dort trieben und die berichteten ihr sofort alles.

Somit klopfte Mama an die Türe und wollte wissen was los sei und sie sollte doch sofort die Türe aufmachen. Hier machte es sich sehr gut, dass sie vorher schon das Licht angemacht hatte. In der Mitte er Tür war ein Glas angebracht. Durch dieses konnte man sehen, ob Licht im Zimmer brannte oder nicht. Hätte jetzt keines gebrannt, wäre eine weitere Erklärung fällig gewesen.

„Ich habe gerade geduscht, Mama.", rief Randa zur Türe. „Ich bin am Umziehen. Darf ich das nicht mehr?"

„In zwei Minuten ist die Türe offen.", hörte sie die scharfe Stimme ihrer Mutter. „Und wehe, da ist noch jemand drin, junge Frau, dann kannst du was erleben."

Randa lächelte etwas. Den Jungen würde sie nicht sehen. Außer die schaute aus dem Fenster, aber der war ja kein Junge sondern ein Mann und vor allem war er nicht in ihrem Zimmer. Trotzdem beeilte sie sich, sich etwas über zu werden und die Türe aufzuschließen.

Für Unterwäsche war keine Zeit geblieben. Sie nahm einfach das rosa Röckchen, das sie zuvor auf das Bett gelegt hatte. Das ebenfalls rosafarbene Top das daneben lag war zu kurz und ließ den Bauchnabel frei.

Sofort sprangen die Kleinen durch die offene Tür und durchsuchten das Zimmer. Sie würden alles melden, was nicht in Ordnung wäre. Vor allem Besuch von jungen Männern. Unter dem Bett oder im Schrank.

Mutters Gesicht drückte sich jetzt ebenfalls ins Zimmer. Misstrauisch sah sie von einer Ecke zur anderen.

Viel brauchte sie nicht zu kucken, da ihre Hündchen ja die Arbeit für sie erledigten.

Randa erklärte wahrheitsnah, dass sie ja gerade fertig war mit Duschen, als sie hörte, dass sie, Mama, und die Geschwister unten herein kamen.

Sie sei, um sich in Ruhe um zu ziehen in ihr Zimmer geflüchtet und dann waren auch schon alle vor ihrer Türe.

Zudem sei sie 18 und könnte wohl jemanden hier empfangen, wenn sie das wollte, ohne dass ihre Geschwister oder sonst jemand etwas sagen könnte.

Ihre Mutter gab ihr allerdings zu verstehen, dass sie hier wohnte und die Gesetze beachten müsste, die Sie und ihr Vater aufstellten. Dazu gehörte: Kein unangemeldeter Besuch von Jungs, oder jungen Männern, basta.

Ihre Mutter sah zwar kurz zum Fenster, machte aber sonst keine Anstalten etwas weiteres zu unternehmen, sondern verließ das Zimmer.

Randas Herz hingegen hatte im gleichen Moment einen heftigen Sprung getan.

Was wenn Mama auf die Idee kam, zum Fenster zu gehen und raus zu sehen. Vielleicht war der Typ von drüben noch da und sie sähe, was Randa bereits gesehen hatte. Dann wäre das Schauspiel sofort aufgeflogen.

Die Schimpfparade hätte erst geendet, wenn ihr Vater nach Hause gekommen, in allem unterrichtet worden war, und er dann seinerseits seine Meinung kund getan hätte.

Fortan hätte sie es ertragen müssen, dass ihre Geschwister jederzeit in ihr Zimmer hätten kommen dürfen, um alles zu kontrollieren. Jeden Fehltritt hätten die kleinen Biester gemeldet.

Schon allein deswegen wollte Randa sobald es ging aus diesem Haus verschwinden. Immer unter der Kontrolle der Eltern zu sein war mit 18 ein sehr hartes Pflaster.

Aber in diesem Moment war alles geklärt. Sie hatte sich nur umgezogen, keinen Männerbesuch und somit durften die Biester nicht ungefragt in ihr Zimmer.

Das Vertrauen der Mutter in sie war da.

Randa wartete einige Minuten, bis sie hörte, dass Mama mit den Beiden im Bad beschäftigt war und drehte sich dann wieder zum Fenster.

Durch ihre Jalousie erkannte sie, dass drüben noch Licht brannte. Sofort stand sie an der Wand neben dem Fenster und spähte von der Seite hinüber.

Er war gerade dabei seine Hose zu begutachten. Wohl um zu sehen, ob sie noch nass war. Auch bei dieser Hitze brauchte es eine Weile, bis eine nasse Hose trocknete.

Seine Unterhose stand immer noch ab. Die Frage war nur, warum?

Ralph

Viel gab es für heute noch mehr zu tun. Höchstens Vorbereitungen für Morgen. So langsam wurde es zu spät für lautes Sägen, also beschäftigte sich Ralph damit, einige Bretter abzumessen und anzuzeichnen.

Morgen brauchte er sie nur noch zu sägen und konnte in windeseile das zweite Zimmer fertig machen.

Als das erledigt war, wollte er nochmal nach seiner Hose sehen. Vielleicht war sie ja schon trocken, was er aber nicht annahm. Dafür war die Zeit zu kurz.

Aber so in der Unterhose durch die Wohnung zu rennen, mit der Möglichkeit von drüben gesehen zu werden, zeigte schon Wirkung bei ihm.

Ralph fand es schon schade, dass er die junge Frau von drüben heute nicht gesehen hatte.

Auch wenn er es selbst vermieden hatte. Aber vielleicht war sie ja doch schon älter. Zumindest so alt, dass er sich nicht schlecht zu fühlen brauchte.

Aber was nützte ihm jeglicher Gedanke? Es war spät und er musste langsam heim und schlafen, um dann wieder in die Arbeit zu gehen.

Da wartete sowieso der Anschiss wegen heute auf ihn. Er ohne Bescheid zu geben verschwunden.

Irgendwas musste ihm einfallen bis morgen.

Mit diesem Gedanken ging er zu seiner Hose, die noch auf dem Geländer hing. Natürlich war sie noch zu nass. So konnte er sie noch nicht anziehen. Sie würde den Sitz ebenfalls nass machen und der möglicherweise nach Bier stinken. In Unterhose wollte er auch nicht raus.

Was, wenn er aufgehalten würde? Man würde ihn sicher für einen perversen halten. Und zu Hause erst. Wenn er vom geparkten Auto zur Haustür durch das Treppenhaus zu seiner Wohnung ging, würde er bestimmt jemandem begegnen. Er wäre das Thema Nummer eins für einige Zeit.

Leider musste er noch warten.

Also ging er hinein und holte sich den Rest des letzten warmen Bieres sowie seine Rauchutensilien.

Gerade als er sich hinsetzen wollte, fiel ihm auf, dass im Fenster gegenüber wieder Licht brannte. Sofort war er interessiert, was dort vorging. Mit beiden Händen hielt er sich am Geländer des Balkons fest und lehnte sich leicht nach vorne.

Zu erkennen war aber fast nichts. Außer von ihm aus am linken Rand des Fensterrahmens war ein leichter Schatten zu sehen. Nach einiger Zeit erkannte er, dass es die Silhouette eines Kopfes sein musste.

Sie beobachtete ihn. Kurz war er versucht, seine Hände über seinen halbsteifen Pimmel zu legen. Aber was sollte das bringen, wenn sie ihn sowieso schon die ganze Zeit anstarrte?

Wer weiß was sie gesehen hat?

Vielleicht auch die Aktion, als er sich nass machte und wie ein Trottel herum hüpfte.

Er lächelte. Es könnte ihr auch gefallen haben. Aber was sollte ihr gefallen? Vielleicht sein Bauch oder seine Opa-Unterhose?