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„Was ist nur wieder los mit dir?", fragte Merma. Dabei musste sie mit dem Kopf schütteln, weil sie nicht verstand, was Randa so aus dem Gleichgewicht brachte.

„Ach, alles gut.", brachte Randa etwas später hervor.

Heute hatte sie Glück. Es schien niemand von den Lehrern auf sie abgesehen zu haben. Niemand rief sie auf oder wollte etwas von ihr.

Merma fand es auf dem Nachhauseweg sicherer, wenn sie ihre Freundin bis vor die Haustür brachte. Sie hatte Angst, dass Randa sich verlief und im schlimmsten Fall einfach auf die Straße lief. Im besten Fall wäre sie an einem Baum gelandet.

Vor allem nach dem Vorfall mit den beiden Autos.

Es war in der Nähe der Tankstelle. Sie waren gerade daran vorbeigefahren, als ein Autofahrer einen andern anhupte. Der war wohl zu lange stehen geblieben und wurde so darauf aufmerksam gemacht. Er war dann in ihre Richtung abgebogen und fuhr ziemlich langsam an ihnen vorbei. Merma war das fast schon unheimlich. Vor allem, weil er hätte viel schneller fahren als er es tat. Sie beobachtete ihn aus den Augenwinkeln. Nicht dass er plötzlich aus dem Auto springen würde und wer weiß was mit ihnen anstellte. Aber der Fahrer des Wagens der eben schon an der Tankstelle seinen Unmut über das Verhalten des anderen Fahrers kund getan hatte, hupte erneut. Jetzt erst schien der Andere zu bemerken, dass noch jemand hinter ihm war und gab plötzlich Gas. Und zwar so, dass sie Reifen quietschten.

Die beiden Freundinnen erschraken beide Male. Beim Hupen und beim Quietschen.

Merma kam es so vor, als würde der eine Autofahrer sein Gesicht verdecken, zumindest zog er seinen Oberarm vor sein Gesicht. Mit einem Mal war er dann auch schon um die Ecke und die Mädchen führten ihren Weg fort.

So kamen die Beiden vor Randas Zuhause an und Merma schubste sie in Richtung Eingang.

Randa hingegen bedankte sich, bevor sie im Haus verschwand.

Ihrer Träumerei hatte der Vorfall von eben wohl keinen Schaden zugefügt, da ihre Augen weiter zeigten, dass sie nicht im hier und jetzt verweilte.

Sie wusste selbst nicht, was los war.

Dauernd musste sie an den Mann auf dem Balkon denken. Wie er dort stand in seiner Unterhose. Sichtbar von ihr erregt. Von ihr, die von ein paar Tagen das erste Mal bewusst masturbiert hatte. Und davor nicht wirklich viel Ahnung von Sex hatte.

Sie wusste nicht, dass sie auch jetzt noch nicht viel Ahnung davon hatte, aber für sie war es, als öffnete sich eine ganz andere Welt.

Natürlich hatte sie schon ein Auge auf den einen oder anderen Typen geworfen, aber durch die strengen Eltern war da nie mehr daraus geworden.

Sie traute sich noch nicht mal, einen Jungen anzusprechen, weil sie den früher oder später ihren Eltern hätte vorstellen müssen und das wäre dann zu peinlich für sie und den Jungen geworden.

Danach hätte der sicher nichts mehr von ihr wissen wollen.

Deshalb war es auch ihr Plan so schnell wie möglich selbst Geld zu verdienen und sich eine eigene Wohnung zu nehmen, in der sie dann tun konnte was sie wollte.

Momentan aber stand sie noch unter der Fuchtel ihrer Erzeuger.

So schwebte sie nach oben in ihr Zimmer, direkt auf das Fenster zu.

Nachdem sie eine Weile hinaus gestarrt hatte, merkte sie, wie ihre Füße langsam wieder den Boden berührten.

Etwas verwirrt sah sie sich um. Öffnete und schloss mehrmals die Augen.

„Wie komme ich hier her?", stellte sie sich selbst halblaut die Frage.

Die Erinnerung an die letzten Stunden, ja sogar vom Aufstehen weg, sah sie nur durch einen wolkigen Nebel.

Da war die Schule, die Mädchen, Merma und die Haustür.

Plötzlich zuckte sie mit den Augenbrauen.

Die Schule? War da nicht überall der Mann von drüben gewesen? In Unterhosen?

Sie kicherte.

Nein, er war nicht da. Nicht in ihrem Spind, nicht neben der Lehrerin, Frau Schmid und auch nicht dort drüben bei den Fahrrädern.

Was war heute nur passiert?

Sie stand inzwischen mit dem Rücken zum Fenster. Ein kurzer Blick nach draußen sagte ihr, dass es von viel zu hell war. So früh würde er nicht kommen.

Dann bemerkte sie etwas nasses zwischen ihren Beinen. Sie sah nach unten, auf die betroffene Stelle.

Auf ihrer Jogginghose war nichts zu sehen.

Langsam hob sie sich das Sweatshirt hoch und fuhr mit der Hand zwischen Gummibund und Haut.

Randa war ein bisschen aufgeregt, was sie finden würde. Gepinkelt hatte sie nicht, glaubte sie. Vielleicht hätte sie ja vergessen sich abzuwischen.

Langsam glitten ihre Fingerspitzen weiter. Sie erreichten bald den Saum ihrer Unterwäsche, dann den Haaransatz, passierten den kleinen Streifen und waren schon beim Venushügel. Die Überlegung, warum der so hieß wurde von einem heißen Blitz durch ihren Körper vernichtet, als sie ihren Kitzler berührte.

Wäre sie nicht leicht in die Knie gegangen, wäre sie wohl rückwärts aus dem Fenster gefallen.

Ein fast zu lautes „OH" entwich ihrem Mund.

Dieses kleine Stück zwischen ihren Beinen machte ihr soviele Probleme. Aber eigentlich machte es keine Probleme. Es machte sogar eher Freude. Brachte Glück und vor allem schönste Gefühle.

Ihre Finger spürte gleich darauf die Nässe. Schön glitschig war ihr Spalt. Sie fuhr sich langsam auf und ab, vermied es aber den sensiblen Punkt direkt zu berühren.

Randa warf nochmal einen Blick zum Balkon von drüben und entschied sich dann aber zu ihrem Bett zu gehen.

Ohne die Finger von ihrer Muschi zu nehmen, setzte sie sich aufs Bett.

In ihren Gedanken zog der Typ von drüben seine Unterhose aus und zeigte ihr, was darunter verborgen war.

Gleichzeitig spreizten sich ihre Schenkel. Ja, so hatte sie mehr Platz.

Sie fühlte die Nässe zwischen ihren Beinen zunehmen. Was sie auch weiter erregte.

Ihre andere Hand fuhr um ihren Po herum und wollte mithelfen, an ihrer Muschi zu spielen. Sie fand nur den dicken Stoff der Jogginghose.

Dieses Problem löste sie, indem sie ihre Beine in die Luft streckte und das Kleidungsstück samt Unterwäsche nach unten zu ihren Knöcheln schob. Weiter ging es nicht, da sie immer noch ihre Schuhe anhatte. Hoffentlich bemerkten ihre Eltern das nicht. Normal musste sie ihre Schuhe sofort unten im Eingang aus ziehen.

‚Damit das Haus nicht schmutzig wird.', äffte sie ihre Mutter nach.

Aber egal. Niemand war momentan im Haus, außer ihr und sie hatte andere Pläne.

Die untere Region freigelegt öffnete sie wieder ihre Schenkel und endlich fanden ihre Hände die nassen Punkte.

Das heißt, die Linke wanderte um den Schenkel herum, vorbei an der Pobacke zum Anus.

Randa stockte. Dort wollte sie gar nicht hin, aber es fühlte sich irgendwie gut an. Anders, aber gut.

Ein bisschen von ihrem Saft war aus ihrer Muschi getreten und fand sich dort unten wieder. Das machte die Sache gleich etwas leichter.

Langsam probierte sie sich einen Finger in den Hintereingang zu schieben. Es gab nur wenig Widerstand und schon war die erste Fingerkuppe hinten drin verschwunden.

Sie fühlte sie Hitze dort. Es fühlte sich echt komisch an. Normal kam dort nur die Kacke raus, aber jetzt brachte sie ihr Spiel dort dazu, ihre Beine leicht anzuheben, damit sie besseren Raum hatte.

In ihrem Bauch breitete sich ein Kribbeln aus. Das heißt, es war schon die ganze Zeit da und wurde jetzt nur stärker.

Schon war die zweite Kuppe und gleich darauf die dritte in ihrem Loch verschwunden.

Randa musste aufstöhnen.

Was tat sie da nur? Sowas machte man nicht! Wenn es sich aber gut anfühlt?

Fast war sie versucht, sich den Finger wieder herauszuziehen. Weiter als zur ersten Kuppe kam sie nicht. Genüsslich steckte sie sich den Finger wieder hinein.

Wieder stöhnte sie.

Machten das die anderen Mädchen auch? Wussten sie überhaupt davon?

Randa traute sich den ganzen Finger hinein zu stecken.

Fast schon wieder unbemerkt hatte sie andere Hand von oben ihren Spalt erreicht und gleich mit seiner Arbeit begonnen.

So lag sie da, mit den Beinen in der Luft und an deren Ende die heruntergezogene Hose.

Die eine Hand am Schlitz und die andere im Hintereingang.

Ein kurzer Test, ob es möglich war, einen Finger vorne und einen hinten rein zu stecken, zeigte ihr, dass es ging.

Die obere Hand rieb am Kitzler und die untere bediente sie Löcher.

In ihrem Kopf stand der Mann drüben, sah ihr zu und rieb sich ebenfalls seinen Kolben.

Und dann war sie auch schon soweit. Ein lauter Schrei kam aus ihrem Mund.

Sie nahm die obere Hand und presste sie sich auf die Lippen. So hinderte sie die zwei folgenden Schreie daran, von den Nachbarn gehört zu werden, falls überhaupt jemand etwas gehört hätte.

Ihr Körper zuckte. Sie zog sie Beine an und rollte von der Rückenlage auf die rechte Seite.

Randa wimmerte in ihre Hand. Tränen rannen aus ihren Augen. Die Finger der anderen Hand steckten immer noch in ihr. So konnte sie auch spüren, wie ihre Muskeln sich wellenförmig bewegen. Fast war es ihr, als zöge es ihre Finger in sie hinein.

Es dauerte, bis der Höhepunkt abgeklommen war.

Jetzt erst erkannte Randa, dass die Hand mit der sie sich den Mund zu gehalten hatte, nass war.

Allerdings nicht von ihrer Spucke, sie schmeckte anders.

Sie erinnerte sich, dass sie immer wieder vom Kitzler durch ihre Spalte gefahren war. Sie nahm sie Nässe auf und massierte sie auf ihren Kitzler. Aber nur mit den Fingerspitzen. Der Rest der Finger blieb nass und das musste es sein, was sie jetzt im Mund hatte. Ihren eigenen Saft.

Sie konnte jetzt nicht genau sagen, wie ihre Spucke schmeckte, was vor allem daran lag, dass sie es gewöhnt war sie zu schmecken und sie so nicht mehr schmeckbar war. Aber der Geschmack, der sich jetzt bewusst in ihrem Mund ausbreitete war sicher nicht ihr Speichel.

Also musste es der Saft auf ihrer Muschi sein. Anstatt geekelt die Finger von sich zu strecken, leckte sie noch weiter daran.

Was war sie nur für ein versautes Weibsstück geworden?

Ralph

Die Arbeit fiel ihm leicht heute.

Die Blicke seiner Kollegen wurde langsam weniger und schon zu mittag interessierte sich keiner mehr für ihn.

Nur Freddy sah immer wieder zu ihm. Er würde ihn sicher nachher ausquetschen wollen. Aber was sollte er sagen? Er konnte ihm nicht von dem Mädchen erzählen. Der hielt ihn doch für verrückt.

Eine junge Frau, die sich vor ihm auszieht und dann im entscheidenden Moment das Licht ausmacht.

Es drängte ihn, wieder dorthin zu fahren. Aber schon wieder früher abhauen ging nicht. Sein Blick fiel auf Freddy. Vielleicht könnte der irgendetwas erfinden.. Nein, das ging auch nicht. Ralph musste arbeiten und warten bis er fertig war. Allerdings hatte sich die Zeit schon gezogen, bis jetzt. Irgendwie würde es noch ewig dauern.

Pausenzeit.

Sofort stand Freddy auf und ging zu Ralph.

Er sagte nichts, sondern nickte nur.

Ralph zuckte mit den Schultern und stand auf.

Vorher packte er noch seinen Brotzeitbehälter und beide gingen los. Sie suchten sich einen ruhigen Platz draußen auf einer Bank.

Freddy starrte ihn die ganze Zeit an, sagte aber nichts. Den Blicken Ralphs hielt er stand.

Irgendwann wurde es Ralph aber zu bunt.

„Was?", fragte er genervt.

„Ach.", tat Freddy desinteressiert. Er schüttelte den Kopf, zuckte mit den Schultern „Nichts."

Es war nicht nichts. Freddy wartete lediglich, dass Ralph von selbst mit seinem Bericht begann. Aber Ralph wollte nicht!

Er wollte nicht und er tat es nicht. Nein, er würde Freddy nichts erzählen. Kein Wort.

Ralph holte sehr tief Luft.

„Es ist dieses junge Mädchen.", sagte er dann doch.

Freddy zog nur die Augenbrauen hoch und legte den Kopf leicht zurück.

Nachdem eine Weile nichts kam, senkte er den Kopf wieder und zog die Augenbrauen noch höher.

Ralph rollte mit den Augen.

„Die gegenüber dem Haus in dem ich gerade den Laminat mache."

Freddy nickte verstehend.

Warum konnte dieser Kerl nicht einfach sagen, was er wissen wollte?

„Ja.", sagte Ralph mit geneigtem Kopf und darüber erhobenen Händen. „Ich weiß nicht wie alt sie ist. Ich glaube sie ist schon 18. Und,", jetzt sah sich Ralph um, ob auch niemand in Hörweite war, „sie hat sich vor mir ausgezogen."

„Aha.", meinte Freddy nur.

Sie sahen sich für einige Momente in die Augen.

„Was?", wollte Ralph dann wissen.

Freddy ließ sich wieder Zeit.

„Und du?", fragte er.

„Ich?", erkundigte sich Ralph, als wüsste er nicht, was Freddy wissen wollte. „Ich stand schon vorher in Unterhosen da, weil ich mir, wegen einem Missgeschick, Bier über die Hose geschüttet habe."

Freddy schürzte etwas seine Lippen.

„Nein, ich habe mir keinen runter geholt.", meinte Ralph als angenommen Frage, ob er das getan hätte.

Dass er es fast getan hätte, sagte er nicht. Würde er auch nicht. Es ging Freddy auch nichts an.

Er musste es aber in Ralphs Augen gesehen haben, dass da noch mehr war, denn sein Blick ließ nicht locker.

„Oh, Junge, du nervst.", sagte Ralph dann. „Sie hat sich vornüber gebeugt und wollte gerade ihr Röckchen ausziehen, als wohl jemand etwas gerufen hatte und sie antwortete, sie käme gleich. Dann hat sie das Licht ausgeschalten und ich bin später nach Hause gefahren. Ich wollte nicht auch noch zu spät kommen, nachdem ich schon zu früh gegangen war."

Eine Weile folgte Schweigen. Jeder biss von seinem Brot ab, oder was man sonst dabei hatte und dachte nach.

„Wirst du sie wiedersehen?", wollte Freddy dann wissen, nachdem er ordentlich gekaut und hinunter geschluckt hatte.

Ralph atmete tief ein und wieder aus.

„Also ich habe dort noch ein paar Tage zu tun. Wenn sie auch da ist und sich zeigt, dann ja, ansonsten nein.", meinte er.

„Musst du wissen.", gab Freddy zurück und biss in sein Sandwich. Die Betonung lag auf dem du.

„Danke für das Gespräch!", meinte Ralph dann.

Viel war ja nicht heraus gekommen. Klar, dass Ralph wissen musste, das er tat, da brauchte er einen Aufpasser wie Freddy nicht. Zumindest nicht diese weisen Worte. Er biss ebenfalls in sein Brot und starrte dann weiter auf den Boden.

Die Pause war bald zu Ende und sie gingen wieder an die Arbeit.

Ralph wartete, bis die Zeit vorbei war und einigermaßen froh, dass er Freddys merkwürdige Blicke nicht mehr ertragen musste. Ehrlich, warum fragt er nicht was er wissen möchte, anstatt nur zu starren?

Er verließ den Arbeitsplatz und die Firma und fuhr direkt zur zweiten Arbeit.

Freddy und sein seltsames Verhalten war schon fast vergessen, als Ralph die Wohnung oben betrat. Für die untere Tür hatte er einen Schlüssel und oben war eh offen.

Bier! Er hatte vergessen Bier zu kaufen.

An die Wand gelehnt stand er da und ärgerte sich drüber. Dann fiel ihm etwas ein. Seine Hand wanderte an die Gesäßtasche. Dort spürte er, dass sich der Tabakbeutel gefährlich leer anfühlte.

Er musste nochmal los. Tabak und Bier kaufen. Vielleicht auch Papers, wenn er schon einmal dabei war.

Ein kleiner Blick zum Fenster beim Verlassen der Wohnung sagte ihm, dass es noch immer geschlossen war.

Keine Sorge also, dass er etwas verpassen würde.

Ralph kam ohne weitere Behinderung aus dem Haus, ging zum Auto und fuhr zur nächstgelegenen Tankstelle. Dort kaufte er, was er brauchte und machte sich auf den Weg zurück, nachdem er alles verstaut hatte.

Er startete den Motor und wollte schon losfahren, als ihm zwei Mädchen auffielen, die vorne an der Straße auf dem Fahrrad vorbeifuhren.

Sein Herz setzte aus und meldete sich mit einem überaus starken Schlag zurück. Eine von beiden war das Mädchen aus dem Nebenhaus.

Ralph bewegte sein Auto vor zur Ausfahrt. Neugierig beobachtete er, was rechts von ihm an der Ampel, etwa zehn Meter entfernt, abging.

Das zweite Mädchen redete auf ihre Freundin ein, aber die schien nichts zu hören. Zumindest gab sie kein Zeichen von sich, welches das bestätigen würde. Weder nickte sie, noch sagte sie etwas. Sie sah noch nicht einmal in die Richtung der sprechenden Freundin.

Als es Grün war fuhren sie los. Hinter Ralph hupte es. Anscheinend war er zu lange ohne Bewegung und ließ das Gaspedal plötzlich los. Dabei wäre er fast in ein vorbeifahrendes Auto gefahren.

Er regte sich über den Typen hinter ihm auf. Hätte er nicht Hupen können, wenn die Straße frei wäre?

Ralph wollte schon aussteigen und ihm eine Ohrfeige verpassen, da war die Straße vor ihm plötzlich leer und er nutzte die Gelegenheit, um Tankstellenbereich zu verlassen.

Er bog in die Richtung der Mädchen ab und war nicht besonders schnell. Ein bisschen wollte er beobachten, wie sie taten.

Aber wenn man 30 fährt wo 50 erlaubt sind, dann gefällt das denen nicht die 50 fahren wollen. So hupte der Wagen von eben abermals. Er war in die gleiche Richtung gefahren wie Ralph.

Verschreckt sahen die Mädchen in die Richtung der Quelle des Geräusches.

Ralph wollte nicht erkannt werden und versuchte sein Gesicht mit seinem Oberarm zu verdecken. Dazu gab er unnatürlich viel Gas. Seine Reifen quietschten. Das erschreckte die Mädchen ein zweites Mal.

Schnell machte er, dass er davon kam. Er wollte nicht für einen perversen Mädchenverfolger gehalten werden und vor allem wollte er nicht erkannt werden.

Sein Herz klopfte noch, als er schon um die Ecke gebogen war.

Weit hatte er es nicht mehr, aber es kam ihm so vor. Schnell wollte er sich einen Parkplatz suchen und sich von dem Schreck erholen.

Was, wenn sie ihn erkannt hatte? Würde sie denken er verfolgt sie jetzt schon. Immerhin wusste sie, wo er zu Zeit abends zu finden war. Es wäre ein leichtes für sie die Polizei zu rufen. Sie brauchten ihn dann nur abzufangen. Und dann das Verhör. Er würde sicher Ewigkeiten brauchen, um denen zu erklären, dass es sich um ein Missverständnis handeln würde.

Aber welches Missverständnis?

Er wohnte ganz woanders. Sie würden sicher nicht glauben, dass es ein Zufall war, dass er das Mädchen hier gesehen hatte.

Was sollte er sagen, woher er sie kannte? Vom Fenster, gegenüber seiner Schwarzarbeit? Klar, tolle Idee.

Und dass er meinte, sie wäre eine Freundin seiner Tochter, erklärte noch immer nicht, warum er hier in dieser Gegend, etwa 20 Minuten von seinem zu Hause entfernt, herumfuhr und sich beim Verlassen der Tankstelle anhupen ließ. Außerdem war er ja so langsam gefahren, dass man hätte meinen können er hätte etwas vor gehabt.

Und dann noch der Fahrer des hinteren Wagens. Er würde die Geschichte der Mädchen vollends bestätigen. Falls er die Mädchen ebenfalls gesehen hatte.

Aber auch wenn nicht, würden sich ihre Geschichten ergänzen.

Endlich war er angekommen. Ralph hatte einen Parkplatz gefunden und sich gleich dorthin gestellt.

Jetzt hatte die Angst freie Bahn. Er war nicht mehr mit Fahren und aufpassen beschäftigt. So konnte sie sich einfach in ihm ausbreiten.

Er begann zu schwitzen.

Was sollte er tun?

Vielleicht würde er sich verstecken und sehen, ob die Polizei kam. Ja, das war eine gute Idee.

Nein, sie war schlecht. Er stand ja fast direkt vor dem Haus. Wenn die Mädchen sein Auto beschrieben, würde sie ihn sicher finden und dann wäre die Sache noch größer.

Die Polizei kommt, klingelt und findet ihn nicht. Stattdessen war er in seinem Wagen.

Warum stand er vor dem Haus und saß im Auto?

Was machte das für einen Sinn?

Er musste weg.

Sofort!

Ralph startete seinen Wagen und fuhr mit quietschenden Reifen davon. Auf dem Heimweg fuhr er auf einigen Straßen, die gar nicht auf dem Weg lagen, nur um etwaige Verfolger in die Irre zu führen.

‚Alter, bist du blöd, oder was?', schimpfte er sich selbst.

Als wäre er John Wick oder so und müsste sich vergewissern, dass niemand hinter ihm her war.

Er parkte sein Auto vor seiner Tür und sah trotz allem nochmal in den Rückspiegel. Nichts zu sehen. Niemand war hinter ihm her.

Er stieg aus, langte nach seinem Handy und rief den Mann an, für den er den Laminat legte.

„Hi, sorry, ich schaffe es heute nicht.", sagte Ralph, nachdem der Angerufene abgehoben hatte. „Mir ist was dazwischen gekommen."

Ralph überlegte kurz. Er fand es aus irgendeinem Grund besser auch morgen nicht dort hin zu fahren. Sicher ist sicher.

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