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Alle Kommentare zu 'Das Internat'

von ycym

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  • 6 Kommentare
AnonymousAnonymvor 9 Monaten

blöd und langweig

fliegender_Ambossfliegender_Ambossvor 9 Monaten

Pfuuuh, dazu Worte zu finden ist nicht leicht.

Die Geschichte ist nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht vegetarisch und schon gar nicht vegan.

Selten habe ich hier eine Geschichte gelesen, die ganz gut anfängt und dann von ihrem Autor auf den letzten Seiten so gründlich demontiert und entwertet wird.

Am Anfang dachte ich, ja, das eher klassische Thema des Lehrer auf einem Internat in dem den viktorianischen Erziehungsmethoden gefrönt wird.

Die verschiedenen Charaktere wurden relativ solide vorgestellt, die Ärztin bringt es dann ja schön auf den Punkt, wie ein Mann als Hahn im Korb in diesem Hühnerhof wirken wird.

Michelle als Aussenseiterin finde ich gut gestartet.

Die Direktorin mit ihrem dominanten Auftreten stellt zunächst einen wunderbare Herausforderung dar an der sich der junge Lehrer abarbeiten kann.

Hannah als aufmüpfige Gegenspielerin, die zwar nicht auf Augenhöhe ist, sich davon aber nicht behindern läßt und versucht den Lehrer zu übertumpfen und sich an ihm abarbeiten zu scheint.

Die übrigen Charaktere sind zwar eher etwas im Hintergrund aber es wird der Eindruck erweckt, dass hier ein schöner Slow-Burner am Wachsen ist in dem noch so einige Charaktere aus dem Schatten treten werden und Lehrer Lars viele Herausforderungen und Prüfungen zu bestehen haben wird.

Und genauso die Mädchen und Lehrerinnen, die versuchen bei Lars Eindruck zu machen und ihn auf ihre Weise benutzen wollen (was auch das benutzt werden wollen einschließt).

Die Situationen samt Sex und Strafen passen zunächst gut zu einem Anfänger, der sich in dieser Spielart im Allgemeinen und den besonderen intensiven Umständen des Internats im Speziellen erst mal eingewöhnen und seinen Weg finden muß.

Die ersten Skurilitäten tauchen mit dem Prinzipal auf. Das wirkt etwas unpassend aber zunächst denkt man eher an einen verschrobenen alten Mann, der sich einige Extravagenzen leistet und ein bißchen mysteriös wirkt.

Beim Hasumeister bzw. der Suche wird es bereits seltsamer. Die verfallenen Teile der Anlage passen nicht so recht ins Bild eines straff geführten Internats, besonders wo die Mädchen doch angeblich im Zuge der Selbstversorgung auch arbeiten müssen - was zu keinem Zeitpunkt nach der Szene am Bootsnalger nochmal Erwähnung findet.

Beim Sex des Hausmeisters mit Tira wird es noch seltsamer aber auch da denkt man besonders nach der Szene im Gewitter daran, dass einsame alte Gebäude besonders auf einsamen Inseln immer ein gruseliges Geheimnis bergen und eine Geistergeschichte oder ein Fluch sind geradezu obligatorisch.

Auch bis zu diesem Punkt eigentlich noch ganz in Ordnung, aber...

Dann kommt das böse Erwachen. Die komplette Szene in dieser Höhle, bereits angefangen mit den beiden Succuben in der Bibliothek bis zu dem Ritualmord an der Rektorin und der Kastration des Lehrers wirkt total aus dem Zusammenhang gerissen und völlig unnötig, als wollte der Autor nur ja unbedingt irgendwie Dämonen ins Spiel bringen.

Besonders im Blick auf die vorherigen Abschnitte, die zwar teilweise seltsam aber aus erregend und amüsant waren, wirkt die Szene in der Höhle total lächerlich, völlig and en Haaren herbeigezogen und unnötig.

Und als wenn das nicht schon genug wäre, kommt hinterher die abstruse Gerichtsverhandlung, bei der zwar wieder etwas Realitätssinn suggeriert wird, der sich dann aber komplett verabschiedet mit der Szene im Gefängnis.

Also tut mir leid, diese Geschichte hätte wirklich Potenzial gahbt und genug Stoff geboten um die vielen Charaktere aufzubauen und auch etwas Mysterie reinzubringen, aber es so platt zu übertreiben und sich selbst die Arbeit kaputt zu machen, ist echt schade.

Im Prinzip hat man den Eindruck, die Geschichte sei von zwei verschiedenen Autoren geschrieben worden und der Autor des Schluß wußte nicht, was der Autor des Anfangs eigentlich entworfen hat.

Wirklich schade. Drei Sterne geb ich für den Versuch und die ersten sieben Seiten!

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

An sich eine coole Geschichte, aber das Ende war irgendwie nicht passend. Da könnte ruhig noch ein zweiter Teil folgen

redwalkerredwalkervor 9 Monaten

Also ich stimme dem Kommentar vom 'fleigenden_Ambos' vollkommen zu.

Der Anfang war richtig gut und hat mich dann tatsächlich weiter lesen lassen. Aber das Ende war sowas von daneben, das war überhaupt nicht nötig. Gut, im Kommentar am Anfang hattest du was von Dämonen geschrieben, aber so krass musste die wirklich gut gestartete Story nicht enden.

Vielleicht kannst du noch mal ab Seite sieben oder so, villeicht bevor der Prinzipal auftaucht noch einmal ein anderes, alternatives Ende schaffen?

Jedenfalls gibts nur wenige Sterne, und die nur für den guten Anfang der Geschichte.

ycymycymvor 9 MonatenAutor

Danke für das Feedback, insbesondere von Amboss, sich so lange mit meiner Geschichte zu beschäftigen ehrt mich.

Ihr habt durchaus Dinge getroffen, die ich hätte besser machen können. All das liegt einfach in der Art und Weise, wie ich diese Geschichten schreibe. Irgendwoher kommt eine Idee, die raus will. Dann wird das Sektion über Sektion in einem Forum runter geschrieben, über ein paar Tage verteilt. Was da steht, bleibt so stehen. Mir fehlt einfach die Zeit und Muße, weitere Tage an der Geschichte zu feilen. Deshalb kann ich die Kritik auch verstehen und auch die Bewertung, Vielleicht nehme ich mir irgendwann mal die Zeit eine Geschichte und führe sie zu einem Zustand, in dem es auch die gehobenen Ansprüche befriedigt. Derzeit sehe ich das nicht, dass ich die Zeit habe.

Ich beschreibe auch viel zu wenig, Überlasse vieles der Vorstellung des Lesers, der Leserin. Daher kommt auch die Konfusion, wenn dann Teile nicht in das erstellte Gedankengebäude passt. Liegt ein wenig daran, wie ich selbst Geschichten lese. Of überfliege ich diese Stellen, weil sie mich nicht interessieren und/oder langweilen. Leider müsst ihr dann bei meinen Geschichten drunter leider.

Wie gesagt, danke für die ausführlichen Feedbacks.

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Lieber ycym, vielen Dank für diese Geschichte. Ja, ich schließe mich den vorherigen Kommentaren an, der Anfang war wirklich sehr gut geschrieben, abgedriftet ist es als Lars zu der Schlusszeremonie gekommen ist. Hier wurde es nicht nur vollkommen unrealistisch, (was an sich kaum ein Problem ist) aber leider auch unnötig brutal. Abstrus mutete dann die Gerichtsverhandlung an. Vielleicht kann man das Ruder mit einer Fortsetzung noch einmal herumreisen, schwierig wird das werden. LG Boesermann63

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