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Das Leben des Paul Miller 01

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Und ich konnte es in den Phasen der Einsamkeit kaum erwarten, bis wieder eine der Schwestern eintrat. Ungeduld stellte sich ebenfalls als völlig neue Empfindung in meinem bisher so überschaubaren Kosmos heraus und sie war alles andere als angenehm.

In der Nacht war es am schlimmsten! Da ich praktisch rund um die Uhr immer wieder in einen schlafähnlichen Dämmerzustand verfiel, unterschied sie sich nicht wesentlich vom Tag. Die Geräuschkulisse reduzierte sich auf ein Minimum -- was die regelmäßigen Geräusche des Kardiomonitors nur noch lauter erscheinen ließ -- und wenn an lauen Abenden das Fenster offenblieb, dann konnte ich das gleichmäßige Brummen der Motoren vom Highway hören.

Konnte es sein, dass ich plötzlich dieses Piepen verabscheute? Den stillen Begleiter, der über so lange Zeit zuverlässig und unermüdlich an meiner Seite gewesen war?

Es erinnerte schmerzlich, daran, dass ich tagein, tagaus bewegungslos an dieses Bett gefesselt blieb und meine einzige Abwechslung der Kontakt zu fremden -- wenn auch durchaus reizvollen - Gedanken war!

Zwischen zwanzig Uhr abends und sechs Uhr am Morgen gab keine Besuche und kaum Arbeit für das Personal. War ich früher diesen Phasen völliger Ruhe gleichgültig gegenübergestanden, so begann ich nun mein eingeschränktes, oft so langweiliges Dasein mehr und mehr zu hassen.

Umso größer entfaltete sich die Freude, wenn ein neuer Tag anbrach und bald wieder für ein wenig Abwechslung gesorgt sein würde!

Ich registrierte Doktor Susan Dermotts Anspannung, noch ehe die Ärztin eingetreten war. Die rothaarige Frau blieb unmittelbar hinter dem Eingang zu meinem Zimmer stehen, den Blick mit einer Mischung aus Neugierde und Ängstlichkeit auf das Bett gerichtet. Ihr Herz raste, als wäre sie eben die Treppen bis in den fünften Stock hochgeeilte.

Sie verharrte kurz und bedachte mich mit einem Blick, wie er auch einem seltsamen, schaurigen Tier im Zoo hätte gelten können.

Nervös an der Unterlippe kauend registrierte sie schon wieder das unvermeidliche Kribbeln und ich schnappte ein paar Gedanken auf, die sich um einen riesigen künstlichen Penis aus Kunststoff drehten, der zuhause griffbereit im Nachtkästchen lag und heute wieder sein blaues Wunder erleben würde. Immer noch konnte Doktor Dermott sich diese völlig verrückten Gefühlswallungen nicht erklären, doch inzwischen schien sie sich damit abgefunden zu haben.

Seufzend zog sie den Streifen Thermopapier aus der Beatmungsmaschine, schrieb die abgelesenen Werte in eine Tabelle und warf dabei immer wieder schnelle Blicke auf meinen Körper.

Mit all den Schläuchen und Messgeräten sah er alles andere als attraktiv aus und dennoch fühlte die Ärztin sich auf eine magische Weise zu mir hingezogen.

Das Wissen über Susan Dermotts emotionales Durcheinander berauschte mich einmal mehr. Natürlich reagierte mein Schwanz sofort und entlockte ihr ein eigenartiges Glucksen.

Aufgestachelt beobachtete ich, wie das wohlbekannte, angenehme Gefühl in ihrem Bauch weiter anwuchs. Wieder einmal zogen sich die rosigen Nippel zusammen und ihre Pussy saugte all die elektrisierenden Reize auf wie ein Schwamm.

Ich wusste, was jetzt kommen würde: Die rothaarige Frau holte tief Luft, tastete verständnislos über ihre kleinen Brüste und stellte fest, dass selbst die kleinste Berührung dort aufregendes Ziehen hervorrief.

Im Grunde genommen war es völlig verrückt, wie eingeschränkt mein Körper war und welch ungeheuerliche Macht ich gleichzeitig ausüben konnte. Dieser Gedanke strömte wie Glut durch meinen leblosen Körper, der nun auf mentaler Ebene umso aktiver wurde.

Wie ein Marionettenspieler zog ich an einem Faden und ließ Doktor Dermotts Gedanken um den brummenden Freund in ihrem Schlafzimmer kreisen. Das himmlische Gefühl, wenn seine vibrierende Spitze durch ihre Spalte wanderte, kleine Kreise um das empfindliche Zentrum malte und sich dann für ein paar Sekunden in die Vagina schob. Die Vorstellung ein fetter Schwanz würde eindringen oder eine geschickte Zunge den geschwollenen Kitzler umkreisen.

Sie quietsche gedämpft, presste mit aller Kraft die Schenkel zusammen und das Klemmbrett fiel mit einem lauten Geräusch zu Boden, während die kupferrot bewachsene Pussy heftig zuckte.

Sie streckte den Arm aus, zog den einzelnen Stuhl neben meinem Bett heran und plumpste hinein, weil die Knie ihren Dienst zu versagen drohten.

Keuchend saß sie jetzt da, dass Gesicht in die Hände gestützt und wollte die Tatsache einfach nicht begreifen, dass ihre Erregung binnen Sekunden auf ein beinahe unbeherrschbares Ausmaß angewachsen war.

Ich genoss inzwischen das deutliche Bild eines empfindlichen, aufgeblähten Kitzlers, der sich unter ihrer engen Hose den Platz mit rosigen Hautfalten teilte und zielte mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft darauf ab, Doktor Dermotts Reize an dieser Stelle noch zu verstärken.

Ein gequälter Laut ertönte.

Sie konnte und wollte nicht auf den Abend und ihren dicken Vibrator warten!

..... Nicht hier! Nicht am Bett eines Intensivpatienten! ...... schrie dennoch der letzte Funke Verstand in Susan Dermotts Kopf.

Ich beobachtete den inneren Zweispalt eine Weile mit gespanntem Interesse und fühlte eine tiefe Befriedigung, als die Frau jeden rationalen Gedanken beiseiteschob und ihre Hand so unter sich schob, dass die Finger zwischen dem Zentrum der Schenkel und der Sitzfläche des Stuhles eingeklemmt wurden.

Das Gewicht ihres Körpers ruhte auf der so empfindlichen Stelle, paarte sich mit dem lustvollen Ziehen des Unterleibs und schickte knisternde Wellen bis in die Knie und entlang der Wirbelsäule.

Eine Weile tanzte ihr Hintern in kreisförmigen Bewegungen und rollte die Pussy immer wieder über den schmalen Sattel der Finger.

Heiseres, helles Ächzen mischte sich in ihre Atmung, während ich voll Begeisterung verfolgte welche Auswirkungen der laufend veränderte Druck auf den sensiblen Punkt trotz der Barriere ihrer Kleidung nach sich zog.

Doktor Dermott wimmerte, presste die Schenkel erneut zusammen und quetschte die harte Naht der Hose mitsamt dem dünnen Zwickel des Slips in ihren triefend nassen Spalt. Heiße Wellen zogen vom dort aus in alle Richtungen und fuhren bis in die Enden ihrer Nerven. Und der bis zum äußersten stimulierte Lustknopf fütterte das Flimmern stets mit neuer, aufreizender Energie.

Es war ein unglaubliches Erlebnis, dieses Schauspiel mitzuerleben und selbst fühlen zu dürfen. Wie lächerlich wirkte mein bisheriges Dasein doch im Vergleich zu diesen Reizen. Ich wünschte, dass es nie zu Ende gehen würde, wollte genau in dem Moment die Zeit einfrieren, als die rothaarige Ärztin ihre Zähne in die zu einer Faust geballten Finger der freien Hand grub, um nicht allzu laut aufzuschreien.

Sie hatte das Medizinstudium in Bestzeit absolviert und stand vor einer eindrucksvollen Karriere als Neurologin. Doktor Susan McDermott hatte diesem Ziel viele Dinge geopfert. Beziehungen ebenso wie Partys und Sex. Nun hockte ein vor Lust winselndes Wesen an meinem Bett, dass nichts anderes im Sinn hatte, als sich zwei Finger so tief in die Pussy zu schieben wie es nur möglich war.

Die Erregung hatte nun eine Schwelle erreicht, der alle Reize in einem einzigen Punkt konzentrierte. Ein beinahe schmerzhafter Druck wuchs blitzartig an, verkrampfte ihre Muskeln und entlud sich in einer grellen Explosion.

Der Oberkörper der jungen Ärztin klappte so schnell nach vorne, dass ihr Kopf gegen meine Matratze schlug und das Bett zum Wackeln brachte. Sie stöhnte heiser und es schien, als ob ihre Finger die wüst zuckende Region zwischen den Schenkeln zerquetschen wollten.

Und genau in diesem Moment geschah es, dass ich meine Augen öffnete!

Trotz des im ersten Moment unfassbar grellen Lichts erkannte ich das schemenhafte Bild der von Höhepunkt durchgeschüttelten Frau.

Das Erste, was ich seit meinem Kollaps richtig sehen konnte, waren zwei gebogene Finger mit rot lackierten Nägeln. Sie pressten sich derart fest zwischen schmale Beine, dass der Stoff einer weißen Hose die auseinanderquellenden Wülste von Schamlippen nachzeichnete.

Dann setzte wegen des Beatmungsgerätes in meinen Hals ein furchtbarer Würgereflex ein.

Ich stöhnte auf und hustete wie ein Erstickender.

Und Assistenzärztin Susan McDermott begann zu schreien wie noch nie in ihrem Leben zuvor.

(6)

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich in Zusammenhang mit der Medizin jemals von einem Wunder sprechen werde."

Doktor Fred Nurshaw war ein leicht ergrauter Mann mit Brille, dessen tiefbraunes Gesicht von den vielen Stunden zeugte, die er außerhalb der Klinik am Golfplatz verbrachte. Seine Augen waren von tiefen Falten umgeben und sahen mich jetzt so ungläubig an wie einen Außerirdischen.

„Willkommen zurück im Leben, junger Mann!"

Ein Lächeln huschte über seine Lippen und blieb eine Zeit lang zusammen mit dem fassungslosen Blick unverändert an mir hängen. Dann aber wurde seine Miene plötzlich todernst.

„Ich möchte so schnell als möglich ein komplettes MRT. Und sorgen sie für einen Termin im Computertomografen!"

Ich konnte die zahlreichen Personen, die sich hinter dem Leiter der Neurologie hervordrängten, nicht klar erkennen. Irgendwie sah ich alles ein wenig verschwommen und wie auf einem grellen, überbelichteten Foto. Aber es war eine ganze Reihe von neugierigen Menschen, die sich immer wieder auf die Zehenspitzen hoben, um über die Schultern der anderen hinweg einen Blick auf mich erhaschen zu können.

An meinen Backen kitzelten Tränen, denn meine Augen waren derart empfindlich, dass schon die geringste Veränderung der Lichtstärke starke Schmerzen hervorrief. In regelmäßigen Abständen empfand ich das Gefühl, meine Augäpfel würden sich zusammenziehen und wie glühenden Kohlen brennen.

Irgendjemand schob mir tatsächlich eine Sonnenbrille auf die Nase, doch die linderte das Übel kaum. Zudem schienen immer schlimmer werdende Kopfschmerzen meinen Schädel spalten zu wollen.

„Mr. Miller! Können sie etwas sehen? .... Ist er überhaupt ansprechbar?"

Viel zu geschockt um richtig zu antworten stieß mein Mund nur ein völlig unverständliches Brabbeln hervor. Die Zunge wollte nicht richtig gehorchen und in meinem Hals brannte alles, als hätte ich Säure verschluckt.

„Versuchen sie nicht zu sprechen. Das Entfernen der künstlichen Beatmung hat ein paar Verletzungen im Rachen verursacht deren Heilung ein paar Tage dauern wird!"

Ich versuchte zu Nicken, was deutliches Murmeln rund um mein Bett zur Folge hatte.

„Fahren sie das komplette Programm!" wiederholte Nurshaw. „Wir werden eine Pressemeldung ausgeben müssen und da möchte ich Fakten auf dem Tisch haben! Und überfordern sie den Patienten um Gottes Willen nicht!"

Er bedachte mich erneut mit einem ungläubigen Blick und studierte dann die Werte, die während der letzten Routineuntersuchungen abgelesen und notiert worden waren.

Das plötzliche und völlig unerwartete Wiedererwachen meiner neuralen Funktionen überforderte mich auf ganzer Ebene. Ich bemerkte mit einem Mal ein heftiges Zittern meiner Hände, was sofort hektische Betriebsamkeit unter den Anwesenden auslöste. Irgendein Medikament wurde in meinen Infusionsschlauch gespritzt und sofort legte sich die Müdigkeit über mich wie eine Decke aus Blei. Ich konnte kaum noch die Augen offenhalten und dämmerte immer wieder weg, wie jemand der seit Tagen nicht zum Schlafen gekommen war. Allerdings kämpfte ich wie ein Löwe kämpfte dagegen an. Schließlich war ich lange genug weggetreten gewesen.

Jede noch so geringe Regung meinerseits wurde von den Anwesenden mit verhaltenem Gemurmel kommentiert. Ich registrierte jetzt Doktor McMahen unmittelbar neben dem Leiter der Abteilung und erkannte Melanie Crawfords groß gewachsene Gestalt, als sie ein feuchtes Tuch auf meinen trockenen, eingerissenen Lippen legte. Sie war die erste mir besser bekannte Person, die ich wirklich deutlich sehen konnte. Und es überraschte mich nicht, dass die schwarzhaarige, leitende Stationsschwester eine ziemlich altmodische Brille trug.

„Es ist wirklich ein Wunder!" murmelte sie. „Es ist einfach nicht zu glauben!"

Sie seufzte leise und strich in einer beinahe ehrfürchtig wirkenden Geste kurz über meine Stirn.

„Mr. Miller!" ertönte nun wieder die Stimme Nurshaws. „Wir werden jetzt eine ganze Reihe von Untersuchungen an ihnen durchführen, die uns vielleicht Aufschluss darüber geben können, warum sie so plötzlich aus einem viergradigem Koma erwacht sind. Versuchen sie ruhig zu bleiben und vermeiden sie jede Bewegung. Ihr Gehirn befindet sich gerade in einem extremen Stresszustand und wir wollen nicht, dass ihre momentane Verfassung nur von kurzer Dauer bleibt!"

Ich verspüre ohnehin keinen Drang, mich zu bewegen. Die unvermittelte und so drastische Veränderung meiner Wahrnehmung ließ mein Inneres förmlich zusammenschrumpfen wie eine vertrocknete Beere. Und weit unfähiger zu jeder geistigen Regung als noch vor wenigen Minuten verfiel ich bald in einer Art Starre, zu der gerade noch die zahlreichen Stimmen und aufgeregten Äußerungen der Menschen durchdringen konnten, die sich um mein Bett scharrten.

Jeder wollte mich sehen! Jeder wollte das Wunder des Patienten miterleben, der da so plötzlich die Welt der Medizin auf den Kopf gestellt hatte!

Und abermals war es Nurshaw der ein Machtwort sprach.

„So und jetzt alle raus hier!" kommandierte er streng. „Lassen sie uns mit der Arbeit beginnen!"

(7)

Die Frau tauchte auf, als man mich aus vom CT zurück in mein Zimmer brachte.

Sie wartete nicht darauf, bis das Bett wieder an seiner richtigen Stelle war, sondern drängte sich an den beiden Pflegern vorbei, sprang mich an wie ein Raubtier und ließ sich dabei so heftig auf mich fallen, dass der Schmerz wie Nadelstiche durch meinen Rücken fuhr.

„Oh mein Gott!" quietschte sie schrill und völlig außer sich. „Oh mein Gott, Paul!"

Ihr Mund wollte nicht damit aufhören, mein Gesicht zu küssen, die Arme schlangen sich um meinen Körper, als würde sie ihn nie wieder loslassen wollen und salzige Tränen sickerten dabei ununterbrochen auf mich herab. Sie schluchzte heftig und ich konnte das Beben fühlen, das die Frau buchstäblich von den Zehenspitzen bis zum Hals durchschüttelte.

Ich musste nicht in ihr Gehirn tauchten, um diesen gewaltigen Gefühlsausbruch zu realisieren, der sich weit intensiver darstellte, als alles was ich bisher bei anderen Personen miterlebt hatte.

„Wie geht es dir?" fragte sie völlig außer Atem, wischte die Nässe mit dem Handrücken aus den geröteten Augen und küsste mich erneut. „Bitte sag mir, dass es dir gut geht!"

Ich gab nur ein leises Ächzen von mir, doch alleine diese Antwort löste einen schrillen Schrei der Begeisterung aus.

„Es geht so!" kam schließlich mit Mühe über meine Lippen.

Meine Zunge fühlte sich an, als ob sie nicht wirklich zu mir gehören wollte. Erschrocken über die undeutlich gestammelten starrte ich die Frau in Erwartung einer Reaktion darauf an und entdeckte Doktor McMahen, der genau hinter ihr stand.

„Überfordern sie ihn bitte nicht!" meinte er. „Wir müssen in dieser ersten Phase sehr behutsam sein!"

Sein indiskreter Blick auf die Kehrseite meiner Besucherin fiel mir auf. Sie lehnte immer noch mit dem Oberkörper über mich gebeugt da und bot dem Neurologen damit einen offensichtlich reizvollen Anblick auf ihren Po.

„Hast du Schmerzen?"

Mein ganzer Rücken tat weh und die Gliedmaßen fühlten sich wie an nach einem Marathonlauf. Das Brennen in den Augen war besser geworden, doch Hals und Rachen schienen nach wie vor unter Feuer zu stehen. Mir war ständig kalt und ich verspürte starken Durst.

Dennoch schüttelte ich stumm den Kopf. Ich wollte sie nicht noch weiter aufregen und mir graute davor, meine eigene, brabbelnde Stimme zu hören.

Die Frau hielt meinen Kopf jetzt in beiden Händen und küsste nochmals meine Stirn. Im Gegensatz der Fassungslosigkeit, die aus Doktor Nurshaws Miene gesprochen hatte, entdeckte ich bei ihr nur grenzenloses Glück.

Sie hatte dunkelblondes Haar mit ein paar braunen Strähnen, welches gerade mal bis knapp über die Schultern heranreichte und ein wirklich hübsches Gesicht umrahmte. Die von den vielen Tränen verschwollenen Augen schimmerten dennoch groß und in einem intensiven Grün. Und der Mund, der mich schon so oft geküsst hatte, formte mit seinen geschwungenen Lippen wie zwei perfekt aufeinander abgestimmte, rosige Bögen.

„Ich habe alles liegen und stehen gelassen, um hierher zu kommen!" keuchte sie und die Lider mit langen, seidigen Wimpern klimperten aufgeregt. „Paul, ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich bin!"

Ich wusste, dass sie die einzige Besucherin gewesen war, die immer wieder zu mir gekommen war. Diese Frau hatte auf mich eingeredet, mir aus ihrem Leben erzählt, mich mit fremden Namen verunsichert und dabei regelmäßig eine Abneigung ausgelöst, welche mir nicht erlaubt hatte, ihre Attraktivität zur Kenntnis zu nehmen.

Sie roch angenehm und irgendwie vertraut, doch es war vor allem ihre überschwängliche Freude und die intensive Zuneigung, die mir in diesem Moment ein wenig Halt gaben. Während ich vom Zeitpunkt meines Erwachens an bis gerade eben immer wieder Angst, Schmerzen und Verunsicherung empfunden hatte, so ließ mich ausgerechnet diese fremdartige Frau nun ein wenig ruhiger werden.

Sie strich zärtlich über meinen Kopf, nahm dann meine Hand -- so wie sie das schon oft getan hatte -- und spielte mit den Fingern.

„Alles wird gut werden, Paul! Alles wird jetzt gut werden!"

Immer noch kauerte sie über mir und schmiegte sich so eng an mich, als würde dieser Kontakt sie erst wirklich glauben lassen, dass ich wieder bei Bewusstsein war. Ich fühlte zwei feste Brüste signifikant gegen meinem Bauch drücken, doch mein aktueller Zustand erlaubte keinerlei Empfänglichkeit für erotische Reize.

„Wissen sie denn schon, wie es jetzt weitergeht?" richtete sie ihre Frage jetzt an Dr. McMahen, der nach wie vor interessiert auf ihr Hinterteil starrte.

„Das lässt sich beim besten Willen nicht einmal annähernd abschätzen! Wir sind gerade dabei erste Test auszuwerten und es werden noch viele weitere folgen. Davon abgesehen wird sich ihr Bruder einer umfangreichen Therapie unterziehen müssen, ehe er wieder richtig auf die Beine kommt!"

„Freust du dich denn schon darauf, wieder hier rauszukommen?" fragte sie jetzt und strich ein weiteres Mal über meine Wangen. „Ich habe dein Zimmer völlig unverändert gelassen. Es ist alles noch so wie vor einem Jahr!"

Ich nickte nur und meine Gedanken drehten sich wie verrückt im Kreis. Die besorgniserregende Tatsache kam mir wieder in den Sinn und, dass ich nichts über mein Leben vor dem Aufenthalt in dieser Klinik wusste.

„Es tut mir leid!" brabbelte ich schließlich und musste drei Mal ansetzen, um die folgenden Worte auch verständlich zu artikulieren. „Ich weiß nichts über mein Zimmer! Und ich kenne sie nicht, Madam!"

Der nun folgende, hysterische Schrei erinnerte ein wenig an jenen, den Doktor Dermott mitten in ihrem Orgasmus ausgestoßen hatte, als sie meine geöffneten Augen wahrnahm.

(8)

„Machen sie sich keine Sorgen!"

Doktor McMahen war mit meinem Besuch ein wenig zur Seite getreten, doch ich konnte jedes Wort verstehen.

„Eine kurzzeitige Amnesie ist für seine Krankengeschichte völlig normal!"

Meine Aussage hatte die hübsche Frau erneut in Tränen ausbrechen lassen. Immer noch schluchzend putzte sie nun ihre Nase mit einem Taschentuch, während der Neurologe auf die kegelförmigen Umrisse ihrer Brüste starrte, die von einem eng sitzenden, kaffeebraunen Kleid nachmodelliert wurden.

„Wie lange kann das dauern?"

„Das ist schwer abzuschätzen! Ein paar Tage, Wochen oder sogar Monate. Und die Erinnerung wird immer nur in Bruchstücken wiederkehren. Aber was weiß man schon! Ihr Bruder zeigt einen so untypischen Krankheitsverlauf, dass ich mich auf nichts festlegen will!"

Die unbekannte Frau nickte nur und schluchzte wieder.

Sie war groß gewachsen und schlank, wobei sich unter dem kurzen Kleid an Oberschenkel und Po gutaussehende Bögen abbildeten. Eigentlich war es eine Schande, dass ich mich nicht mehr an sie erinnern konnte!