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Das Refugium 2 - Complete 000 - 018

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"Und was war das, was ich gerade gespürt habe?"

"Das war der Erste."

"Ich will nochmal. Diesmal aber den Zweiten. Den mit dem Ding da ganz in mir drinnen."

"Bist du sicher?"

"Ja, und jetzt frag nicht blöd, drück schon."

"Wie du willst." Lisa lächelte ihrer Schwester kurz aufmunternd zu, dann wechselte sie das Programm, und startete erneut.

Der Apparat erwachte wieder zum Leben, und zog sich ganz aus Sandy zurück, was ihr bereits einen kleinen Wonneschauer über den Rücken rieseln ließ. Der Werkzeugwechsler klickte, und dann fuhr die Stange wieder heran, diesmal am Ende bestückt mit der unverkennbaren Nachbildung eines männlichen Penis. Bereitwillig bot ihm Sandy ihre weit geöffnete Muschi an, und der Dildo setzte sich mit dem Kopf zielsicher in ihre Öffnung. Einen Augenblick hielt er inne, und ließ Sandy das Gefühl intensiver Dehnung genießen, dann drang er durch ihren Muskelring in ihre Lustgrotte.

Atemlos spürte Sandy der neuen Sensation nach, wie sie im Inneren geradegebogen und gedehnt wurde, so dass ihre inneren Muskeln den in sie gedrungenen Phallus so eng als möglich umschlossen. Auch der Dildo konnte kleine Riffel und Knubbel ausbilden, und selbstverständlich konnte er sich auch drehen, entweder rundherum oder hin und her. Gleitmittel war diesmal überflüssig, Sandy war so nass, dass sie befürchtete, einen riesigen Fleck auf Lisas Couchkissen zu machen, und ordentlich wie sie nun mal war, nahm sie sich vor, beim nächsten Mal ein Handtuch unterzulegen.

Sandy hielt den Atem an, und spürte mit einer Mischung aus Erregung, Neugier und ein wenig Angst, wie sich der Phallus langsam seinen Weg in sie bahnte, und dabei ihre Nervenenden stimulierte. Wie groß er sich anfühlte, und er ging immer tiefer und tiefer. Sandy befürchtete, er würde ihr ganz innen weh tun, aber nichts dergleichen geschah, der Automat wusste ganz genau, wie weit er gehen konnte. Er verharrte ganz innen am Anschlag ein wenig, um sich dann quälend langsam aus ihr zurückzuziehen.

Als der Dildo Sandys Ausgang erreichte, wünschte die sich nichts sehnlicher, als dass er wieder in sie eindrang, und die Maschine schob ihn wieder ganz in sie hinein. Der ErotiThruster wiederholte den Stoß mit maschinengenauem Timing wieder und wieder, und Sandy spürte, dass sich eine neue Welle der Lust in ihr aufbaute. Sie legte ihre Beine, so weit sie konnte zur Seite, hieß ihren Eindringling weit geöffnet willkommen, und experimentierte auch lustvoll mit ihrem Becken. Sandy drehte es bei jedem Stoß ein wenig hin und her, und genoss so die Stimulation ihres Innersten aus leicht unterschiedlichen Winkeln, was ihr einen zusätzlichen Kick verschaffte. So ließ sie sich langsam durchficken, und es war gut, aber irgend etwas fehlte.

Richtig, der große Eindringling bearbeitete ihre Muschi wie es vorher noch kein Mann gemacht hatte, aber er ließ ihren Kitzler links liegen. In Sandy keimte eine Ahnung, warum viele Frauen in den Filmen sich selbst mit der Hand stimulierten, während sie gestoßen wurden, und sie erwog, das auch zu versuchen.

Aber noch bevor sie ihre Hand zum Einsatz bringen konnte, als hätte der Roboter Sandys Gedanken gelesen, hörte sie das schon bekannte Schleifen, als dieser seinen teuflischen Ring wieder an sie heran schob. Als der Kunstpimmel das nächste Mal ganz am Anschlag in ihr Rast machte, spürte sie, wie ihre Knospe wieder umfasst und verwöhnt wurde, bis der Phallus sich wieder aus ihr zurückzog. Einige Male trieb er dieses erregende Spiel, und Sandy wurde, schneller als beim ersten Mal, bei jedem Stoß wieder näher zum Höhepunkt getrieben. Sandy konnte es nicht sicher sagen, aber hatte er noch zugelegt an Länge und Dicke? Jedenfalls kam es ihr so vor, und sie musste sich bis zum äußersten entspannen, um ihn in sich aufzunehmen.

Sandy keuchte und rang nach Atem, als sie kurz davor war, zu explodieren, und wie sie es sich heimlich wünschte, blieb er nun fast ganz in ihr, machte nur noch kleine Bewegungen, und füllte sie aus bis in den letzten Winkel. Der Apparat, der ihre Klitoris im Griff hatte, trieb Sandy über die Klippe. Endlich spürte sie den zweiten richtigen Orgasmus ihres Lebens losrollen, und gab sich ihm vollkommen hin.

"Ob er wohl auch spritzen ...", war ihr letzter Gedanke, und, oh ja, er konnte. Wieder verkrampfte sie ihren ganzen Körper, und wieder schrie sie ihre Lust in das dunkle Zimmer hinaus, und diesmal spürte sie, wie das zuckende Etwas in ihr sie mit einer gewaltigen Menge warmer Flüssigkeit vollspritzte. Es war so viel, dass es sich dem Schaft entlang eine Bahn nach außen brach und dort, in sämig-weißen Tropfen, ihrer Ritze entlang der Schwerkraft folgend, leicht kitzelnd über ihre Rosette perlte.

Eine scheinbare Ewigkeit lang zuckte Sandy, festgehalten von der Maschine, auf der Couch hin und her, bis ihr Orgasmus langsam abklang, und sie völlig fertig in die Polster zurücksank. Schwer atmend fühlte sie den Wellen nach, die langsam durch sie fluteten, und der süßen Mattigkeit, die sich in ihren Gliedmaßen ausbreitete. Langsam kam sie wieder ins Diesseits zurück, Sie spürte den erkaltenden, nassen Fleck unter ihrem Po, und nahm sich vor, sich später bei Lisa zu entschuldigen für die Sauerei. Mühsam stemmte sie ihre Lider in die Höhe, drehte den Kopf, und sah zu Lisa hinüber.

Diese hatte es sich in ihrem Sessel bequem gemacht, ihr Controller lag vor ihr auch dem Couchtisch, und sie hatte ihre Beine angezogen. Ihr Bademantel war nun offen, und beiseite gerutscht. Auch Lisa hatte den Kopf mit geschlossenen Augen zurückgelegt und atmete schwer, während ihre flinken Finger offensichtlich eine unter den letzten Wellen ihres Orgasmus zuckende Muschi liebkosten.

Sandy starrte entgeistert auf ihre große Schwester, bis sich diese nach einem letzten kräftigen Aufbäumen schwer in ihren Sessel sinken ließ, und die Augen öffnete. Ihre Blicke trafen sich.

"Sorry Sis," flüsterte Lisa heiser, "aber der Anblick, wie dich der Thruster durchgefickt hat, und wie Du fast den Verstand verloren hast, das war wunderschön anzusehen, und erregend zugleich. Das war zu viel für mich, ich musste es einfach auch tun, sonst wäre ich vor Lust geplatzt."

"Es ist okay für mich. Magst Du tauschen, magst Du in die Maschine?"

"Nein, vielen Dank, für heute bin ich völlig fertig, noch einen Orgasmus schaffe ich nicht, ohne zu sterben."

Beide Schwestern entspannten sich, und spürten den wohligen Gefühlen in ihren Körpern nach.

Sandy hatte noch etwas auf dem Herzen.

"Du, Sis?"

"Mhhhhjaaa?"

"Ist es mit einem Mann auch so gut? Ich meine, kann ein Mann überhaupt jemand mit so einem Apparat mithalten?"

"Nein, natürlich nicht. Manfred hat Kraft und Ausdauer, und kann sich gut beherrschen, aber so viel endlose Power wie ein Automat mit Batterie hat er natürlich nicht. Aber es mit einem richtigen Menschen zu tun, das ist noch einmal etwas Anderes. Es geht tiefer, ich meine seelisch. Und das kann kein Automat der Welt bieten. So sollst du auch diese Maschinen sehen: sie sind kein Ersatz, sie sind Trainingsgeräte. Und jetzt lass mich endlich schlafen. Du kannst ausschlafen, aber ich habe in einigen Stunden einen anstrengenden Flug vor mir."

Sandy klimperte keck mit den Augenlidern, und blickte ihre Schwester treuherzig an. "Sorry, Sis, aber du musst noch ein Letztes tun für mich. Dieses Ding steckt immer noch bis zum Anschlag in mir, und pinnt mich gnadenlos fest auf der Couch. Wärst du so nett, es abzuschalten?"

"Sorry Sis. Ich dachte, du möchtest es die Nacht über drinnen behalten." Lisa grinste anzüglich, und angelte sich ihren Controller, drückte eine Schaltfläche. Der Automat zog seinen Gummipimmel langsam aus Sandy zurück, faltete sich wieder zusammen, und verschwand in seiner Kiste, deren Deckel sich mit einem leisen "Klack" schloss.

Sandy hatte kaum Kraft genug, sich auf der Couch längs zu drehen, und sich ihre Decke wieder heranzuziehen. Als sie sah, wie Lisa immer noch völlig groggy schief und halbnackt in ihrem Sessel hing, folgte sie einer Eingebung, und lupfte einladend ihre Decke.

"Komm rüber, und schlaf heute bei mir. Ich brauche das jetzt."

Lisa ließ sich das nicht zweimal sagen, und schwang sich dann zu ihrer Schwester auf die Couch. Eng kuschelten sich die beiden Schwestern aneinander, und waren kaum eine Minute später eingeschlafen.

Und in seiner Kommandozentrale, gemütlich in einen in Liegestellung geschwenkten Chefsessel vergraben, deaktivierte Manfred die Kameras und die Restlichtverstärker. Dann angelte er nach einem Feuchttüchlein, um sich die weißen Spritzer von seiner Hand zu wischen.

"Vier Mal in einer Nacht, bist schon noch ein wilder Hund.", murmelte er sich zufrieden zu, und schleppte sich hinüber in sein Schlafzimmer. Das zerwühlte Bett roch noch nach Sex und Lisas Parfum, und Manfred bedauerte es einen Augenblick, allein einschlafen zu müssen.

Er programmierte sich noch schnell einen Wecker für den frühen Morgen. Da gab es noch etwas, was er unbedingt erledigen musste, bevor Lisa aufwachte.

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Kapitel 3: Der Flug der Pocket-Rocket

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Zeitig in der Früh wachte Lisa auf, da das ihr großer Tag würde brauchte sie keinen Wecker. Neben sich vernahm sie Sandys ruhige Atemzüge, und sie wand sich vorsichtig aus ihren Armen, um sie nicht zu wecken.

Lisa hauchte ihrer schlafenden Schwester einen schnellen Kuss auf die Wange, dann brachte sie ihre Morgentoilette hinter sich, stieg in einen weißen Flugoverall mit dem Logo der Station, und schon brauste sie mit Höchstgeschwindigkeit zu den Hangars.

Zu ihrem großen Erstaunen sah sie Manfred auf dem Rand des Transporters, auf dem ihr Heli auf seinen ersten richtigen Einsatz wartete, sitzen. Shit, er würde sie doch nicht im letzten Augenblick erwischen und ihr den Flug verbieten? Neben sich auf dem Boden hatte er ein größeres, graues Paket stehen, aus dem einige dicke Kabel herausragten. Autsch. Der neue Akku. Das war gar nicht gut. Lisa war aufgeflogen.

Sie versuchte in seinen Augen zu lesen, wie groß der Ärger werden würde. War da etwa Spott zu sehen?

"Wie hast du es herausgefunden?", fragte Lisa vorsichtig.

"Ich wusste es vom ersten Augenblick an," antwortete er. "Dieses Projekt war etwas ganz Besonderes. Ich selbst habe viel daran mitgearbeitet, ich war ja der einzige in der Station mit Flugerfahrung in Helikoptern. Ich wusste, es war nur eine Frage der Zeit, bis Sandy den Prototypen finden würde."

"Dann gibst du mir den Akku und lässt du mich fliegen?", fragte Lisa hoffnungsvoll.

"Nur wenn du mich überzeugst, dass du draußen überleben kannst, und mir vorher noch einen bläst", antwortete er augenzwinkernd.

"Du machst einen Witz, oder nicht?", Lisa wusste nicht, was sie von dem Vorschlag halten sollte.

"Natürlich ist das ein Witz, oder auch nicht. Es geht um das hier."

Und Manfred zeigte auf ein neues Kabel am Boden, das in den großen Hangar hinausführte. "Das führt zum anderen Simulator. Da habe ich meinen alten Kampfhubschrauber reingeladen. Du wirst jetzt gegen mich fliegen. Ich gebe den Wolf, du das Schaf, du musst mir einfach nur entkommen. Wenn du es schaffst, einen Angriff 10 Minuten lang heil zu überstehen, bist du bereit. Dann baue ich dir den Akku ein, und du kannst abheben, und solange du willst herumfliegen."

Lisa dachte kurz nach, und lächelte dann siegessicher. "Bist du bereit, eine Enttäuschung wegzustecken? Ich bin mit diesem Heli weg wie nichts. Er ist weitaus moderner und wendiger als deine alte Mühle."

"Wir werden sehen," antwortete Manfred.

"Nur für den Fall, der nicht eintreten wird, also rein hypothetisch ... was passiert, wenn ich scheitere?"

"Dann kannst du meinetwegen mit dem Test-Akku einmal über die Berge hüpfen und wieder zurück. Selbstverständlich mit deaktivierter Nachlade-Funktion, und ich schalte meinen Controller auf die Steuerung auf damit ich dich jederzeit fernsteuern kann."

"Begleitetes Fliegen", das waren keine vergnüglichen Aussichten, aber Lisa war sich ihrer Sache sicher. "Einverstanden!", rief sie, und kletterte schon die Leiter ins Cockpit ihres Simulators hoch. "Worauf wartest du noch, alter Mann? Ich müsste danach gleich mal los!"

Manfred schlenderte gemütlich hinüber zum alten Simulator, und machte sogar gewohnheitsmäßig seine Pre-Flight Checks durch. Dann startete er, und die beiden Simulatoren synchronisierten sich.

Die nächste halbe Stunde wurde die Frustrierendste in Lisas kurzer Fliegerkarriere. Obwohl sie flog wie der Teufel und alles aus dem neuen Quadcopter herausholte, war ihr Manfred stets um eine Rotorbreite voraus. Mal pustete er sie mit der Bordkanone weg, als er ihr hinter einer Talbiegung auflauerte, dann wich sie einer seiner Raketen aus und flog geradewegs in die Flugbahn der Zweiten, die er hellseherischerweise genau dahin geschossen hatte, wohin sie ausgewichen war. Sie versuchte sich zehn Minuten lang in einer Bodensenke zu verstecken, es schien zu klappen, aber er hatte es vorausgesehen und bei 9:45 Minuten zündete er manuell eine Sprengladung, die er schon vorher dort am Boden deponiert hatte. Flog sie hoch oben, kam er an irgendeiner Wolke um die Ecke gebogen, flog sie am Boden, wartete er schon hinter der nächsten Bodenwelle. Stets war ihre Überlebenschance gleich null, egal was sie an Tricks versuchte. So spielte er Katz und Maus mit ihr, und stets gewann die Katze.

Lisa wurde immer nervöser, und verlor zunehmend die Beherrschung. Sie sah kaum noch etwas durch einen Schleier von Zornestränen, und blind vor Wut trat sie schließlich die Lenkung ihres Quadcopters ins Armaturenbrett. Sie hieb auf den Not-Aus Schalter, stieg aus und setzte sich trotzig vor sich hin weinend und fluchend neben ihre Flugmaschine.

Manfred kam seelenruhig angeschlendert, und setzte sich neben sie. Lisa erwartete, dass er sie schulmeistern oder auslachen würde, aber nichts davon passierte. Er wartete einfach, bis sie sich beruhigt hatte.

"Es ist nicht so, dass du schlecht fliegst. Du agierst zu vorhersehbar. Denk immer daran, dass dein Feind mindestens dieselbe Ausbildung hat wie du. Wenn du dir eine Gegenmaßnahme überlegst, sieht er das voraus, und wenn er gut ist, verwendet er deine Ausweichmanöver gegen dich. Solange du unbewaffnet bist, hast du nur zwei Chancen.

"Welche?", fragte Liesa und schniefte einige Tränen weg.

"Überrasche ihn mit den neuen Möglichkeiten dieses Quadcopters. Das ging in unserem Fall nicht, weil ich sie ebenso gut wenn nicht besser kenne wie du."

"Und die andere?"

"Sei schlauer als er. Trickse ihn aus. Sei unberechenbar. Wenn es eine klar beste Antwort auf eins seiner Manöver gibt, wird er sie voraussehen, also wähle die zweitbeste. Oder noch besser eine völlig andere. Rechne damit, dass er deine Absichten durchschaut, und ändere sie rechtzeitig. Wenn es dir gelingt, ihn zu überraschen, kannst du dich vielleicht so weit absetzen dass du dich erfolgreich verstecken kannst. Dann hast du gewonnen, diesen kleinen Hüpfer findet man nicht so leicht, wenn er im Tarnmodus irgendwo verdeckt am Boden parkt."

"Wann bekomme ich eine zweite Chance?" Lisa war etwas beruhigt, aber auch traurig, sie hatte gedacht, sie wäre wesentlich weiter in ihren Fähigkeiten. Manfred hatte ihr gezeigt, dass sie nicht viel mehr als eine blutige Anfängerin mit ein paar Kunstflugkenntnissen war.

"Jetzt sofort, wenn du willst. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung."

Lisa war baff. Manfred überraschte sie immer wieder. "Alter Klugscheißer. Du versuchst mich gar nicht aufzuhalten, stimmts?"

"Nein," sagte Manfred, "mir war von Anfang an klar, sobald du dieses Gerät entdeckst, wirst du damit loslegen, mit meinem Segen oder ohne ihn. Ich kann und will dich nicht rund um die Uhr bewachen. Ich hielt es daher für klug, dich so weit auszubilden, dass du eine reelle Chance hast, und dich dann ziehen zu lassen, so schwer es mir auch fällt."

Manfred wäre allerdings nicht Manfred gewesen, wenn er nicht auch weniger edle Hintergedanken gehabt hätte. Wenn Lisa einige Zeit unterwegs war, könnte er sich ungestört mit Sandy beschäftigen. Es wäre doch gelacht, wenn er nicht auch die zweite Schwester für sich gewinnen konnte. Bevor ihm das Alter seine letzte Manneskraft raubte, noch einmal einen flotten Dreier mit zwei jungen, attraktiven Frauen feiern, das wäre schon was.

Übertriebene Sorgen um Lisa machte sich Manfred eigentlich nicht. So lange Lisa nicht bis Russland flog, das wäre die nächstgelegene überlebende Großmacht mit intakten Fliegerstaffeln und Flugabwehr, war es praktisch ausgeschlossen, dass sie in der Luft einem Gegner begegnete.

Gegen Beschuss vom Boden war der Quadcopter einigermaßen gefeit, er verfügte über umfangreiche Sensorik, Frühwarneinrichtungen und sowohl Nebel- als auch Täuschkörperanlagen. Aber wenn sie doch in Gefahr geriet, und Angesichts der Tatsache, dass man diesen Prototypen tatsächlich nicht angemessen bewaffnen konnte, musste sie zumindest so viel von taktischen Basics verstehen, dass sie eine Chance hatte, zu entkommen.

Mehr als einige Tage, maximal eine Woche, würde Lisa es sowieso nicht ohne Sandy aushalten, und für Manfred würde das reichen, Sandy entweder ins Bett zu bekommen oder sich von ihrer Abfuhr zu erholen.

Manfred war daher entschlossen, die Dinge für Lisas Ausflug so weit anzuschieben wie es ging. Der Anblick von Sandys wilden Zuckungen auf der Couch, als sie unter dem Ansturm des Thrusters kam, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, und sein kleiner Freund freute sich auch schon spürbar darauf, in Sandys Muschi einzutauchen.

"Wenn du willst, versuchen wir es wie gesagt jetzt gleich noch einmal.", schlug er scheinheilig vor. "Aber vorher musst du wahrscheinlich noch ein paar Kleinigkeiten reparieren. So wie ich dich kenne hast du deine Wut an der Technik ausgelassen. Nur gut, dass es in Hubschraubern keine Spiegel gibt."

Zerknirscht stieg Lisa in ihr Cockpit, um den Schaden zu begutachten, den sie angerichtet hatte. Es war nicht so schlimm, das Meiste ließ sich wieder zurechtbiegen, ein paar gebrochene Displays wären auch leicht zu ersetzen. Schwerer wog da, dass sie die Steuerung zertreten hatte, es würde mindestens zwei Tage dauern, von den 3D Druckern eine neue anfertigen zu lassen.

"Scheiße."

Da tauchte plötzlich ein Arm im Einstieg auf. Sandys Arm. Er hielt Lisa ein nagelneues Steuerrad unter die staunende Stupsnase. "Ich kenne dich, Sis," grinste Sandy ihr ins Gesicht, "als mir Manfred vorgestern erzählt hat, was er vorhat, dachte ich mir gleich, dass ich so eins auf Lager legen sollte. Bau es vorsichtig ein, es ist noch warm vom Druck."

"Du hast also auch Bescheid gewusst, und mitgespielt?"

"Natürlich," antwortete Sandy lächelnd, "ich kenne doch meine große, ungeduldige Schwester. Du hättest sonst das Ding einfach geklaut und wärst blindlings losgeflogen, und vermutlich nicht weit gekommen. Und jetzt hol Werkzeug, ich helfe dir beim Einbau."

Eine gute halbe Stunde später war die Reparatur abgeschlossen. Bevor sie loslegten, besprachen sich Sandy, Manfred und Lisa noch einmal ausführlich, wie man sich mit dem unbewaffneten Quadcopter möglichst effizient aus der Affäre ziehen konnte, wenn man von einem waffentechnisch überlegenen Gegner gestellt wurde. Diesmal startete Lisa wesentlich bedachter, und Manfred musste sich von Anfang an wesentlich mehr anstrengen, um sie zu erwischen.

Schließlich lieferten sie sich wieder eine wilde Verfolgungsjagt, erst am Himmel, dann nützte Lisa die überragende Manövrierbarkeit, um Manfred knapp über dem Boden, wo die Suchköpfe von radar- und infrarotgesteuerten Raketen nicht mehr gut auf Ziele aufschalten konnten, Haken schlagend immer wieder knapp zu entwischen.

Es war allerdings im freien Feld nur eine Frage der Zeit, bis er sie mehr oder weniger zufällig erwischte, rings um sie krachten die Einschläge in den Boden, und viele Hunde sind des Hasen Tod. Vorhersehbarerweise flüchtete Lisa deshalb auf ein enges Tal zu, das sich vor ihnen tief in eine Gebirgskette gegraben hatte. Schon verschwand sie darin, und Manfred jagte mit zusammengebissenen Zähnen hinterher, seines Sieges gewiss. Das Tal war eine Sackgasse, und sobald sie am Ende anlangte, gab es für sie nur noch eine Richtung, nämlich geradeaus nach oben. Keine Chance, da noch Haken zu schlagen, und genau da würde er sie erwischen.