Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Das Refugium 2 - Complete 000 - 018

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

"Sie pokern hoch, aber ja, das ist zu machen. Es gibt da unter meinen entfernteren Alliierten einen Söldnerführer, der Gesindel aller Art immer gebrauchen kann. Da können sie sich sogar unter Umständen straflos ausleben, und werden auch noch bezahlt dafür. Wars das nun, oder haben Sie noch etwas auf dem Herzen?"

"Nein, das wars schon, vielen Dank für ihre Zeit, und Sie können ihren Hubschrauber zurückrufen, ich händige dem Piloten, ihr Einverständnis vorausgesetzt, die Enigma und ihren MediBot aus."

"Ich möchte ein komplettes MediPack."

"Aha, Sie haben Herrn Dawalny gesprochen, und er hat Ihnen erzählt, dass wir nicht nur mobile Diagnose machen können, sondern auch gleich an Ort und Stelle operieren. Aber es tut mir leid, Herr Präsident, ich kann ihrem Wunsch nicht nachkommen. Die Instrumente eines MediPacks kommen an die der Station in Puncto Präzision, wie sie das Operieren auf Zellebene erfordert, nicht heran. Wenn Sie eine zielgerichtete Mikro-Behandlung brauchen, kann das nur in der Station geschehen. So hatten wir es übrigens auch vereinbart."

Über Gruschins Gesicht huschte ein kurzer Anflug von Zorn, er war es nicht gewohnt, dass sich jemand einem seiner Wünsche widersetzte. Aber er sah ein, dass Manfred diesmal die Trümpfe in der Hand hatte.

"Nun gut, wir sprechen ein andermal darüber. Und jetzt wünsche ich noch einen guten Abend, grüßen Sie Kalina.", kam noch kurz angebunden von Gruschin, und dann wurde die Verbindung auch schon unterbrochen.

Später am Abend trafen sich alle ein der Krankenstation, wo Kalina statt der VIP Suite ein schlichtes Krankenzimmer bezogen hatte. Sie war, beruhigt von Walter und Marianne, gemessen an den Umständen guter Dinge, und trug bereits das unvermeidliche OP-Hemdchen, das die nächsten Wochen ihr normales Kleidungsstück werden würde. Walter plante am Computer die einzelnen OPs, Eva, Sandy und Lisa leisteten moralischen Beistand, und Marianne hatte es sich nicht nehmen lassen, Kalina für das Nachtkästchen einen Strauß echter, frischer Blumen aus einer der Biokavernen der Station bringen zu lassen. Sandy hatte die Vase beigesteuert, eine täuschende Replika einer Maya-Vase, in der Form einer gefiederten Schlange.

"Kukulcan, der Gott der Auferstehung und Wiedergeburt", erkannte Kalina das Motiv sofort. Und an Walter gewandt sagte sie: "ich hoffe, ich muss das mit der Auferstehung nicht in Anspruch nehmen?"

"Es wird alles gut gehen", antwortete Walter, "auch der Computer ist optimistisch, 98% Erfolgsaussicht. Bei Dawalny waren es nur 92%" Und Walter versank wieder wie früher in seiner Arbeit, jeden einzelnen Schritt immer wieder genau durchdenkend, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Die Frauen plauderten noch ein wenig, und verabschiedeten sich schließlich eine nach der anderen müde in Richtung ihrer Apartments. Manfred sah mit einem gewissen Bedauern, wie Marianne bei Hans unterhakte, und die beiden leise miteinander flüsternd etwas schneller gingen als notwendig. Sandy wollte noch nach Lisas Wunde sehen, und so trollte sich Manfred allein in Richtung seines Apartments.

Dort angekommen, schloss Manfred die Türe hinter sich, und stieg aus seinem Overall, den er sofort in den Wäscheschlucker warf. Ohne Licht zu machen, betrat er nur mit Shorts und Socken bekleidet sein Wohnzimmer, und wollte sich noch einen Absacker auf der Couch gönnen. Er orderte sich einen Whiskey on the Rocks, lümmelte sich auf seine Couch, und dachte darüber nach, ob er sich noch einen Film reinziehen wollte.

Doch bevor er seinen Controller anweisen konnte, das Filmverzeichnis auf einen seiner Wandbildschirme zu projizieren, ging dieser von selbst an, und füllte den Raum mit schummerigem Zwielicht. Vor dem Bildschirm stand die dunkle Silhouette einer grazilen Frau, die nun langsam näherkam.

Manfred hörte das leise Rascheln von Stoff und den dumpfen Aufschlag auf dem Boden, als sie ihre Kleidung zu Boden gleiten ließ.

"Wie bist Du hier hereingekommen?", fragte er verwundert.

"Ich habe Sandy gebeten, mir einen Gefallen zu tun," es war unverkennbar Evas junge, etwas raue Stimme, die Manfred einen Schauer wohliger Vorfreude über den Rücken rieseln ließ. Als sie vor ihm stehen blieb, griff er zu, und zog ihren durchtrainierten Körper zu sich heran. Er streifte ihr den String ab, und versenkte sein Gesicht in ihrem fraulichen Duft.

"Und Walter?"

"Der ist heute schwer beschäftigt. Er versucht offensichtlich, diese Kalina rumzukriegen. Der Computer hat die OP-Planung bereits seit Stunden fertig. Er zieht jetzt seine Arzt-Show ab. Die Gelegenheit, eine echte Präsidentengattin zu vernaschen wird er sich nicht entgehen lassen. Und mir ist heute danach, meinen strammen Hausmeister näher kennen zu lernen."

"Na wenn es denn unbedingt sein muss," nuschelte Manfred, "dann wollen wir für das Wohlbefinden der Stationsgäste Verantwortung übernehmen."

Manfred ließ seine Zunge tastend ihre Falten erkunden auf der Suche nach ihren empfindlichen Stellen, und fand sie, als er ihre feuchten Lippen teilte.

"Das ist schon mal nicht schlecht, was Du machst, aber ich möchte mehr, ich möchte alles, und ich kann es kaum erwarten.", flüsterte Eva heiser. "Sandy hat da etwas angedeutet, es gäbe da gewisse Geräte, und man könne mit ihnen grandios abheben. Sie hat keine Details verraten, nur so viel, dass sie keinen Heli gemeint hat. Sie hat nur gesagt, ich soll dich danach fragen."

"Da hat sie nicht übertrieben. Ich schlage vor, dass ich meinen Hausmeister-Werkzeugkasten beihole, da gibt es das zu entdecken, was sie gemeint hat."

Und er angelte sich seinen Controller, und begann zusammen mit Eva das Angebot durchzusehen.

======================

Epilog

======================

Manfred stand zusammen mit Marianne und Kalina im neuen Terminal-Gebäude. Es war ein Bau nach ihren Vorstellungen geworden, kein übertriebener Protzbau, aber von gediegenem Standard, und selbstverständlich zu einhundert Prozent Öko. Durch die breite Glasfront hindurch konnte man das neue Rollfeld sehen, und aus der Ferne schwebten zwei helle Lichter ein.

Die erste offizielle Landung eines Staatsgastes stand bevor, und wie versprochen kam Radomir Gruschin persönlich. Manfred hielt es für angemessen, ihn direkt am Flugzeug zu begrüßten. Die Antriebe der ausfahrbaren Gangways des Terminals waren noch im Refugium unter Sandys Obhut im Bau, daher würde Gruschin noch auf althergebrachte Art mit einer fahrbaren Treppe abgeholt.

Nikolais Bauingenieure hatten ganze Arbeit geleistet, und in wenigen Monaten einen voll funktionsfähigen Flughafen gebaut. Natürlich hatte es sich Radomir Gruschin nicht nehmen lassen, hier und da Einfluss auf die Planungen zu nehmen. Unter anderem war es seine Anweisung, die Länge der Landebahn von den geplanten, für Privatjets völlig ausreichenden 2 Kilometern auf 4 Kilometer zu verlängern, damit er mit seiner gewohnten Maschine, einer vierstrahligen IL-96, landen konnte.

Elegant, und von einer vollautomatischen Lotsenanlage perfekt geführt, setzte der Präsidentenflieger auf dem nagelneuen Asphaltband auf, bremste mit heulender Schubumkehr ab, und bog dann ein auf den Taxiway zum Terminal. Lauflichter geleiteten ihn zu seiner Parkposition, und er kam sanft wippend zum Stehen. Eine mobile Gangway kam herangefahren und schob sich an den vorderen Ausstieg, dessen Türe von einer adretten Stewardess zur Seite hin aufgestoßen wurde.

Nach einer angemessenen Pause erschien Radomir persönlich auf der Plattform am oberen Ende, wie immer tadellos formell in Anzug und Krawatte gekleidet, und schritt selbstbewussten Schrittes die Gangway herunter. Er schüttelte Manfred und Marianne die Hand, steif und reserviert wie unter Staatsmännern üblich, und Kalina musste sich mit einem flüchtigen Küsschen auf jede Wange begnügen. Sie hatte die vielen kleinen OPs, mit denen die Krebsgeschwüre eins nach dem anderen entfernt und gesundes Gewebe eingebaut worden war, sehr gut verkraftet, und sah nun auch ohne Medikamente wieder aus wie das blühende Leben.

Auch in Marianne erblühte das Leben, ihr Bauch hatte inzwischen einen beträchtlichen Umfang angenommen. Dennoch hatte sie es sich nicht nehmen lassen, zu Kalinas Abschied zum Flughafen mitzukommen.

Erst am Abend zuvor hatte Kalina den Bewohnern des Refugiums, mit denen sie inzwischen offen freundschaftlich verkehrte, bedauernd mitgeteilt, dass Radomir Manfreds Anregung, Kalina zur Botschafterin im Stationsrat zu ernennen, nicht nachkommen würde. Er brauche sie in Moskau an seiner Seite, und wolle ihre gemeinsamen Kinder nicht an zwei Orten aufwachsen sehen. Er würde daher einen anderen Vertreter entsenden.

Auch sonst waren Manfreds Kontaktversuche zu den Regierungen der Welt nicht so gelaufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Statt mit offenen Armen empfangen zu werden, wie er es sich vorgestellt hatte, wurde er desinteressiert bis hinhaltend abgebügelt. Die neuen Machthaber der Welt hatten es sich offenbar recht gemütlich gemacht, ihre Pfründe verteilt und sich mit den bestehenden Zuständen arrangiert. Man nahm die Geschenke der Station zwar gerne an, ließ sie aber umgehend in irgendwelchen Lagern verschwinden, oder gab eigenen Ingenieuren den Auftrag, sie zu analysieren und nachzubauen. Kein Massenmedium zeigte den Imagefilm, in dem sich das Refugium vorstellte, und jedes Mal, wenn Sandy ihn auf irgendeine Plattform hochlud, verschwand er ebenso schnell wieder, ohne jemals auch nur einen einzigen Abruf zu erzielen.

Manfred nahms gelassen, immerhin blieb auch das Refugium die ganze Zeit über unbehelligt. Er verließ sich darauf, dass die Station so viel zu bieten hatte, dass sich ihre Existenz nicht ewig würde geheim halten lassen. Irgendwann würde sie ihren Platz in der Geschichte der neuen Menschheit einnehmen, und dann würden sich die jetzigen Machthaber unangenehmen Fragen stellen müssen.

Einzig zu Radomir gab es regelmäßigen Kontakt, der erkundigte sich, jede Woche genau ein Mal zu einer genau vorgegebenen Zeit, nach Kalinas Heilungsfortschritten. Auch sonst hatte er Wort gehalten, Ritchie und die Marauder waren aus ihrem Camp verschwunden, das Camp selber hatte Manfred von Nikolais Bauarbeitern vollständig dem Erdboden gleich machen lassen.

Nach der zurückhaltenden Begrüßung lud Manfred Radomir ein, das Terminalgebäude zu besichtigen, und danach das Refugium, aber zu seiner Überraschung lehnte Radomir ab. Er habe noch wichtige Staatsgeschäfte, und würde nur Kalina abholen, und den neuen Botschafter vorstellen, dann wolle er sofort wieder starten. Manfred bedauerte diese Entscheidung angemessen, aber irgendwie hatte er fast so etwas erwartet.

Radomir gab einem Sicherheitsbeamten, der am oberen Ende der Gangway stand, ein Handzeichen, offenbar war es nun dem neuen Botschafter gestattet, den Flieger zu verlassen.

Manfred blieb sein joviales Lächeln im Hals stecken, und Marianne erstarrte, als sie sahen, wer sich anschickte, das Flugzeug zu verlassen. Unter seinem affigen Panamahut schmierig hervorgrinsend, kam Ritchie lässig die Gangway herunter geschlendert, und baute sich breit vor Manfred und Marianne auf.

"Was zum Teufel soll das?" Manfred schaute Radomir Gruschin mit unverhohlener Wut an. "Ausgerechnet dieser Ganove soll ihre Interessen vertreten?"

Radomir lächelte schmallippig. "Die Auswahl an Experten, was Sie und ihre Station betrifft, war nicht gerade überwältigend. Der Herr hier hat sich beworben, und er hatte die besten Referenzen. Ich gehe doch davon aus, dass sie sowohl meine Wahl als auch seine diplomatische Immunität respektieren werden?"

"Niemals." Marianne war empört und schaute hilfesuchend auf Kalina. Diese mied ihren Blick, und zuckte nur resigniert mit den Achseln. Sich gegen Radomir aufzulehnen, überstieg ihre Möglichkeiten, und sie hatte sich damit abgefunden, wieder ihr altes Leben an Radomirs Seite zu akzeptieren.

Manfred biss die Zähne zusammen. "Wir respektieren ihre Entscheidung selbstverständlich, so steht es auch in den Statuten der Station. Und nun wünsche ich ihnen einen angenehmen Heimflug. Kalina, bitte übermitteln Sie wie vereinbart in den nächsten Monaten regelmäßig die Diagnosedaten des MediBots, damit wir Ihre vollständige Genesung verfolgen können." Und er nickte der Präsidentengattin zu, nicht ohne ihr einen besorgten Blick zuzuwerfen.

"Auf Wiedersehen, Manfred der Geist, und vielen Dank für Kalinas Heilung." antwortete Radomir mit undurchsichtiger Mine, fasste seine Frau bestimmt am Ellbogen und führte sie, ohne sich noch einmal umzublicken, die Gangway hinauf und schob sie oben in das Flugzeug. Die Türe schwang zu und wurde verriegelt, und fast gleichzeitig jaulten die Anlasser der vier mächtigen Turbinen auf. Der Pilot wartete noch, bis die Gangway aus dem Gefahrenbereich bewegt worden war, dann löste er die Bremsen und der riesige Flieger setzte sich langsam in Richtung der Startbahn in Bewegung.

[Liebe Leser,

ich habe mir lange überlegt, ob ich einen 3. Teil machen soll. So wie Teil 2 endete, also mit Aussicht auf weltweit Friede, Freude, Eierkuchen, hätte das nicht meinen Geschmack getroffen.

Ich möchte das Team klein halten, und das Refugium soll weiter seinen Status als abgeschiedenes Biotop einiger Technikverrückter mit leichtem Frauenüberschuss behalten.

Einige Ideen habe ich notiert, ihr könnt auch gerne welche auf die Liste setzen, aber ich möchte im Moment lieber ein anderes Genre probieren.

Mir steht im Moment der Sinn nach einer Horrorgeschichte.

Sommer 2023,

Sunny]

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
9 Kommentare
Zungenspieler68Zungenspieler68vor etwa 1 Monat

Hallo Sunny, auch diese lesenswerteGeschichte hat mich gefesselt, gefangen und geil gemacht.

Schöner wurden gesteckte Ziele selten erreicht.

Meine Phantasie wird sie fortsetzen und vielleicht kann ich diese mit Deinen Ideen irgendwann abgleichen. Danke Dir. Liebe Grüße Marco

AnonymousAnonymvor 6 Monaten

Super Geschichte. Bitte gerne weiterschreiben

ZwergwerkZwergwerkvor 6 Monaten

Bin begeistert....ich schlage hiermit die sofortige Verfilmung vor....👍👍👍👍

doktorwieseldoktorwieselvor 9 Monaten

Ich habe alle Kapitel hintereinander gelesen und war von Anfang bis Ende mit Begeisterung dabei.

Tolle Geschichte von der man hofft sie möge niemals enden.

Leider ist das (vorläufig?) der Fall.

Die neue Geschichte "Haus Schwarzenberg" ist leider im Hoororgenre angesiedelt, was nicht so mein Fall ist.

Aber da Sunny3429 so toll schreibt, werde ich wohl mal reinlesen. Vielleicht fesselt mich diese Geschichte dann ja auch.

Vielen Dank Sunny3429.

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Ich hasssseeee Serien!!!!!!

DIe darf man eigentlich nur süchteln wenn der Autor durch ist!!!!!!!

Bite beglücke uns in naher Zukunft mit einer Fortsetzung, da die Geschichte einfach fantastisch ist und wir alle auf die Fortsetzung warten

Gruß Florian

Zeig mehr
Teile diese Geschichte

ÄHNLICHE Geschichten

Das Refugium - Complete 000 - 015 Alle Kapitel zusammen, viele kleinere Änderungen.
Die Liste Er sucht eine Urlaubsbegleitung und findet die große Liebe.
Die Galamex-Saga - Teil 01 Liebe zwischen den Sternen? Neue Welten? Glück?
Bums die Braut 01 Eine unerwartete Hochzeitseinladung nach 15 .
Blick hinter die Fassade Junger Lehrer verführt Mutter und Tochter.
Mehr Geschichten