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Der alte Mann aus der Neunten 03

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Nun war aber schon das Kind in den Brunnen gefallen, denn Jutta kam schon zwei Tage später zu uns und hat sich bei Manfred ausgeweint. Leider war ich nicht dabei, denn ich war einkaufen. Manfred hat mir erzählt, dass Luana wohl mit Herrn Fuhrmann im Bett war, als Jutta sie besuchte. Manfred ist natürlich sofort hochgerannt und wollte Luana zur Rede stellen, doch als er wieder runterkam, erklärte er: „Wir haben keine Tochter mehr."

Damit hatte Manfred mich allein gelassen und ist in sein „neues Büro" gegangen. Vor Verzweiflung bin ich in die Küche gegangen und habe erst einmal geweint. Nun bin ich in einer ganz großen Zwickmühle, wenn ich zu Luana gehe, hintergehe ich meinen Mann und wenn ich nicht zu Luana gehe ... Was soll ich nur machen?

Am nächsten Tag musste Manfred in die Firmenzentrale und würde über Nacht unterwegs sein. Mit meinen Sorgen allein gelassen, entschied ich mich, nach dem Rechten zu sehen und Luana den Kopf zu waschen. Fest entschlossen, fuhr ich mit dem Fahrstuhl hoch und schellte bei Fuhrmanns an.

Herr Fuhrmann öffnete mir, aber er sah so ganz anders aus, wie ich ihn in den letzten Monaten kannte. Fast möchte ich behaupten, dass er noch vornehmer wirkte, wie zu den Lebzeiten seiner Frau. „Schönen guten Tag Frau Schorn", begrüßte er mich mit kräftiger Stimme, „was kann ich für sie tun?" „Ich wollte mit Luana sprechen", traute ich mich gar nicht, ihn auf die Vorwürfe anzusprechen. „Luana ist gerade beschäftigt, sie besorgt meinem Freund Jupp etwas, also der Joseph Schäfer aus der Vierten, aber kommen sie doch erst einmal rein."

Herr Fuhrmann ließ mich in die Diele und mir war, als höre ich aus der offenen Schlafzimmertür ein Aufstöhnen. Darauf reagieren konnte ich allerdings nicht, denn Herr Fuhrmann fragte gleich: „Darf ich sie erst einmal zu einer Tasse Tee einladen?" Ohne dass ich es ablehnen konnte, fühlte ich nun seine Hand an meinem Rücken und sanft, aber bestimmend, schob mich Herr Fuhrmann in die Küche.

Kaum hatte er die Tür geschlossen, kam seine Hand wieder zu mir und legte sich an meine Seite. Zwar war es eine freundliche Geste von Herrn Fuhrmann, mit der er mich zum Tisch geleiten wollte, doch mir war bei der Berührung ganz warm zumute. Als ich schließlich auf dem Stuhl saß, fehlte mir sogar diese Berührung.

Bei dem Tee hörte ich Herrn Fuhrmann schwärmen, was ich doch für eine tolle Tochter hätte, und wie begeistert er von Luana war. Eine so rosig goldene Beschreibung hatte ich nicht erwartet, vor allem sah es wirklich wie eine reine Opa-Enkel-Beziehung aus, also absolut nichts in Richtung der Vorwürfe, die wir von Jutta hörten.

Da Luana scheinbar noch unterwegs war und Manfred sich noch übers Festnetz bei mir melden wollte, brach ich zeitlich auf. Beim Abschied wurde meine Gefühlswelt aber noch einmal völlig durcheinandergeworfen, denn Herr Fuhrmann nahm mich in den Arm und drückte mich aus Dankbarkeit, dass Luana bei ihm wohnen darf. Soweit von ihm aus in Ordnung, deswegen kann ich IHM keine Vorwürfe machen.

Bei mir sah es anders aus: Er hatte mich mit seinen Armen ganz umschlossen und mich an seine Brust gedrückt, meine Brust drückte an seinen Körper und mein Unterleib genauso. Ein Schauer zog durch meinen Körper und ich muss zu meiner Schande gestehen, am liebsten wäre ich für immer in Herrn Fuhrmanns Armen geblieben. Dazu fühlte ich noch etwas Hartes zwischen uns und das war deutlich mehr wie bei Manfred.

Noch bevor wir uns trennten, öffnete Luana die Wohnungstür und erwischte uns bei der Umarmung. „Ich muss los, Manfred erwartet mich schon", verabschiedete ich mich hastig von beiden und lief überstürzt die Treppe runter.

Zwei Etagen tiefer musste ich mich erst fangen, denn mit den weichen Knien konnte ich die letzte Etage nicht mehr weiter runtergehen. Was war bloß mit mir passiert?

Am Telefon berichtete ich Manfred nichts von der Begegnung, vor allem nichts von meiner Gefühlslage. Er war auch vollkommen auf sich fixiert, seine Firma, sein Fortkommen und vielleicht eine Regionalvertretung, aber in einem anderen Bezirk.

Rudis Geständnis und seine Pläne

Luana erzählt

„Das ging aber so gerade mal gut", stöhnte ich erleichtert zu Rudi, als Mutti gerade die Treppe runter gerannt war und wir die Tür wieder geschlossen hatten. „Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sie mich mit Jupp im Schlafzimmer erwischt hätte. Dabei war das ein gigantischer Kick, als ich ihre Stimme gehört habe, das hat bei mir richtig gerumst."

Bei meiner Euphorie merkte ich erst gar nicht, dass Rudi genauso neben sich stand. „Die muss ich unbedingt ficken", stammelte er, bevor sein Blick wieder klar wurde. „Meine Mutter, du willst meine Mutti ficken?", war ich entsetzt, also jetzt nicht böse, ich konnte es nur nicht fassen.

„Du hast das nicht gefühlt, diese Energie, diese Leidenschaft, in ihr schlummert etwas, was sie schon ewig unterdrückt, und ich will es spüren, wenn sie die ganze Energie rauslässt", offenbarte mir Rudi ungefiltert sein Verlangen und bat mich sogar: „Hilfst du mir dabei, sie flach zu legen?"

Erst darauf merkte Rudi, wie es um meine Gefühle stand, immerhin schwärmte er gerade von meiner Mutter und schloss mich schnell in seine Arme. „Das hat nichts mit den Gefühlen zwischen uns zu tun, du wirst immer meine Nummer Eins bleiben, ganz sicher, solange ich lebe, werde ich dich nicht mehr loslassen", erklärte er mir seine Liebe, „diese Frau hat nur etwas Besonderes. Sie ist nur wie eine rollige Katze, die man sich einfach einverleiben muss. Die wartet nur darauf, dass man sie so richtig durchzieht, bestimmt ist sie schon jahrelang unbefriedigt."

So wie er mich nun hielt, zeigte er mir seine ehrliche Zuneigung, aber in ihm steckte gerade auch ein unbändiges Verlagen. „Das ist übrigens genauso ein lang unterdrückter Wunsch von mir, neben der Prinzessin, die du nun schon für mich bist", schwärmte nun Rudi weiter, „Jutta meinte, ich solle mir einfach nehmen, wonach mir ist und du warst doch der gleichen Meinung. Wenn ich die Fotze einmal geknackt habe, mache ich aus ihr eine hemmungslose Schlampe, die sich von jedem ficken lässt, egal, zu wem ich sie schicke. Glaube mir, das ist eine geborene Hure und der muss man es nur wieder zeigen."

„Mutti?", fiepte ich, „das kann ich mir nicht vorstellen, die ist doch viel zu prüde." „Glaube mir, da täuschst du dich gewaltig, also bist du dabei? Du kannst ihr keinen größeren Gefallen tun, natürlich mir auch nicht." „Ich mache alles, was du möchtest, das weißt du doch", nickte ich, „ich kann es mir nur nicht vorstellen." „Warte es ab, wir werden es sehen."

Nun kanalisierte Rudi aber alle Emotionen auf mich, wobei er alles gleichzeitig machte, fest drücken, knutschen, mit dem Bein an meiner Mumu reiben und meine Brüste durchkneten. Schließlich lag ich noch im Flur auf dem Boden, er schob meinen Mini hoch und drang mit seiner Latte ein. Es folgte ein heftiger Fick, den er in einer besonderen Leidenschaft ausübte und mich so seine ganze Erregung spüren ließ. Wenn Rudi mich jedes Mal so heftig rannimmt, nachdem eine andere Frau ihn erregt hatte, darf er jeden Tag mit anderen rummachen.

„Wir müssen gut überlegen, wie wir dieses Flittchen einbrechen", überlegte er später laut, während wir aneinander gekuschelt im Wohnzimmer saßen, „am besten lockst du sie immer wieder zu uns hoch und ich baggere sie an. Noch denkt sie, du bist nur meine Mitbewohnerin und ich werde es ihr auch weißmachen."

Zustimmend nickte ich, wobei mir wieder bewusst wurde, dass er von meiner Mutter sprach. Aber was kann ich denn ändern? Ich hatte Jutta extra zu ihnen geschickt, um einen Bruch zwischen uns zu provozieren, also meine Eltern zu schützen. Bei Papa hatte es ja geklappt, ich brauchte ihm nur anzubieten, dass er mich ficken kann und schon war ich verstoßen. Er war ja nur mein Stiefvater, da hätte er mich doch ficken können. Warum Mutti trotzdem hier oben war, konnte ich mir nicht erklären, sie gehorcht ihm doch sonst immer. Nun wollte aber Rudi etwas von ihr und momentan war nur noch Rudi für mich maßgeblich, ihm werde ich niemals einen Wunsch verwehren.

„Vielleicht sollte ich noch mal Jutta fragen, ob sie deine Mutter hoch lockt", überlegte Rudi weiter, „sie braucht noch nicht mal zu lügen, wenn sie dich als Flittchen deklariert. Wenn ich sie wieder hier oben habe, kann ich weiter mit der Frau spielen und es braucht nur ein Fünkchen, dann wird ihre Leidenschaft wieder berennen wie Zunder, lodernd und nicht mehr aufzuhalten sein."

Stille Verzweiflung

Selina:

Das Telefonat mit Manfred half mir nicht wirklich, wenn er doch wenigstens hier wäre und mich in den Arm nehmen könnte. Leider kommt das inzwischen viel zu selten vor und gedanklich hängt er inzwischen nur noch bei seiner Karriere, uns soll es doch Mal besser gehen. Dass ich dabei auf der Strecke blieb, merkte er gar nicht. Bisher hatte ich immer noch Luana als Ventil, und wenn ich bei ihr die strenge Mutter war, kam ich mir groß und stark vor. Nun ist sie weg und Jutta hatte wohl nur Unfrieden zwischen Manfred und Luana gestiftet. Als ich vorhin oben war, sah es ganz anders aus.

Etwas beruhigte ich mich, bei mir war es ja der Vater meiner Freundin, und nicht der Opa, wie bei Jutta. Vielleicht male ich auch nur den Teufel an die Wand und Luana sieht in dem Umzug nichts Sexuelles. Ganz bestimmt geht es ihr nur darum, weiter rumzulungern, nichts zu tun und vor allem nicht nach einer Ausbildungsstelle zu suchen. Ich konnte damals meine Ausbildung nicht beginnen, als ich Luana an der Backe hatte und nun bereue ich es sehr. Allein die Abhängigkeit zu Manfred, gerade traue ich mich noch nicht einmal zu meiner Tochter zu stehen, denn Manfred hatte sie verstoßen und mir klargemacht, ich hätte seine Entscheidung zu akzeptieren, meine Tochter, mein Fleisch und Blut.

Mit wirren Gedanken schlief ich ein und wachte sehr spät auf. Auf dem Weg zum Bad sah ich mein Handy blinken, und als ich es entsperrte, las ich mehrere Nachrichten von Luana:

„Was wolltest du eigentlich gerade von mir?"

„Bist du schon schlafen?"

„Na gut, dann melde dich doch morgen früh bei mir."

„Rudi meint, wir könnten doch zusammen frühstücken, er würde uns Brötchen aufbacken."

„Äh, ich meine Opa, Herr Fuhrmann, ich soll ihn aber Rudi nennen, weil er ja nicht mein Opa ist."

„Melde dich doch einfach, wenn du wieder wach bist, wir frühstücken um neun Uhr."

Es war bereits fünf vor neun Uhr und aus meiner Erziehung war ich immer pünktlich. Ohne über die Einladung nachzudenken, schnappte ich mir die nächstbeste Kleidung, aus dem Schrank nahm ich Schlüpfer, BH und für obenrum ein T-Shirt. Auf dem Sessel lag noch die burgunder Sweathose, die ich meistens im Haus trug. Sorry, ich mag den weichen Samtstoff und mit dem Gummizug am Bund war die Hose einfach nur bequem.

Nicht ganz pünktlich, also zwei Minuten nach neun Uhr, schellte ich bei Herrn Fuhrmann und beim Öffnen der Tür sah ich ein erfreutes Lächeln in seinem Gesicht. Statt mir nur die Hand zu reichen, zog er mich gleich in den Arm, aber dafür griff er mit beiden Händen an meine Hüfte, seine Hände kamen aber unter mein T-Shirt, auf meiner Haut zu liegen. Die warme Berührung zog sofort durch meinen ganzen Körper und hinterließ ein angenehm behagliches Gefühl.

Instinktiv erwiderte ich seine Umarmung und legte dabei meine Arme um seinen Hals. Als ich mich dabei noch leicht an ihn zog, beging ich einen schweren Fehler. Seine Hände bewegten sich nun auf meiner Haut, eine schob sich unter den Hosenbund bis zu meinem Hintern, innerhalb meines Schlüpfers und die andere Hand strich über meinen Rücken, wobei mein BH aufsprang.

Herr Fuhrmann gab mir noch einen Kuss auf die Wange, bevor er die Umarmung löste und mich begrüßte: „Guten Morgen Frau Schorn, schön sie zu sehen, der Tee ist in einer Minute fertig." Ich brauchte etwas, um mich gedanklich zu ordnen, da fragte Herr Fuhrmann noch: „Sie trinken doch auch Tee, sonst kann ich ihnen nur löslichen Kaffee anbieten." „Ne, ne, ist schon gut", wollte ich ihm keinen weiteren Aufwand zumuten, „ich trinke auch Tee."

Wir gingen in die Küche, und als ich mich setzte, kam Luana verschlafen, mit strubbeligen Haaren und in einem Longshirt gekleidet nach. Als sie mich sah, zog ein Lächeln in ihr Gesicht und sofort huschte sie zu mir. Bei der morgendlichen Umarmung flüsterte sie mir allerdings ins Ohr: „Ich lenke Rudi kurz ab, dann kannst du den kaputten BH ausziehen und ich packe ihn dann weg, ohne dass er es mitbekommt."

Etwas war ich gerührt von ihrer Feinfühligkeit, während sie hinter Herrn Fuhrmann huschte und ihn nach etwas aus dem Kühlschrank fragte. Schnell zog ich meine Träger über die Arme und hielt die BH-Schalen in der Hand, da hörte ich: „Leider ist das nicht mehr da, aber beim nächsten Einkauf bringe ich es dir mit." Luana hatte aber ihr Ziel erreicht und huschte nun wieder zu mir.

Flink schnappte sie sich meinen BH, und ehe ich es verhindern konnte, landete er im Mülleimer. Der war nicht kaputt, Herr Fuhrmann hatte ihn nur aufgemacht, aber nun kam ich nicht mehr dran, denn Herr Fuhrmann schüttete nun die Reste aus dem Teefilter in den Eimer. Er muss wohl den Inhalt erkannt haben, denn ein Grinsen zog in sein Gesicht.

Das Frühstück verlief in einer angenehmen Atmosphäre, wobei mir aber auffiel, wie sehr sich Luanas Nippel durch ihr Nachthemd drückten. Viel schimpfen konnte ich deswegen nicht, denn obwohl meine Brüste schon etwas hingen, waren meine Nippel auch deutlich sichtbar. Ein Grund, warum ich nie ohne BH rausging, und nun hatte sie mir meinen besten BH genommen.

Herr Fuhrmann blickte bei dem Kauen meistens zu mir, wobei sein Blick nicht unbedingt auf mein Gesicht gerichtet war. Obwohl es mir unangenehm war, fühlte ich, wie meine Nippel immer härter wurden und fester gegen den Stoff rieben, aber nicht nur dort reagierte mein Körper auf den lüsternen Blick von Herrn Fuhrmann. Zwischen meinen Beinen kribbelte es und mir war, als würde ich mich einnässen. Es war wie früher, als mich Luanas Vater so ansah und ich nicht widerstehen konnte. Manfred war lange mein großer Held, denn er war für Luana da, obwohl ich etwas auf der Strecke blieb. Nun unter dem Blick von Herrn Fuhrmann wurden diese Gefühle wieder geweckt, aber ich musste mich mit allen Kräften dagegen wehren.

Etwas beruhigte mich aber Herrn Fuhrmanns Lüsternheit, denn sie war eindeutig auf mich gerichtet, Luana war nicht seine Beute. Vielleicht sah er in ihr wirklich nur die Enkeltochter, die seinem Leben wieder einen Sinn gab. Aktuell war ich in Gefahr, aber ich bin ja eine gestandene Frau und kein keines Dummchen, das er so um den Finger wickeln konnte.

Nach dem Frühstück entließ uns Herr Fuhrmann für ein Mutter-Tochter-Gespräch ins Wohnzimmer, er wolle seine Küche allein in Ordnung bringen. Im Wohnzimmer sprach ich Luana auf Juttas Besuch an und dass ihr Papa so böse darauf reagiert hatte. „Da war doch gar nichts, was Jutta sehen konnte", stritt Luana den Vorwurf ab und erklärte dazu, „jetzt weiß ich auch, warum der Arsch hier oben war. Stell dir vor, der wollte auch etwas von „der Nutte" haben und mich hier durchficken. Als ich es ablehnte, hat er mir eine gescheuert, dass Rudi sogar die Abdrücke in meinem Gesicht gesehen hat." „Das kann ich mir bei deinem Papa gar nicht vorstellen", war ich total perplex und prompt kam von Luana: „Das ist nicht mein Papa, das war er nicht und jetzt schon gar nicht."

Wieder bekam ich Informationen, die ich nicht einordnen konnte, meine ganze Welt brach zusammen, waren denn jetzt alle, denen ich vertraute, böse? Es war ja nur Manfred, aber hatte ich mich so in ihm getäuscht? „Ich kann Jutta fragen, was sie mit dem Arsch besprochen hat", bot Luana mir nun an, „wenn sie das nächste Mal hier ist, komme ich mit ihr runter und dann reden wir zusammen." „Das ist schlecht", bremste ich schnell, „dein Papa will nicht mehr, dass ich mit dir rede." „Wieso wohl", reagierte Luana ungehalten, „außerdem ist das immer noch nicht mein Papa. Du sagst mir ja nicht, wer mein richtiger Vater ist."

Darauf konnte ich nur weinend weglaufen und im Flur lief ich Herrn Fuhrmann in die Arme. Schlagartig änderte sich meine Gefühlslage und ich schmiegte mich eng an Herrn Fuhrmann. Er erwiderte meine Umarmung, wobei seine Hände aber unter mein Shirt glitten. Als ich zu ihm hochsah, kam er mir entgegen und ich habe ihm einfach meinen Mund geöffnet.

Sein Kuss war so intensiv, wenn er mich dabei ins Schlafzimmer getragen hätte ...

Zuhause habe ich eine ganze Zeit mit dem Rücken gegen die Dielentür gesessen, bis ich mich etwas fangen konnte. Gerade noch rechtzeitig konnte ich einen BH anziehen, bevor Manfred durch die Tür kam. Ihm fiel meine Gemütslage nicht auf, eher sprudelten seine neuen Informationen von seiner Firma aus dem Mund. Regionalleitung, müssen umziehen, wir haben doch hier nichts mehr zu verlieren. Er mache nur einen Zwischenstopp und schon Morgen können wir zu dem neuen Regionalstandort fahren.

Was soll ich denn jetzt machen, meine Tochter ist oben bei Herrn Fuhrmann und erhebt schwere Vorwürfe gegenüber ihrem Papa. Ja, er war nicht ihr Erzeuger, das war ein Arschloch, ein Schwein, Manfred war aber die ganzen Jahre wie ein Papa für Luana. Was war nur mit Manfred geschehen, dass er sich jetzt so verhielt. Erst bedrängt er meine Tochter und jetzt will er mich möglichst weit von ihr entfernen. Emotional hat er uns schon getrennt, jedenfalls hat er mir den Umgang mit Luana verboten und nun soll ich wegziehen und meine Tochter mutterseelenallein hierlassen?

Luana hat sich schon einen Ersatz besorgt, nur halt als Opa und ihr neuer Opa hat mich auch schon liebevoll in den Arm genommen. An dem Abend habe ich Manfred nichts von meiner Gefühlslage erzählt und wir sind zusammen ins Bett gegangen. Sex gab es keinen, wie die letzten Monate schon nicht mehr, aber obwohl ich in seinem Arm lag, war nichts mehr von Behaglichkeit zu spüren. Am nächsten Tag ist Manfred allein losgefahren und wollte für mich Bilder von der neuen Werkswohnung machen.

Manfred hat nichts verstanden, einfach gar nichts, meine Gefühle nicht bemerkt und meine Sorgen nicht gesehen.

Kaffeetrinken bei Herrn Fuhrmann

Manfred war früh losgefahren und schon vormittags fiel mir die Decke auf den Kopf. Aus lauter Verzweiflung schrieb ich Luana an: „Kannst du zu mir kommen. Manfred ist beruflich für die nächsten Tage unterwegs und ich fühle mich so einsam?"

„Das ist schlecht", antwortete mir Luana gleich, „Rudi meint aber, du solltest ruhig zu uns hochkommen. Er hat Kuchen besorgt, weil Frau Fuhrmann heute Geburtstag hätte, und sie würde sich im Himmel freuen, wenn wir den Tag mit ihm feiern. Jutta wird auch kommen, aber die andere Verwandtschaft hat ihm abgesagt."

Etwas überlegte ich, doch dann sagte ich zu. „Das freut Rudi, aber bitte ziehe dir etwas Besonderes an, Rudi würde sich freuen, wenn wir uns alle feierlich kleiden", bekam ich noch als Antwort. Lange musste ich nicht überlegen, das Beste, was ich hatte, war das Kostüm, das ich bei Luanas Schulentlassung getragen hatte. Das war eine weiße, seidene Bluse, mit feinen, schwarzen Streifen und ein enger Rock, der allerdings nicht allzu lang war, also Mitte Oberschenkel. Mit Kostümjacke sah das richtig fein aus, aber für den Besuch bei Herrn Fuhrmann war die Jacke zu warm.

Frisch gestylt betrachtete ich mich noch mal im Schlafzimmerspiegel und sah wirklich chic aus, anders als man mich sonst hier im Haus sah. An der Wohnungstür zögerte ich aber, und ich erinnerte mich an die warmen Hände, die mich an der Seite berührten.

Mit der Bluse in dem Rockbund gesteckt, konnte Herr Fuhrmann mich nicht unabsichtlich berühren und es gefiel mir doch so sehr. Schnell zog ich die Bluse aus dem Rock und ließ sie locker darüber fallen, ich sah immer noch chic aus. Na und, meinen zweitbesten BH wollte ich behalten und darum ließ ich ihn zu Hause. Hätte ich danach doch nur noch mal in den Spiegel gesehen.

Frau Müller, die Nachbarin von Gegenüber, kam gerade aus dem Aufzug und blickte mich gleich komisch an. Mir war es echt unangenehm, aber der blöden Kuh passte sowieso nichts. Sonst hat sie immer wegen Luana rumgemeckert und selbst über die gute Jutta schimpfte die Nachbarin.