Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Jogger vom Mainufer Teil 02

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Ich lief mit schnellen Schritten durch die Straßen, emotional völlig verwirrt und vom Alkohol im Denken beeinträchtigt. Plötzlich, als ich schon fast zu Hause war, spürte ich wie in Sekundenschnelle eine ungeahnte Energie in mir hochkam, das Ergebnis von Verzweiflung, Frust und Geilheit. Ich blieb auf einmal stehen und beschloss, ins Saunawerk zu gehen, eine schwule Sauna in der ich vor längerer Zeit mal gewesen bin. Ich suchte noch schnell die genaue Adresse im Netz heraus und ging dann strammen Schrittes dorthin. In der Umkleide zog ich mich aus und versuchte nicht einmal erst, meinen Ständer zu verheimlichen. Ich legte mir das Handtuch um die Hüfte und drehte zuerst eine kleine Runde.

Viel los war nicht gerade und es waren vor allem Ältere da. Warum war ich überhaupt hierher gekommen? Ich drehte aber meine Runde weiter, kam am Whirlpool vorbei und beschloss, erstmal dort zu chillen. Ich legte mein Badetuch hin, schaltete das Whirlpool an und setzte mich rein. Es dauerte keine Minute, bis ein älterer Typ sich mir gegenüber hinsetzte und mir, mich genau musternd, laszive Blicke zuwarf. Als er einsehen musste, dass ich nicht darauf reagierte, versuchte er ein Gespräch zu beginnen. Ich antwortete ihm denkbar knapp, sodass er hoffentlich schnell merken würde, dass ich kein Interesse hatte. Kurz darauf gesellte sich ein relativ junges Pärchen zu uns, älter als Ende 30 waren sie bestimmt nicht. Beide hatten ziemlich große Schwänze und Säcke zwischen den Beinen und setzten sich zwischen mir und dem älteren Typen. Als das Blubbern zu Ende ging, stand der Part des Pärchens auf, der am weitesten von mir saß, um es wieder einzuschalten, und setzte sich dann zwischen seinem Freund und mir, sodass wir nun relativ nah beieinander saßen. Er warf mir keine Blicke zu, doch auf einmal spürte ich seinen Fuß an meinem, kurz darauf sein ganzes Bein, Währenddessen unterhielt er sich so, als ob nichts wäre, weiterhin mit seinem Freund. Mein Ding, das etwas schlaff geworden war, wurde in Sekundenschnelle wieder hart. Ich schloss meine Augen und genoss das Blubbern vom Wasser und die Berührungen unserer Waden. Auf einmal spürte ich eine Hand auf meinem Bein auf der Höhe meines Schafts und öffnete die Augen. Von seinem Freund scheinbar unbemerkt fing mein Nachbar an, mir erst die Ober- und dann die Innenseite des Schenkels zu massieren und nahm nach einer Weile meinen Schwanz in die Hand und fing an, ihn zu wichsen. Dem älteren Typen war das aufgefallen und er geilte sich an dem Schauspiel auf, das wir ihm boten.

Langsam vergaß ich Thilo ein wenig und fing an, mir vorzustellen wie geil ein Dreier mit dem Pärchen doch wäre. Doch gerade in diesem Moment wollte der Freund meines Wichsers aus dem Whirlpool raus; der Typ warf mir zuletzt noch einen Blick zu, der ein „Echt schade!", ausdrückte. Ich wartete noch, bis mein Schwanz etwas abgeschwollen war und verließ dann auch den Whirlpool. Nach einem kurzen Abduschen ging ich in Richtung Dampfbad, wo ich eine Weile brauchte, um mich an die Dunkelheit und vor allem an die feuchte Hitze zu gewöhnen. Mehrmals spürte ich fremde Hände auf meinem Arsch oder an meinem Schwanz, die ich freundlich aber entschieden zurückwies. Bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen konnten und ich etwas besser erkennen konnte, wem die vielen Hände gehörten -- wer weiß, vielleicht war ja doch ein heißer Typ dabei? --, setzte ich mich auf eine Bank und atmete tief ein und aus. Auch wenn ich es wegen der hohen Luftfeuchtigkeit nicht sehr lange dort aushielt, liebte ich Dampfbäder. In den Gaysaunen oder Swingerclubs, die ich bis jetzt besucht hatte, waren sie immer mein Lieblingsplatz. Es geht etwas Erotisches von ihnen aus.

Nachdem ich wieder von ein paar älteren Männer angefasst worden war, verließ ich das Dampfbad, nahm eine kalte Dusche und drehte noch einmal eine Runde. Dann bemerkte ich, wie ein ziemlich junger Typ, der sehr groß und dünn war und ziemlich feminin aussah, gerade ins Dampfbad ging. Ich wartete kurz und ging dann ebenfalls wieder rein. Es dauerte ein bisschen, bis ich ihn wieder fand. Wir kreuzten und an einem engeren Winkel, als er mich sah kam er mir noch einen Schritt näher, sodass sich unsere schwitzenden Körper beim Gehen aneinander rieben, was meinen Schwanz im Nichts zum Stehen brachte. Meine Hand konnte gerade noch seinen Arsch streifen, da war er schon weg. Aber er hatte Interesse gezeigt. Also drehte ich mich um und folgte ihm. Er drehte sich zu mir um und blieb stehen. Wir begannen, uns gegenseitig unsere Schwänze zu wichsen, bis er mir nach einer Weile mit einer femininen Stimme ins Ohr flüsterte: „Lass uns in eine Kabine gehen." Wir gingen raus, legten uns das Handtuch um die Hüfte und suchten uns eine Kabine aus, die wir abschlossen. Nach einem kurzen Zungenkuss legte sich der Typ auf dem Rücken auf die Matratze, spreizte die Beine und hielt sie hoch. Ich griff nach einer Kondompackung, die da lag, zog mir das Kondom über und drang in ihn ein. Ich ließ meinen tierischen Trieben freien Lauf und pflügte seinen Arsch so hart durch, wie ich das bis dahin noch nie gemacht hatte. Mein Schwanz hatte völlig die Kontrolle übernommen, mir ging es nur darum meine Triebe zu befriedigen, den Typen benutzte ich gerade nur als Loch. Ich erkannte mich nicht wieder. Es war so, als würde ich gerade meinen ganzen Frust rausficken. Es dauerte nicht lange, bis ich kam, und auch mein Sexpartner, der gewichst hatte während ich ihn fickte, spritzte kurz darauf ab. Nachdem wir wortlos geduscht hatten, zog ich mich wieder an und ging nach Hause mit dem Gefühl, wenigstens auch gefickt zu haben.

Diese Nacht schlief ich jedoch nicht gut. Ich machte Albträume, mitten in der Nacht wachte ich erschrocken auf. Auf einmal kam tiefe Traurigkeit hoch und ich konnte mich nicht mehr zurückhalten: Ich heulte wie ein Schlosshund. Der nächste Tag war auch nicht besser, und allmählich wurde ein Verdacht immer stärker, bis er irgendwann zur Gewissheit wurde: Ich hatte mich in Thilo verliebt. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte und entschied mich dafür, mich erst einmal nicht bei ihm zu melden und beantwortete die Nachricht, die er mir ein paar Tage später schrieb, nur sehr kurz. Dass das keine dauerhafte Lösung war, war mir klar, aber ich konnte erstmal keinen Kontakt mit ihm haben. Nachdem ich ein Treffenvorschlag von ihm abgelehnt hatte und auch sonst nicht sehr gesprächig gewesen war, wollte er wissen, ob etwas nicht in Ordnung sei. Ich tat so, als sei es nichts Tragisches und versprach, es ihm beim nächsten Treffen zu erzählen. Inzwischen war mir klar, dass ich ihn nicht ewig würde hinhalten können.

Wir trafen uns etwas mehr als zwei Wochen nach besagtem Abend in einem Café. Vom Moment an, an dem wir das Treffen vereinbart hatten, stieg die Nervosität stetig. Ich konnte mich teilweise nur sehr schwer konzentrieren und der Weg zum Café fühlte sich wie ein Gang durch die Hölle an. Diesmal war ich als Erster da. Als ich Thilo reinkommen sah, machte mein Herz einen Sprung. Zunächst redeten wir über Gott und die Welt, tauschten ein paar belanglose Neuigkeiten aus, bis Thilo das Gespräch auf die Distanz brachte, die er in letzter Zeit zwischen uns gespürt hatte. Nun war meine Nervosität auf dem Höhepunkt.

„Es hat mit unserem letzten Treffen zu tun, begann ich meine Ausführungen. Erst fand ich den Abend echt cool. Das Konzert war super, du hast richtig coole Freunde, es wer echt lustig. Aber dann... Als Jordan..." -- „Ja?" -- „Als er dich..." -- „Moment mal, du willst mir jetzt doch hoffentlich nicht erzählen, dass du ein Problem damit hast, dass Jordan sich an mich herangemacht hat?!" -- „Naja, nicht direkt... Aber als ihr dann zusammen weggegangen seid und... Naja, und ich hätt' gern mit dir..." -- „Sorry, aber es geht gerade in eine Richtung, die mir gar nicht gefällt. Erstens: Was weißt du? Dass Jordan und ich in die gleiche Richtung mussten und ein Stück zusammen gelaufen sind. Punkt. Der Rest ist dein Kopfkino. Außerdem: Ich hab' überhaupt keinen Bock, mich für irgendwas zu rechtfertigen! Ich hab' dir von vornherein gesagt, dass ich nix Festes will! Ich will einfach meinen Spaß! Ich will vögeln können, wann, so oft und mit wem ich will! Der Sex mit dir war beide Male echt geil, aber wenn du nicht damit klarkommst, dass ich mit Anderen flirte und bumse, musst du dir jemand anderes aussuchen. Aber wenn du's genau wissen willst: Jordan und ich hatten an dem Abend richtig geilen Sex! Und wir haben uns seitdem sogar noch mal getroffen!" -- „Waaas?" Das war das einzige was ich herausbrachte. Es war keine Wut, es war nicht einmal vorwurfsvoll gemeint: Es sprach Ausdruck meiner Verzweiflung. Ich kämpfte mit den Tränen. „Sorry, aber ich glaub' ich hör' nicht richtig! Von Exklusivität war nie die Rede. Wir sind nicht in einer Beziehung und das stand auch nie auf der Tagesordnung. Ich hab' langsam einen ganz anderen Verdacht." -- „..." -- „Kann es sein, dass du dich in mich verknallt hast?" -- „Wie kommst du darauf?" -- „Weil deine Reaktion für mich nur so Sinn macht. Und weil ich das ja selbst schon mal erlebt hab'" -- „Ich... Ich weiß es nicht..." -- „Du musst mir nicht antworten und vielleicht musst du dir erst noch selbst klar werden, was du empfindest, aber wenn du nicht die gleiche Hölle wie ich damals erleben möchtest kann ich dir nur raten: Sei ehrlich zu dir selbst und mach' dir nix vor."

Eigentlich war ich mir längst sicher, dass ich mich verliebt hatte, aber ich konnte es Thilo nicht sagen -- erstens aus Stolz, zweitens aus Angst er könnte sich zurückziehen und ich würde ihn dann verlieren. Aber ich wusste, dass es nichts bringen würde den Kopf in den Sand zu stecken. Eigentlich hatte er mit allem, was er sagte, Recht. Ich wollte mir aber erst einmal selbst darüber klar werden, was ich wollte und vor allem tun und aushalten konnte.

„Ja, wahrscheinlich hast du Recht... Und jetzt?" -- „Ich kann nur von mir reden. Ich fänd's schade, wenn wir uns nicht mehr sehen würden, aber ich würd's verstehen wenn du sagst, das du's nicht kannst." -- „Ich möchte dich auch nicht verlieren..." -- „Warten wir einfach ab, es bringt nix, überstürzt irgendwas zu entscheiden, was man dann entweder bereut oder gar nicht einhalten kann. Wichtig ist nur, dass du dir keine Hoffnungen machst. Das würd' nicht gut gehen." -- „Ok... Ich weiß gerade nicht, was ich sagen soll..." -- „Das musst du auch nicht." Was dann folgte, war der Versuch, noch ein bisschen Smalltalk zu führen, damit wir uns nicht in so einem merkwürdigen Moment verabschieden mussten. Aber die Stimmung war so komisch, dass es vielleicht doch besser gewesen wäre. Zum Abschied sagte mir Thilo „Mach's gut! Wir hören voneinander!" und ich konnte nur mit großer Mühe meine Tränen zurückhalten.

Als ich alleine war, heulte ich, wie ich seit Langem nicht geheult hatte. In mir spielte sich ein innerer Kampf ab, der mich fast durchdrehen ließ: Auf der einen Seite wollte ich Thilo nicht verlieren; mehr noch, ich wollte ihn so oft wie möglich sehen, wollte ihn an meinem Leben teilhaben lassen und an seinem Leben teilhaben, wollte die Wärme seines Körpers spüren. Auf der anderen Seite wusste ich, dass ich durch die Hölle gehen würde, wenn ich auf Dauer nicht das bekommen würde, wonach ich mich sehne und was ich brauche. So wie ich Thilo im Café erlebt habe, so wie er geredet hat, das alles ließ mich daran zweifeln, dass es zwischen uns weitergehen konnte wie bisher. So traurig mich das machte: Unsere Geschichte war (vorerst) vorbei.

12
Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
2 Kommentare
Der_MainHesseDer_MainHessevor etwa 4 JahrenAutor

Volltreffer, richtig erraten! ;)

AnonymousAnonymvor etwa 4 Jahren

Ne Reise nach Berlin ist geplant, ja?

Übernachtet Leon da etwa in einem gewissen Gayhostel? ;)

Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Charlston Mein bester Freund ist schwul?
Hochzeit in Casablanca Hassan, der Freund des Bräutigams.
Zu perfekt um wahr zu sein? Meine Geschichte mit Daniel.
Hugh und die erste Liebe? Verliert er seine Jungfräulichkeit?
Auf zu neuen Ufern Meine ersten Bed & Breakfast-Erfahrungen.
Mehr Geschichten