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Der Orb des Cthulhu

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„Wir müssen ja auch nur noch die Zimmer von der Chefin putzen."; wollte Lucy ihr hilfreich unter die Arme greifen. Aber der Dämon baute sich nun zur vollen Größe auf und kreuzte die Arme vor der Brust und setzte zu einer Erwiderung an. Das sah nicht gut aus.

„Die Zimmer wurden heute schon einmal gepu...!"

Mit einem male schwang aber die doppelseitige Tür auf und eine rote Teufelin rauschte daraus hervor. Lucy und Sil konnten nur noch schnell zur Seite springen und auch die Wachen sahen verschreckt aus. Die rote Dämonin nahm die vermeintlichen Dienstmädchen gar nicht zu Kenntnis sondern zischte nur die beiden Schläger an:

„Ihr da, mitkommen!"

und schon waren sie allesamt strammen Schrittes verschwunden. Lucy und Sil konnten ihr Glück kaum fassen, denn die Tür stand immer noch offen.

***

Der schleimige humanoide Blob der Demi war hatte ihre schlimmsten Bedürfnisse befriedigt und ließ es derzeit etwas ruhiger angehen. Derzeit war nur eine andere amorphe schleimige Masse im Doggystile mit ihr beschäftigt und sie nahm sich die Zeit das schleimige Sekret das den Pool ausfüllte aus den Augen zu wischen.

Es war einige Zeit her seitdem Demi ihre Aufmerksamkeit das letzten mal auf die Welt außerhalb der Orgiengrube gerichtet hatte. Lucy und Silena konnte sie nirgendwo sehen und sie bekam Schuldgefühle, weil sie bis jetzt nichts zum Erfolg ihrer Mission beigetragen hatte.

„Ey!", fragte sie den Blob der sein Dämonenglied mit steigender Intensität in sie hämmerte: „Hast du ein Zimmer weiter oben?"

Aber der völlig zugeschleimte Inccubus hörte sie nicht. Wahrscheinlich verstopfte die schleimige Substanz seine Gehörgange.

Dafür sah sieh etwas anderes interessantes. Aus dem Aufzug kam eine rote Teufelin mit zwei Wächtern und weitere Wachen, sowohl Dämonen als auch Eisengolems, schlossen sich ihrer Prozession an. Gab es irgendwo Ärger, fragte sich die pinke Dämonin. Und wo waren Lucy und Sil? Als der Dämon sich in ihr entlud riss es sie aus ihrer Grübelei. Die Furcht um ihre Freundinnen hatte gewonnen. Ohne die Duschen an den Aufgängen zur Orgiengrube zu benutzen huschte eine weißes etwas aus dem Casino und eine schleimige Spur führte schnell durch die Halle bis zum Parkplatz vor dem Hotel, über die sich später einige Dienstmädchen ärgern würden.

***

Es war so einfach gewesen. Nachdem die Dämonin mit den beiden Wächtern abgehauen war, waren Sil und Lucy schnell in die Privatgemächer eingebrochen und durften zu ihrer Freude feststellen das sich dort keine weiteren Personen aufhielten. Der schwarze Kommunikationsspiegel hing zwar nicht mehr da wo sich Imp erinnert hatte, es waren ja seit damals auch Jahre vergangen, war aber dennoch leicht zu finden. Imp war nicht hier, wahrscheinlich hatte sie es aber wohl nur einfach noch nicht bis hierher geschafft und hing noch an den Wänden des Hotels, oder, und bei dem Gedanken musste Lucy schmunzeln, lag friedlich schlafend in der Kutsche. Silena drückte den Scanner auf den Spiegel. Er würde lediglich ein Ist-Kopie des Speichers des Kommunikationsspiegel anfertigen. Für die Dechiffrierung der Daten würde man den Rechner der Flugscheibe oder gar den Zentralrechner der NOAS brauchen.

„Spieglein, Spieglein an der Wand, sagt wer ist die schönste im ganzen Land."

Anscheinend hatte die Berührung die Passwortabfrage des schwarzen Spiegels aktiviert. Lucy kannte das Märchen wo dieser Satz vorkam. Die NAOS war ja häufig im erdnahen Raum innerhalb der hoffnungslosen Zone gewesen und da hatte man hin und wieder verwirrende Signale von der Erde empfangen, die sich als irdisches Unterhaltungsprogramm herausstellten. Laut Imp kamen die Zwillinge welche Hel als Verwalter über ihr Casinohotel eingesetzt hatte ja von der Erde, was lag da näher.

Lucy war schon neugierig , doch sie wartete absichtlich bis der Scanner die Übertragung abgeschlossen hatte und Silena ihn wieder in ihrer Gürteltasche verstaut hatte.

„So wir können gehen." Silena wollte sich umdrehen aber Lucy hielt sie zurück.

„Schneewitchen."; antwortete die lila Dämonin dem Spiegel.

Das schwarz des Spiegels verschwamm und machte einem Zimmer aus Eis platz. Eisige Möbel, eisige Stühle und ein eisiges Bett von dessen Baldachin die Eiszapfen hingen.

Ja, was wollt ihr?"; kam die schrille Stimme einer Frau durch die überlichtschnelle Verbindung. Eine Dämonin trat ins Bild, grüne Haut, hier und dort Stachelfortsätze, weißes Haar und einen Überraschten Ausdruck auf ihrem Gesicht, dessen eine Hälfte von einer goldenen Maske bedeckt war, als sie nicht diejenigen im Spiegel erblickte die sie erwarte hatte.

„Na wartet, das werdet ihr büßen." Das Gesicht der Frau verzog sich zu einer bösen Fratze und das Bild verschwand.

„Verdammt Demi, das war Hel. Du weißt schon, die Bilder die uns Panthe'RA während der Missionsbesprechung gezeigt hatte. Komm schon, besser ist wir verschwinden sofort."

Damit zog Sil Lucy am Arm mit sich und die beiden eilten aus dem Zimmer.

***

Die nächtliche Kälte ließ die pinke Dämonin frösteln und der Schleim half nicht gerade dabei das Gegenteil zu erreichen, auch wenn dieser nun nach und nach von ihr abtropfte.

'Wären die Lavaseen doch nur etwas näher, wie kann ein Planet der für seine vulkanische Aktivität berühmt ist Nachts nur so kalt sein'; dachte sie.

Demi huschte von Wagen zu Felsen zu Parkbank, jedes Objekt als Sichtschutz nehmend das sie finden konnte, was nicht dabei geholfen hätte einem Verfolger zu entgehen, denn die Schleimspur die sie hinter sich herzog war mehr als ersichtlich, aber diejenigen vor denen sie sich versteckte liefen ja vor ihr her, auf eine weitere Gruppe aus zwei geflügelten Dämoninnen und jemand der am Boden lag, zu.

'Du meine Güte Imp'; Demi hätte es in ihrem Schreck fast laut herausgerufen.

Lily war verärgert. Sie hatte erst vor wenigen Tagen die Eishölle von Hels Asteroiden verlassen dürfen um in Hels Palast auf Miam die gefrorenen Knochen wieder aufzutauen und sich von den dortigen Sklaven verwöhnen zu lassen. Als vor wenigen Minuten der Befehl kam sich durch das Anderweltportal nach Bric zu begeben, vom Portal aus hatte sie dann eine Einpersonentransportdrohne zum Dach des Hotels geflogen.

Es war eigentlich kein Problem gewesen, die Reise durch ein Anderweltportal war schnell und leicht zu bewerkstelligen. Das Problem war das Lily das was Gem und Ini für sie hatten mit einer Flugscheibe wieder zu Hel in ihren eisigen Kometenfestung bringen sollte, denn dorthin gab es keine Portalverbindung. Der einzige Trost war das Paket selber. Imp, die Verräterin. Sie würde leiden und Lily durfte diejenige sein die sie quälen würde. Nach allem was geschehen war würde Hel Imp nie wieder zu ihrer Klinge machen, aber sie würde sie wieder benutzen wollen und Lily durfte diejenige sein die ihren Willen brach.

„Ja, das ist sie."

Lily stupste die ohnmächtige Dämonin mit der Metallspitze ihrer schwarzen Stiefel an.

„Sie ohnmächtig ist Herrin und wahrscheinlich viele Knochen gebrochen sie hat."

; sagte Gem, oder war es Ini?

Lily hasste es wenn die Zwillinge in dieses Gestammel verfielen. Hel hatte zwar die Körperstruktur Imps kopiert und verbessert und auf die beiden Zwillinge übertragen, aber die Kämpfernatur die Imp innewohnte, die hatte Hel in ihrer Selbstgefälligkeit übersehen. Das es die Seele ist die ebenfalls dazu gehört wenn man einen Kämpfer schaffen will.

Die Zwillinge waren nicht stärker geworden mit dem was man ihnen aufgebürdet hat, sie waren zerbrochen;, das wusste Lily, das wusste Hel, das wussten auch die Zwillinge. Imp hatte es ebenfalls gewusst, wobei Lily sie bei diesem Gedanken ein weiteres mal mit der Stiefelspitze anstupste, und sie hatte Mitleid gehabt. Dennoch waren Gem und Ini nützlich. Sie waren Löwen in denen eine Maus steckte, mit Zwang und Mühe hatte Lily aus ihnen Katzen gemacht, aber sie würden niemals zu solchen Löwinnen werden wie es Lily und Imp waren.

„Habt ihr mir eine Flugscheibe gerufen?"; fragte die rote Teufelin die Zwillinge.

„Gewiss Herrin. Sie ist bereits hier."

Damit deutete Ini mit ihrer rechten Hand nach oben, an dem das Armband baumelte, zu dem schwarzen Kreis der lautlos über ihnen schwebte und wie ein Loch im All die Sterne zu verschlucken schien.

Wie als hätte die Flugscheibe nur auf diesen Fingerzeig gewartet brandete plötzlich ein heller Strahl aus deren Zentrum auf und tauchte die Versammelten in einen Kreis aus Licht. Lily machte ein Okay Zeichen nach oben und deutete einmal kurz auf sich und die am Boden liegende Imp, gefolgt von einem Daumen nach oben.

Lily fühlte wie die Schwerkraft des Planeten für sie aufhörte zu existieren und schwerelos stiegen Sie und Imp nach Oben dem Zentrum der Lichtquelle zu. Nachdem sie im Licht verschwunden waren wurde das Objekt mit einem male wieder völlig schwarz und es herrschte absolute Stille. Dann war die Luft von einem leichten Summton erfüllt als die Energieschirme aufgebaut wurden und die Flugscheibe zu leuchten begann. Sie stieg langsam auf, wurde heller und immer schneller und dann..., eben war sie noch da, im nächsten Moment war sie verschwunden.

Demi saß immer noch versteinert hinter ihrem Versteck, einer kleinen Mülltonne auf dem Parkplatz und bemerkte mit einem mal nervös wie wenig Sichtschutz diese doch bot, als sich die Wächter wieder in Richtung Hotel begaben. Demi floh bevor sie gesehen werden konnte, aber nicht wieder in Richtung Hotel, sondern in Richtung ihrer Kutsche. Der Antigrav würde sie schneller aufs Dach bringen und hoffentlich waren Sil und Lucy auch da.

***

Gem und Ini waren mit ihrer Eskorte gerade wieder am Hotel angelangt als ihre Gehirnparasiten ihnen erneut eine Botschaft der Göttin Hel mitteilten. Das Bild zweier Dämoninnen wurde in ihren Geist projiziert.

„Alarm, wir haben Eindringlinge. Jemand war in den Privatgemächern und hat dort herumgeschnüffelt. Zwei Dämoninnen, eine lila mit Flügeln und einer beige mit vier Brüsten. Sie tragen Dienstmädchenkleider. Sucht und findet sie!"

Die Wächter stürmten das Hotel, einige nahmen vor den Aufzügen Stellung, während andere die Treppe heraufeilten um diesen Weg zu blockieren und den Befehl Stockwerk um Stockwerk an die dortigen Wächter weiterzugeben. Den Sklaven im Keller die die großen Räder drehen mussten mit denen die Aufzüge herauf und herunter bewegt wurden, wurde befohlen sämtliche Aufzüge nach unten zu bringen (Ich weiß, Sklaven im Keller die gewaltige Räder drehen müssen um Aufzüge zu bewegen, aber dies ist die Hölle, hier werden halt die einen für nichts und wieder nichts ausgebeutet, während die anderen in Luxusflugscheiben durch den Weltraum fliegen. Und ist das wirklich so unrealistisch?). Gem und Ini standen kampfbereit zwischen ihren Mannen, die Zeit für den großen Showdown war gekommen.

***

Währenddessen segelte Lucy, die mit ihren Flügeln zwar nicht aktiv fliegen konnte, die aber zum bequemen Gleiten groß genug waren, mit Sil, die sich an ihren Armen festhielt und nicht so entspannt zum Abgrund unter sich hinabblickte wie es ihre beschwingte Freundin tat, an der Außenwand des Hotels hinab in langsamen gleichmäßigen Kreisen, bis man fast punktgenau vor der Schwarzen Kutsche landete.

Eine panische Demi blickte bei dem leisen Fluch den Silena und Lucy bei ihrer Landung ausstießen als sie auf einer unter ihnen befindlichen Schleimspur ausrutschten und sich dabei nicht wirklich elegant auf den Po setzten, hinter dem geöffneten Motorblock hervor. Mit Tränen in den Augen stürmte sie auf die beiden zu, umarmte und küsste sie erleichtert und schleimte die beiden, die immer noch in ihren Dienstmädchenuniformen steckten, dabei selbstverständlich von oben bis unten ein.

„Wir müssen sofort..." Demi war hektisch und schnaufte kurz nach Luft: "... wir müssen sofort aufbrechen! Sie haben Imp gefangengenommen und in eine Flugscheibe gepackt und sind mit ihr weggeflogen. Schnell, vielleicht können wir sie noch einholen."

Dies war jedoch absolut unwahrscheinlich, dafür sind Flugscheiben, selbst die der Höllenwelten, zu schnell. Würden sie es aber rechtzeitig an Bord der eigenen Flugscheibe schaffen, bevor die Entführer das Sonnensystem verließen und könnte man mittels der Sensoren noch deren Flugrichtung feststellen, würde man zumindest die Richtung kennen in der man suchen musste. Flugscheiben der Höllenwelten verfügten ja lediglich über Linearantriebe und meist war das Ziel einer Reise der nächste Stern in gerader Linie zum letzten Kurs eines Schiffes.

Die drei sprangen in die Kutsche und Demi ließ sich auf der kurzen Reise, die ohne Pferde, deren Selbstzerstörung war nun aber per Funk in die Wege geleitet worden und im Stall würde man am Morgen nur drei Pfützen geschmolzenes Metalls finden, sondern nur über den Antigrav erfolgte, noch einmal von Silena die Bedienung des Gefährts erklären, damit sie für das nächste mal wenn sie jemanden von einem Dach abholen wollte besser gewappnet war.

An Bord der Flugscheibe angekommen wurde keine Zeit verschwendet ein Notstart wurde eingeleitet und Sekunden später hatte man den Planeten hinter sich gelassen. Einige Transportschiffe und Wachschiffe waren in der Nähe des Planeten zu orten doch fanden die Sensoren kein Echo einer Flugscheibe die das System verlassen wollte. Man war zu spät gekommen.

Kapitel 5

Eisheim

Lily war vor einiger Zeit in die Asteroidenfestung Eisheim zurückgekehrt und hatte die gefangene Imp ihrer Herrin präsentiert. Hel hatte die Gefangene nur betrachtet, wie sie immer noch ohnmächtig und schwer verletzt auf ihrer Antigravbare lag. Die Medibots würden sie heilen und dann würde Lily sich darum kümmern das sie neue Schmerzen leiden würde. Das Hel sich mit der Abtrünnigen abgab, dafür wäre später noch Zeit, wenn Lily mit ihr fertig war und Imp gebrochen und zerschlagen auf Knien vor ihr darum betteln würde das Hel ihr ein neues Sklavenhalsband umlegen solle.

Hel war danach in das Laboratorium Scires gegangen, wo der großköpfige Alien immer noch dabei war die Geheimnisse des Orb des Cthulhu für seine Herrin zu enträtseln.

„Wie es scheint handelt es sich bei dem Orb um einen Realitätsbeuger"; sinnierte der grüne Außerirdische.

„Ein Realitätsbeuger. Das klingt interessant, doch was kann es und welchen nutzen hat es für mich?"; wollte die stolze Erzdämonin von ihrem obersten Wissenschaftler wissen.

„Nun,..."; begann der eifrige Forscher zögerlich: „... für unser einer möglicherweise gar keinen."; wagte er anzufügen.

„Was soll das bedeuten?"; es war ihr ins Gesicht geschrieben, Hel war wütend. Seit Wochen hatte sich ihr bester Wissenschaftler in seinem Labor eingeschlossen und Hel hatte ihn auch nicht bedrängt, bisher. Doch nun soll die ganze Mühe und Aufregung umsonst gewesen sein und Hel wäre jetzt lediglich im Besitz eines zu großen Briefbeschwerers.

Hel blickte beunruhigt mit dem grünen Smaragdauge ihrer Maske, die ihr halbes Gesicht bedeckt und mit dem sie in die Bereiche des Immatirium, jenen Zwischenraum sehen konnte, wo sich die Seelen aufhalten bevor sie in einer Reinkarnationsgrube reanimiert wurden, natürlich Wiedergeboren oder auf eine andere Ebene wechselten, durch das Zimmer. Seitdem sich der Orb des Cthulhu in ihrem Besitz befand hatten sich mehr und mehr jener oktopusköpfigen Gestalten, die sich auch auf dem Asteroiden im Leerraum befunden und die Lily bei ihrer Flucht angegriffen hatten, in ihrer Kometenfestung niedergelassen. Der Orb war anscheinend wie ein Leuchtfeuer für sie, an dem sie sich wie die Motten sammelten. Die vielen Gespenster des Sternengezüchts beunruhigten sie.

Der Alien begann sich unter ihrem Blick zu winden und versuchte sich zu rechtfertigen. Ungern würde er sterben und seine Seele damit in die Hände eines Gedankenschinders geben der ihn zu einem Dämon macht. Wer wusste schon was Hel sich als Körperform für seine ewige Existenz ausdenken würde.

„Nun ihr müsst verstehen Herrin, der Orb des Cthulhu wurde für ein Wesen geschaffen von solcher Macht das es Jenseits meiner, aber selbst eurer Vorstellungskraft liegt. Ihr habt beschrieben und ich konnte es bei meiner Forschung auch selbst feststellen, das der Orb bei Betrachtung versucht einem den Geist aus dem Körper zu saugen. Das macht es weil er erfahren möchte welchen Wunsch seines Herren er in der Realität manifestieren soll. Cthulhu selbst würde vermutlich nicht einmal ein Ziehen spüren. Auch wenn ich noch keinen Weg gefunden habe wie, natürlich nur im Vergleich zu Cthulhu, niedere Wesen wie wir den Orb gefahrlos nutzen können, kann ich jedoch in ungefähr beschreiben wofür man ihn nutzen kann."

Zufrieden den weiteren Zornausbruch Hels vorerst abgewendet zu haben, begann der Großköpfige staksenden Schrittes, wobei er das Zimmer auf und abging, mit seinem Vortrag. Hel hörte aufmerksam zu.

„Der Orb wurde offensichtlich verwendet damit Cthulhu seine Vorstellungen in den Realraum manifestieren kann. Wir wissen das der große Schläfer und sein Sternengezücht vermutlich aus einer fremden Dimension stammen, worauf auch die exotische Materie hindeutet aus der sie bestehen. Will heißen, selbst im materialisierten Zustand sind ihre Körper nicht wirklich fest sondern behalten teilweise einen plasmatischen Aspekt bei. Wollen sie aus ihrer Dimension in unsere Welt überwechseln bleiben sie bekanntlich im Zwischenraum zwischen den Ebenen hängen, dem Ort wo sich auch die Seelen unserer Toten aufhalten. Nur ein erfolgreicher Durchbruch ist dokumentiert und geschah vor etwa 150 Mio. Jahren zur Zeit des Jura auf der Erde, als sich das Sternengezücht unter ihrem Hohepriester Cthulhu dort erfolgreich materialisieren konnten. Die alten Wesen, die zur damaligen Zeit den Planeten beherrschten leisteten zwar erbitterten Widerstand, doch gelang es Cthulhu die Nordhalbkugel für sich und sein Volk zu erobern, bis aus unbekannter Ursache ihre dort gegründete Hauptstadt R'leyh im Meer versank und Cthulhu sich in einer Stasiskammer einschloss um die Äonen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu verschlafen."

„Es ist nicht Tod was ewig liegt, bis das die Zeit den Tod besiegt."; rezitierte Hel. Denn Sätze wie diesen bekam man schon als junger Dämon im 'Grundkurs für den kleinen Grusel' beigebracht.

„Genau,..."; setzte Scire seinen Vortrag fort: „Wie wir wissen hat Cthulhu selbst in diesem Zustand noch die Möglichkeit Gedanken und Träume der Menschen zu beeinflussen und wir können nur erahnen was dereinst geschehen wird, wenn der Schläfer erwacht. Nun hat der Orb Cthulhu wohl in die Lage versetzt die Realität selbst zu beugen und seinem Willen zu unterwerfen, ja, seine Gedanken wurden materielle Realität. Wahrscheinlich ist sogar das Cthulhu nur mit Hilfe des Orb dazu in der Lage war sein Sternengezücht auf unserer Ebene körperlich zu manifestieren. Wobei selbst der Orb es nicht schaffte diesen Übergang vollständig abzuschließen, so das das Sternengezücht und ihr Oberster Priester halbmateriellen Abnormitäten blieben.

Vielleicht waren es zu viele von ihnen die hinüberwechseln wollten, so das es selbst die Kraft eines Cthulhu und seines Orb, überstieg. Möglicherweise war der Orb auch der Realitätsanker der notwendig war um das Sternengezücht auf unserer Existenzebene, wenn auch halbmateriell zu halten. Wissen wir doch das, nachdem sich Cthulhu in seiner versunkenen Stadt R'leyh zur Ruhe begeben hatte, auch sein gesamtes Sternengezücht vom Planeten Erde verschwand, möglicherweise wieder zurückgeworfen auf den Zwischenraum und in die Dimension aus der sie kamen, unfähig ohne ihren Meister und den Orb zurückzukehren."

„Mit Ausnahme des Asteroiden wo Lily den Orb fand."; gab Hel zu bedenken.

„Ich geb zu alles weiß auch ich nicht und vieles ist Vermutung."; sagte der Forscher: „Aber vielleicht hatte es damit zu tun das der Orb in der Nähe war."

Bei diesen Worten ließ Hel erneut ihr Smaragdauge durch den Raum gleiten wo sich die für den Wissenschaftler unsichtbaren oktopusköpfigen Schatten um das Artefakt sammelten. Sie würde vorsichtshalber eine Reinigung durchführen lassen, denn nicht nur die alten Wesen hatten Waffen die gegen Cthulhus Sternengezücht wirkten, auch die Teufel und Dämonen der Höllenwelten hatten Möglichkeiten Seelen zu martern, auf mehr als nur einer Existenzebene. Die oktopusköpfigen würden bald lernen wo sie sich befanden, denn dies waren die Höllenwelten.