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Der Prinz 03

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„Es gab auch ein weiteres Foto. Es stammt, so hat mir Ahmed erklärt, von Eurer Besichtigung des Krankenhausgeländes."

„Da auch?", entfährt es mir.

„Ihr steht im Rampenlicht."

„Jetzt wohl nicht mehr", winke ich ab. „Ich zumindest."

„Hast du eine Ahnung! Immer wieder tauchen Fotos von dir auf, wie du im Krankenhaus arbeitest. Selbst Interviews mit Arbeitskollegen wurden veröffentlicht."

„Was?", entfährt es mir. „Interviews mit Arbeitskollegen? Die werden vermutlich wenig schmeichelhaft sein."

„Sie halten dich für eine großartige Ärztin. Einige meinen, du wärst etwas zu sehr engagiert und würdest dich über kurz oder lang verausgaben, aber ihre Meinung ist durchwegs positiv."

„Das wundert mich."

„Du bist eine Berühmtheit und das solltest du ausnutzen."

„Ausnutzen?"

In diesem Moment höre ich ein „Pling", das von seinem Handy kommt. Mohammed zieht es aus der Tasche und schaut nach. Dabei schleicht sich ein Lächeln auf seine Lippen.

„Klara darf dank dir weiterleben", meint er.

„Woher weißt du von meiner Patientin?", frage ich verwundert.

Statt zu antworten hält er mir sein Handy hin und ich kann erkennen, dass ihm jemand einen Zeitungsausschnitt geschickt haben muss. Dieser zeigt ein großes Foto des kleinen Mädchens, das im Bett liegt und mühsam lacht. Die Mutter hält ihr eine Flasche mit einem Strohhalm hin. In fetten Lettern steht dort ein Titel, den ich nicht lesen kann, da ich die Schrift nicht kenne. Es muss eine Zeitung aus Darlam sein.

„Was steht da?", frage ich.

„Sie darf weiterleben", antwortet Mohammed. „Und darunter steht, die Ex-Freundin unseres Monarchen hat diesem Mädchen eine zweite Chance geschenkt."

„Wie kommen die dazu, die Krankengeschichte des Mädchens zu veröffentlichen?", frage ich empört.

„Sie haben vermutlich die Eltern gefragt."

„Aber was soll das."

„Ich habe dir gesagt, du stehst im Rampenlicht. Die Presse bei uns ist sehr liberal. Sie wünschen sich Veränderungen. Für sie bist du die Gallionsfigur der Veränderungen. Sie wünschen sich, dass ihr, du und Ahmed, es schafft, ein Paar zu werden, ein Krankenhaus zu bauen und auch sonst für die nötigen Erneuerungen im Land zu sorgen. Sie wissen, dass es nur möglich ist, wenn ihr es umsetzt", erklärt der frühere Monarch.

„Aber, was hat das mit Klara zu tun."

„Du hast dem Mädchen das Leben gerettet. Du hast Klara und ihren Eltern die Hoffnung auf ein neues und gutes Leben geschenkt. Genau diese Chance möchte auch das Volk von Darlam."

„Was soll ich denn tun? Ahmed hat sich gegen mich entschieden."

„Er hat sich nicht gegen dich entschieden. Sein Herz gehört seinem Land. Er hat einen Fehler gemacht, ja, aber im guten Glauben."

„Ich kann doch nicht zu ihm hingehen und sagen, er sei ein Weichei und wir sollten es so machen, wie ich es will."

Mohammed grinst. Meine Ausdrucksweise scheint ihm zu gefallen. Der Mann ist echt viel lockerer, als ich gedacht hätte.

„Du kannst hingehen und zeigen, dass du zumindest kein Weichei bist", kontert er.

„Und wie soll ich das machen?"

„Komm mit mir, bau das Krankenhaus und zeig den Leuten, dem Rat und Ahmed, was du auf dem Kasten hast. Dann schauen wir weiter."

„Wie stellst du dir das vor? Ich kann doch nicht zu Ahmed gehen und sagen, hey Süßer, ich will die Leitung zurück?"

„Dazu musst du nicht zu Ahmed gehen."

„Was heckst du aus? Dein Grinsen verrät mir, dass du etwas im Schilde führst."

„Ahmed hat alles, was mit dem Krankenhausbau zu tun hat, mir übertragen. Es würde ihn zu sehr an dich erinnern und er hat mich sogar angefleht, mich um diesen Bereich zu kümmern."

„Er muss ganz schön verzweifelt sein, wenn er dir das alles überträgt, wo er doch der Meinung ist, du wärst dagegen."

„Er hat vorgesorgt und mir das Versprechen abgenommen, mich gut darum zu kümmern, weil es dir wichtig war."

Ich muss lächeln. Er denkt also auch noch an mich. Was hatte ich anderes erwarten sollen? Er hat mich ein halbes Jahr lang nicht vergessen. Warum sollte er es nun in etwas mehr als einem Monat. Ich kann es ja auch nicht, ihn vergessen.

„Wie stellst du dir das vor? Gleich wie Ahmed es wollte? Ich kümmere mich um den Krankenhausbau und dein Sohn schleicht sich nachts zu mir?"

„Wie, er schleicht nachts zu dir?", ist er nun überrascht.

„Na ja, der Geheimgang."

„Welcher Geheimgang?"

„Ach ja, du weißt nichts davon. Zwischen Ahmeds Zimmer und den Räumen für die Staatsgäste gibt es einen geheimen Gang. Deshalb hat Ahmed auch die Nächte immer bei mir verbracht und hat gehofft, dass es so weitergehen könnte."

„Liebe auf 30 Quadratmeter? Sein Ernst?", meint Mohammed.

„Das gleiche habe ich auch gesagt."

„Da kann ich gut verstehen, dass du dich nicht darauf eingelassen hast. Liebe kann man nicht einsperren."

„Was ist eigentlich mit deiner Liebe. Ist die nicht auch eingesperrt?", frage ich geradeheraus.

Mohammed seufzt. Sein Blick ist aufrichtig und ich weiß, dass ich ins Schwarze getroffen habe.

„Das war eine andere Zeit. Aber ich habe uns Freiräume geschaffen. Tarek und ich mussten uns nicht ständig sehen. Er ist als Botschafter nach Deutschland gegangen und ich bin so oft es ging, hierhergekommen. Mit meinem Geld hat er ein abgeschiedenes Haus gekauft und dort haben wir uns dann immer getroffen und so viel Zeit zusammen verbracht, wie machbar war", erzählt er.

„Du bereust es nicht?"

„Nein, Tarek ist die Liebe meines Lebens. Wir waren uns einig, dass es keinen anderen Weg für uns gibt, und wir haben uns arrangiert und das beste daraus gemacht. Wir haben aber immer darüber gesprochen und keine einseitigen Entscheidungen getroffen."

„Wie Ahmed", füge ich hinzu.

„Wie mein Sohn."

„Also, was schlägst du vor", frage ich.

„Du und Amy kommt wieder mit mir nach Darlam. Du wirst ein anderes Zimmer bekommen und hältst Ahmed auf Abstand. Lass ihn zappeln. Er muss zu dir kommen und nicht du zu ihm."

„Das ist eine gute Idee. Ich wohne aber in einem anderen Zimmer", sage ich nachdenklich. „Damit er nicht nachts heimlich auftaucht. Wie du sagst, er soll zappeln."

„Und ein wenig leiden", lächelt Mohammed. Er scheint mich durchschaut zu haben.

„Amy bekommt jedoch ihr altes Zimmer", sage ich honigsüß.

Mohammed schaut mich zuerst fragend an, dann hellen sich seine Gesichtszüge auf und ein Grinsen macht sich darauf breit.

„Sie bekommt ihr altes Zimmer", lacht er. „Muss ich wissen warum?"

Ich gehe auf ihn zu, nähere mich seinem Ohr und flüstere ihm zu: „Weil es auch dort einen Geheimgang gibt."

---

„Haben sie noch einen Wunsch, Madame?", erkundigt sich die Flugbegleiterin.

„Danke, alles gut", lächle ich sie dankbar an.

„Excellenz, habt Ihr noch einen Wunsch?", wendet sie sich an Mohammed.

„Ich bin zufrieden", antwortet er breit grinsend. Dabei schaut er zu mir. Dann schenkt er Amy einen liebevollen Blick.

„Wir landen in zehn Minuten in Darlam", meldet sich der Pilot.

Bei mir kommen Erinnerungen hoch. Das letzte Mal habe ich mich bei dieser Ansage unglaublich auf Ahmed gefreut. Ich wusste, dass ich ihn bald sehen würde, und ich war in freudiger Erwartung auf unser Wiedersehen.

Diesmal weiß ich, dass ich ihn nicht sehen werde und wenn, dann nur aus der Ferne. Es gibt mir einen Stich ins Herz. Aber Mohammed hat Recht, wenn ich nicht aktiv werde, dann passiert nie etwas. Auch, dass ich ihn zappeln lassen muss, stimmt sicher. Ich darf es ihm nicht zu leicht machen. Allerdings wird das sicher auch für mich nicht einfach.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als die Maschine aufsetzt und ich darauf warte, dass sie langsam ausrollt. Als ich mich als erste erhebe und zum Ausstieg gehe, muss ich bei der Flugbegleiterin vorbei. Zu meiner Überraschung beugt sie sich, als ich neben ihr bin, zu mir her und raunt mir verschwörerisch zu: „Ich bin wirklich froh, dass Sie wieder da sind, Madame."

„Danke, ich auch!"

Ich bin perplex und antworte nur aus Höflichkeit. Sie hat mich mit dem, was sie gesagt hat, ehrlich überrascht und berührt.

„Das Volk liebt dich jetzt schon", flüstert mir von hinten Mohammed ins Ohr.

Er scheint alles mitbekommen zu haben und grinst zufrieden. Er scheint ein altes Schlitzohr zu sein. Ich habe ihn am Anfang echt falsch eingeschätzt.

Am Fuße der Treppe, wartet eine Limousine. Ich blicke hinüber zum Hubschrauber, der offenbar nur auf uns wartet.

„Ich gehe zu Fuß", informiere ich Mohammed.

„Ich komme mit", antwortet er sofort und hakt sich bei mir unter.

Die Umstehenden schauen überrascht. Das hat es wohl noch nie gegeben, dass ein Mitglied der königlichen Familie zu Fuß zum Hubschrauber geht. Aber die Überraschung in den Gesichtern weicht einem Lächeln.

„Es verändert sich tatsächlich etwas", raunt mir der Pilot zu, als wir ihn erreichen. „Willkommen in Darlam."

„Ein kleiner Schritt für den Ex-Monarchen, ein großer Schritt für das Volk", antworte ich ihm. Dabei zwinkere ich ihm mit dem Auge zu. „Ich bin froh wieder hier zu sein. Schön, Sie wiederzusehen."

„Die Freude ist ganz meinerseits", entgegnet er.

Wir grinsen beide und auch diese Begegnung zeigt mir, dass die Menschen die Veränderungen wollen. Ich bin mir sicher, die Mehrheit steht hinter Ahmed.

„Die Menschen mögen dich und setzen große Hoffnungen in dich", flüstert mir Mohammed erneut ins Ohr.

„Ich hatte gehofft, du hättest uns nicht gehört."

„Keine Sorge, mir gefällt es, dass dir die Leute hier vertrauen."

„Warum mir? Ich bin eine einfache Frau, eine Ausländerin und noch dazu ohne jeden Einfluss."

„Du hast mehr Einfluss als du denkst."

Nachdenklich steige ich in den Hubschrauber. Der Flug verläuft, ohne dass jemand etwas sagt. Mohammed hat wohl Recht, wenn er sagt, die Menschen würden Hoffnungen in mich setzen. Wenn mich eine Flugbegleiterin und ein Pilot ganz offen darauf ansprechen, dann muss etwas dahinter sein. Ich habe allerdings Angst, dass ich diese Hoffnungen enttäusche, weil ich der Situation und den Herausforderungen nicht gewachsen bin.

Als der Hubschrauber im Innenhof des Palastes niedergeht, kann ich in einer Ecke Ahmed erkennen. Er ist bei den Ställen und scheint sich ein Pferd zu holen. Er will vermutlich ausreiten.

„Weiß er, dass ich komme?", frage ich Mohammed.

„Er ist informiert."

Ich beobachte ihn angespannt. Wird er auf mich zukommen? Was wird er sagen? Wird er mich meiden? Tausend Fragen schwirren in meinem Kopf herum und ich würde mich am liebsten verkriechen. Ein Teil von mir würde gerne zu ihm laufen, ihn umarmen und küssen. Ein anderer dagegen sträubt sich dagegen und will, dass er den ersten Schritt macht. Es zerreißt mir beinahe das Herz.

Am Ende siegt mein Verstand, der sich dafür entscheidet, irgendwann auch dazu bereit zu sein, den ersten Schritt zu machen, allerdings auf keinen Fall sofort. Etwas salopp ausgedrückt, entscheide ich mich dafür, ihn weichzukochen.

Ahmed scheint sehr wohl zu wissen, wer in dem Hubschrauber sitzt. Er führt das Pferd am Zügel zum Tor, um auszureiten. Bevor er jedoch den Innenhof verlässt, bleibt er stehen und beobachtet, was beim Hubschrauber passiert. Als ich aussteige, erkenne ich sofort, dass er mich gesehen hat. Wir schauen uns aus der Ferne einen Moment geradewegs in die Augen, bevor er sich abwendet und zum Tor hinausgeht.

Ich schaue ihm nach und seufze. Warum muss alles so furchtbar kompliziert sein? In diesem Moment legt sich eine Hand auf meine Schulter. Ich brauche nicht zu schauen, ich weiß, dass es Leyla ist.

„Er wird es irgendwann einsehen", meint sie nur.

Ich drehe mich zu ihr um und umarme sie. Dann geht Leyla zusammen mit Amy auf das Gebäude zu und die beiden verschwinden. Etwas außer Atem kommt Clarissa auf mich zu gerannt.

„Frau Dr. Bremer, es freut mich, dass Sie zurück sind."

„Danke Clarissa, ich bin gerne hier."

„Dieses Mal nicht die Suite für die Staatsgäste?", erkundigt sie sich.

„Ich bin diesmal Gast seiner Excellenz und nicht seiner Hoheit", erkläre ich.

Sie schmunzelt, sagt aber nichts. Sie bittet mich, ihr zu folgen und setzt sich auch schon in Bewegung. Ich habe das Gefühl, sie bringt mich in einen ganz anderen Bereich des Palastes.

„Das hier ist der Bereich seiner Excellenz. Ich bin sicher, du wirst dich hier wohlfühlen."

„Ich dachte schon du sagst wieder Sie zu mir", grinse ich.

„Vor den anderen, du weißt schon", meint sie verlegen.

„Alles gut, ich habe schon verstanden. Wie geht es dir?"

„Gut", meint sie. „Ich freue mich, dass du wieder da bist."

„Ich hatte einen Fürsprecher, der mich überzeugt hat und der an mich glaubt."

„Viele glauben an dich."

„Warum an mich?", frage ich.

„Du verkörperst alles, was wir vom Volk gerne sein würden und du bist eine Heldin. Allein schon, dass du Klara das Leben gerettet hast, finde ich so unglaublich cool."

„Das hätte doch jeder andere Arzt auch getan. Deshalb bin ich Ärztin geworden."

„Hast du den Artikel gelesen? Dein Chef gibt ehrlich zu, dass er sich nicht imstande gesehen hat, diesen Tumor zu entfernen."

„Mir hat er das nicht gesagt."

„Er wird zitiert, dass er von Anfang an wusste, dass nur du diese OP durchführen kannst, weil du klug, besonnen und fachlich perfekt vorbereitet bist."

„Das ist etwas zu viel des Lobes."

„Sei nicht zu bescheiden."

„Ich glaube vielmehr, dass die Zeitung eine Heldin erschaffen will und es auch tut."

„Das Volk liebt dich jetzt schon und versteht Ahmed und den Rat nicht, weil sie sich gegen dich entschieden haben. Es gibt sogar Forderungen, den Rat seines Amtes zu entheben, weil es diese Einrichtung in der heutigen Zeit nicht mehr braucht."

„Und der Monarch?"

„Er leidet."

„Er leidet?"

„Man hat ihn seitdem nie mehr lächeln gesehen. Er wirkt traurig und nervös. So kann es nicht mehr lange weitergehen."

„Er tut mir leid."

„Mir nicht. Er hat die falsche Entscheidung getroffen."

„Trotzdem sollte er nicht so leiden."

---

Ich liege im Bett. Es ist heiß und ich schlafe nackt. Aber richtig schlafen kann ich doch nicht. Ahmed zu sehen, hat mich sehr aufgewühlt. Ich liebe ihn immer noch über alles und ich kann meine Gefühle nicht einfach abstellen. Das kann keiner.

Plötzlich höre ich ein Knarren und sehe einen Lichtkegel, der in mein Zimmer fällt. Angespannt lausche ich in die Nacht und hebe vorsichtig den Kopf. Doch der Lichtkegel ist schon wieder verschwunden und Dunkelheit umgibt mich. War das alles nur Einbildung? Plötzlich wird mein Bett auf einer Seite nach unten gedrückt und ich spüre, wie jemand zu mir ins Bett krabbelt.

„Da bist du ja endlich", höre ich eine Stimme. Sie gehört eindeutig Ahmed.

„Ich habe auf dich gewartet", hauche ich sehnsüchtig.

Seine Hand schmiegt sich an meine Wange und nur zu bereitwillig bewege ich den Kopf und reibe mich daran. Es fühlt sich so unglaublich gut an, ihn endlich wieder zu spüren. Zu lange habe ich ihn schon vermisst.

„Ich dachte es gibt nur die beiden Geheimgänge zu den anderen Zimmern?", frage ich.

„Ich habe herausgefunden, dass der gesamte Palast davon durchzogen ist. Die einzige Schwierigkeit lag darin, unbemerkt in Erfahrung zu bringen, in welchem Zimmer du untergebracht bist."

„Aber du hast es geschafft."

„Ja, Gott sei Dank."

Ich schmiege mich mit meinem gesamten Körper eng an ihn. Im Moment ist nur wichtig, dass er bei mir ist, dass ich ihn spüre und er mich liebkost. Ich will nicht an morgen denken oder an das, was noch alles auf uns zukommt. Ich will einfach nur den Moment, diese eine Nacht genießen. Zu lange habe ich darauf gewartet, endlich wieder in seinen Armen zu liegen.

Seine Hände und meine Hände gehen auf Wanderschaft. Wie von selbst finden sie bei ihm und bei mir die Stellen, die so unglaublich empfindlich sind und ein wohliges Kribbeln geht von den Stellen aus, an denen er mich berührt. Es sammelt sich zwischen meinen Beinen und wird immer intensiver. Schon nach kurzer Zeit ist es dort kaum noch auszuhalten.

Ich bin am Ausrinnen, das kann ich deutlich spüren. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich meine Scham an seinem Oberschenkel reibe und dabei mit Sicherheit eine feuchte Spur hinterlasse. Ich hoffe nur, er spürt es nicht. Das wäre mir sonst wirklich sehr peinlich. Er soll nicht glauben, dass ich mich geil wie eine läufige Hündin an ihm reibe, um Befriedigung zu finden.

Er hingegen spielt zunächst mit meinen Brüsten und wechselt dann mit einer Hand zu meinem Po. Er massiert und knetet abwechselnd meine Pobacken. Dabei drückt er mich an sich, sodass meine Scham noch mehr gegen seinen Schenkel gedrückt wird. Gleichzeitig stemmt er seinen Oberschenkel mir entgegen und presst ihn zwischen meine Beine. Die Reibung an meinen Schamlippen ist stark, aber einfach nur erregend.

Ahmed wälzt sich über mich und küsst mich immer noch voller Leidenschaft. Auch ihm scheint die Zeit der Trennung zugesetzt zu haben. Er hat mich vermisst, das ist deutlich zu erkennen. Die Inbrunst, mit der er meine Nähe und den Kontakt zu meinem Körper sucht, ist anders nicht zu erklären.

Gekonnt drängt er mit einem Knie meine Beine auseinander, setzt im selben Moment seinen inzwischen hammerharten Pfahl an meiner Pforte an und rammt ihn mir in den Unterleib. Er ist nicht zu bremsen und will meinen Körper erobern. Er will zeigen, dass ich ihm gehöre und er mich will. Von ihm endlich wieder genommen zu werden, von ihm ausgefüllt und erobert zu werden, ist so heftig, dass ich allein davon an den Rand eines Höhepunktes getrieben werde. Nur mit Mühe kann ich mich noch zurückhalten. Dadurch jedoch verpasse ich es, meine Konzentration auf das wunderbare Gefühl zu lenken, dass er in mir weckt. Bevor ich mich endlich halbwegs im Griff habe, legt er auch schon los.

Auch er kann sich kaum zurückhalten. Er nimmt mich mit harten und tiefen Stößen. Immer und immer wieder rammt er mir seinen Bolzen in den Körper. Deshalb dauert es nicht lange, bis ich mich nicht mehr zurückhalten kann und der Orgasmus über mich hinwegrollt. Er ist einfach gigantisch und ich gebe mich nur noch diesem wunderbaren Gefühl hin. Alles um mich herum verschwindet und ich erlebe alles, als würde ich von Watte umgeben sein.

Als ich wieder halbwegs zu mir komme, fickt mich Ahmed immer noch. Allerdings ist er ruhiger und besonnener. Als ich merke, dass seine Stöße ungewöhnliche, schmatzende Geräusche verursachen, wird mir klar, dass er gekommen ist und einfach weitermacht. Er fickt mich abgefüllt, wie ich bin, einfach weiter. Durch sein Sperma, das ein wenig als zusätzliches Gleitmittel fungiert, ist die Reizung nicht mehr ganz so stark, wie noch zuvor. Vermutlich liegt das aber vor allem daran, dass ich gekommen bin und sich damit der ärgste Druck entwichen ist und das treibende Verlangen nach Erlösung, ein wenig abgebaut wurde.

Aber Ahmed gibt sich damit nicht zufrieden. Ohne Unterlass schiebt er seinen Bolzen weiter in mich hinein. Erneut treibt er meine Lust in die Höhe, mein Verlangen steigt und ich genieße es, unter ihm zu liegen und von ihm beherrscht zu werden. Ich gehöre ihm und werde auch immer ihm gehören.

Beim Sex gibt es kein Problem damit. Von ihm gevögelt zu werden ist einfach nur geil. Aber wenn es klappen soll, dann müssen wir auch im richtigen Leben einen Weg finden und das wird deutlich schwieriger. Ich hoffe er sieht es ein und wir finden, auch mit dem Rat, einen Ausweg aus dieser im Moment verfahrenen Situation.

Mit unglaublicher Ausdauer pflügt er mit seinem Schwanz durch meinen Fickkanal und mir wäre am liebsten, er würde nie mehr aufhören. In dem Fall würde die Lust nie enden und wir müssten uns den Problemen des Alltags nicht stellen. Aber ein ewiger Fick ist leider nicht möglich.

Ahmed hält plötzlich inne, schiebt sich noch einmal ganz tief und entschlossen in mich hinein. Ich spüre, wie sein Glied pulsiert und es dauert dann auch nicht lange, bis ich deutlich wahrnehme, wie er mich zum zweiten Mal an diesem Abend flutet. Das wunderbare Gefühl, wie sich sein Sperma tief in mir ausbreitet, lässt auch mich kommen. Mein Körper bäumt sich ein letztes Mal auf, alles verkrampft sich und ein spitzer Lustschrei entkommt meiner Kehle. Die Anspannung hält noch eine Weile an, bevor ich erschöpft zusammensacke und heftig atmend unter Ahmed liegen bleibe.