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Der Samenspender

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Sie wollte Roland zeigen, was er durch die Scheidung von ihr verloren hatte. Sie verdrängte, dass sie es ja gewesen war, die sich hatte scheiden lassen wollen, mit der Begründung, dass Roland nicht zeugungsfähig gewesen wäre. Roland hatte bis zum Schluss um seine Ehe gekämpft aber letztendlich verloren.

Claudia hielt am nächsten Parkplatz mit ein wenig Sichtschutz und zog sich im Auto um. Nach dem Kleiderwechsel trug sie neben schwarzer Reizwäsche ein weißes Hemdkleid mit Knöpfen. Die obersten fünf und die untersten zwei Knöpfe ließ sie offen und zeigte so ihr zauberhaftes Dekolleté und den größten Teil ihrer Oberschenkel. Vollendet wurde ihr Outfit durch schwarze Sandalen mit Stöckelabsatz. Sie schminkte noch ihre Lippen rot und fuhr dann zur Praxis.

An der Praxis angekommen, sah sie nicht den Wagen, der nur dreißig Meter davon entfernt parkte und in dem Rainer und Dirk saßen. Sie sah aber Roland, der fast zur gleichen Zeit wie sie die Haustüre erreichte.

Rainer hörte nichts von der Begrüßung seiner Frau und Roland, dafür sah er umso mehr. Nachdem Roland das zugegebenermaßen geile Outfit seiner Ehefrau einige Sekunden lang bewundert hatte, zog er sie an sich und die beiden küssten sich leidenschaftlich. Rainer sah, wie Rolands rechte Hand von Claudias Hals zu ihren Pobacken herunter wanderte. Er sah, wie er anschließend mit beiden Händen Claudias Hintern massierte und sie ihm dafür mit einer Massage seines Schwanzes durch den Stoff seiner Hose entschädigte. Claudia musste sich sehr sicher fühlen, denn schließlich hätte ihr Auftritt und die Aktion mit Roland von jedermann in der unmittelbaren Nähe zu ihnen beobachtet werden können. Schließlich richteten beide ihre Kleidung und Roland säuberte sich vom roten Lippenstift. Claudia betrat zuerst das Gebäude. Roland wartete noch einige Minuten, bevor er ihr folgte.

Rainer hatte seinen Freund Dirk gebeten, ihn heute zu begleiten und zu verhindern, dass er eine Dummheit machen würde. Beide blickten auf den Bildschirm seines Smartphones, als Rainer sich auf die Kameras in der Praxis aufschaltete. Sie sahen und hörten nun, wie Claudia die Praxisräume betrat und von dem Therapeuten sachlich mit Handschlag begrüßt wurde.

Claudia eröffnete dem Therapeuten, dass sie heute das nachfolgende Geschehen vorgeben wollte. Sie erläuterte ihm, dass sie erst mit Roland ein wenig flirten, ihn umgarnen möchte und er sie nach einem ausgiebigen Vorspiel anal nehmen sollte. Sie hätte ja mit Roland schon fast alles durchprobiert, aber die anale Spielart, die sie ansonsten sehr schätzen würde, war noch nicht Bestandteil einer Therapiesitzung gewesen. Sie wollte herausfinden, ob sie sich einem Mann auch bei dieser Sexpraktik öffnen könnte.

Dr. Albrecht gestattete es ihr, wollte jedoch wissen, wie es mit ihrem Ehemann sexuell laufen würde. Bevor Claudia antworten konnte, betrat Roland die Praxis. Ab diesem Moment war der Therapeut nur noch Luft für sie. Claudia ging auf Roland mit den Worten zu, was für ein schöner Mann er doch sei. Als Begrüßung berührte sie mit ihrer rechten Hand seine linke Wange, beließ ihre Hand auf seinem Gesicht und ging um ihren Galan herum. Wieder vor ihm stehend offenbarte sie ihm, dass Dr. Albrecht heute ihr die Regie übertragen hätte. Ihre Frage, ob er damit ein Problem hätte, verneinte er mit einem spitzbübischen Lächeln. Als Reaktion darauf kniete sich Claudia vor ihm hin, öffnete seinen Gürtel und den Reißverschluss seiner Hose und zog diese herunter. Wohlwollend registrierte sie, dass er keine Unterwäsche trug. Boxershorts und erst recht Slips waren für sie Lustkiller. Echte Männer hätten immer parat zu sein und da würden Shorts doch nur behindern. Ihr Mann hätte schon kurz nach ihrer Hochzeit auf ihre Bitte hin seine Unterwäsche entsorgt.

Rolands Penis hing schlapp vor Claudias Gesicht. Sie forderte ihren Lover auf, ihn steif zu wichsen. Solch eine schlappe Wurst würde sie doch niemals in den Mund nehmen, meinte sie scherzhaft. Roland grinste und fing an, seinen Schwanz zu bearbeiten. In der Zwischenzeit stand Claudia wieder auf, stellte sich neben Roland und hielt ihm Zeige- und Mittelfinger ihrer rechten Hand vor den Mund und wies ihn an, ihre Finger in den Mund zu nehmen und zu befeuchten. Roland tat wie ihm geheißen. Unmittelbar danach entzog sie ihm ihre Finger wieder und führte ihren Zeigefinger schnell und problemlos in Rolands Darm ein.

Roland zuckte zusammen. Damit hatte er nicht gerechnet. Claudia beruhigte ihn. Sie wollte ihm nur zeigen, auf was sie heute stehen würde und solange er ihr keinen steifen Schwanz präsentieren könnte, würde sie sein Arschloch mit ihrem Finger penetrieren.

Roland stöhnte leise und wichste sich nun noch schneller als zuvor. Ein paar Sekunden später hatte er dann auch eine steife Latte zu bieten. Claudia betrachtete interessiert seinen Penis und befand, dass sie jetzt an der Reihe wäre. Sie löste sich von Roland und fragte ihn, ob er sie jetzt endlich ausziehen würde.

Roland ließ sich das nicht zweimal sagen und knüpfte ihr Kleid vollständig auf. Ohne den Halt der Knöpfe konnte er das Kleidungsstück leicht von Claudias Schultern streichen. Jetzt stand sie nur noch mit ihren schwarzen Dessous bekleidet vor ihm. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte diese leicht nach unten. Er verstand sofort und kniete sich vor sie hin. Claudia spreizte ein wenig ihre Beine und schob ihr Becken so weit sie es ohne umzufallen konnte nach vorne. Dann zog sie mit ihren Händen ihre Schamlippen auseinander, so dass ihre Klitoris und der vaginale Eingang zu ihrem Körper für Roland sichtbar waren. Sofort fing er an, ihren Lustknopf mit seiner Zunge zu verwöhnen. Dabei hielt er sich an ihren Arschbacken fest. Roland lutschte wie ein Verdurstender den Saft ihrer Fotze. Dies blieb natürlich nicht ohne Auswirkungen auf Claudia. Sie begann stöhnend ihr Becken zu rotieren. Nach wenigen Sekunden hörte sie aber damit auf, drehte sich um und hielt Roland nun ihr Gesäß entgegen. Dieser verstand und zog ihre Arschbacken auseinander. Jetzt war ihre Rosette Ziel seiner Liebkosungen. Ausgiebig leckte er das kleine, runzelige Loch und vergaß auch nicht, einige Male mit seiner Zunge den Schließmuskel zu weiten, um damit das Arschloch seiner Geliebten so gut es eben ging anzufeuchten.

Claudia genoss diese Behandlung. Erst nach etwa zwei, drei Minuten ging sie ohne weitere Worte zu verlieren zum Bett und legte sich mit gespreizten Beinen obszön darauf. Sie fragte ihn rhetorisch, warum er denn noch nicht nackt wäre, schließlich würde sie hier auf ihn warten. Roland verlor keine Zeit und entledigte sich seiner Kleidung, stürmte zum Bett und warf sich zwischen ihre gespreizten Beine. Als er sie weiter oral befriedigen wollte, unterbrach sie ihn, forderte ihn auf, Vaseline zu holen und sie endlich in ihren Arsch zu ficken. Roland ließ sich das nicht zweimal sagen. Nachdem Claudia ihre Dessous abgelegt hatte, schmierte er ihren After ausgiebig mit dem Gleitmittel ein und vergaß dabei auch seinen Penis nicht.

Als er damit fertig war, klatschte er Claudia leicht auf ihre Arschbacken und meinte süffisant, dass die Vorbereitungen abgeschlossen wären. Claudia kniete sich, auf ihren Händen abgestützt, vor ihm hin und wackelte aufreizend mit ihrem Po. Roland kniete sich hinter sie. Ganz langsam führte er seine Penisspitze an ihre Rosette. Mit leichtem Druck dehnte er problemlos ihren Schließmuskel und schaute fasziniert zu, wie die ersten fünf Zentimeter seines Schwanzes in Claudias Darm verschwanden. Zu mehr kam er allerdings nicht, denn dann wurde unvermutet die Tür des Behandlungszimmers aufgerissen und er hörte die ihm vertraute Stimme eines Mannes, der ironisch fragte, ob er sie für einen kurzen Moment stören dürfte.

Kurze Rückblende. Die Affäre fliegt auf.

Rainer und Dirk hatten nun ebenfalls das Praxisgebäude betreten und warteten gespannt auf den besten Moment, die Praxis zu betreten. Auf Rainer Smartphone verfolgten sie, wie Claudia ihr Liebesspiel begann und wie sie Roland in ihre Fantasien integrierte. Als sie sahen, dass sich Claudia aufs Bett fallen ließ, entschieden sie, dass es jetzt Zeit wäre, dem ehebrecherischen Spiel ein Ende zu setzen. Sie betraten die Praxis, nahm nur kurz Notiz von Dr. Albrechts Sekretärin, riefen ihr im Vorbeigehen zu, dass sie dringend mit den Therapeuten sprechen müssten und betraten das Praxis-Schlafzimmer in dem Moment, in dem Roland gerade mit seinem Schwanz Claudias Arschloch penetrierte.

Kurz betrachtete Rainer das fickende Paar, um dann in einem kühlen, sachlichen Ton die Frage in den Raum zu stellen, ob er kurz stören dürfte. Der Therapeut schreckte hoch und setzte an zu protestieren. Doch bevor er etwas sagen konnte, war Dirk bei ihm und erläuterte, dass sein Kumpel Claudias Ehemann wäre. Er fragte ihn, ob ihm bewusst wäre, dass Roland der Ex-Ehemann von Claudia wäre und er erst das ehebrecherische Spiel dieser Frau ermöglicht hätte. Dann forderte er ihn auf, seiner Sekretärin, die mittlerweile wartend auf Anweisungen ihres Chefs im Türrahmen stand, mitzuteilen, dass alles in Ordnung wäre und sie wieder zurück an ihren Schreibtisch gehen sollte. Er selbst hätte sich wieder hinzusetzen und zu hören, an welchem Drama er wissentlich oder vielleicht auch nur unwissentlich mitgewirkt hätte und ob ihm dazu beim Stichwort „Muttermilch" etwas einfallen würde. Seine Reputation als Therapeut stände gerade auf dem Spiel. Dr. Albrechts Gesicht wurde weiß wie eine gekalkte Wand. Nachdem er seine Sekretärin weggeschickt hatte, ließ er sich apathisch in seinen Sessel fallen. Dirk war sich sicher, dass von ihm keine Störung ausgehen würde.

Roland und Claudia waren zwischenzeitlich aufgesprungen und standen vor dem Bett. Roland hatte schon seine Hose angezogen, während Claudia immer noch nackt war. Witzigerweise versuchte sie ihre Scham zu bedecken. Ihre rechte Hand hielt sie vor ihren Venushügel, ihren linken Unterarm vor ihre Brüste.

Rainer lachte trocken. Er sah seine Frau an und fragte sie, ob sie das ernst meinen würde. Schließlich wäre er doch noch ihr Ehemann und hätte sie schon des Öfteren nackt gesehen. In einem etwas schärferen Ton forderte er sie auf, ihre Hände herunter zu nehmen. Claudia folgte zögernd seiner Aufforderung.

Roland wies er an, sich nicht vom Fleck zu bewegen, wollte er nicht riskieren, dass sein Freund ihn zusammenschlagen würde.

Als er sah, dass sich auch Roland seiner Anweisung fügte, wollte er nun mit seiner Rede beginnen. Er hatte sich seine Worte in den letzten Tagen zurechtgelegt, wollte aufgrund seines Wissens über Claudias Zukunft keine große Schuldzuweisung aber geklärte Verhältnisse. Doch als er jetzt vor Claudia stand und seine nackte, schöne Frau ansah, empfand er schlagartig Traurigkeit und Resignation.

Als nach ein paar Sekunden der Stille Claudia etwas sagen wollte, unterbrach Rainer sie sofort. Er stellte sachlich fest, dass Claudia ihr ihm gegebenes Versprechen, niemals mehr mit ihrem Ex-Ehemann Kontakt aufzunehmen, ihn zu sehen oder ihn zu sprechen, mehrfach gebrochen hätte. Spätestens in der zweiten Therapiestunde, als Roland ihr die Augenbinde abgenommen hatte, hätte sie gewusst, wer ihr therapeutischer Liebhaber wäre. Er hätte von ihr erwartet, dass sie daraufhin sofort die weitere Behandlung mit ihrem Ex-Ehemann verweigert hätte. Damit hätte sie ihm bewiesen, dass sie zu ihrem Wort stehen würde. Aber stattdessen hätte sie Roland sogar noch aufgefordert, Dr. Albrecht nicht über ihre frühere Liaison zu berichten.

Dagegen hätte er sehen müssen, mit welcher Hingabe, Vertrautheit, ja mit welcher Liebe sie mit Roland Sex gehabt hätte. Er erklärte ihr, dass sie dies nicht leugnen solle und fragte sie rhetorisch, ob sie wisse, dass all ihre sexuellen Handlungen, ihr Ficken, ihr Blasen, ihr Küssen und ihre Orgasmen gefilmt worden wären, und das auch noch aus diversen Blickwinkeln. Er hätte Zugriff auf all diese Videos und falls Sie es wünschen würde, würde er sie ihr gerne zur Verfügung stellen.

Rainer führte weiter aus, dass er nun endlich verstanden hätte. Sie hätte nie aufgehört, Roland zu lieben. Ihre Liebe zu ihm war eigentlich nur eine Liebelei, die so lange aufrechterhalten wurde, wie er als Samenspender eine Funktion in ihrem Leben hatte. Mit Geburt ihrer Tochter wäre auch die Notwendigkeit dieser Funktion entfallen. Er würde jetzt das aussprechen, was sie ihm schon lange durch ihr Verhalten ihm gegenüber gezeigt hätte, nämlich, dass sie ihre Ehe beendet hätte. Er würde seinen Anwalt beauftragen, die Scheidung einzureichen. Anschließend erinnerte er Claudia daran, dass ihr Ehevertrag vorsehen würde, dass sie für den Fall, dass sie gegen ihr Versprechen bezüglich Roland verstoßen würde, keinerlei Anspruch auf Unterhalt hätte. Rainer hatte seinerzeit diesen Vertrag mit nur dieser einen Bedingungen aufsetzen lassen, um ihr zu verdeutlichen, wie wichtig ihm das Thema wäre. Claudia zuckte ohne weitere Regungen mit den Schultern, so als ob sie ihm zeigen wollte, dass es darauf nun auch nicht mehr ankommen würde.

Nach einer Pause fuhr Rainer fort, dass er gewillt wäre, Unterhaltsleistungen für sie und ihre -- und er betonte das nächste Wort -- gemeinsame Tochter zu leisten. Allerdings müsste sie größere Einschnitte hinsichtlich ihres bislang gewohnten Lebensstils hinnehmen. Schließlich wäre er nicht dafür da, ihr bisheriges Luxusleben weiterhin zu finanzieren.

Rainer führte weiter aus, dass er auch einem gemeinsamen Sorgerecht zustimmen und keine Einwände erheben würde, dass ihr Kind grundsätzlich bei ihrer Mutter leben würde, unter der Bedingung, dass er seine Tochter an den Wochenenden zu sich holen dürfte.

Traurig schloss er an, dass sie beide etwas verloren hätten, sie ihn und er seine Zeit.

Rainer zeigte sich als ein fairer Verlierer. Er konnte es sich auch leisten. Zwar war seine Ehe am Ende und er hatte jetzt Gewissheit, dass seine Ehefrau ihn nie geliebt hatte. Das änderte allerdings nichts daran, dass er war vom ersten Augenblick an in sie verliebt gewesen und sie die Mutter seines Kindes war. Das würde sie ihr Leben lang binden.

Rainer sah seiner Noch-Ehefrau ungerührt ins Gesicht. Sie weinte wie ein Schlosshund und schien sich nur noch knapp auf den Beinen halten zu können. Roland trat neben sie und hielt sie fest, indem er sie umarmte. Sie ließ es geschehen, Rainer auch.

Rolands Eingreifen nahm Rainer allerdings zum Anlass, Claudia über ihren Ex-Mann aufzuklären. Er versicherte ihr, dass sie keine Chance hätte, wieder mit Roland zusammenkommen zu können. Ihr Lebenstraum von einer Familie würde sie mit Roland nicht verwirklichen können. Roland wäre nämlich bereits seit einigen Jahren wieder verheiratet und leiblicher Vater von Zwillingen. Seine Frau wäre durch eine künstliche Befruchtung mit Rolands Samen schwanger geworden. Und bevor sie fragen würde, woher er das wisse, sagte er ihr, dass Dr. Albrecht auch über Roland eine Patientenakte geführt hätte.

Dieser Akte hätte er entnommen, dass Roland die Scheidung von ihr nicht ohne fremde Hilfe hätte überwinden können und deshalb den Therapeuten aufgesucht hätte. Dr. Albrecht hätte ihm schnell aufgezeigt, dass er ein Mann wäre, der nicht nur eine Frau, sondern viele Frauen glücklich machen könnte. Aufgrund seines Charmes, seiner Empathie und auch seiner „Standhaftigkeit" im Bett hatte er ihn auch gebeten zu überlegen, ob er nicht seine Fähigkeiten in seine Dienste stellen könnte, um unglücklichen Frauen wieder zu einem schönen Sexleben verhelfen zu können.

Roland hätte daraufhin sein Leben geändert und hätte sich vor seiner erneuten Heirat hobbymäßig als Callboy und zudem als Assistent von Dr. Albrecht verdingt. Da er sehr vermögend gewesen war und immer noch wäre, hätte er allerdings nicht weiter erwerbsmäßig arbeiten müssen, sondern hätte sich sein Leben und seine Zeit frei einteilen können. Seine jetzige Frau hätte ihn seinerzeit einige Male als Callboy gebucht und irgendwann haben beide zueinander gefunden. Ihr zuliebe hätte er mit der Verlobung auch sein Hobby, als Callboy fremde Frauen zu beglücken, aufgegeben. Seine Frau, die sehr offen für Sex wäre, hätte ihm allerdings gestattet, weiterhin Dr. Albrecht bei der Behandlung sexuell gestörter Frauen unterstützen zu dürfen.

Claudia sah Roland an und fragte leise, ob dies alles stimmen würde. Roland bestätigte nur knapp, dass das Gesagte der Wahrheit entsprechen würde und ergänzte, dass er ihr dies alles letzte Woche im Bistro hätte sagen wollen, allerdings nicht dazu gekommen wäre. Claudia verstand und löste sich sofort aus seiner Umarmung. Sie fragte ihn, ob es in den letzten Wochen wirklich nur Sex mit ihr gewesen wäre und keine Liebe. Roland entgegnete ihr kühl, dass er nur seine Frau lieben würde. Mit Patientinnen wäre es immer nur Sex gewesen. Sie gefickt zu haben würde da keine Ausnahme machen. Ganz im Gegenteil wäre er dankbar dafür gewesen, ihr für die erfahrene Demütigungen anlässlich ihrer Scheidung nun etwas „zurückgeben" zu können.

Rainer widerstrebte es eigentlich, seiner psychisch am Boden liegenden Frau noch einen weiteren „Tritt" zu verpassen. Aber er konnte auch nicht aus seiner Haut. Seine Stimme verriet unendliche Traurigkeit, als er Claudia fragte, ob er wirklich nur ihr Samenspender gewesen wäre und ob die paar Treffen mit Roland es wert gewesen wären, die kleine Familie, die sie inzwischen zu dritt geworden waren, zu zerstören. Er stellte fest, sie hätte in den letzten paar Wochen alles auf die Karte „Roland" gesetzt, um ihn zu ersetzen, doch dieser Trumpf hätte nicht mehr gestochen.

Claudia hatte sich mittlerweile wieder etwas gefasst. Sie beteuerte nur, wie sehr sie sich für den Verrat an ihn schämen würde und dass sie dankbar wäre, dass er sie nicht ganz fallen lassen würde.

Rainer beendete daraufhin das Trauerspiel, indem er Claudia aufforderte, sich wieder anzuziehen und ihr Kind abzuholen. Er würde abends nach der Arbeit nach Hause kommen. Dann hätte jeder einige Stunden Zeit gehabt, das Geschehene „sacken zu lassen" und sie könnten in aller Ruhe die nächsten Schritte besprechen.

Er bestätigte noch einmal, dass er gewillt sei, sie finanziell zu unterstützen und mit ihr zusammen die beste Lösung für ihre gemeinsame Tochter zu finden. Er wäre ihr auch nicht mehr böse für das, was passiert sei, und wie sie sich ihm gegenüber verhalten hätte, nur noch ein wenig traurig und enttäuscht. Aber auch darüber würde er hinwegkommen, so dass er sicher wäre, dass sie sich zum Wohle ihrer Tochter auf einer rein sachlichen Ebene arrangieren könnten. Er hätte sie schließlich als sehr intelligente und äußerst zielstrebige Frau kennengelernt. Dann verließ er zusammen mit Dirk die Praxis, eine Frau, die ihr „Blatt überreizt" hatte, zurücklassend.

Nachwort.

Rainer musste feststellen, dass er es vor und während seiner Ehe nicht geschafft hatte, Claudia dazu zu bringen, ihn zu lieben. Bestimmt war sie in ihn verliebt gewesen. Aber Verliebtsein dauert nur eine Weile an und ist nicht für immer.

Er hatte vieles unternommen, vieles ertragen, vieles akzeptiert, um sie an sich zu binden. Aber seine Bemühungen waren alle wertlos, da Claudia sofort das Wissen von seiner Existenz in ihren Erinnerungen und Gedanken verdrängte, wann immer sie auf Roland traf und er nicht dabei war. In ihn war sie in all den Jahren ihrer Ehe nur mangels Alternative verliebt gewesen. Für ihn hatte es sich wie Liebe angefühlt, für sie war es aber nur ein Mittel zum Zweck, ein Kind zu gebären.

Vielleicht war es ein Fehler, dass er ihr verboten hatte, den Kontakt mit ihrem Ex-Mann weiterhin zu halten. Er hätte von ihr verlangen sollen, dass sie sich nur in seiner Gegenwart mit ihm traf. Dann hätte er jederzeit erkennen können, wie es um ihre Gefühle zu ihm und um ihre Ehe gestanden hätte.

Er konnte seiner Frau verzeihen, denn verzeihen ist bedingungslos und geschieht nur in dem Bewusstsein, dass der Täter verantwortlich ist. Aber war Claudia wirklich allein verantwortlich für das, was geschehen war? Er hatte mit der Heirat akzeptiert, für sie eine lebende Samenbank zu sein, ihr persönlicher Samenspender. Sie hatte akzeptiert, für ihn seine Ehefrau zu spielen, alles zu tun, dass kein Sand in das Getriebe ihrer gespielt heilen Welt rieseln konnte. Jeder hatte seine Rolle ausgefüllt, solang eine Notwendigkeit dafür bestand.