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Der Samenspender

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Er konnte ihr allerdings nicht vergeben. Er konnte ihr nicht das Geschenk machen, ihr die Affäre, ihren Verrat an ihn nachzusehen. Er war sich sicher, dass er ihr einen einmaligen Fehltritt verziehen und vergeben hätte. Sie aber hatte sich in dem Maße von ihm entfernt, wie sie sich Roland wieder vermeintlich angenähert hätte. Sie hatte überhaupt nicht in Betracht gezogen, dass Roland nach ihrer Scheidung sein Leben nach seinen Vorstellungen weitergeführt hatte. Für sie war es selbstverständlich, dass Roland auf sie warten würde, so wie sie auf ihn in dem Gefängnis ihrer Ehe gewartet hatte. Rainer fühlte, dass über kurz oder lang sie sich von ihm getrennt hätte, um statt mit ihm mit Roland die Familie zu komplettieren, die sie immer haben wollte. Er war in dieser Lebensplanung nicht mehr vorhanden.

Rainer beschloss, seiner Frau die Eigentumswohnung, die er aus steuerlichen Gründen im letzten Jahr gekauft hatte und immer noch nicht vermietet war, zu überschreiben. Die Wohnung war knapp 80 Quadratmeter groß und verfügte über drei Zimmer. Hier konnte Claudia ihr neues Leben mit ihrem Kind und ohne ihn beginnen. Er würde ihr den Zweitwagen schenken und all den Hausrat, den sie bislang gemeinsam genutzt hatten, und den sie für sich beanspruchen würde, insbesondere die Babyausstattung. Weiterhin würde er ihr fünfzigtausend Euro als einmalige „Abfindung" und eine monatliche Zuwendung von dreitausend Euro zahlen, solange sie nicht neu heiratete. Mit dieser finanziellen Sicherheit würde sie in der Lage sein, ihr Leben neu aufzubauen, ob mit oder ohne Roland war ihm jetzt egal. Er hatte mit ihr abgeschlossen.

Ein halbes Jahr später wurde ihre Ehe einvernehmlich aufgehoben, ein gemeinsames Sorgerecht für ihre Tochter vereinbart. Rainer nahm seine Verantwortung für sein Kind sehr ernst. Insofern sah er Claudia regelmäßig, wann immer er seine Tochter von ihr abholte oder zurückbrachte oder sie gemeinsam als Eltern später im Kindergarten oder in der Schule auftraten. Es dauerte seine Zeit, bis sich zwischen ihnen so etwas wie freundschaftliche Gefühle etablierten, aber mehr wurde es nicht mehr. Sie hatten sich arrangiert.

Rainer heiratete zwei Jahre nach der Scheidung seine neue Frau und hatte mit ihr auch Kinder. Als Roland sich zehn Jahre später von seiner Frau trennte, war Claudia für ihn bereit.

ENDE

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Anonymous
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Anonym
4 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Gut geschrieben das Ende ist aber Quatsch. Welcher Mann würde der Frau ne Wohnung ein Auto,eine Abfindung und monatlich 3000 euro zahlen solange sie nicht mehr heiratet? Obwohl sie ihn betrogen hat sorry aber das ist Quatsch der Mann will doch eher Rache außerdem wozu Ehevertrag wenn er so großzügig ist und so viel hat das ihm das Vermögen nichts ausmacht was sie für den betrug bekommt?

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor fast 2 Jahren

Überraschend tiefgründig erzählt Omega666 die Geschichte einer Frau und eines Mannes, einer am Ende gescheiterten Beziehung.

Auch wenn die Erzählung streckenweise eher einem Bericht ähnelt, also sachlich über das Geschehen informiert, vermittelt der Erzähler immer wieder Einblicke in die Gedanken der Handelnden, die meist auch nachvollziehbar sind, zumal sie ja die Perspektive der jeweiligen Person darstellen.

Die Beziehung der beiden war von Anfang an belastet: von Claudias Seite dadurch, daß sie im Grund hauptsächlich einen Samenspender brauchte, und weil sie ihre erste Ehe nur aufgrund der Zeugungsunfähigkeit des Mannes beendet hatte, von Rainers Seite durch ein "unmögliches" Versprechen, das er ihr abgenötigt hatte.

So wird die Geschichte zur Chronologie eines absehbaren Scheiterns; in dieser (Berichts-) Form eine Seltenheit auf LIT.

Schwächen hat die Geschichte durchaus, eine davon ist der zeitweilige Wechsel vom Ich-Erzähler zum neutralen Erzähler. Das Ende, als Rainer gegenüber Claudia äußerst großzügig agiert, strapaziert den verständnisvollen Leser angesichts einer sehr hohen monatlichen Zuwendung von 3.000 EUR an dessen Demnächst-Ex. Und das Happy-End für Claudia? Hmm.

Na, da will man als Leser auch nicht kleinlich sein.

Wer die Schilderung sexueller Handlungen in einem sachlichen Kontext schätzt, ist hier richtig aufgehoben.

Respekt vor dem Autor, der sich das zugemutet hat!

Ludwig

AnonymousAnonymvor etwa 2 Jahren

hab mir lange überlegt etwas zu schreiben, der Titel verspricht irgendwie mehr, als was wirklich dahinter stecken / stehen könnte, es ist nichts erotisches zu lesen, eher ein Arztbericht oder meine Steuererklärung, nach der Hälfte habe ich das Weiterlesen abgebrochen, deswegen auch nur durchschnittliche drei Punkte, hätten auch abneigende zwei Punkte werden können

AnonymousAnonymvor etwa 2 Jahren

Gute Geschichte toll erzählt. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde sicher nicht so entspannt wie er. Ich würde ihr bestimmt keine Abfindung Unterhalt und Wohnung geben das wüsste ich

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