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Der Segeltörn

Geschichte Info
Fünf Frauen und vier Männer machen die Ostsee unsicher.
23.1k Wörter
3.92
104.6k
4
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Diese Geschichte gehört eigentlich nicht mehr zu meinem "Ausflug ins horizontale Gewerbe", hängt aber damit zusammen. Innerhalb der Erzählung von dieser erinnerungswürdigen Schiffsreise findet die Leserin und der Leser acht Berichte von "schönsten Erlebnissen" und acht Berichte von "ersten Erlebnissen", meine eigenen nicht mitgezählt, die die Leserin / der Leser, der die Folge meiner Geschichten gelesen hat, ja schon kennt. In diesen sechzehn Erzählungen geht es außer um das "Erste Mal" auch um Themen wie "Sehnsüchtige Hausfrauen", "Lesbischer Sex" und "Inzest". Leider kann man hier bei Literotica beim Anmelden einer Geschichte nur eine einzige Kategorie angeben.

Zur Übersicht für die geneigte Leserin und den geneigten Leser -- es gibt ja deren einige, denen meine Geschichten gefallen -- hier noch einmal eine chronologische Übersicht meiner bisherigen Geschichten:

VOREHELICHES

[Der Unterschied]

[Die Grundbegriffe]

Das Obligatorische

[Über einen starken Typ]

[Ferienspaß I]

PennälerInnenfeten

Lernen fürs Abitur

[Ferienspaß II]

Erstes "Eheleben"

ERSTE EHE NEBST NEBENBESCHÄFTIGUNGEN

Auf Schlingerkurs in den Hafen (mit Ferienspaß III)

Der weltberühmte Pianist hat heute nicht seinen besten Tag

Auf der Durchreise

Der Wanderclub

Die Ernennung

[Hinter unverschlossenen Türen]

Vetternwirtschaft

Vom anderen Ufer

An der Ostsee hellem Strande ...

Wenn der Herr außer Haus ist, tanzt das Mäuslein im Bette

Die Sportskanone

Rameaus Geburtshaus

Die Rettung aus der Gosse

Die Tröstung

NACH DER SCHEIDUNG: FREI FLOATEND

Gartenarbeit

Das Cembalo

Urlaub mit Mama

Als Scheidungswitwe -- Ehevermittlung die erste

Nachgeholte Schülerliebe -- oder Ehevermittlung die zweite

Heldenzeugen

Die Viererbande

Nachhutgefecht

AUSFLUG INS HORIZONTALE GEWERBE

Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt

Der Rußlandheimkehrer

Fast, aber nur fast

Der Ausstieg

Der Segeltörn

Die mit [] markierten Texte sind nicht in Literotica zu finden, denn sie handeln von Jugenderlebnissen, bei denen einige der handelnden Personen noch keine achtzehn Jahre alt sind, oder sie sind kürzer als 750 Wörter. Wer auch diese Texte lesen möchte, melde ich bei mir, möglichst per E-Mail.

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In der vorletzten Woche meiner Tätigkeit im Saunaclub ereignete sich in meinem Leben etwas, von dem es sich trotz seiner eigentlich nur kurzen Dauer ausführlich zu erzählen lohnt.

Es begann damit, daß Helmut, einer unserer Stammgäste, ein immer dominant wirkender Herr von etwa vierzig Jahren, abends in den Club kam und sich gleich zu mir setzte. Nachdem wir unsere Begüßungscola getrunken hatten, bestellte er eine Flasche Sekt und verzog sich mit mir nach hinten. Soweit ein normaler Anfang.

Dort aber begann er:

"Melanie, ich will etwas mit dir besprechen -- hab keine Angst. Zuerst will ich mich mit meinem richtigen Namen vorstellen: Eigentlich heiße ich Holger! Und wie heißt du richtig?"

Ich kannte das Gewerbe nicht so eingehend, daß ich auf die Idee gekommen wäre, mir im Club einen Phantasienamen zuzulegen, und hatte mich wie im wirklichen Leben Melanie genannt. Das sagte ich Holger.

"Also, Melanie", setzte Holger das Gespräch fort, "ich habe mit meinen Geschäftsfreunden Fritz -- den kennst Du hier als Walter --" ach ja, der Walter, ein etwas dicklicher, sympathischer, immer lustiger Mann von Mitte dreißig, "also mit Fritz und Harry -- den kennst Du hier nicht, der geht nicht in Clubs, jedenfalls nicht hierher -- also, mit den beiden habe ich einen für alle Teile vorteilhaften Geschäftsabschluß getätigt, und den wollten wir mit unseren Freundinnen auf meiner Yacht als Liebes-Segeltörn feiern. Wir wollen übernächste Woche für zwei Wochen auf der Ostsee schippern. Meine Freundin Trixi und Fritzens Gerti sind eingeweiht, Harry muß seine Rosi noch fragen -- und dann ist da noch Stefan --"

"Ja, und was hat das mit mir zu tun? Wollen wir nicht aufs Zimmer gehen, du hast es doch sonst immer recht eilig?"

"Also nun warte doch ab! Stefan war auch in dem Sportclub, in dem ich vor Jahren mal war, und dann haben wir uns aus den Augen verloren. Wie es der Zufall so will, kommt er gerade ins Restaurant, als wir mit Fritz dort das Nähere besprachen. Wir erkannten uns mühsam wieder, dann aber war die Wiedersehensfreude riesig, ich habe ihn gleich an unseren Tisch geladen, und wir haben mit Fritz den Törn weitergesprochen. Stefan hat bei der lockeren Unterhaltung kräftig mitgehalten -- so kannte ich ihn von der Schule gar nicht, es ging ja um ein etwas delikates Thema --, und schließlich haben wir mit Fritz den Stefan spontan mit eingeladen. Nur -- Stefan hat zur Zeit keine Freundin, jedenfalls keine, die er mitnehmen könnte, und ich habe ihm versprochen, daß ich ihm eine Begleitung verschaffe, und zwar aus dem Gewerbe, wenn sich nicht noch ein anderes Mädchen findet. Und da wollte ich dich fragen, ob du nicht auch mit uns kommen willst als Stefans Freundin. Ich glaube, ihr würdet zueinander passen."

Ich mußte erst einmal schlucken. Die Idee eines vierzehntägigen Segeltörns war schon verlockend -- es waren ja auch Sommerferien --, aber mit vier geilen Böcken? Nun ja, der Ansturm verteilte sich ja auch auf vier Frauen.

"Das wollte ich noch sagen: Wir haben uns das so gedacht, daß die Frauen nicht nur mit ihrem richtigen Freund --"

"Also Partnertausch! Das wird ja noch schöner!", sagte ich lächelnd, was Holger als Zustimmung interpretierte; er fuhr fort:

"Harry meint -- und da hat er recht -- wir kennen uns ja noch nicht alle und müßten uns vor dem Törn erst einmal alle kennenlernen und beschnuppern. Wie wäre es nächste Woche Montag abend? Na, gib dir einen Ruck, du bist doch eine tolerante Frau und einiges gewöhnt. Und es sind bestimmt alles nette Jungs!"

Holger ging dann, ohne an dem Abend noch etwas mit einer der Damen anzufangen, und ich begab mich nachdenklich in den Aufenthaltsraum zurück. Mein Gesichtsausdruck war wohl die Ursache, daß es an diesem Abend keinen Kundeen nach mir verlangte.

Ich begab mich also am Montag abend zu Holgers Wohnung, deren Adresse er mir gegeben hatte. Als Outfit hatte ich einen gemäßigten Minirock gewählt. Das Timing war so, daß er mir zuerst Stefan vorstellte, bevor die anderen dazukamen. Es sollte nicht so aussehen, als wäre ich erst jetzt für Stefan angeheuert worden.

Stefan war mir gleich sympathisch, er war Angang fünfzig, vierzehn Jahre älter als ich, wie sich durch Nachrechnen herausstellte, und er war ähnlich wie ich im öffentlichen Dienst: Er hatte einen hohen Posten in der Umweltbehörde; ich outete mich ihm gegenüber hier aber noch nicht. Er machte einen etwas schüchternen Eindruck und behandelte mich korrekt und freundlich; er ließ mich nicht spüren, daß er wußte, daß mich Holger irgendwo aus der Rotlichtszene geholt hatte. Nach der ersten summarischen Vorstellung gaben wir uns auf Holgers Anordnung ein Küßchen, und ich half Stefans Schüchternheit auf, indem ich diesen Kuß recht saftig auf den Mund applizierte. Übrigens war mir gleich aufgefallen, daß Stefan an der linken Hand einen Ehering trug. Frauen in meiner Lebenslage achten auf so etwas.

Dann zeigte uns Holger seine Wohnung. Sie war als Liebesnest eingerichtet, und er zeigte sie uns voller Stolz: Im Schlafzimmer, das ihm das wichtigste war, stand ein großes Wasserbett, und an allen Wänden und an der Decke waren Spiegel angebracht, im Bad hatte er eine Riesenbadewanne mit drei Sitzen, auch als Whirlpool zu gebrauchen -- "na, wollt ihr euch nicht etwas erfrischen bei dem heißen Tag", -- aber das ließen wir dann doch, und auch die zwei Sofas der Sitzgarnitur im Wohnzimmer waren breit genug für alle Fälle.

Bald darauf trudelten kurz hintereinander die anderen Beteiligten ein. Auch Holgers Freundin Trixi kam erst jetzt dazu. Sie war eine große, junge, aufgedonnerte Brünette, die in sehr kurzem Rock erschienen war und ihre Bewegungen so einrichtete, daß sie ihre langen Beine möglichst vorteilhaft zeigte. Das machte mir zunächst keinen so vorteilhaften Eindruck, aber es stellte sich heraus, daß sie von liebem, herzlichem und natürlichem Wesen war. Fritz kannte ich ja als Walter aus dem Club, ließ mir aber vor den anderen -- ebensowenig wie mit Holger = Helmut -- meine Bekanntschaft mit ihnen nicht anmerken. Auch Gerti war ein natürliches junges Ding, heute in weißem Dress mit weiten Hosen, die sich bei aller Weite straff um ihre Schenkel spannten, denn ihre Hüftpartie war sehr ausladend; dabei war sie nicht eigentlich dick. Auch ihre Bluse spannte sich über einem wohl prachtvollen Busen. Harry war ein drahtiger Mittfünfziger, damit auch der Besonnenste von uns allen, auch mir sehr sympathisch; seine Macke war, daß er immer spaßhaft von seiner Midlife crisis redete und damit glaubte begründen zu müssen, warum er an so etwas Unsittlichem teilnehme. Harrys Freundin Rosi war eine etwa fünfundvierzigjährige bürgerliche Frau, die, wie sie bald selbst erzählte, sich von ihrem Mann scheiden lassen wollte, um Harry zu heiraten; wie sie selbst sagte, war ihr Liebesleben viele Jahre verkümmert, und jetzt brannte sie auf die Segeltour und den Partnertausch, von dem sie sich einen großen Anstoß ihrer verschütteten Sexualität erwartete. Sie sagte, daß sie das erste Mal an so etwas teilnehme, und das nur aus Liebe zu ihrem Harry -- "und danach ist Schluß mit so was!", sagte sie mit drohendem Zeigefinger zu Harry und gab ihm einen Kuß. Dann wurden auch Stefan und ich als teilnehmendes Pärchen vorgestellt.

Und etwas verspätet kam noch ein fünftes weibliches Wesen: Brigitte; wie sich später herausstellte, ebenfalls von Holger aus einem anderen Club engagiert für Harry auf alle Fälle, falls seine neue Freundin Rosi nicht bei so einem Sextörn mitmachen wollte. Brigitte war ein frisches Mädchen von fünfundzwanzig Jahren, etwas puffig angetan mit einem Minirock, der ihre schönen Beine zeigte, und einem ärmellosen Top, das ihre Brüste halb freiließ. Sie war von natürlichem, freundlichem Wesen und allen gleich sympathisch. Durch Nachzählen erkannte sie die Lage sofort und sagte:

"Dann kann ich ja nach Hause gehen!"

Aber alle protestierten: "Bleib doch hier und komm mit!"

Die Herren -- na ja, noch eine Frau mehr für ihren Don-Juan-Trieb, und eine mit toller Figur dazu --, und wir Frauen freuten uns unausgesprochen, daß sich der zu erwartende Ansturm auf mehr "Leidensgenossinnen" verteilte.

Fritz und besonders Holger waren sichtlich enttäuscht wegen Rosis Alter; eigentlich aber war sie eine wunderbar jugendlich gebliebene Frau mit schöner Figur (auch hatte sie nie Kinder gehabt -- das erklärte den Machos Rosis Schönheit trotz ihres "vorgerückten" Alters). Brigitte und vor allem mir -- der Nachteil der frühen Geburt -- gaben Fritz und vor allem Holger -- wohl unbewußt und unbeabsichtigt -- durch ihr Benehmen eine gewisse Verachtung wegen unserer Tätigkeit im Gewerbe zu verstehen, was die beiden aber nicht daran hinderte, während der Fahrt sehr ausgiebig mit uns zu bumsen.

Dann setzten wir uns zu einem Drink und redeten über den bevorstehenden Törn. Viel war nicht zu bereden. Das Boot beschaffte Holger, beziehungsweise es war sein eigenes, Fritz besorgte den Proviant (wir wollten aber abends in Häfen liegen und in Restaurants essen), Kleidungsordnung -- ganz wichtig -- null, bei Landgängen: die Damen sexy, die Herren egal. Ich protestierte: Warum nicht auch die Herren sexy, kam aber nicht durch.

Auf gegenseitig geschworene (!) Versicherung, keine Krankheiten zu haben, wurde beschlossen, ohne Kondom zu bumsen. Mir wäre mit lieber gewesen, aber alle machten einen vertrauenswürdigen Eindruck. Damit überließ man uns Frauen aber auch die Verhütung -- Männer!

Manche von uns -- ich eigentlich auch -- hatten wohl erwartet, daß es schon an diesem Abend mit dem schönen Leben losgehen würde; Brigitte hatte schon wegen der Hitze ihre Brust ganz freigelegt, und Stefan war immer nur an meinen nackten Beinen zugange -- wie aber auch Holger an Trixis --, aber unvermutet warf uns Holger hinaus (außer Trixi), unser Lotterleben beginne erst nächste Woche auf dem Schiff. Ich hoffte insgeheim, daß Stefan vielleicht kein Auto hätte und ich ihn nach Hause fahren könnte, aber er hatte eines, und wir fuhren jeder einzeln unserer Wege. Ich hatte aber Stefan noch die Visitenkarte mit meiner Privatadresse gegeben.

Und richtig, nach einigen Tagen rief mich Stefan an. Er schlug vor, daß wir zusammen mit einem statt jeder mit seinem Auto nach Glücksburg fahren. Ich war natürlich einverstanden, und wir verabredeten für den Abfahrtstag einen Treffpunkt ganz früh morgens, damit wir genügend Zeit für den weiten Weg haben würden. Das war ja ein guter Anfang.

Als es soweit war, holte Stefan mich pünktlich ab. Er hatte einen weißen luftigen Tennisdress mit kurzen Hosen an, und auch ich hatte knappe Shorts angezogen, unter der Bluse keinen BH. Als wir aus der Stadt heraus waren und keine geilen Blicke anderer Autofahrer an den Ampeln zu befürchten waren, knöpfte ich meine Bluse auf und ließ Stefan meine Brüste sehen. In den Dörfern bedeckte sie sie schnell wieder. Natürlich faßte Stefan immer wieder nach meinen Beinen und hatte die ganze Fahrt einen Steifen, wie ich durch vorsichtiges Fühlen feststellen mußte. Als wir durch einen Wald fuhren, sagte ich zu Stefan:

"Fahr doch einmal in diesen kleinen Weg!"

Den kannte ich von meinen Ausflügen mit Otto. Man gelangte recht bald an "meine" Waldwiese, wo wir uns mit Otto oft vergnügt hatten und wo nie ein Mensch vorbeigekommen war. Ich sagte scherzhaft:

"Komm, ,entjungfern` wir uns endlich! Es muß doch auf der Yacht so aussehen, als seien wir aneinander gewöhnt, und mindestens einmal sollten wir üben!"

Stefan war voll einverstanden, Zeit hatten wir genug. Wir fanden es praktischer, uns im Gras zu lieben als im engen Auto, so holten wir eine Decke hervor, zogen uns schnell aus -- Stefan hatte eine etwas dickliche Figur, aber schöne muskulöse Beine --, und ich sah auch zum ersten Mal Stefans strammen Max, vom Typ etwas kurz, aber recht dick, und ich machte ihm Komplimente, wie sie jeder Mann gern hört, die er mit Komplimenten wegen meiner schlanken Figur erwiderte, wie sie jede Frau gern hört. Stefan tropfte schon vor Freude, und so würde es, auch wenn wir uns noch nicht aneinander gewöhnt hatten, keine Probleme geben. Ich war ja auch durch Stefans Streicheln schon recht naß geworden. Wir schmissen uns auf die Decke, Stefan feuchtete mit seinem Liebesstab meine Muschi in allen Ecken an -- der schüchterne Stefan mußte doch einige Erfahrung haben! -- dann drang er wie von selbst ein, und wir liebten uns wild. Da noch Zeit war, blieben wir noch kuschelnd liegen, und Stefan ließ seinen Schwanz in meiner Scheide. Der schüchterne Stefan mußte eine wahnsinnige Erfahrung haben! Bald richtete ich Stefans gutes Stück mit gekonnten Bewegungen wieder auf, und wir liebten uns noch einmal. Diesmal ritt ich auf Stefan und richtete meine Bewegungen so ein, daß Stefan auch von unten stoßen konnte. Diesmal dauerte es natürlich etwas länger, währenddessen wir -- o Schreck! -- Besuch von zwei Spaziergängen, einem älteren Paar, bekamen, das den Waldweg entlangwanderte und uns schon von weitem beruhigte:

"Laßt euch nicht stören! Wir gehen schnell vorbei und sehen nicht hin!"

Als sie vorbeigehuscht waren, rief uns die Frau über die Schulter zurück:

"Viel Spaß weiter; wir waren auch einmal jung!"

Nach dem Akt ruhten wir noch eine Weile, streichelten uns dabei und geilten uns wieder auf. Aber jetzt war keine Zeit mehr, wir mußten uns anziehen. Ich benutzte die Gelegenheit, meine Shorts gegen einen weißen langen Wickelrock zu tauschen.

"Du bist ein so lieber Junge", sagte ich zu Stefan, "ich gönne den anderen Böcken nicht gleich den Anblick meiner Beine."

Der Wickelrock war natürlich praktisch: ich konnte meine Beine zeigen oder bedecken, wie ich wollte. Während des Restes der Fahrt schlug ich den Rock auf und ließ Stefan meine Beine weiter streicheln.

Dieses war die "größere Hälfte" der Fahrt, und wir hatten genug Zeit, uns aus unserem Leben zu erzählen. Meine Geschichte kennt der Leser ja in großen Zügen, ich erzählte Stefan aber vor allem von meiner jetzigen (und gerade zu Ende gehenden) Zeit in der Sauna. Auch stellten wir fest, daß wir beide im öffentlichen Dienst waren, Stefan, wie gesagt, als Biologe im Umweltamt.

Was aber der schüchterne Stefan zu erzählen hatte von seinem, wie er selbst sagte, schwanzgesteuerten Privatleben -- er hatte es faustdick hinter den Ohren. Er hatte einem -- nach seinem Empfinden --

"Ich hatte einen recht späten Anfang im letzten Schuljahr", begann Stefan, "dann verschiedene Freundinnen während des Studiums. Als ich Anfang dreißig war, verliebte ich mich in eine vierzehn Jahre ältere, wahnsinnig sexy Frau, die aber erst nach mehreren Jahren meinem Werben nachgab, weil sie immer hoffte, einen anderen Herrn zu erobern. Nach dem ersten Sex miteinander und einem wilden Sommer zogen wir zusammen und hatten auch dann ein intensives Sexleben. Aber nach einigen Jahren stellte sich die bekannte Routine ein, meine wirklich überarbeitete Freundin hatte immer öfter keine Lust oder schlief ein, bevor ein Vorspiel so richtig beginnen konnte. Da begann ich, zu was ich mich vorher nie getraut hatte, auf die einschlägigen Kleinanzeigen zu antworten, das heißt die Damen anzurufen und sich mit solchen, die eine sympathische Stimme hatten, zu verabreden. Ich wurde zu einem richtigen Hurenbock, anders kann man es nicht nennen. In den ersten zwei bis drei Jahren dieses Lebensabschnitts besuchte ich zwei bis drei Mal pro Woche eine Dame. Dabei zog ich es vor, bei wenigen Damen Stammkunde zu sein statt von Blume zu Blume zu flattern --"

"Du bist ja ein echter Lebenskünstler", warf ich ein.

"Findest du? -- Wahrscheinlich hast du recht. -- Ich hatte den Eindruck", fuhr Stefan fort, "daß seine Freundin von meinen Eskapaden nichts merkte. Wir beiden verdienten genug, so daß das von mir bei den Damen ausgegebene Geld nicht fehlte. -- Nach acht Jahren Zusammenleben beschlossen wir beiden, trotz dem abgekühlten Sexleben ,richtig` zu heiraten. Am Tag vor der Hochzeit ging ich zum ersten Mal in einen Sexclub, in deinen, Melanie, aber leider lange vor deiner Zeit. Damals konnte man für eine Pauschale so oft bumsen, wie man wollte oder konnte, auch mit einer der Damen mehrmals. Es war genau so, wie du es jetzt von deiner Chefin gehört hast: Damals war im Club ein striktes Alkoholverbot, dafür wurde aber im Allgemeinen ohne Kondom gebumst. Und so vögelte ich am Tag vor meiner Hochzeit mit allen vier Damen!"

"Nett, daß du immer von ,Damen` redest und nicht von ,Huren` oder sogar ,Nutten`."

"Das gehört sich doch so bei den armen Dingern. -- Die Hochzeit bedeutete für mich keinen Einschnitt, ich setzte mein Liebesleben wie zuvor fort, ging auch hin und wieder in den Saunaclub und andere Clubs. 1987 war dann eine Zäsur. Man war sich der Aids-Gefahr bewußt geworden, und im Gewerbe kehrte sich alles um. Davor wurde auf Sankt Pauli und mit Bordsteinschwalben mit Kondom gebumst, bei seriösen Einzelkämpferinnen in ihren Wohnungen und in Clubs wie der Sauna dagegen ohne. Geschlechtskrankheiten galten in gehobenen Kreisen als ausgerottet. Danach war es umgekehrt: Straßenmädchen boten gegen Extra-Bezahlung Dienste ohne Kondom an, in den Wohnungen und in seriösen Clubs aber galt ab dann strikter Kondomzwang."

"Genau das haben mir andere Freunde auch schon erzählt -- wenn sie überhaupt über ihre einschlägigen Erfahrungen ein Wort verloren haben."

"Dies war für mein Sexleben eine ziemliche Katastrophe, denn von einem Kondom behindert konnte ich, wenn überhaupt, nur schwer und nach langer, für die Frauen oft zu langer, Arbeit zum Spritzen kommen, und das nur ganz, ganz selten. Ich unterzog mich erst einmal einem Aidstest, da ich bis dahin fast immer ohne Kondom Verkehr hatte. Während des Wartens auf das Ergebnisse lebte ich, wie ein Mönch leben sollte, und als das -- eigentlich so erwartete -- negative Ergebnis kam, machte ich weiter wie zuvor. Aber mein Verlangen nach Sex ohne Kondom steigerte sich ins fast Unerträgliche, und ich versuchte, mit meiner Frau an frühere Zeiten anzuknüpfen, leider mit wenig Erfolg. Sie hatte jetzt große Schmerzen beim Eindringen, gegen die auch mehrere gemeinsam konsultierte Frauenärzte und -ärztinnen nichts Durchschlagendes machen konnten. So wurden wir beiden zu Experten in raffiniertestem Handbetrieb, dies aber öfter als früher.

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