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Die Agentin 01 - Die erste Mission

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„Ich soll mich nackt ausziehen? Aber ich schäme mich doch so", jammere ich.

Ich habe mich wieder gefangen und spiele erneut mein Spiel. Natürlich werde ich nachgeben. Wenn ich nur meinen Tanga opfern muss und ein wenig befingert werde, dann komme ich noch verhältnismäßig billig davon. Aber ich will es dem Mann auch nicht zu leicht machen. Sonst kommt er womöglich noch auf die Idee, noch mehr von mir zu verlangen.

„Entweder ... oder!"

„Na gut", lenke ich gespielt ein.

Da sich sein Finger immer noch windend auf und in meiner Scham befindet, rühre ich mich zunächst nicht vom Fleck. Nur, wenn er wieder tiefer in mich hineinfahren will, versuche ich mich ihm zu entziehen, indem ich mich auf die Zehenspitzen stelle. Das hilft natürlich nichts, gehört aber zu meinem Versuch, als unschuldiges Mädchen erscheinen zu wollen. Offenbar funktioniert das auch. Er grinst nur etwas hinterhältig und genießt das Spiel mit meiner Verschämtheit.

Dann aber zieht er die Hand aus meiner Hose, ich bekomme einen Klapps auf den Hintern und er tritt einen Schritt zur Seite. Sein Blick ist auffordernd und ich verstehe sofort, was er will.

„Aber schön langsam ausziehen. Ich will alles genau sehen."

„Bitte nicht", flehe ich.

„Nichts da, wir haben einen Deal."

Ich mache gute Miene zum bösen Spiel und bücke mich, um die Schuhe auszuziehen. Danach blicke ich, wie ein schüchternes Reh, zu dem Mann, der mich mit einem süffisanten Lächeln beobachtet und mit einer Handbewegung auffordert, weiterzumachen. Ich ziehe die Schuhe aus, die Hose hinunter und lasse nur noch den Slip an. Ich könnte es zwar kurz machen und beides in einmal hinunterziehen, ich will aber die Rolle des ängstlichen Mädchens bis zum Ende spielen. Auf die wenigen Sekunden kommt es auch nicht mehr an.

Als ich aus der Hose steige und diese auf einen Stuhl lege, gibt er mir mit dem kreisenden Zeigefinder der rechten Hand zu verstehen, dass ich mich drehen soll. Das mache ich auch.

„Nicht so hastig, wir haben Zeit. Ich will den Anblick genießen. In diesem Kaff bekomme ich nur selten einen so heißen Feger, wie dich, zu sehen", weist er mich an.

Ich befolge seine Aufforderung und drehe mich langsamer. Ihm scheint zu gefallen, was er sieht. Er leckt sich genüsslich mit der Zunge über die Lippen und seine Augen sind auf mich fixiert.

„Ganz ausziehen!"

Ich schenke ihm einen gequälten Blick, ernte damit aber nur ein belustigtes Grinsen und eine Handbewegung, die mir deutlich machen soll, dass ich zu gehorchen habe. Langsam ziehe ich ergeben auch den Slip hinunter, steige heraus und lege ihn zur Hose.

„Du sieht verdammt geil aus."

„Soll ich mich jetzt für das Kompliment bedanken?", frage ich leicht bockig.

„Das kannst du halten, wie du willst", grinst er. „Ich hätte da schon eine Idee."

Als er mit seiner Zunge rhythmisch gegen seine Wange drückt und damit andeutet, dass er einen Blowjob meint, wende ich mich gespielt schockiert ab. Er aber grinst nur.

Erneut gibt er mir zu verstehen, dass ich mich drehen soll, und ich mache es. Schon wieder mustert er mich eingehend und ich habe den Eindruck, dass er gleich zu sabbern beginnt.

„Stopp!", bellt er.

Ich bleibe sofort stehen. Er scheint dies bewusst so getimte haben. Ich drehe ihm nun genau den Rücken zu und er kann damit meinen Arsch bewundern. Zumindest vermute ich, dass seine Augen genau auf diese Stelle meines Körpers gerichtet sind. Keine Ahnung, warum er das macht, aber ihm wird mein Hintern wohl gefallen.

„Bück dich und umfass mit den Händen deine Knöchel!", folgt der nächste Befehl.

Nun wird mir klar, was sein Ziel ist. Er will mir genau zwischen die Beine schauen, die ich im Moment noch artig geschlossen halte. Ich ahne aber schon, dass dies nicht lange so bleiben wird.

„Spreiz deine Beine!", befiehlt er.

„Muss das sein, das ist so peinlich!"

„Nun mach schon!"

Ich komme auch dieser Anweisung nach. Ich mache dies mit echtem Widerwillen, weil mir klar ist, dass dies der Moment ist, in dem sich entscheidet, ob er mich vergewaltigen wird oder doch nicht.

Gespannt stehe ich da und schaue zwischen den Beinen hindurch zu ihm. Er setzt sich in Bewegung und stellt sich direkt hinter mich. Eine seiner Hände wandert zu meinem Hintern, berührt ihn, fährt die Arschkerbe nach untern und mir genau zwischen die Beine. Schließlich liegt seine Hand erneut auf meiner Scham und sein Mittelfinger spielt an meinem Kitzler.

„Du bist ein verdammt geiles Weib", stellt er fest. Seine Stimme klingt belegt und ich kann seine Erregung spüren. Scheiße, jetzt nur nichts Falsches machen.

Ich sage deshalb kein Wort und hoffe, dass er sich doch zufriedengibt. Immerhin ist er schon deutlich weiter gegangen, als er dürfte. Mir ist allerdings auch klar, dass er sich bis hierher immer noch herausreden könnte, dass ich mich verdächtig verhalten und er sich zu einer Leibesvisitation entschlossen hätte. Weiter dürfte er nun aber nicht mehr gehen. Das wäre mit einer einfachen Kontrolle nicht mehr zu erklären. Aber wer sollte ihm einen Vorwurf machen, in dieser Einöde ist er nahezu allmächtig. Er hat das Sagen. Wo kein Kläger, da auch kein Richter.

„Zieh das an!", befiehlt er.

Seine Hand verschwindet von meinem Körper und holt aus seiner Tasche den Tanga hervor. Er reicht ihn mir. Erleichtert atme ich auf.

„Darf ich aufstehen?", erkundige ich mich.

„Ungern, aber anders geht es wohl nicht", grinst er.

Ich erhebe mich, nehme das winzige Stückchen Stoff und ziehe es hastig an. Er lässt mich dabei keinen Moment aus den Augen.

„Sitzt es richtig?", will er wissen. Erneut grinst er süffisant.

Er kommt wieder auf mich zu und greift mir ungeniert zwischen die Beine. Anstatt zu kontrollieren, schiebt er den Stoff zur Seite und beginnt mich zu fingern. Vor allem hat er es auf meinen Kitzler abgesehen. Ich versuche mich immer wieder kurz auf meine Zehenspitzen zu stellen, um seinem Finger zu entfliehen, der immer wieder in mich eindringt und in mir bewegt wird. Es nützt natürlich nichts. Er hat mich fest im Griff. Mein Ausweichen ist aber auch nur gespielt.

„Ich will das Teil mit deinem Fotzensaft, dann kannst du gehen", knurrt er.

Dabei drängt er mich mit dem Rücken immer weiter zur Wand und wütet mit seinem Finger in mir. Er geht dabei etwas grob vor, ist aber nicht ungeschickt. Er weiß auf jeden Fall ganz genau, wie man eine Frau erregt. Eine Reaktion meines Körpers bleibt deshalb nicht aus, ich werde feucht und er reibt den Stoff immer wieder durch meine Spalte. Es ist ein Wechselspiel zwischen gezielter Reizung und Stoff durch meine Spalte ziehen. Es kommt mir ewig lang vor. Plötzlich lässt er von mir ab, zieht mir den Tanga aus und macht dann wieder weiter.

Sein Finger wütet erneut in mir, erregt mich wirklich sehr und meine Spalte ist inzwischen klatschnass, mein Saft fließt. Das bemerkt auch er und steigert sein Spiel sogar noch. Zweimal stopft er mir den Tanga zwischen die Schamlippen und drückt den Stoff weit in mich hinein, um ihn dann wieder aus mir herauszuziehen.

Auf diese Weise werden das Dreieck und die Bänder ordentlich mit meinen Säften getränkt. Als er ihn das zweite Mal herauszieht und mir provokant unter die Nase hält, kann ich den Duft von Erregung und Sex deutlich wahrnehmen.

Er grinst und zieht den Tanga wieder weg. Dann riecht er selbst daran und verdreht genießerisch die Augen. Ich habe immer noch Sorge, er könnte von seinem Tun so erregt werden, dass er sich nicht mehr zufriedengibt und mehr will. Er aber steckt den Tanga noch einmal in mich hinein. Diesmal lässt er ihn drinnen und richtet sich auf. Er schaut mir geradewegs ins Gesicht und grinst. Eine ganze Weile stehen wir uns einfach nur gegenüber. Dann aber scheint er zufrieden zu sein.

„Hol ihn raus und gib ihn mir!", brummt er.

Hastig komme ich der Forderung nach, ziehe den patschnassen Tanga aus mir heraus und halte ihm das winzige Stückchen Stoff, das inzwischen deutliche Spuren meines Schleims trägt, hin. Noch immer steht er dicht vor mir.

„Am liebsten würde ich dich ficken, hart und lang. Aber wir haben einen Deal. Zieh dich an und verschwinde!", brummt er. Ich kann ihm deutlich ansehen, wie schwer es ihm fällt. Ich verkneife mir deshalb ein erleichtertes Aufatmen.

Hastig raffe ich meine Kleider zusammen und ziehe sie an. Noch immer beobachtet er mich dabei, gleichzeitig riecht er an meinem Tanga und zieht mit sichtbarem Genuss und auffallend laut, die Luft ein.

„Pack zusammen!", befielt er. Dabei deutet er auf meine Sachen aus meinem Rucksack, die immer noch auf und neben dem Tisch verstreut daliegen.

Ich beeile mich, meine Habseligkeiten hastig zurück in den Rucksack zu befördern. Ich achte nicht mehr darauf, alles ordentlich einzuräumen. Ich will einfach nur noch weg von hier und das so schnell, wie nur irgend möglich.

„Soll ich dich zum Bahnhof bringen?", will er wissen.

Seine Stimme ist nun weicher, nicht mehr der Kommandant, sondern einfach nur ein Mann. Ich überlege fieberhaft. Einerseits möchte ich diesen Mann so schnell wie möglich loswerden, andererseits rechne ich mir aber auch aus, dass ich in seiner Gesellschaft schneller und vor allem sicher zum Bahnhof gelange. Deshalb stimme ich zu.

„Ja bitte."

Kapitel 3

„So, da wären wir", sagt er.

Er biegt mit dem Jeep, mit dem wir unterwegs sind, gerade auf den Platz vor dem Bahnhof ein. Ich bin heilfroh, dass ich mich dazu entschieden habe, sein Angebot anzunehmen. Wir waren schon mit dem Auto mehr als eine Dreiviertelstunde unterwegs. Zu Fuß wäre das ein ewig langer Masch gewesen. Wir mussten drei Dörfer weiter, um den nächsten Bahnhof zu erreichen.

Die Fahrt war auch nicht schlimm. Er hat mir von seinem Zuhause in St. Petersburg erzählt und ich habe ihm vorgelogen, was ich bei meiner Großmutter in der Ukraine alles gemacht habe. Er hat nicht bemerkt, dass ich ihm die ganze Zeit die Unwahrheit erzählt habe. Er hat mich allerdings ermahnt, nicht noch einmal eine solche Aktion zu starten. Wenn ich an den Falschen geraten würde, könnte mich dieser wegen Spionage oder Hochverrat einsperren lassen und das wäre nicht angenehm. Nicht alle seien so verständnisvoll, wie er.

„Danke fürs Fahren", antworte ich.

„Ich hätte dich noch gerne etwas bei mir behalten", grinst er.

„Du hast ja zumindest ein Andenken", necke ich ihn.

Inzwischen darf auch ich Du zu ihm sagen. Er hat mir das während der Fahrt angeboten. Er ist gar kein so übler Kerl. Vermutlich sind es der Krieg und die Einsamkeit, die die Menschen verändern. Ich bin ja auch nicht mehr das brave Mädchen, das ich früher einmal war, bevor ich meine Agentenausbildung begonnen habe.

Er hält den Wagen genau vor dem Bahnhof. Eigentlich wäre hier Halteverbot. Aber wer traut sich einem Offizier der Armee etwas zu verbieten. Vor allem in diesen Zeiten traut sich keiner, den Mund aufzumachen.

„Mach´s gut", meint er lächelnd.

„Mach du es besser", grinse ich.

Dann gebe ich dem Mann zum Abschied einen Kuss auf die Wange. Bevor er mich packen und meinen Kopf wieder zu sich ziehen kann, um mich auf den Mund zu küssen, entwinde ich mich ihm geschickt und mit einem Lächeln steige ich aus.

„Schade!", höre ich ihn noch sagen.

„So ist es besser", antworte ich.

Dann werfe ich die Wagentür zu und mache mich auf und betrete wenig später das Bahnhofsgebäude. Dort schaue ich mich zunächst um. Als ich dabei noch einmal zur Eingangstür hinausblicke, sehe ich, dass der Wagen noch dort steht und er mir hinterherschaut. Dann aber gehe ich weiter und studiere den Fahrplan. In einer Stunde fährt ein Zug nach Moskau. Da ich sowieso versuchen muss, meine Spuren zu verwischen und nicht lange warten will, entscheide ich mich dazu, in meine angebliche Heimatstadt zu fahren. Auch wenn ich es nicht glaube, sollte er kontrollieren, wohin ich gefahren bin, passt alles zu meiner Geschichte und ich mache mich nicht verdächtig. Ich mache mich auf zum Fahrkartenschalter und löse eine Fahrkarte.

Ich vertreibe mir die Zeit bis zur Abfahrt damit, im Bahnhof zu sitzen und die Leute zu studieren. Ich war vor dem Krieg schon einmal in einer ähnlichen Kleinstadt in Russland. Damals war noch alles ein wenig anders. Die Leute haben mehr miteinander geredet, waren entspannter und fast schon unbekümmert. Nun aber bemerke ich eine deutliche Anspannung. Niemand will länger bleiben als notwendig und keiner hält sich etwas länger auf, um zu plaudern.

Ich sehe eine Mutter, die mit ihrer kleinen Tochter aus einem Zug steigt und die kleine Hand ihres Mädchens nimmt, um eilig zum Ausgang zu gelangen. Drei junge Burschen verlassen etwas weiter entfernt einen anderen Zug. Auch sie reden nicht viel. Als sie an mir vorbeikommen, höre ich keinen blöden Spruch oder primitive Anmache. Sie gehen vorbei und bemerken mich kaum. Alle wollen nur schnell weg von hier. Das wäre noch vor einigen Monaten ganz anders gewesen.

Um ehrlich zu sein, ist es bei uns nicht anders. Die normalen Leute sind verunsichert. Sie wissen nicht, ob nicht genau in diesem Moment eine Rakete einschlägt und von einer Minute auf die andere alles vorbei ist. Man ist heilfroh, wenn man die Tage unbeschadet übersteht. Langfristige Pläne macht keiner. Ziele in einem Krieg haben wohl nur jene ganz oben, die einfachen Leute wollen einfach nur überleben und halbwegs gut davonzukommen.

Lange über die Folgen eines Krieges nachzudenken habe ich allerdings nicht die Zeit und auch keine Lust. Diese Situation haben uns andere eingebrockt und wir können nur versuchen, das Beste daraus zu machen. Einen Einfluss darauf haben wir nicht. Etwa eine Viertelstunde vor der geplanten Abfahrtszeit fährt mein Zug ein und ich habe somit genügend Zeit, mir ein gemütliches Abteil zu suchen.

Ich finde auch recht schnell das Passende, ein Abteil, in dem nur ein anderes junges Mädchen sitzt. Sie dürfte um die 20 sein, nur wenig jünger als ich. Sie scheint ausgesprochen schüchtern zu sein, denn als ich sie grüße, nickt sie nur mit dem Kopf und schaut dabei zur Seite. Wenn ich mich nicht täusche, wird sie sogar ein wenig rot im Gesicht.

Ich setze mich ihr gegenüber ans Fenster und schaue hinaus. Zunächst beobachte ich den Bahnsteig, dann fahren wir auch schon los. Die Landschaft zieht an mir vorbei. Ich langweile mich.

„Wie heißt du?", frage ich das Mädchen. Auch sie schaut nur zum Fenster hinaus.

„Ich?"

„Ja, wer sonst?", frage ich lächelnd.

„Ich heiße Jelena", antwortet sie. „Und du?"

„Ich heiße Anastasia. Wohin fährst du?"

„Nach Moskau. Ich soll dort arbeiten."

„Ich fahre auch nach Moskau. Dann haben wir ja eine ganz schön lange Strecke, die wir gemeinsam zurücklegen müssen."

Es entsteht erneut eine Pause. Ich weiß nicht, was ich mit dem Mädchen reden soll. Vor dem Krieg hätte ich mich mit ihr über Musik, Kino oder andere Dinge unterhalten, die man gemeinsam haben könnte. Aber in Zeiten, wie diesen, ist dies deutlich schwieriger. Man geht kaum noch ins Kino oder macht andere Dinge, einfach nur zur Unterhaltung.

Etwa eine Stunde nach unserer Abfahrt, hält der Zug in einer kleineren Stadt und ich beobachte, wie Leute einsteigen. Unter ihnen fallen mir zwei junge Soldaten auf, die sich schon am Bahnsteig vordrängen und glauben, wer sie sind.

Nur, weil sie eine Uniform anhaben, glauben sie schon, Macht ausüben zu können, denke ich bei mir. Dabei sind es vermutlich Bauernsöhne ohne viel Bildung und Kenntnis von der Welt. Manieren hat ihnen vermutlich auch keiner beigebracht, sonst würden sie sich nicht so präpotent aufführen.

Als nach fünf Minuten die Tür zu unserem Abteil geöffnet wird und ausgerechnet diese zwei Burschen zu uns hereinkommen, verdrehe ich die Augen. Wobei ich darauf achte, dass sie es nicht sehen. Ich ahne bereits, dass es mit der Ruhe vorbei sein dürfte.

Sie kommen ohne zu fragen herein, mustern uns eingehend und grinsen uns überheblich an. Ich versuche sie zu ignorieren, Jelena schaut ängstlich zum Fenster hinaus.

Von unserem Verhalten lassen sich die Burschen aber nicht von ihren Plänen abhalten. Sie setzen sich neben uns, einer nimmt neben mir Platz, der zweite lässt sich neben Jelena auf den Sitz fallen.

„Na, ihr Hübschen, auch unterwegs?"

„Das siehst du ja", antworte ich genervt.

„Oh, da ist jemand unfreundlich."

„Ich bin nicht unfreundlich, ich möchte nur meine Ruhe haben."

„Ein heißer Feger, wie du?"

Als ich darauf nicht antworte, ärgert ihn das sichtlich. Ich habe keine Ahnung, ob er tatsächlich glaubt, eine solche Anmache sei ein Kompliment. Ich bezweifle, dass es überhaupt ein Mädchen gibt, das sich von solch blöden Sprüchen angesprochen fühlt.

„Die feine Dame ist wohl etwas eingebildet", meint er süffisant.

Währenddessen rückt sein Freund immer näher an Jelena heran. Ich beobachte dies aufmerksam, auch, dass es der jungen Frau sichtlich unangenehm ist. Schließlich legt der Typ ihr eine Hand auf den Schenkel.

„Wie wäre es mit uns beiden? Eine schnelle Nummer wäre sicher drinnen."

„Lass das Mädchen in Ruhe!", sage ich ruhig, aber entschlossen.

Nun schaut er mich an. In seinen Augen kann ich die Überheblichkeit erkennen, die aufblitzt. Er zählt eindeutig zu jenen Typen, die sich von einer Frau ganz sicher nichts sagen lassen.

„Sagt wer?"

„Sage ich!"

„Und wer bist du?"

„Spielt das eine Rolle. Ich habe gesagt, du sollst sie in Ruhe lassen!"

Er nimmt zwar seine Hand von Jelenas Schenkel, aber nicht, um meiner Aufforderung nachzukommen. Vielmehr steht er auf und kommt auf mich zu. Er baut sich in bedrohlicher Haltung vor mir auf. Als ich ebenfalls aufstehen will, hält mich sein Kollege am Arm zurück.

„Das würde ich nicht machen", meint er.

„Warum nicht?"

„Du würdest den Kürzeren ziehen."

„Das wollen wir sehen!" fauche ich ihn an.

Bei diesen Worten schüttle ich die Hand ab und erheb mich. Selbstsicher stelle ich mich vor dem Typen auf. Ich weiß, dass ich während meiner Ausbildung sehr viel Kampfsport gemacht habe und dabei gegen ganz andere Kerle gekämpft habe. Diesem Halbstarken bin ich weitaus überlegen. Ich bin mir aber auch bewusst, dass ich nicht zu viel von meinem Können zeigen darf, um nicht aufzufallen. Ich muss mich trotz allem, wie ein normales russisches Mädchen verhalten.

Jelena schaut mich dankbar aber gleichzeitig auch ein wenig besorgt an. Als sich auch der Typ neben mir erhebt, entkommt ihr ein leiser Schrei. Ich hingegen achte darauf, nicht zwischen die beiden Kerle zu geraten, sondern mit dem Rücken zum Fenster zu stehen und damit beide Gegner vor mir und im Blick zu haben.

Ich schaue mir die beiden Männer genau an. Sie sind kräftig gebaut, was vermutlich von der harten Arbeit auf den Feldern herrührt. Allerdings sind ihre Bewegungen schwerfällig und nicht geschmeidig, wie dies bei einem Kampf der Fall sein sollte. Sie haben so gut wie keine Kampfausbildung genossen. Sie sind vermutlich nur Kanonenfutter und werden an der Front nicht lange durchhalten.

„Mut hat die Kleine, das muss man ihr lassen", grinst der Typ, der neben Jelena saß.

„Das wird ihr nicht viel helfen", lacht der andere.

„Schau Mädchen, wenn du uns brav um Verzeihung bittest und wir uns dann mit euch ein wenig vergnügen dürfen, dann vergessen wir das Ganze. Ansonsten ...", meint der erste und spielt den Großzügigen.

„Ansonsten .... Was?", halte ich lachen dagegen.

„Ansonsten werden wir dich übers Knie legen und so einige Dinge mit dir anstellen, die du freiwillig niemals machen würdest."

„Weil du weißt, was ich freiwillig machen würde?"

„Ich kann es mir denken, auch wenn du eine kleine Raubkatze bist. Aber genau das gefällt mir, Weiber, wie dich, zu zähmen, das macht mir Spaß. Ihnen zu zeigen, wer der Mann ist."

„Und, wenn der Mann hinterher weint und nach der Mammi ruft?", provoziere ich ihn bewusst.

„Das wird nicht geschehen", lacht er auf. „Du hast echt ein gesundes Selbstvertrauen. Glaubst du wirklich, dass du allein gegen uns beide auch nur den Hauch einer Chance hast?"

„Erstens sind wir zu zweit und zweitens finde ich es nicht sehr heldenhaft, wenn zwei Männer auf eine Frau losgehen."