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Die Agentur 03

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"Und das hier ist meine geschätzte Kollegin und Ehefrau, Frau Doktor Huber."

Die vorgestellte Ärztin, ebenso klein und rund wie Herr Doktor Huber und mit einer lockigen Haarpracht gesegnet, lächelte Marie ebenfalls freundlich an, aber in ihrem Blick lag auch eine gewisse, abschätzige Neugierde.

Marie wunderte sich mittlerweile nicht mehr darüber, dass jede Person hier schon ihren Namen kannte.

"Das Ehepaar Huber kümmert sich seit Jahr und Tag um alle medizinischen Belange in diesem Haus", erklärte Lisa. "Sie werden natürlich auch deine Einstellungsuntersuchung vornehmen. Die steht für morgen auf dem Programm."

Maries fragender Gesichtsausdruck sprach Bände, und so sagte Frau Doktor Huber erklärend: "Wir müssen sicherstellen, dass du gesund bist und für den Job, der auf dich wartet, ohne Vorbehalte geeignet bist. Das ist nichts Schlimmes. Du kannst dir aussuchen, ob ich, mein Mann oder gleich wir beide gemeinsam die Untersuchung vornehmen wollen. Ich kann dir aber jetzt schon sagen, dass wir beide dich früher oder später nackt sehen werden - also genier dich nicht."

Die direkten Worte sorgten für das Gegenteil von dem, was sie wohl bewirken sollten: Marie errötete und stotterte nur ein überrumpeltes "Ja, ähm, ... gerne Sie beide, dann?"

Eine Sekunde später wurde ihr klar, was sie da gerade gesagt hatte, aber in ihrer Spontaneität hatte sie ehrlich geantwortet. Sie hatte sich noch nie vor ihrem Frauenarzt geschämt - also warum hier damit beginnen?

Nach kurzer Plauderei ging die Tour weiter. Es fehlte nur noch der Keller dieses letzten Hauses und Lisa machte keine Anstalten, langsamer zu werden. War die Kellertreppe auch noch hell, wirkten die Räumlichkeiten hier unten deutlich unsympathischer. Der Gang bestand aus Beton und dicke Türen gingen links und rechts ab.

"Das hier sind teilweise klassische Darkrooms, wie man sie aus Dominastudios kennt", erklärte Lisa und öffnete eine Tür. Maries Blick fiel auf einen prominent in der Raummiete platzierten Strafbock und ein an die Wand montiertes Andreaskreuz. Dezent in die Wände eingearbeitete Regale und andere Aufhängungen boten Platz für allerlei Sexspielzeug von Dildos, Plugs und Vibratoren bis hin zu Floggern, Reitgerten und Rohrstöcken. Ausnahmslos alles wirkte hochwertig und luxuriös. Geschickt verborgene Lichtquellen gaben dem Raum durch indirektes Licht einen verruchten Touch.

"Manche Kunden mieten diese Räume für Szenen, manchmal lichten wir hier auch neue Damen ab, die schon etwas mehr Erfahrung als du in diesem Bereich haben."

Marie fiel auf, dass Lisa die Türe betont langsam schloss, als wolle sie ihr den leckeren Kuchen nur noch ein klein wenig länger unter die Nase halten, bevor sie ihn endgültig fortzog. Und tatsächlich: Maries Blick verweilte von der Szenerie gefesselt auf dem dunkel gebeizten Andreaskreuz. Sie erkannte die gedimmten LED-Lichter, die das Sexgerät von hinten erleuchteten, und im letzten Moment sah sie erst die Ketten, die von der Decke herab hingen. Lisas wissendes Lächeln entging der blonden Frau nicht, aber dieses Mal war Marie vorbereitet. Betont selbstbewusst sagte sie: "Was ist mit den anderen beiden Räumen?"

"Das ... sind Zellen", antwortete Lisa. Sie zog eine Schlüsselkarte hervor und hielt sie vor ein elektronisches Schloss, dessen kleine Leuchtdiode daraufhin von Rot auf Grün sprang. Gemeinsam mit Marie betrat sie den engen Raum. An einer Wand war eine Metallpritsche mit einer dünnen Matratze montiert, in einer Ecke stand ein metallenes Klo. Es gab keine Sitzgelegenheit oder gar einen Tisch. Dafür gab es Metallschellen verschiedener Größe, die an verschiedenen Stellen aus Halterungen an den Wänden hervor schauten. Lisa zog eine davon heran. An der offenen Schelle war eine Kette verschweißt, die bis zur Wand zurück ging und in ihr verschwand.

"Warum gibt es hier Zellen?", fragte Marie leise. Ihre Stimme klang plötzlich nervös und sie spürte, wie in ihrer Körpermitte Unruhe aufkam. War das Angst, die ihr den flauen Magen bescherte? Oder etwas anders?

Lisa lächelte wissend.

"Es gibt Damen, die sich der Agentur auf Gedeih und Verderb verschreiben. Die in Unterwerfung und Versklavung aufgehen. Von diesem Beschäftigungsmodell hast du bestimmt schon gehört."

"Ja, bei meinem Bewerbungsgespräch. Einmal im Jahr kann man aussteigen, richtig?"

"Richtig."

"Warum dann die Zellen, wenn's doch freiwillig ist?"

"Tja", sagte Lisa. "Das ist das Schwierige. Ich habe das selten erlebt, bisher kenne ich nur eine Dame, die dieses Modell wirklich wollte. Anfangs hat sie es bereut, kaum zwei Wochen hat sie die extremen Szenen durchgehalten, für die sie gebucht wurde. Du verlierst dein Mitspracherecht bei der Auswahl deiner Klienten und der Szenen, weißt du? Sie wollte nicht mehr, aber sie konnte nicht zurück. Also hat man sie eingesperrt."

Lisas Augen bohrten sich in Maries.

"Sie wurde nackt gehalten", hauchte Lisa. "Immer, zu jeder Sekunde."

Während sie sprach, kam sie immer näher und drängte Marie so tiefer in die Zelle.

"Zum Anbeißen. Ein sportlicher, fester Körper. Angekettet. Hilflos. Und immer wieder ... Berührungen ausgesetzt. Sie wurde stimuliert, aber ..."

Unwillkürlich wich Marie zurück, bis sie abrupt an die kahle Wand stieß. Lisa leckte sich verführerisch die Lippen, dann hob sie die Metallschelle, öffnete sie und hielt sie links und rechts von Maries Kehle bereit.

"... sie durfte nie kommen. Keine Höhepunkte erleben. Diese dunklen Nippel, sie wurden immer so steif, wenn sie geil wurde. Und ihre Stimme, so zittrig und voller Verlangen, wenn sie nach mehr Lust gebettelt hat, wenn sie um Erlösung gefleht hat."

Jedes Wort, jeder Satz prallte wie ein Schlag auf Marie ein und nagelte sie fest. Lisas dunkles Parfüm kroch in ihre Nase. Langsam, unendlich langsam, bewegte Lisa, die plötzlich so groß und überlegen wirkte, die Enden der halsdicken Schelle in Maries Nacken aufeinander zu.

"Sie war hier unten gefangen, eine Sexsklavin, Opfer ihrer eigenen Entscheidung."

Die blonde Frau war völlig überwältigt. Unfähig, sich zu wehren oder auch nur zu rühren, schloss Marie die Augen. Bilder überwältigten sie. Bilder einer angeketteten Frau, die nicht mehr selbst entscheiden konnte, die gefesselt und hilflos die Herren erwartete, die sie begehrten.

"Sie wurde erbarmungslos trainiert, geformt und gefördert. Ermutigt. Gepflegt. Geliebt. Als das Jahr schließlich zu Ende ging, war sie süchtig nach all den Dingen, denen sie sich ausgeliefert hatte. Süchtig nach Sex, nach Unterwerfung."

In der Dame in Probezeit tobte ein Wirbelsturm aus Angst und Unsicherheit, der mit ihrem pochenden Herzen und einer plötzlichen, ungehemmt wilden, selbstzerstörerischen Lust verschmolz. Sie spürte das kalte Metall und hörte das Klicken, als die Schelle um ihren Hals zusprang, während im gleichen Moment weiche Frauenlippen ihren Mund liebkosten und eine schlanke Zunge Einlass forderte. Marie öffnete die Tore und gab sich Lisas kundigen und erfahrenen Händen hin. Eine kostbare Minute erkundeten die beiden Frauen zärtlich gegenseitig ihre Körper, dann gab Lisa der blonden Frau, die sie gerade verführt hatte, einen frechen Kuss auf die Oberlippe und trat einen Schritt zurück. Marie wollte ihr folgen, aber die Kette an dem stählernen Halsband, das nun um Maries Hals lag, riss sie zurück.

"Sachte", grinste Lisa. "Du musst das schon öffnen, wenn du hier wieder heraus willst." Sie zwinkerte Marie zu und machte die atemlose blonde Frau auf einen Mechanismus an der Schelle aufmerksam. Marie fummelte fahrig daran herum und mit Lisas Hilfe schaffte sie es schließlich, die Schelle von ihrem Hals zu lösen.

"Das war ...", setzte sie an, wurde aber von Lisas Zeigefinger auf ihren Lippen unterbrochen. Marie ließ es unwillkürlich geschehen und senkte den Kopf.

"Das war genau das, was es sein sollte, Liebes", sagte Lisa sanft. Dann zog sie ihr Gegenüber in ihre Arme. Das gab Marie, die in den letzten Minuten eine wilde Achterbahnfahrt aus Anspannung, Angst, Verwirrung und Geilheit durchgemacht hatte, den Rest. Sie war erschöpft von dem langen Tag und ihr Geist sagte ihr, dass es nun genug war. Ohne, dass sie es merkte, begann sie zu weinen. Es war kein schlimmes Weinen, es lag keine Trauer darin. Es war einfach nur ein Zeichen dafür, dass Marie es endlich geschafft hatte, die Vergangenheit loszulassen. Was sie hier in den wenigen Stunden ihrer Anwesenheit gesehen und erlebt hatte, ließ keinen Zweifel: Marie hatte wirklich und wahrhaftig ein zweites Leben begonnen. Und es schien ihr zu gefallen.

Eine gute Stunde später saßen die beiden Frauen im Speisesaal und genossen jeweils eine heiße Tasse grünen Tees. Die Sonne war hinter dem Berggipfel verschwunden und so war draußen bereits Dunkelheit aufgezogen. Lisa hatte Marie Zeit gelassen, ihre neu gewonnenen Eindrücke zu verarbeiten, und keine weiteren Gespräche forciert. Sie hatte Fräulein Schmidts Auftrag erfüllt und Marie erprobt, wie Lisa selbst vor Jahren erprobt worden war. Geistig machte sie sich eine Notiz: Maries Wille, sich auszuliefern, war nicht aufgesetzt, ihre Veranlagung nicht künstlicher Natur oder gar vorgetäuscht. Nein, Marie sehnte sich nach Orientierung, nach Halt - und nach Lust. Aber auch nach Wertschätzung, Bewunderung und - Liebe?

Marie war, ob sie das selbst schon wusste oder nicht, die perfekte Kandidatin.

Das letzte, was Lisa zu Marie an diesem Abend sagte, war: "Morgen steht das Fotoshooting an, Liebes. Das werden tolle Bilder von dir. Ich kann es kaum erwarten, dir ein Halsband anzuziehen ..."

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Anonymous
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4 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Toll, nur weiter so!

PiemontPiemontvor mehr als 1 Jahr

Ich habe es ruhig genossen, nur weiter so!

grenzgaenger90grenzgaenger90vor mehr als 1 JahrAutor

@LydiaBauer Ich eile, ich eile! Hoch und heilig versprochen, der nächste, schon eingereichte Teil bringt mehr Erotik und weniger Alpenromantik ;). Ich hoffe, du bleibst trotzdem dran!

LydiaBauerLydiaBauervor mehr als 1 Jahr

Man freut sich auf das möglich Kommende, aber es kommt nicht, es ist zwar schön Spannung aufzubauen, aber so allmählich könntest du in die Pötte kommen

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