Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Die Galamex-Saga - Teil 05

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

"Das war ganz schön heftig", stellte er kichernd fest.

"Du hast ja keine Ahnung!", erwiderte ich, während ich immer noch meine Gedanken sortierte. Dann kam mir ein schrecklicher Verdacht. "Cy! Verdammt! Bist du, bist du gekommen?"

Er lachte.

"Oh ja, mein Herz! Aber du warst definitiv auf einer anderen Existenzebene, um das noch zu bemerken." Er strich sich mit einem Finger über seinen Unterleib und hielt ihn hoch. "Daher hast du dann auch den grössten Teil meines Saftes auf meinem Bauch deponiert."

Ich setzte mich blitzartig auf, griff nach seinem Finger und führte ihn zu meinem Mund.

"Meins!", erklärte ich, bevor ich genüsslich daran lutschte, als wäre es die beste Sorte Eis. Dann machte ich mich daran, den Rest von seinem Unterleib zu schlürfen.

"Das kitzelt!", protestierte er, doch ich liess nicht von ihm ab, bis auch der letzte Tropfen in meinem Mund verschwunden war. Anschliessend suchte ich noch meine Spalte nach weiteren Überbleibseln seines Elixiers ab und verschlang diese ebenso gierig. Cygnus schüttelte grinsend den Kopf.

"Nella, du bist ja in einem regelrechten Rausch. Muss ich mir Sorgen machen?"

Ich setzte mich auf ihn, bückte mich zu ihm hinunter und überzog sein Gesicht mit einem Feuerwerk von Küssen. Ich liess erst davon ab, als Cygnus meinen Kopf festhielt, um seinen Mund auf den meinen zu drücken.

*** Kapitel 27 - Cygnus ***

"Mir geht es prächtig, Cygnus", sagte sie, als wir schlussendlich unseren Kuss unterbrechen mussten, um Luft zu holen. "Danke, für dieses wundervolle Erlebnis."

"DU dankst MIR? Das war MEIN Brötchen! DEINS kommt erst noch!"

"Korrekt!", erwiderte sie, als ob sie diesen Umstand bis jetzt vollkommen vergessen hätte.

"Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob du zum jetzigen Zeitpunkt dafür in der richtigen Verfassung bist."

"Soll das etwa heissen, du machst einen Rückzieher?", wollte sie mit misstrauischer Miene wissen.

"Natürlich nicht!", gab ich beleidigt zurück. "Ich frage mich bloss, was wohl mit dir dabei passiert - wenn dich schon mein Brötchen derart den Raum falten lässt. Vielleicht sollten wir einfach etwas warten, bis du gänzlich in den Normalraum zurückgekehrt bist."

"Nix da! Scher dich um deine eigenen Orgasmen, mein Herz! ICH könnte jetzt definitiv einen Nachschlag vertragen."

"Also gut. Und wie genau soll dieses Brötchen aussehen?"

Sie sagte nichts. Stattdessen stand sie auf, nahm mich bei der Hand und führte mich ins Bad. Sie setzte sich auf die Toilette und alsbald hörte ich es plätschern. Sie lief dabei rot an.

"Das ist wohl seit frühester Kindheit das erste Mal, dass jemand wieder meiner Pinkelpause beiwohnt."

"Ich finde es toll. Du lässt es wirkich melodisch plätschern", erwiderte ich grinsend.

"Bring mich nicht zum Lachen, Cy!", schalt sie mich. "Sonst kann ich den Rest nicht halten. Und jetzt leg dich bitte auf den Boden."

Ich kam ihrer Bitte nach und legte mich hin. Der geplättelte Boden war hart, aber zumindest nicht kalt. Ornella kauerte sich über mein Gesicht und hielt sich dabei am Waschbecken fest. Ich öffnete den Mund.

"Bereit?", fragte sie mit heiserer Stimme.

"A-ha!", antwortete ich, hob den Daumen und wartete. Einen Augenblick lang geschah überhaupt nichts und ich dachte schon, Ornella habe sich bereits vollkommen verausgabt, doch dann fielen erste Tropfen in meinem Mund, gefolgt von einem schwachen aber steten Strahl.

"Ooooooooh, Cyyy", hörte ich Ornella über mir, während sich mein Mund füllte. Ich schluckte. Für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl, erbrechen zu müssen, aber bereits beim zweiten Schluck war dieser Impuls bereits wieder verschwunden. Ihr warmer Urin schmeckte salzig und etwas bitter, jedoch weit weniger ekelhaft, als ich befürchtet hatte. Zudem spürte ich, wie mein Glied sich von den Totgeglaubten erhob und zu nahezu schmerzhafter Härte fand. Die Tatsache, von Ornella als menschliche Toilette benutzt zu werden war ungemein erregend. Nach dem dritten Schluck verebbte der Strahl zu einem Rieseln. Wilde Lust überfiel mich. Ich packte Ornella bei den Hüften und zog ihr Becken nach unten, um auch noch den letzten goldenen Tropfen aus ihrem Körper zu saugen - und um mich dann bei ihrem Lustknopf gebührend zu bedanken.

"Oooooooooh!!", stöhnte Ornella, während der nächste Höhepunkt sie derart durchschüttelte, dass sie mir dabei beinahe den Unterkiefer ausrenkte.

Sie zog sich mit zittrigen Beinen am Waschbecken hoch, und ich kroch unter ihr hervor. Ihr Blick war glasig, als wäre sie in einer Art Trance. Doch in mir tobte gerade ein wildes Raubtier. Ich packte sie, schob sie unsanft unter die Dusche und stellte mich hinter sie. Sie bückte sich instinktiv nach vorne und legte die Hände an die Wand, während ich fordernd in sie eindrang. Ich legte sogleich ein mörderisches Tempo an, als ob das Universum kurz vor seinem Ende stünde.

"Oh, ja, Cygnus! Fick mich! Bitte, fick mich!!", flehte Ornella und stiess mir ihrerseits entgegen. Ich verlor mich in der Bewegung. Ich verlor mich in ihr. Mein ganzes Wesen schien sich in meinen glühenden Penis konzentriert zu haben, während der Rest von mir nur noch reine Peripherie war, lediglich ein Instrument, welches dem aktuellen Zentrum meines Ichs zur Erfüllung eines urtümlichen Bedürfnisses diente. Ich spürte aus der Ferne, wie Ornella zu zittern begann, anfangs kaum merklich, dann immer heftiger. Sie stiess ein langgezogenes, gutturales Geräusch aus, bevor sie und ich in perfekter Synchronie den Gipfel der Lust erklommen und unsere Freude in unverständlichen und doch bedeutungsvollen Lauten der Welt mitteilten.

Dann drehte Ornella sich um und lehnte sich an die Wand. Ich drückte mich an sie und küsste sie.

"Iiiih, du schmeckst nach Pipi!", reklamierte sie glucksend, bevor ich ihren Mund erneut in Beschlag nahm. Ich liess die Dusche laufen, und wir blieben eine Weile lang in einer innigen, schweigsamen Umarmung unter dem Wasser stehen, bis wir allmählich wieder zu Atem kamen. Wir wuschen einander, eingehend und liebevoll, weiterhin schweigend. Worte waren in diesem Augenblick überflüssig. Wann immer sich unsere Blicke trafen, sagten diese mehr als tausend Worte. Als Ornella schlussendlich die Dusche abstellte, hob ich sie in meine Arme und trug sie zu Bett. Wir legten uns seitlich hin, und ich nahm sie in den Löffel.

"Gute Nacht, mein Herz."

"Gute Nacht, Liebe meines Lebens."

Keine Minute später schliefen wir beide erschöpft und zufrieden ein.

Wir erwachten erst am nächsten Morgen, aus einem traumlosen Schlaf.

***

Ornella sass im Morgenmantel am Küchentisch, nippte an ihrem Kaffee und überprüfte ihr ComPad auf eingegangene Nachrichten, während ich in Shorts am Herd stand und Rührei aus der Pfanne auf unsere Teller beförderte.

"Edmund Forrester hat sich gemeldet", sagte sie. "Er fliegt noch heute mit einem normalen Transport los und trifft in vier Tagen hier ein. Er ist zudem sehr erfreut darüber, dass seine Tochter von Marius Feinbaum behandelt wurde", fügte sie zufrieden hinzu und legte ihr ComPad beiseite.

Ich kehrte mit den beiden Tellern zum Tisch zurück und setzte mich hin.

"Patricia Forrester liegt dir sehr am Herzen", stellte ich lächelnd fest.

"Ja, das tut sie", meinte Ornella mit verträumtem Blick. "Sie ist eine tolle Frau - Und wunderschön noch dazu. Ich glaube, ich hatte mich ein klein wenig in sie verknallt."

Ich hob die Augenbrauen. "Ach, wirklich?"

"Jaaaaah." Ornella streckte sich und gähnte. "Ich habe sogar auf dem Schiff des Admirals beim Gedanken an sie unter der Dusche masturbiert."

Ich war froh, mein Rührei noch nicht angerührt zu haben. Wäre es in meinem Mund gewesen, hätte ich mich garantiert verschluckt.

"Du hast auf dem Schiff des Admirals masturbiert?!", fragte ich ungläubig.

"Ja!", entgegnete sie entschieden. "Zum einen war Patricia selbst ständig am Masturbieren. Zum anderen hatte ich wieder den Traum und musste dringend etwas gegen meine Erregung unternehmen."

Mir kam meine eigene, kürzlich zurückliegende Selbstbefriedigung in den Sinn.

"Etwas ähnliches habe ich auch erlebt", gab ich glucksend zu.

Ornella blickte mich neugierig an.

"Spann mich nicht auf die Folter! Erzähl schon! Ich will Details!"

"Naja", begann ich. "Einerseits kümmerten sich Ale und Ali in deiner Abwesenheit um mich. Unter anderem schliefen die beiden sogar bei mir - In meinem Bett. Da ist nichts gelaufen, wohlgemerkt!" fügte ich hastig hinzu. "Aber dennoch bin ich auch bloss ein Mann, der auf weibliche Reize reagiert. Und diese beiden frisch verlobten Turteltauben haben Reize im Überfluss. Zudem sagte mir Alina bei einem ComPad-Gespräch, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass sie es nicht ernst meinte, dass ich sie und Alejandra gleichzeitig begatten dürfte, falls die Beziehung zwischen dir und mir zu Ende sein sollte. Andererseits litt ich, genau wie du, unter dem wiederkehrenden Traum. Also holte ich mir unter Dusche einen runter und dachte dabei an einen flotten Dreier mit Ali und Ale."

Ornella legte den Kopf zur Seite und musterte mich eingehend, bevor sie das Wort ergriff.

"Angenommen, Ali hätte es tatsächlich ernst gemeint und unsere Beziehung wäre tatsächlich zu Ende gewesen: Wärst du dann tatsächlich mit den beiden in die Kiste gesprungen?"

Ich dachte einen Augenblick über die Frage nach, schüttelte aber dann den Kopf.

"Und du? Würdest du dir wünschen, mit Patricia was anzufangen? Ich meine, wir beide haben uns nie darüber unterhalten, ob unsere Beziehung im sexuellen Bereich exklusiv sein soll. Ich bin einfach Mal davon ausgegangen, dass dem so ist. Aber wenn du Bedürfnisse in dieser Richtung hast, Nella, dann sollten wir vielleicht darüber reden. Du hast da scheinbar eine neue Seite an dir entdeckt. Schliesslich warst du noch nie mit einer Frau zusammen, und wenn dies eine Erfahrung ist, die du machen möchtest ... "

Ornella stand auf, umrundete den Tisch, setzte sich auf meinen Schoss und küsste mich - beinahe so, wie es Marla vor einigen Tagen (die eine Ewigkeit her zu sein schienen) getan hatte.

"Cy, mein Herz. Die Vorstellung einer Nummer mit Trish ist zwar schön, aber das Einzige, was ich wirklich brauche, bist du."

Ich küsste sie zurück und drückte sie an mich.

"Du hast recht, Liebe meines Lebens. Gewisse Fantasien sind perfekt, so wie sie sind. Sie in die Tat umzusetzen, würde sie nur trüben. Und genau wie du brauche ich nur einen Menschen, um glücklich zu sein: Dich."

Ich küsste ihren Hals und hörte, wie sie scharf Luft einsog.

"Wir haben noch etwas Zeit, bevor wir ins Spital müssen", hauchte sie. "Lass uns nach oben gehen."

*** Kapitel 28 - Ornella ***

Elijah und Patricia lagen eng umschlungen auf dem Bett in ihrem Krankenzimmer. Sie hatten beide die Augen geschlossen und schienen zu schlafen. Doch als ich mich räusperte, öffneten beide die Augen.

"Hallo ihr zwei!", begrüsste ich Yin und Yang. "Wie geht es euch?"

"Wir haben nicht kopuliert!", erklärte Elijah beinahe panisch, worauf Patricia herzhaft lachen musste. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und wandte sich dann Cygnus und mir zu.

"Was aber nur daran liegt, dass ich mein erstes Mal nicht in einem Spital erleben will", erklärte sie und ergriff seine Hand. Dann verzog sie das Gesicht. "Allerdings wäre die Pritsche eines Raumschiffes auch nicht gerade geeignet."

"Wie wäre es, wenn wir allesamt nach Alinas Resolve fliegen?", schlug Cygnus vor. "Ich habe in der dortigen Terraforming-Abteilung noch zu tun, und da wir Alina ihre Villa erst in einigen Tagen übergeben, könnten wir uns bis dahin dort einquartieren."

"Darf ich mitkommen, wenn du in die Terraforming-Abteilung gehst?", fragte Elijah hoffnungsvoll.

"Ich bitte darum!", erwiderte Cygnus mit einem breiten Lächeln im Gesicht. "Schliesslich liegt ja meiner heutigen Beschäftigung deine Arbeit zugrunde."

Elijah wirkte sichtlich verblüfft. Er setzte sich aufrecht hin.

"Du, du weisst, dass die Arbeit von mir ist?"

"Ja, das tue ich. Und dies ist auch einer der Gründe, warum Marla festgenommen wurde."

"Weil sie betrogen hat", stellte Elijah trocken fest. Cygnus nickte. "T-G-T! Werde, werde ich dann auch verhaftet?"

"Nein, Elijah. Du bist in diesem Fall das Opfer."

"A-T-T. Bin ich nicht! Ich wusste, dass dies Betrug war. Also bin ich ebenso schuldig wie Marla!"

"Elijah", versuchte es Cygnus nochmals. "Marla hat dich ausgenutzt. Sie hat dabei Millionen von Stellari verdient, während du die ganze Arbeit gemacht hast."

"Das weiss ich! Ich wollte das Geld nicht! T-T-C! Ich wollte lediglich die Möglichkeit haben, das zu tun, was ich am liebsten tue!"

"Genetik."

"C-G-A! T-G-A! Genetik! Wunderbare Genetik! Es gibt nichts, was mir mehr Freude bereitet!"

"Dennoch war es von Marla nicht fair, die ganzen Lorbeeren dafür einzuheimsen. Dich versteckt zu halten."

"Ich wollte es so! Ich habe nicht die notwendige Qualifikation, um als Terraformer tätig zu sein! Marla schon! Fair! Unfair ist, dass sie deswegen verhaftet wurde und ich nicht!"

Cygnus war sichtlich überrascht davon, wie vehement Elijah Marla verteidigte.

"Du sagtest gestern, sie habe dich nie geküsst."

"Ja. Marla liebt mich nicht. Aber sie hat mich gern! Das weiss ich! Sie hat mich immer gut behandelt! Sie hat immer dafür gesorgt, dass es mir gut geht! Und sie hat mir eine Möglichkeit gegeben, Genetik zu betreiben!"

Cygnus nickte bedächtig.

"Okay, Elijah. Ich verstehe. Aber Marla wurde nicht nur wegen des Betruges verhaftet. Sie wollte auch die Daten zu meinen Eisenbäumen stehlen und an Astral Solutions schicken."

Elijah zögerte, während seine Augen nervös hin und her huschten.

"Ich glaube, man hat sie dazu gezwungen."

Cygnus blickte ihn unverwandt an.

"Wie kommst du darauf, Elijah?"

Der dunkelhäutige Mann begann vor und zurück zu wippen.

"Sie hat geweint", sagte er, als ob ihm die Vorstellung peinlich wäre. Cygnus wartete indes geduldig, dass Elijah mit seiner Erklärung fortfuhr. "Nach dem Abschluss ihres ersten Auftrages für Astral Solutions, hätten wir eigentlich am nächsten Tag den Planeten verlassen sollen. Doch an dem Abend teilte mir Marla mit, dass wir noch länger bleiben würden. Später in der Nacht bin ich dann aufgewacht und hörte, wie sie in ihrem Zimmer weinte. Ich habe sie nie darauf angesprochen. Aber ich vermute, Astral Solutions hatte unseren Betrug entdeckt und sie damit erpresst."

Ein bedrückendes Schweigen legte sich über das Krankenzimmer. Ich sah in Cygnus' Gesicht, wie er eingehend über Eljahs Worte nachdachte.

"Bitte entschuldigt mich", sagte Cygnus schliesslich. "Ich muss noch kurz ein Gespräch führen." Er holte sein ComPad hervor und verliess das Zimmer.

Derweil trat ich auf Patricias Seite neben das Bett.

"Wie fühlst du dich, Trish?", fragte ich meine Freundin.

"Blendend! Meine Gedanken sind so klar, wie seit langem nicht mehr. Ich könnte glatt einen schweren Kreuzer durch ein Nadelöhr fliegen!"

"Immer mit der Ruhe, Lieutenant!", lachte ich. "Fangen wir doch etwas kleiner an, indem du uns mit der Corvette nach Alinas Resolve fliegst."

"Aye-Aye, Commander, Nella, Ma-am!"

Selbst Elijah musste bei Patricias sprudelnder Begeisterung grinsen.

***

"Okay", sagte Cygnus, als er zurückkehrte. "Warum geht ihr beiden Damen nicht schon Mal zum Raumhafen und macht die Corvette starbereit? Elijah und ich statten Marla noch einen Besuch ab und treffen euch anschliessend dort."

Elijah riss die Augen auf und sprang augenblicklich vom Bett.

"Ich darf Marla besuchen?!"

Cygnus nickte lächelnd. Elijah eilte schnurstracks aus dem Zimmer, kehrte augenblicklich zurück, ergriff mit beiden Händen Patricias Gesicht und drückte ihr einen dicken Kuss auf die Lippen - um gleich darauf erneut aus dem Zimmer zu stürmen. Patricia seufzte.

"Er ist so süss!"

***

Als die beiden Männer gegangen waren, zog sich Patricia um.

"Hast du die Freigabe von Doktor Feinbaum erhalten?", fragte ich sie.

"Ja. Kurz bevor ihr gekommen seid, liess er noch eine Tomographie vornehmen. Der Tumor ist weg", erklärte sie erfreut, bevor ihr Gesicht etwas ernster wurde. "Nella, ich weiss nicht, wie ich es sagen soll. Darum sage ich einfach nur: Danke. Danke für ... Alles!"

"Gern geschehen, Trish."

***

Die Taxifahrt vom Spital zum Raumhafen führte mir wieder Mal vor Augen, wie sehr sich Ornellas Beauty in so kurzer Zeit verändert hatte. Die einst vorherrschende Gemächlichkeit war von reger Betriebsamkeit ersetzt worden. Der Verkehr hatte deutlich zugenommen, genauso wie die Anzahl an Passanten, die auf den Gehsteigen zugegen waren. Ich erblickte eine bunt gemischte Gruppe Kinder, die in Richtung Cooperation Tower eilten, vermutlich zum Unterricht. Ihre jungen Gesichter wirkten glücklich. Die meisten von ihnen hatten wohl noch vor nicht allzu langer Zeit arbeiten müssen, um ihre jeweiligen Familien beim Kampf ums Überleben zu unterstützen. Doch inzwischen war Kinderarbeit auf sämtlichen von CyCo kontrollierten Gebieten verboten. Jacqueline Lemieux hatte zudem durchgesetzt, dass CyCo keine Verträge mit Firmen oder Personen abschloss, die erwiesenermassen Kinder beschäftigten (es sei denn, sie ersetzten diese umgehend durch erwachsene Arbeitskräfte). Wir fuhren an der grosszügigen Parkanlage vor dem Tower vorbei, wo Eltern mit ihren Sprösslingen spielten und eine verzweifelt wirkender junger Mann eine chaotische Meute Hunde spazieren führte. Ich schmunzelte.

"Ist er nicht einfach hinreissend?", sagte Patricia und hielt mir ihr ComPad hin, auf dem ein durchaus gelungenes Foto von Elijah zu sehen war.

"Du bist ziemlich verknallt in ihn", stellte ich freundlich fest.

"Verknallt? Ich liebe ihn", gab Patricia entschieden zurück.

"Ist das nicht etwas ... vorschnell? Du kennst ihn doch kaum."

"Ich habe aber das Gefühl, ihn schon seit Ewigkeiten zu kennen. Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht, und er lag da, auf dem Bett neben mir, hellwach und betrachtete mich mit diesen grossen, süssen Augen und diesem beinahe kindlichen Staunen. Als wäre ich ein Engel. Dann habe ich ihn auf mein Bett gebeten, und wir haben zuerst einfach nur geknutscht und rumgemacht - Ich glaube übrigens, dass sein Ding grösser ist als der von Cygnus - Und dann haben wir geredet. Stundenlang. Er hat mir von seiner Leidenschaft für Genetik erzählt und ich ihm von meiner für das Weltall. Wir sind uns in sooo vielen Dingen ähnlich, Nella. Auch in den Erfahrungen, die wir mit anderen Menschen gemacht haben. Wir mögen dieselbe Sorte Eis! Mit ihm zusammen zu sein fühlt sich so, so vertraut an! Das kann nur Liebe sein."

"Ich weiss, was du meinst", erwiderte ich lächelnd. "Und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du dich nicht täuschst."

"Ist es denn bei dir und Cygnus nicht genauso?", wollte sie wissen.

"Ist es. Und trotzdem wurde unsere Beziehung auf eine harte Probe gestellt."

"Aber ihr seid immer noch zusammen, ja?"

"Sind wir, ja. Und das Band zwischen uns ist stärker als je zuvor. Ich hoffe wirklich, dass du deinen Seelenverwandten gefunden hast, Trish."

"Da bin ich mir ganz sicher." Die Zuversicht in ihrer Stimme schien unerschütterlich zu sein. Ich richtete ein stilles Gebet an die Sterne, sie möge begründet sein. Patricia Forrester hatte nach all den einsamen Jahren diese Art von Glück verdient.

*** Kapitel 29 - Cygnus ***

"Bist du gekommen, um mir die Nase zu brechen?", fragte Marla, als ich ihre Zelle betrat.

"Nein. Ornella und ich sind nach wie vor ein Paar. Du hast daher nichts zu befürchten", erwiderte ich und hob die Hände in die Luft.

"Bis auf eine Gefängnisstrafe", gab Marla zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie trug einen hellbraunen Overall und wirkte ohne Schminke bei weitem nicht so sexy wie in ihren bisherigen Outfits. Ihr dunkles Haar war zu einem simplen Pferdeschwanz zusammengebunden, und ihre Augen wirkten müde. Vermutlich hatte sie nicht wirklich gut geschlafen.