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Die Galamex-Saga - Teil 06

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"Eigentlich schon", antwortete sie gähnend. "Aber es ist schon spät. Ich mag nicht noch in ein Restaurant. Und vor den guten Take-Aways sind an einem Freitagabend immer endlose Schlangen. Ich will eigentlich nur noch nach Hause ins Bett."

"Wie wär's, wenn ich einen kurzen Stopp bei Umbertos neuer Patisserie einlege, mich durch den Seiteneingang reinschleiche und dir drei Bomboloni mit Vanillecreme besorge? Das dauert höchstens einige Minuten, und du kannst im Gleiter warten."

"Mein Held. Ja, bitte", sagte sie mit einem müden Lächeln, während ich den Gleiter aus der Tower-Tiefgarage fuhr. Wie nun seit mehreren Wochen üblich, folgte mir dabei mein 'Schatten'. Der Verkehr war nicht ganz so dicht wie zu den Stosszeiten. Dennoch beschloss ich, die Fahrt der Gleiter-KI zu überlassen. Ich aktivierte den Autopiloten.

"Pasticceria da Umberto, Nebeneingang" sagte ich laut, worauf sich der Gleiter selbständig in den Verkehr einreihte.

Freitagabend. Trotz der kühlen Temperaturen tummelten sich zahllose Menschen auf den Gehwegen der Innenstadt, vor allem junge Leute. Die KI meines Gleiters hatte sich offenbar selbständig mit Borys' Verkehrskontroll-KI verbunden, denn wir fuhren einen Umweg. Wir kamen am 'Rainbow' vorbei, einen Klub den die Besitzer von 'Aphrodite & Eros' gegründet hatten. Auch hierbei hatte Alina aus dem Hintergrund mitgewirkt. Im mehrstöckigen Gebäude hatten 2500 Menschen Platz. Trotzdem standen einige hundert Leute vor dem Klub Schlange und warteten darauf, eingelassen zu werden. Über dem Eingang zum Klub war der Name desselben in mannshohen, altmodischen Neonlettern angebracht, die abwechselnd in den sieben klassischen Farben des Regenbogens leuchteten. Über dem Gebäude wurde indes ein riesiges, sich drehendes Regenbogen-Hologramm projiziert.

Alejandra und Alina verbrachten seit dessen Eröffnung vor zwei Monaten fast jedes Wochenende mindestens einen Abend im Klub. Oft, so hatte mir Alejandra vor kurzem gebeichtet, rissen sie und Alina im Klub eine 'Spielkameradin' auf, die sie dann mit nach Hause nahmen. Nie dieselbe Frau, hatte mir Alejandra versichert, und jedes Mal liess Alina einen Backgroundcheck durchführen, bevor sie 'die glückliche Gewinnerin des Ali-Ale-Doppelpakets' mit nach Hause nahmen. Ornella und ich hatten den Klub nur bei dessen Eröffnung besucht. Obschon meine Versprochene liebend gerne tanzte, war es ihr genau wie mir im Rainbow einfach zu laut und zu voll. Es gab zwar private Suiten im Klub, aber die waren auch nicht wirklich unser Ding. Wir verbrachten unsere Wochenenden lieber in der herrlichen Abgeschiedenheit von Alinas Bay am Strand.

Wir liessen den Klub hinter uns und glitten an der Cooperation Plaza vorbei. Auch hier standen viele Menschen dicht gedrängt und schauten fasziniert den Künstlern zu. Jongleure, die die Planeten des Sonnensystems in die Luft warfen. Feuerspucker, welche Flammen in allen erdenklichen Farben in die Luft spien. Zauberer, die sich goldene Blumen aus den Ohren und grüne Kaninchen aus Hüten zogen. Silberfarbene, unbewegliche Mimen, welche Kostüme trugen, die sie wie kleine Eisenbäume wirken liessen. Und jedes die Plaza umgebende Gebäude hatte entweder bunte Leuchtanzeigen oder projizierte ausgefallene Hologramme. Und während die sogenannte Altstadt seine Idylle beibehalten hatte, pulsierte hier das Leben. Ich verspürte bei diesem Anblick einen gewissen Stolz, denn jene Gesichter in der Menge, die ich tatsächlich erkennen konnte, wirkten allesamt glücklich.

Wir bogen in eine wenig befahrene Seitenstrasse ab, weg vom bunten Treiben. Die Menschendichte nahm dementsprechend ab, bis wir dann endlich Umbertos neuste Erfolgsgeschichte erreichten. Auch hier standen die Leute aneinandergedrängt und warteten darauf, den Laden betreten zu können, um sich eine oder mehrere von Umbertos Köstlichkeiten zu besorgen. Mein Lamborghini fuhr etwas weiter und hielt neben einer Tür. Mein 'Schatten' hielt direkt hinter mir. Zwei Männer stiegen aus dem schwarzen Gleiter aus. Emilio und Dimitrios, meine beiden von Alina verordneten Leibwächter.

***

Emilio, der ältere (und schweigsamere) der beiden, stellte sich neben meinen Gleiter, während Dimitrios, ein junger Grieche mit einer dunkelbraunen Mähne mir zum Seiteneingang der Patisserie folgte. Ich kannte die beiden schon seit meinen frühen Tagen auf Galamex 2. Sie waren sozusagen 'Kameraden der ersten Stunde', wie ich alle meine Weggefährten aus jener anfänglichen Zeit nannte.

"Hey, Dimi", begrüsste ich ihn und wandte mich dann an seinen Partner. "Mile, wollt ihr beide auch was?"

Der Mann neben dem Wagen schüttelte den Kopf.

"Zu ein paar Himbeer-Berlinern würde ich nicht nein sagen", meinte indes der Grieche, bevor er sich der Tür zuwandte. "Mach auf, Cy. Aber ich gehe zuerst rein."

Da ich mit dem Besitzer, dem rundlichen Italiener namens Umberto befreundet war, besass ich den Schlüsselcode für den Nebeneingang. Ich öffnete das Schloss mit meinem ComPad.

"Übertreibst du nicht ein wenig, Dimi?", fragte ich lächelnd. "Meinst du wirklich, dass mir hinter dem Seiteneingang zur Patisserie ein Attentat droht?"

"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", antwortete er wie so oft, wenn ich seine Sicherheitsvorkehrungen in Frage stellte. Er trat ein, blickte sich um und deutete mir, ihm zu folgen. Wir liefen den Gang entlang am Warenlager vorbei und hielten kurz vor dem offenen Eingang zum eigentlichen Laden. Gianna, Umbertos Tochter, die zusammen mit drei weiteren jungen Frauen an der Theke stand sah mich, bediente ihren aktuellen Kunden und kam dann auf mich zu.

"Cygnus! Hoher Besuch!", grüsste sie mich freudig und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Als sie dasselbe bei meinem Begleiter tat, errötete dieser sichtlich. Irrte ich mich, oder war Dimitrios ein klein wenig in den kleinen italienischen Wirbelwind verknallt? Sie war blutjung, höchstens zwanzig Jahre alt und bildhübsch. "Falls du Papa suchst, der ist heute Abend nicht da."

"Hallo Gianna. Eigentlich wollte ich lediglich etwas Verpflegung. Drei Bomboloni und zwei Himbeer-Berliner."

"Mach vier draus", meinte Dimitrios. "Emilio hat zwar angedeutet, dass er nichts will, aber so wie ich ihn kenne, klaut er mir dann doch einen."

"Drei Bomboloni und vier Himbeer-Berliner. Kommen sofort!" Gianna eilte zurück zur Theke und kehrte mit zwei Tüten zurück. "Die gehen aufs Haus."

"Gianna", protestierte ich. "Du kannst mir doch nicht ständig eure Leckereien schenken! Ihr geht deswegen noch Pleite!"

"Ma va' là, Cy! Mit dem Geld, welches wir mit der Paninoteca und der Pasticceria verdienen, könnte ich mich mit Fünfundzwanzig zur Ruhe setzen! Wusstest du, dass wir inzwischen sogar das Stardust auf der Station beliefern?"

"Ja, dein Papa hat mir davon erzählt. Ich hoffe, ihr verkauft ihnen eure Köstlichkeiten zu einem angemessenen Preis."

Sie hob die Augenbrauen.

"Wir sind aus Genua!" sagte sie, als würde dies alles erklären.

"Wie läuft es eigentlich mit deiner Ausbildung?", wollte ich von ihr wissen. Als sie mit ihren Eltern vor einigen Monaten in Ornellas Beauty angekommen war, hatte sie sich schnurstracks für eine Stelle beim Sicherheitsdienst beworben. Yegor hatte sie daraufhin unter seine Fittiche genommen und sie zum Naturtalent erklärt.

"Fast fertig! Yegor unterzieht mich nach dem Wochenende einem letzten Härtetest, dann habe ich zum letzten Mal Gebäck und Brötchen serviert!"

"Ein grosser Verlust für die Gebäck- und Brötchen-Branche", antwortete ich lachend.

"Ich muss zurück zur Theke. Venerdì sera - da ist wie immer die Hölle los. Grüss Nella von mir!"

"Und du deinen Papa!", rief ich ihr hinterher.

***

Als ich wieder in meinen Gleiter stieg, stellte ich fest, dass Ornella eingeschlafen war. Selbst der Duft der ofenfrischen Bomboloni vermochte sie nicht zu wecken. Ich wies die Gleiter-KI an, mich nach Hause zu fahren und beobachtete im Rückspiegel, wie der 'Schatten' unsere Verfolgung aufnahm.

***

Die Sicherheitsdrohnen schwirrten lautlos um das Haus, als ich den Gleiter in der Einfahrt parkte. Ich stieg aus und blickte zum nächsten der kleinen fliegenden Wächter, damit mich dieser identifizieren konnte. Dann umrundete ich das Fahrzeug, öffnete die Beifahrertür und hievte meinen schlafenden Schatz aus dem Gleiter. Dimitrios kam sogleich angerannt und nahm die Tüte mit den Bomboloni aus dem Lamborghini, während Emilio bereits ins Haus getreten war, um die Lage zu überprüfen. Ornella blinzelte.

"Was machst du?", fragte sie mit schläfriger Stimme.

"Ich trage dich über die Schwelle", gluckste ich.

"Mmmmh, müsstest du mich dafür nicht erstmal heiraten?"

"Das werde ich. Sagen wir einfach, ich übe schon mal."

"Mmmmmmh, daran könnte ich mich gewöhnen", schnurrte sie.

"Jederzeit, mein Herz." Ich trug sie nach oben in unser Zimmer und legte sie behutsam aufs Bett. "Ziehst du dich selbst aus, oder brauchst du Hilfe?"

"Selber", antwortete sie knapp und begann langsam, ihre Uniform auszuziehen.

"Okay, dann gehe ich nochmals schnell runter, hole die Bomboloni und sage den Jungs gute Nacht."

***

"Sie hatte wohl einen ziemlich harten Tag", meinte Dimitrios, als er mir die Tüte reichte. "Mile und ich haben die ganze Geschichte auf dem Sicherheitskanal mitbekommen. Eine echte Tragödie, Mann."

"Ja", antwortete ich seufzend. "Wir können nur hoffen, dass so etwas nie wieder vorkommt. Und Ornella... Nun, sie trägt es natürlich mit Fassung. Aber das wird sie wohl eine Weile lang beschäftigen."

Dimitrios nickte zustimmend.

"Sie ist eine tolle Frau, unsere Schutzpatronin."

Ich musste bei der Verwendung dieses Begriffes unwillkürlich schmunzeln. Niemand hätte es gewagt, ihn in ihrer Gegenwart zu äussern. Aber sie war nach wie vor für viele Menschen so etwas wie eine Heilige. Oder zumindest ein Sinnbild unserer Stadt.

"Ja, das ist sie", pflichtete ich ihm bei. "Wo ist Mile?", wechselte ich das Thema.

"Der hat sich bereits in seinem Zimmer aufs Ohr gehauen. Ich übernehme die erste Wache."

"Ist es denn wirklich notwendig, dass einer von euch ständig Wache hält? Wir haben draussen Drohnen!" Da ich diesen Einwand schon mehrmals vorgebracht hatte, hob ich die Hand, bevor Dimitrios antworten konnte. "Ja, ja, schon klar. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser."

Dimitrios grinste breit.

"Du sagst es."

"Wie auch immer. Trotzdem gute Nacht, Dimi."

***

Ich kehrte in unser Schlafzimmer zurück. Da Ornella inzwischen permanent bei mir eingezogen war und das Zimmer im Haus, welches sie sich mit Larissa geteilt hatte, Patricia überlassen hatte, war unser Schlafzimmer nicht mehr ganz so spartanisch eingerichtet, wie zu den Zeiten als es noch offiziell 'mein' Zimmer gewesen war. Sie hatte uns eine grosse hölzerne Kommode besorgt und das gleich anliegende Nebenzimmer in einen begehbaren Kleiderschrank mit riesigem Spiegel umfunktioniert. Auf den stilistisch zur Kommode passenden Nachttischen standen zwei schicke Tischlampen, die das Zimmer gerade in angenehmes Licht tauchten.

Sie lag, gegen ein zusammengefaltetes Kissen gelehnt, im Bademantel auf dem Bett. Offenbar hatte sie soeben geduscht. Sie blickte mich leicht vorwurfsvoll an.

"Warum hast du mich nicht geweckt, als du aus der Patisserie gekommen bist?"

"weil du so schön geschlafen hast", antwortete ich achselzuckend, bevor ich mich entkleidete. "Warum hätte ich dich wecken sollen?"

"Du weisst ganz genau, dass ich die Angewohnheit pflege, Powernaps zu machen, um genug Energie für die langen Tage als Commander zu haben. Und deswegen - deinetwegen - bin ich jetzt hellwach, obwohl ich hundemüde bin."

Ich warf ihr die Tüte mit Bomboloni zu.

"Iss erst Mal, während ich duschen gehe. Wenn ich zurückkomme und du immer noch nicht schlafen kannst, dann kümmere ich mich darum."

Sie hob eine Augenbraue.

"Ach? Bist du jetzt Hypnos oder was?"

Ich zwinkerte ihr zu und ging duschen. Als ich zurückkam, war sie gerade dabei, den zweiten Bombolone zu vertilgen.

"Wiff du waff?"

Ich legte mich zu ihr aufs Bett. "Bitte, was?" Sie schluckte den Bissen in ihrem Mund runter.

"Ich habe gefragt, ob du was davon abhaben willst."

"Danke, aber nein danke. Die sind für dich. Ich habe vor der Sitzung etwas gegessen."

"Nicht mal einen Bissen?"

"Okay", antwortete ich und öffnete den Mund, darauf wartend, dass sie mir den Bombolone hinhielt. Stattdessen biss sie noch ein Stück ab und hielt ihn zwischen den Zähnen. Ich verstand die Aufforderung und beugte mich über sie, um die Leckerei abzuholen. Unsere Münder umschlossen sich, und sie schob mir den Bissen samt Zunge in den Mund. Ich schluckte hastig, um mich ganz und gar dem süssen Vanille-Kuss hinzugeben. Doch bevor sich dieser sinnliche Zungentanz auf meine Lenden auswirken konnte, zog sie sich zurück.

"Ich kann immer noch nicht schlafen, Cy", meinte sie schmollend.

"Willst... willst du darüber reden?", fragte ich zögerlich. "Über das, was du heute erlebt hast?"

Sie überlegte einen Augenblick, bevor sie antwortete.

"Nein, Liebling. Vielleicht morgen. Vielleicht erst in einem Jahr. Vielleicht auch nie. Auf keinen Fall jetzt. Das wäre viel zu... aufwühlend."

"Okay."

"Und, Hypnos? Wie willst du mich denn jetzt genau zum Schlafen bringen?", fragte sie, bevor sie sich den Resten des zweiten Bombolone in den Mund stopfte. Statt zu antworten, öffnete ich ihren Bademantel und kroch nach unten, zwischen ihre Beine.

"Ich bin zu müde dafür, Cy!", protestierte sie - bis sie realisierte, dass ich noch weiter nach unten rutschte, bis sich mein Kopf über ihrem Geschlecht befand. "Oh." Ich schenkte ihr ein letztes, zuversichtliches Lächeln, bevor ich meinen Mund auf jene Leckerei senkte, auf die ich nie im Leben verzichten wollte.

"Oh, Cy", keuchte sie und fuhr mir mit einer Hand liebevoll durch die Haare. Sie zuckte ganz kurz, als meine Zunge, nach einer eingehenden, überaus gründlichen Inspektion der unmittelbaren Umgebung, ihren Lustknopf fand. Ich hielt kurz inne, um diesen andersartigen aber ebenso sinnlichen Kuss wie jener ihres Mundes zu geniessen. Dann tanzte ich auf ihrem Freudenspender den langsamsten Walzer, den ein Streichquartett je gespielt hatte. Ich liess mir reichlich Zeit, um meine Versprochene sanft aber bestimmt in die Höhen der Lust zu heben. Stetig, wie ein Tropfen der den Stein höhlt. Meine Hände fuhren an der Innenseite ihrer Schenkel entlang, weiter hoch zu ihrem Bauchnabel, dann zur Seite zu ihren Hüften und schliesslich weiter nach oben zu ihren Warzenhöfen, um ihre Nippel zu umkreisen und sie schlussendlich ganz zart zu zwicken.

"Oh, Cy!", wiederholte sie mit verzweifelter Sehnsucht und ergriff meine Hände, um sie an Ort und Stelle festzuhalten, während ihr Körper ganz leicht zu zittern begann. Ich kannte ihre Regungen inzwischen so gut, dass ich wusste, wie Nahe sie am Höhepunkt stand. Die kleinste Beschleunigung meiner Zunge oder auch nur ein leichtes Ansaugen des Knopfs hätte jetzt gereicht, um sie in den Orbit zu schiessen. Doch ich hielt mein Tempo bei, hielt sie gefangen in dieser süssen Qual zwischen Himmel und Erde, um den Druck in ihrem Inneren weiter aufzubauen, um die Mutter aller Orgasmen hervorzulocken. Ein 'simpler' Orgasmus reichte in diesem Fall einfach nicht aus. Es musste einer sein, der sie komplett auslaugen würde, damit die darauffolgende zufriedene Erschöpfung sie endlich in den Schlaf lassen würde. Ihr Zittern wurde intensiver.

Sie war jetzt gefährlich nahe am Scheitelpunkt. Jetzt war höchste Vorsicht geboten, und ich verlangsamte den Tanz meiner Zunge noch weiter, bis sie schlussendlich zum Stillstand kam. Jede weitere Bewegung hätte nun ausgereicht, um sie über den Gipfel hinauszuschiessen. Selbst wenn ich jetzt meinen Mund von ihrem Geschlecht entfernt, die Lippen gespitzt und auf ihren Knopf geblasen hätte, hätte sie den Höhepunkt erreicht. Also hielt ich inne, hielt meine Zunge regungslos auf ihrem Knopf, diese ach so sinnliche Berührung geniessend, während ihr Zittern zu einem Beben wurde.

"Cy, bitte, Cy", flehte sie. Eine leise Bitte nach Erlösung.

Ich wartete noch einige Sekunden, um sie wieder etwas vom Gipfel zu entfernen, bevor ich erneut diesen schrecklich langsamen Walzer aufnahm. Ich hörte, wie Ornella keuchte und spürte wie sie meine Hände fester auf ihre Brüste presste. Der Walzer wurde schneller, ein stetes Crescendo, bis ich von einem Augenblick zum anderen die Klassik hinter mich liess und zu einem wilden Twist wechselte.

Dann kam sie. Hart. Ihre Hände fuhren nach unten und packten mich unsanft an den Haaren, um meinen Kopf - völlig unnötigerweise - auf ihrer Scheide zu halten. Ihr Becken zuckte unzähmbar unter dem Einfluss der Ekstase, während ihr Orgasmus die Gewalt einer Sonneneruption erreichte. Sie riss an meinen Haaren, benutzte meinen Kopf, als wäre es nichts anderes als ein Spielzeug. Ich liess sie gewähren, überliess ihr bereitwillig die Kontrolle, damit sie diesen langgezogenen Höhepunkt nach ihren eigenen Bedingungen und Bedürfnissen gestalten konnte. Ihr Becken schüttelte sich wie ein wildes Tier, während ich nur noch ein dankbares Mittel zu einem äusserst sinnlichen Zweck war. Ornella drückte ihr Geschlecht gegen meinen Mund, als wolle sie von mir verschlungen werden, während meine Zunge wahnwitzige Akrobatik ausführen musste, um den Kontakt zu ihrer Klitoris nicht zu verlieren. Offenbar hatte meine Versprochene in diesen letzten Augenblicken die Luft angehalten, doch nun stiess sie die Protuberanzen ihrer Eruption in einem langgezogenen, den Raum erfüllenden Urschrei aus.

"AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!"

Als dann ihre Nervenenden eine Überladung meldeten, stiess sie meinen Kopf weg und kroch nach oben.

"Bitte! Stopp! Ich... kann nicht. Ich...", brabbelte sie, während ihr Atem nur noch in Stössen ging.

Es klopfte an der Tür.

"Alles in Ordnung da drin?", fragte Dimitrios von der anderen Seite der Tür.

"Alles bestens, Dimi!", antwortete ich grinsend. "Die Patronin wollte lediglich der Welt mitteilen, wie gut es ihr gerade geht!"

Ornella verpasste mir einen leichten Klaps auf den Kopf, während Dimitrios auf der anderen Seite lachte.

"Alles klar! Gute Nacht, ihr beiden!"

In der eingekehrten Stille hörten wir Dimitrios Schritte auf der Treppe. Ornella blickte mich voller Liebe an.

"Danke", flüsterte sie.

***

"Was ist mit dir?", fragte sie, als ich wieder nach oben gekrochen war. Sie schlüpfte aus ihrem Bademantel und warf ihn achtlos neben das Bett.

"Was soll mit mir sein?", erwiderte ich, bevor ich sie zärtlich küsste.

"Möchtest du nicht auch kommen?"

Mein Zauberstab war nach diesem Naturschauspiel auf Halbmast. Ich schüttelte den Kopf.

"Nein, Liebes. DU warst jene, die noch einen Schlaftrunk brauchte. Und? Meinst du, du kannst jetzt einschlafen?"

"Ich denke schon, ja", antwortete sie, bevor sie die Nachttischlampe auf ihrer Seite ausschaltete. "Aber es ist mir nicht recht, dass du nicht gekommen bist."

Ich gluckste.

"Nella, es muss doch nicht immer ein quid pro quo sein. Du hast einen Orgasmus gebraucht, ich nicht. Du bist müde, und ich möchte nicht, dass du dich jetzt noch abrackerst, um mir einen Orgasmus zu schenken. Es ist kein Ausgleich nötig."

"Okay... darf ich ihm wenigstens einen Gute-Nacht-Kuss geben?"

"Klar", antwortete ich und verschränkte meine Arme hinter dem Kopf. Ornella glitt nach unten und griff nach meinem Stab. Sie zog behutsam meine Vorhaut zurück, doch statt einen einfachen Kuss auf die Spitze zu platzieren, nahm sie meine Eichel in den Mund. Dann, quälend langsam, liess sie den ganzen Schaft in ihren Mund verschwinden, bis zum Anschlag. Sie blieb dort. Fünf Sekunden. Zehn. Dreissig. Das Gefühl ihres warmen Mundes, ihrer samtenen Zunge, ihrer Kehle blieb nicht ohne Wirkung. Mein Glied schwoll an, bis es die Härte des Edelstahls, welches täglich aus CyCos Werken kam, erreichte. Ornella blieb noch eine Weile dort, bis sie jenes sinnlich-versaute Würgegeräusch von sich gab. Dann entliess sie meinen Stab aus dieser süssen Gefangenschaft, rutschte nach oben und zwinkerte mir zu.