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Die Kassiererin

Geschichte Info
Ihre blauen Augen war der Anlass...
25.6k Wörter
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Eine Geschichte

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Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig.

Hinweis:

Diese Geschichte enthält Worte und Beschreibungen sexueller Handlungen und sollte Jugendlichen nicht zugänglich gemacht werden.

++

‚Erde an Major Tom. Wie möchten Sie zahlen?'.

Ich hatte nicht mitbekommen, dass ich gemeint war. Meine Augen waren auf das Gesicht der Kassiererin unseres Supermarktes gerichtet und ich bewunderte diese blauen Augen.

‚Tschuldigung. Ich war von Ihren blauen Augen abgelenkt', sagte ich spontan ohne über meine Wortwahl nachzudenken.

Ich zeigte meine Kreditkarte und sie lächelte mich an.

‚Dann muss ich mich wohl wegdrehen, damit Sie ihre PIN richtig eingeben'.

‚Das wäre schade. Das mit dem Wegdrehen', antwortete ich und lächelte sie nun auch an.

Mit einer Hand schob sie eine Strähne ihrer langen blonden Haare aus dem Gesicht. Es war ein schön anzusehendes Gesicht dieser, wie ich schätzte, Mitte zwanzig Jahre alten Frau. Ich sah beim Einpacken immer wieder kurz zu ihr. Das schien ihr aufzufallen und sie schmunzelte. An ihren Fingern befand sich kein Ring, was aber während der Arbeitszeit nichts heißen musste. Ich werde bei den nächsten Einkäufen vorher nachsehen, an welche Kasse ich mich anstelle, dachte ich so.

Leider war es bei meinen nächsten Einkäufen, dass ich sie nie gesehen hatte. Ich hatte die junge Frau in den nächsten Wochen nicht mehr auf dem Schirm, als ich an einem Freitagabend mit meinem Freund Peter in die Sauna im Nachbarort ging. Wir waren dort schon fast Stammgäste, da wir uns vorgenommen hatten, mindestens einmal im Monat einige Stunden dort zu verbringen. Neben dieser Entspannung gönnte ich mir auch hin und wieder eine Massage. In meiner Freizeit suchte ich eine ruhige Umgebung, da ich seitens der Arbeit sehr ausgelastet war.

Als wir kurz vor der Eingangstür waren, wurde diese von innen geöffnet und uns kam die blonde Frau mit einem Mann und einem kleinen Mädchen entgegen. Ich ließ mich zu einem kurzen ‚Hallo' verleiten. Sie sahen zu mir herüber und schien zu überlegen, antwortete dann auch mit einem ‚Hallo' und lächelte dabei.

‚Wer war das süße Geschöpf?', wollte Peter auch gleich in der Umkleidekabine von mir wissen und ich erzählte ihm, wo ich sie zum ersten Mal gesehen hatte. Wir flachsten noch einige Minuten über das Thema Freundinnen und malträtierten unsere Körper dann mit den erhöhten Temperaturen. Nach einigen Gängen und einem abschließenden Essen in der Gastronomie ging es gegen 22 Uhr nach Hause. Als ich die Haustür aufschloss, stand meine Katze bereits dahinter.

‚Ja ich weiß, es ist wieder spät geworden', und streichelte ihr über das Fell. Normalerweise bekommt sie immer gegen sieben was zu fressen. Ich packte meine Tasche aus und hing die nassen Sachen im Wäschekeller über die Leine. Dann bekam die Katze ihre Abendportion in der Küche. Ich goss mir ein Glas Wein ein und setzte mich im Wohnzimmer auf das Sofa. Beim Zappen über die Fernsehprogramme blieb ich auf einem alten Klassiker mit Heinz Rühmann hängen. Ich musste öfter über die Art der Darstellung schmunzeln, wie es zu der Zeit gewesen war: alles züchtig und harmonisch. Als ich merkte, dass ich anscheinend manchmal kurz eingeschlafen war, ging ich ins Obergeschoss ins Bett und war auch kurz darauf eingeschlafen.

Miez, meine Katze, weckte mich, als sie zum wiederholten Male über mein Bett sprang.

‚Es ist Wochenende', maulte ich sie an, um ihr verständlich zu machen, dass ich heute und morgen länger schlafen könnte. Ich hatte wieder den Eindruck, dass sie das nicht interessierte. Ich ging ins Bad, duschte mich, um dann, nachdem ich die Kaffeemaschine in Betrieb genommen hatte, meinem Schlafstörer was zu fressen in den Napf zu schütten. Ich nahm mein Tablet und eine Tasse Kaffee mit auf die Terrasse. Es war schon wieder sehr warm an diesem Samstag im August. Das war es eigentlich schon die letzten drei Wochen. Ich genoss die Wärme in meiner Freizeit, da es noch nicht abzusehen war, wann ich dieses Jahr Urlaub machen konnte. Nachdem ich meine Nachrichten gelesen hatte, wollte ich noch kurz was einkaufen gehen, da mein Freund Peter morgen Nachmittag kommen und wir den Grill anwerfen wollten. Ich zog mir ein paar Sachen mehr an und fuhr zum Supermarkt. Dort hatte ich die Gewissheit, dass ich alles bekomme, was ich mir notiert hatte. Der Einkaufswagen war gut gefüllt, als ich zur Kasse fuhr.

Dieses Mal hatte ich Glück: die junge Kassiererin saß an Kasse sieben, an die ich mich nun auch anstellte. Ich legte die Sachen auf das Band. Hinter mir kam niemand, da sie anscheinend der Meinung waren, dass sie an den anderen Kassen schneller abgefertigt wurden. Das gab mir die Möglichkeit, mich kurz mit ihr zu unterhalten.

‚Die hohen Temperaturen gestern Abend gut überstanden?', fragte ich, um einfach ein Gespräch zu beginnen. Sie lächelte mich an und nickte.

‚Ja, überhaupt kein Problem. Wir versuchen regelmäßig in die Sauna zu gehen und sind daran gewöhnt'.

Ich räumte meine bezahlten Sachen in den Einkaufswagen zurück.

‚Wenn Sie immer in die gleiche Sauna gehen, hätten wir uns sicherlich schon öfter gesehen. Wir oder ich auch mal allein gehen meist am Freitag dorthin'.

‚Das machen wir auch, ich denke aber, dass es deshalb schon scheitert, da ich wegen der Tochter bereits nachmittags gehen muss und Sie sicherlich erst abends kommen'. Ich nickte.

‚Das wird es wohl sein'.

‚Vielleicht können Sie nächsten Freitag etwas früher kommen. Nächste Woche kann mein Bruder nicht mitkommen und wir könnten uns dann unterhalten'.

Der Mann war ihr Bruder! Meine Chancen, sie kennenzulernen stiegen steil an. Ich sah kurz in die Reihe und da niemand am Band stand ließ ich mich zu dem Satz verleiten: ‚Ich werde mich bemühen und es würde mich freuen, wenn es klappen würde. Dann hätte ich auch die Chance, den Rest unter dem hübschen Gesicht zu bestaunen'. Sie sagte nichts darauf und lächelte nur. Ich packte die letzten Sachen in den Einkaufswagen.

‚Vielleicht bis Freitag oder irgendwann an den Kassen', sagte ich noch zu ihr und lächelte sie an.

‚Bis dann', sagte sie nur und nickte dabei.

Es war ein anderer Kunde bei ihr. Hoffentlich habe ich nicht zu dick aufgetragen, dachte ich im Nachhinein. Ich werde es spätestens nächsten Freitag wissen. Sonntags erzählte ich dann Peter, der sich bei mir zum Grillen eingefunden hatte davon, dass er am Freitag voraussichtlich allein in die Sauna gehen muss, da ich schon früher gehen wollte. Ich musste ihm natürlich auch den Grund erzählen.

‚Nächsten Freitag hätte es bei mir sowieso nicht geklappt, da ich dann wahrscheinlich noch unterwegs bin. Ich muss bis drei an einer Sitzung in Nürnberg teilnehmen und bis ich dann wieder hier bin, dauert es'.

Na, dass passt doch. Allein hätte ich dann auch keine Lust gehabt, aber die Aussicht jemanden kennenzulernen, sorgte für den Motivationsschub. Meine letzte Beziehung war auch schon drei Jahre her und die Arbeit ließ kaum Möglichkeiten offen, jemanden kennenzulernen. Ich versuchte in der Woche sachlich zu bleiben, aber die Freude auf das Treffen ließ mich immer wieder gedanklich abwandern.

Es kam nun endlich der Freitag.

Ich habe freitags meist gegen 14 Uhr Feierabend, so dass ich mich kurz vor drei auf den Weg in die Sauna machte. Nach der Dusche setzte ich mich in den Außenbereich auf eine Bank, wo ich einen guten Überblick über neu angekommene Gäste hatte. Ich musste fast eine halbe Stunde warten, bis ich Mutter und Tochter sah. Ich machte mich bemerkbar und sie kamen zu mir. Sie hatte wie ich ein Handtuch um die Hüfte gebunden, die Tochter lief nackt herum.

‚Hallo schöne Frau', begrüßte ich sie und gab beiden die Hand.

‚Ich bin Sebastian und wie heißt du?', wollte ich von der Kleinen wissen.

‚Ich heiße Nadine', bekam ich zu hören.

‚Und ich bin Heike', lächelte mich ihre Mutter an.

‚Na, dann sind wir ja schon ein Stück bekannter', und lächelte zurück.

‚Was habt ihr vor? Ich sitze schon einige Zeit hier und würde gern jetzt in die Wärme gehen'.

‚Wir kommen mit. Wir machen dann immer größere Pausen zwischendurch und sind heute für drei Stunden hier'.

‚Na dann mal los. In fünf Minuten ist der nächste Durchlauf in der Hütte dort', und zeigte mit dem Finger darauf.

Wir gingen hinein und es war bisher nur ein älteres Paar anwesend. Ich setzte mich auf die mittlere Etage und die beiden mit einem Abstand ebenfalls. Nun konnte ich ihren ganzen Körper bewundern. Sie war zierlich gebaut, hat kleine Brüste und eine rasierte Spalte. Ihr Po war zum Anbeißen. Ich musste mich zusammenreißen, dass ich nicht immer zu ihr sah. Sie lächelte, als sie mich dabei erwischte.

Der Aufguss ließ mich auf andere Gedanken kommen. Mein Körper stemmte sich gegen die Temperatur und Feuchtigkeit, anschließend war ich meist müde. Nach knapp zwanzig Minuten gab ich dann auf und ging unter die Dusche. Kurz darauf kamen die beiden und stellten sich unter die Nachbardusche. Wie gern würden meine Hände über ihre Haut streifen.

Ich schien einen verträumten Eindruck zu machen, als sie mich schließlich fragte: ‚Alles gesehen?'.

‚Ja, alles genau so schön wie das schon bekannte Gesicht', versuchte ich meinen Eindruck zu beschreiben.

‚Charmeur', lachte sie mich an.

‚Ich würde jetzt gern in den Ruheraum gehen, da ich nach dem Saunagang meist ein wenig müde bin und kurz die Augen zumache', erklärte ich ihnen.

‚Dann gehen Sie schon mal vor. Wir holen unsere Sachen und kommen dann nach'.

Ich nickte ihnen zu und ging in den Ruheraum. Ich hatte dort meinen Bademantel und ein Handtuch schon vorher abgelegt und breitete mich nun an einer Stelle aus, an dem noch einige Liegen neben mir frei waren. Einige Minuten später kamen die beiden und machten sich die Liegen neben mir fertig. Ich war gespannt, wie Nadine diese Ruhepause übersteht, da sie doch für ein Kind sicherlich langweilig waren. Wie ich sehen musste, wurde bereits vorgesorgt, da sie einen mp3- Player aus der Tasche zog und sich einen Kopfhörer aufsetzte.

‚Ich hatte mich schon gefragt, wie ein Kind die Ruhepausen übersteht', sagte ich.

Sie lächelte: ‚Nur damit und mit Fernsehen kann man sie abschalten. Sonst ist sie immer quirlig'.

Ich konnte mir das vorstellen. Meine Schwester hat auch eine Tochter und da konnte ich es auch miterleben. Wir lagen auf den Liegen, sie hatte die Augen geschlossen.

‚Könnten Sie sich zu mir drehen. Ich würde Sie gerne ansehen', fragte ich. Sie schien zu überlegen.

‚Aber nur, wenn wir das Sie ablegen', war ihre Antwort.

‚Gern', war meine knappe Antwort und sie drehte sich zu mir, hielt die Augen weiter geschlossen. Nach kurzer Zeit rutschten ihre Arme von ihrem Körper: sie war eingeschlafen. Sie sah so zerbrechlich aus. Ich konnte erst den Blick von ihr nehmen, als Nadine ihre Mutter was fragen wollte. Ich machte ihr klar, dass ihre Mutter grade schläft und fragte sie, was sie wollte.

‚Ich habe Durst und Mami hat noch nichts geholt'.

‚Kannst du dir schon was alleine aus dem Automaten holen oder soll ich mitkommen?'.

‚Ich kann das schon selber. Ich weiß, auf welchen Knopf ich drücken muss'.

Ich schmunzelte und gab ihr eine Münze. Sie lief zum Automaten, kam strahlend zurück und gab mir das Wechselgeld. Ich holte meine Cola aus der Tasche und wir stießen unsere Flaschen aneinander: ‚Prost'.

Dann legte sie sich wieder auf die Liege und hörte ihr Hörbuch weiter. Bibi Blocksberg, hatte sie mich aufgeklärt. Ich legte mich auch wieder hin und sah Heike an. Ich war dieses Mal nicht so müde oder die Anwesenheit von Heike ließ mich nicht einschlafen. Nach etwas über eine halbe Stunde wurde sie wach und blinzelte mit den Augen.

‚Gut geschlafen?', wollte ich wissen.

‚Ja, sehr gut. Ich bin sowas von fertig. Diese Woche war wieder der Teufel los'. Sie sah kurz zu ihrer Tochter.

‚War sie lieb?'.

‚Kaum zu merken. Zwischendurch hatte sie mal Durst, dann war sie wieder im Cyberspace'.

‚Hast du nicht geschlafen?', wollte sie wissen. Ich schüttelte den Kopf.

‚Nein, ich konnte nicht schlafen. Ich hatte dir beim Schlafen zugesehen. Du sahst so zerbrechlich aus, ich hätte dir gern durch die Haare gestrichen und musste mich sehr bremsen'. Sie hatte ein herzliches Lachen.

‚Willst du mir ein wenig von dir erzählen?', fragte ich sie.

Sie sah mir lange ins Gesicht und erzählte dann, dass sie achtundzwanzig Jahre alt ist, ihre Tochter fünf. Sie, nachdem ihr Mann sich eine andere Frau gesucht hatte, schon drei Jahre allein in einer kleinen Wohnung wohnen. Ihre Eltern, Bruder und eine sehr gute Freundin helfen ihr so gut sie können. Freizeit hat sie unregelmäßig, da sie im Schichtdienst im Supermarkt arbeitet und somit ihre sozialen Kontakte rar gesät sind.

‚Was ist denn mit Freunden? So wie du aussiehst, müssten die Männer doch Schlange stehen', wollte ich wissen. Sie nickte und lächelte.

‚Ja, im Prinzip hast du recht. Aber die Meisten möchten nur mit mir in die Kiste oder wenn sie meine Tochter sehen, ist das Interesse auch nicht mehr da'. Tränen liefen über ihr Gesicht.

‚Nicht traurig werden. Es wird schon werden', versuchte ich sie etwas zu trösten und wischte mit meinem Finger ihre Tränen von der Wange. Sie lächelte schon wieder etwas und hielt meine Hand fest.

‚Erzähle mit nun was von dir', forderte sie mich auf.

Ich erzählte ihr von meiner Arbeit und die damit teilweise verbundene eingeschränkte Freizeit, dass ich auch schon mehrere Jahre, bis auf ein paar kurze Verhältnisse, solo bin. Ich bisher nur Frauen kennengelernt hatte, die keine Kinder wollten, was nicht zu meinen Vorstellungen passte. Meine Freizeitaktivitäten auf Sauna und Schwimmen begrenzt sind und im Winter vielleicht mal eine Woche zum Schi fahren in die Berge. Meine Familie im Norden wohnt und ich hier derzeit nur meinen schwulen Freund Peter habe.

‚Ich habe aber nichts mit ihm', beendete ich meine Vorstellung. Sie lachte bei meiner letzten Bemerkung. Ich sah sie fragend an.

‚Ich musste nur lachen, da mein Bruder bi ist. Da kenn ich mich ein wenig aus'. Ich musste nun auch grinsen.

‚Dann sind wir ja in guter Gesellschaft'.

‚Nun lasst uns noch mal in die Hütte des Teufels gehen. Ihr habt ja nicht mehr so lange'.

Sie lächelte und gab ihrer Tochter zu verstehen, dass es jetzt wieder in die Wärme geht. Man merkte, dass viele Menschen jetzt schon Feierabend hatten, da die Hütte bereits gut besucht war. Wir mussten uns schon zwischen andere Personen setzen, so dass Nadine auf Heikes Schoss saß. Ich saß nun direkt neben Heike und unsere Körper berührten sich.

‚Es ist schön, dich zu spüren', flüsterte ich in ihr Ohr.

Sie sah nur in meine Augen und lächelte dabei. Dieses Mal hielt ich es nicht länger als eine Viertelstunde aus. Beide kamen mit mir mit unter die Dusche, dann ging es in den Whirlpool. Nadine hatte richtig Spass und sprang darin herum. Heike und ich saßen in dezentem Abstand nebeneinander.

‚Vorhin saßen wir schon mal enger zusammen und ich habe es genossen. Ich würde dich gern in den Arm nehmen', sagte ich zu Heike. Sie sah mich lange an und rutschte dann zu mir. Ich legte meinen Arm um sie.

‚Es tut so gut', meinte ich sagen zu müssen. Wir mussten dann doch leider schon wieder raus, da ihre Besuchszeit ablief. Wir gingen unter die Duschen. Wie gern würde ich ihren Körper einseifen.

‚Treffen wir uns gleich am Ausgang?', wollte ich wissen. Sie nickte schnell, da ihre Tochter sie zu den Umkleidekabinen zog. Kurze Zeit später trafen wir uns am Ausgang.

‚Habt ihr schon was vor oder darf ich euch zu einem amerikanischen Feinschmeckerrestaurant einladen?', fragte ich.

‚Möchtest du nach Hause oder wollen wir noch was bei McDonalds essen?', fragte Heike ihre Tochter.

‚Viel lieber nach McDonalds', war die Antwort. Heike zuckte mit den Schultern: ‚Du hast es gehört'.

Wir gingen zum Parkplatz, legten die Taschen in den Kofferraum. Mir fiel es nun auf, dass ich keinen Kindersitz für Nadine hatte.

‚Kann Nadine denn ohne Kindersitz mitfahren?', fragte ich sicherheitshalber Heike.

‚Es ist nicht schön, ändern können wir jetzt nichts dran. Du hast den schwarzen Peter, wenn wir angehalten werden'.

Ich nahm es auf meine Kappe und schnallte die kleine Maus so gut wie es ging auf dem Rücksitz an. Bis zu McDoof waren es auch nur knapp zehn Minuten zu fahren.

Ich hatte den Eindruck, dass Nadine sich bestens auskannte. Jeder wusste, was er gerne aß, die Bestellung war schnell eingetippt und wir setzten uns an einen größeren Tisch. Nadine schien gut erzogen zu sein, denn sie hampelte nicht am Tisch rum oder machte irgendwelchen Unfug. Wir bekamen auch recht zügig unsere Bestellung. Nadine schien Hunger zu haben, denn sie war als Erste fertig.

‚Möchtest du noch ein Eis zum Nachtisch?', fragte ich sie und sie nickte mehrfach. Ich stand auf und sah zu Heike. Sie schüttelte nur den Kopf.

‚Na, dann nur ein Eis für die kleine Maus', sagte ich und nahm sie an die Hand und ging zum Tresen. Sie suchte sich ein Eis aus und kam strahlend wieder an den Tisch.

‚Passt das denn auch noch in deinen Bauch?', wollte Heike wissen. Nadine nickte nur mit dem Kopf, der Mund war schon voll mit Eis. Nachdem der Hunger gestillt war, fuhr ich sie nach Hause. Ich stellte den Motor ab und stieg aus, die beiden Mädels auf der anderen Seite. Ich stand vor Heike.

‚Darf ich euch wiedersehen?', fragte ich sie.

‚Ja gerne', flüsterte Heike. Ich machte einen Schritt nach vorne und umarmte sie.

‚Ich möchte auch Sebastian drücken, Mami'.

Ich nahm sie auf den Arm und wir drückten uns alle drei.

‚Ich würde dann mit euch morgen Mittag grillen und den Nachmittag zusammenbleiben. Ist das ok?'.

‚Oh ja Mami. Ich würde dann so gerne Würstchen mit Pommes essen'.

‚Kann ich jetzt noch nein sagen?', lachte Heike.

‚Nein, glaube ich nicht. Das freut mich. Dann hole ich euch gegen Mittag ab. Möchtet ihr sonst noch was, z.B. für den Nachtisch?'.

‚Wieder ein leckeres Eis', war Nadine wieder schneller als ihre Mutter. Die zuckte nur mit den Schultern.

‚Dieses wäre dann geklärt. Gibst du mir noch deine Telefonnummer? Hast du einen Kindersitz für Nadine?', wollte ich noch wissen. Sie schrieb mir ihre Telefonnummer auf.

‚Einen Kindersitz habe ich nicht, da ich kein Auto habe'.

‚Dann muss ich mir was einfallen lassen. Gut, dann würde ich sagen, schlaft gut und bis morgen Mittag. Ich rufe durch, wenn ich losfahre. Ihr seid ja nicht so weit von mir entfernt'.

Ich drückte Heike noch einmal und sie gab mir einen Kuss auf die Wange.

Ein schönes Gefühl.

Zuhause erwartete mich eine meckernde Katze. Ich gab ihr was zu fressen und zog mich aus, holte mir ein Bier aus dem Kühlschrank und setzte mich an den Terrassentisch. Das Thermometer zeigte noch 25 Grad an. Ich schrieb auf einen Block, was ich für morgen alles einkaufen musste.

Wie kam ich auf die Schnelle an einen Kindersitz? Ebay-Kleinanzeige war das Stichwort. Ich forstete die neuesten Anzeigen durch und fand sogar eine Anzeige aus dem Nachbarbezirk der Stadt. Sie wollten 50 Euro dafür haben. Ich rief bei der angegebenen Nummer an: der Sitz war noch zu haben. Wir verabredeten für morgen um zehn einen Besichtigungstermin. Gegen elf wurde ich dann auch müde und ging ins Bett. Die Klimaanlage sorgte für eine angenehme Temperatur, bei der man auch im Hochsommer gut einschlafen konnte.

Gegen neun machte mich meine Katze wieder wach. Es war auch gut so, da ich morgens immer etwas Zeit brauche um richtig wach zu werden und ich um zehn den Termin hatte. Die Dusche verscheuchte die Restmüdigkeit, anschließend sorgte der Kaffee, dass es noch so weiter blieb.

Kurz vor zehn parkte ich vor dem modernen Haus. Eine junge Frau öffnete die Tür und bat mich herein. Der Kindersitz stand auf dem Terrassentisch. Ein Junge spielte auf dem Rasen mit einem Ball.

‚So, dass ist das gute Stück. Wir haben es nicht mehr lange gebraucht, da unser Sohn dann ohne Sitz fahren konnte. Bis auf ein paar abgeriebene Kanten ist er noch gut. Er kann an vielen Stellen auf die Kindermaße eingestellt werden'.

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