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Die Piratenbraut - Teil 06

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Nach einer gefühlten Ewigkeit ergießt er sich tief in mir drinnen und auch dies ist ein sehr besitzergreifender Akt. Er drückt seinen Schwanz ganz tief in meinen Körper, um seinen Samen möglichst weit drinnen zu verströmen. Wir erzittern schließlich beide fast gleichzeitig unter einem wunderbaren Höhepunkt, der sich, genauso wie der Fick selbst, in die Länge zieht und sehr kräfteraubend ist.

„Das habe ich gebraucht. Ich musste einfach das Leben spüren", meint Blake, als der Nachhall des Höhepunktes langsam verebbt. „Danke!"

„Ist schon gut, mein Schatz. Ich bin für dich da", bestätige ich ihm. Dabei streichle ich zärtlich über seine Wange.

Als wir schließlich nebeneinander auf dem Bett liegen und sich unsere Atmung und unser Herzschlag wieder halbwegs normalisiert haben, kann ich sehr wohl mitfühlen, dass er dieses intensive Gefühl zu leben, gebraucht hat, um wieder zu sich selbst zu finden. Er lächelt mich glücklich an und haucht noch einmal ein „Danke", bevor er sich in die Kissen zurückfallen lässt.

Als Blake endlich einschläft, verfällt er in einen sehr unruhigen Schlaf. Er zuckt immer wieder zusammen und stammelt irgendwelche Worte, die ich nicht verstehe. Ich liege noch eine Weile wach, weil ich einerseits ihm Halt geben will und andererseits auch noch an dem zu knabbern habe, was ich heute erlebt habe. Schließlich falle auch ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf, aus dem ich aufschrecke, als mitten in der Nacht Blake fast panisch aufschreit.

„Es war nur ein Traum. Ich bin bei dir und passe auf dich auf", wiederhole ich immer wieder, um ihn zu beruhigen.

Blake ist nicht einmal richtig aufgewacht. Allein meine Worte scheinen ihn so weit zu beruhigen, dass er wieder zurück in den Schlaf fällt. Danach verläuft die Nacht relativ ruhig und als ich erwache, ist es schon hell und Blake versucht sich gerade aus meiner beschützenden Umarmung zu winden.

„Du wirst einmal eine unglaublich gute Mutter sein und deine Kinder wie eine Löwin verteidigen", meint er verlegen lächelnd, als er merkt, dass ich beim Aufwachen bin.

„Nicht nur meine Kinder. Guten Morgen mein Schatz.", antworte ich ihm.

„Na gut, meine Löwin, mit dir an meiner Seite kann ich es schaffen. Würdest du mich bitte begleiten?", kommt schüchtern seine Frage.

„Natürlich. Ich habe dir schon einmal gesagt, ich werde immer an deiner Seite sein, wenn du mich brauchst."

Er hat sich also entschieden, sich ebenfalls seinen Dämonen zu stellen. Das finde ich gut, denn nur so kann man die Vergangenheit endgültig hinter sich lassen und dann definitiv eine neue Seite im Buch seines Lebens aufschlagen. Da sein Vater erst zu Mittag wieder zu Hause sein dürfte, besichtigen wir nach dem Frühstück die vier Möglichkeiten, welche Eleonora und Sofie für unsere Kautschukverarbeitung gefunden haben. Ich bitte erneut Tom, uns zu begleiten. Ich bin neugierig und werde nicht enttäuscht. Ich kann beobachten, wie er um Sofie herumschleicht, sich aber nicht wirklich in ihre Nähe traut.

Eines der leeren Grundstücke eignet sich in meinen Augen besonders gut für unser Vorhaben. Es liegt sehr nahe am Hafen, ist aber gleichzeitig auch für Mitarbeiter, sobald die Verarbeitung anläuft, relativ leicht zu erreichen. Das Gelände ist groß genug und wäre sofort verfügbar. Ich beauftrage Sofie und Eleonora, einen Termin mit dem Besitzer zu organisieren, damit wir das Grundstück kaufen können.

Auf dem Rückweg setzen wir Eleonora, Sofie in Toms Begleitung zu Hause ab und ich fahre mit Blake weiter zu seinen Eltern. Während er den Vormittag über recht locker war, versteift sich seine Haltung zusehends, je näher wir seinem Elternhaus kommen. Er hält meine Hand und drückt sie immer stärker. Als wir schließlich vor dem Haus vorfahren, ist sein Händedruck beinahe schmerzhaft.

„Du schaffst das. Und außerdem bin ich an deiner Seite", lächle ich ihm aufmunternd zu.

„Ohne dich wäre ich schon nicht mehr hier", gesteht er leise.

„Was ist denn so schlimm?", frage ich.

„Du kennst meinen Vater nicht. Er ist stur, ungerecht und jähzornig. Ich habe als Kind öfters eine Tracht Prügel bezogen, manchmal völlig zu Unrecht", gesteht er mir, wobei ihm fast die Stimme bricht.

Scheiße, jetzt ist mir klar, warum ihm das Wiedersehen mit seinen Eltern so schwer fällt. Da kann ich ihm noch so oft sagen, dass er inzwischen ein gestandener Mann ist und sich keine Sorgen mehr machen braucht, von seinem Vater geschlagen zu werden. Er wird es nicht so empfinden. Die Prügel der Vergangenheit haben tiefe Wunden in seiner Seele hinterlassen. Ich empfinde so etwas wie Abscheu vor diesem Mann, noch bevor ich ihn gesehen habe.

„Guten Tag, James, sind meine Eltern zu Hause?", sagt Blake zum Buttler. Wir sind inzwischen ausgestiegen und er hat zaghaft an das Eichentor geklopft.

Das Haus ist etwas größer, als mein Elternhaus. Allerdings ist es schlichter im Baustil und wirkt sogar noch etwas verwahrloster. Offenbar wurden hier schon seit längerer Zeit keine Renovierungsarbeiten mehr durchgeführt. Auch die wenigen Pflanzen, welche das Anwesen verschönern sollen, sind zwar gepflegt, man sieht aber deutlich, dass abgestorbene Sträucher und Blumen nicht mehr ersetzt wurden. Es ist deutlich zu erkennen, dass gespart wird, wo nur immer möglich.

„Bitte treten Sie ein, Blake. Mylady", begrüßt der Butler zuerst Blake und dann kurz auch mich.

Der Kutscher und die Garde, die uns immer noch begleiten, schenkt er einen überraschten Blick, führt uns dann aber ohne eine Miene zu verziehen in einen Salon, wo er uns bittet, kurz Platz zu nehmen. Danach entschwindet er und lässt uns alleine zurück. Ich schaue Blake an, der recht blass und unsicher wirkt. Ich sehe ihm deutlich an, dass er sich in seiner Haut nicht wohlfühlt. Ich nehme seine Hand und drücke sie, um ihm zu zeigen, dass ich an seiner Seite bin.

„Blake, Blake, geht es Dir gut?", ruft eine Frau, die in den Raum gestürmt kommt. Sie umarmt ihn und drückt ihn fest an ihre Brust.

„Mutter, das ist meine Frau Annie. Annie, das ist meine Mutter", stellt er uns vor. Seine Stimme ist fahrig.

„Du bist verheiratet? Komm her Annie, lass dich drücken. Du hast offenbar recht gut auf meinen kleinen Jungen aufgepasst", meint sie und drückt nun auch mich.

„Blake ist kein kleiner Junge mehr. Der kann ganz gut auf sich selber Acht geben", versuche ich das Bild des schreckhaften Buben schnell zu vertreiben.

„Wie geht es dir, was macht Ihr, wo lebt Ihr, Ihr müsst mir alles erzählen. Ich habe dich ja so lange nicht mehr gesehen. Dabei ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an dich gedacht hätte", meint die Frau sehr aufgewühlt und plappert drauflos, um die Tränen zu überspielen, die sich in ihren Augen sammeln.

„Es geht mir gut Mutter. Wir leben auf einer Inselgruppe im Indischen Ozean. Wir haben das Paradies gefunden", erklärt er und seine Augen beginnen zu leuchten, wenn er von den Seychellen spricht.

„Was soll der Auflauf da draußen. Wer sind denn diese Leute, was wollen sie von uns?", poltert ein eher kleiner und dicklicher Mann, der in den Raum kommt.

Ich spüre sofort, wie sich die Atmosphäre spürbar abkühlt. Trotz der angenehmen Temperatur, die vorher noch geherrscht hat, fröstelt mir. Dieser Mann strahlt eine Kälte aus, wie ich es noch nur selten gespürt habe. Kaum zu glauben, dass dieser Mann Blakes Vater sein kann. Er bleibt mitten im Raum stehen, sieht zuerst seine Frau fragend an und blickt dann zu Blake, wobei sich sein Gesichtsaufdruck verfinstert. Mir schenkt er überhaupt keine Beachtung.

„Du traust dich mir noch unter die Augen?", fährt er Blake hasserfüllt an. „Nach allem, was du mir angetan hast."

Mit Entsetzen stelle ich fest, dass Blake unter diesen Worten zusammenzuckt und zurückweicht. Es ist sogar körperlich zu sehen, wie er in Abwehrhaltung geht. Seine Schultern hängen, seine sonst so gerade und imposante Haltung ist wie weggeblasen, er ist nur noch ein Schatten seiner sonst doch sehr stattlichen Erscheinung.

„Vater, ich dachte, wir können nach all´ den Jahren vernünftig miteinander reden", meldet sich Blake recht kleinlaut zu Wort.

„Vernünftig miteinander reden? Dazu ist es zu spät! Elisabeth hat inzwischen einen anderen Burschen geheiratet und hat ein Konkurrenzgeschäft aufgemacht, das mich allmählich in den Ruin treibt. Hättest du damals nicht das tun können, was ich dir sage? Hättest du nicht einfach nur diese Frau heiraten können? Das war doch wirklich nicht zu viel verlangt", fährt ihn sein Vater an.

„Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, mit Elisabeth glücklich zu werden", meint Blake und wird dabei zusehens stiller.

„Wer hat denn davon gesprochen, dass du mit ihr hättest glücklich werden sollen? Der Junge, mit dem sie sich jetzt vergnügt, ist sicher auch nicht glücklich. Aber du hättest den Betrieb gerettet. Das wäre dieses kleine Opfer wohl wert gewesen. Geh mir aus den Augen. Ich will dich nicht wieder sehen. Verschwinde aus meinem Haus!", kontert sein Vater.

„Aber William! Bitte! Er ist noch immer unser Sohn", versucht Blakes Mutter zu vermitteln.

„Halt du dich da raus! Du hast diesen Nichtsnutz zur Welt gebracht und hast ihn zu einem Weichei erzogen. Du bist genauso schuld daran wie er", fährt er sie barsch an.

Auch Blakes Mutter zuckt zusammen. Ich würde wetten, auch sie wird von ihrem Mann geschlagen. Etwas das ich absolut verabscheue. Ich empfinde eine unglaublich tiefe Abneigung gegen diesen Mann und egal ob es mein Schwiegervater ist oder nicht, das kann und will ich nicht dulden, wie er mit meinem Mann umspringt.

„Komm lass uns gehen. Das war wohl keine so gute Idee", meint Blake kleinlaut zu mir.

„Nein, mein Schatz, das war eine ganz ausgezeichnete Idee. Nur ist dein Vater nicht bereit, mit der Vergangenheit abzuschließen", antworte ich Blake ganz sanft und wende mich dann deutlich energischer an seinen Vater. „Sie haben keine Ahnung, welch großartiger Mensch und welch wunderbarer Ehemann Ihr Sohn ist."

„Wer sind denn Sie?", fährt er mich an.

„Ich bin Blakes Ehefrau, Annie. Wir sind seit fast zehn Jahren zusammen und ich möchte keinen Augenblick davon missen. Blake ist der außergewöhnlichste Mann, der mir in meinem Leben je begegnet ist. Sie könnten stolz auf ihn sein, denn er hat gezeigt, dass er als Kapitän seine Mannschaft führen und schwierige Situationen meistern kann. Als Unternehmer hat er gezeigt, dass er den Überblick hat, die Menschen motivieren kann und, dass er erfolgreich sein kann, sehr erfolgreich sogar.

Und sie jammern herum, weil er nicht das macht, was sie von ihm verlangen? Blake hat wie alle anderen ein Recht auf sein Glück. Und er hat ein Recht darauf, sich solch absurden Erwartungen zu entziehen. Was sind Sie denn für ein Mensch, dass Ihnen das Glück ihres Kindes nicht am Herzen liegt? Der seinen eigenen Sohn einfach verschachert für das Geschäft. Pfui Teufel!", halte ich ihm vor und bin dabei gefährlich leise.

„Sie trauen sich etwas, junge Dame. Mir solche Vorhaltungen zu machen. Woher nehmen Sie sich nur das Recht dazu heraus?", brüllt er mich an.

„Ich nehme mir dieses Recht als Mensch, als Ehefrau, die ihren Mann über alles liebt und ihn auch gegen so etwas, wie sie, verteidigt", brülle nun auch ich.

„Wofür halten sie mich denn?", meint er süffisant und in dem Moment brechen bei mir alle Dämme.

„Ich halte Sie für ein Monster. Für einen Mann, der seine Kinder und seine Frau schlägt. Der nur sein Wohl und seine Ehre im Kopf hat und vergisst, dass er eine Verantwortung hat, eine Verantwortung seiner Frau und seinem Kind gegenüber. Sie sind es nicht wert, dass ich mich weiter mit Ihnen streite", entgegne ich ihm und wende mich an meinen Mann. „Blake, wir gehen jetzt und wir kommen nie wieder hierher. Wenn deine Mutter sich von diesem Monster trennen will, dann ist sie bei uns immer herzlich willkommen."

Alle im Raum schauen mich überrascht an. Blakes Haltung hat sich erstmals seit wir hier sind, wieder gestrafft und er schaut auffordernd seine Mutter an, die mich unsicher mustert. Blakes Vater aber würde mir am liebsten den Kopf abreißen, er kocht vor Wut.

„Ich lasse in meinem Haus nicht so mit mir sprechen. Raus hier, alle drei!", brüllt er und ballt die Fäuste.

„Mutter?", meint Blake nun deutlich selbstbewusster und reicht ihr die Hand, die sie nimmt.

„Ich muss aber noch packen", meint Blakes Mutter.

„Lassen sie alles zurück. Dieser Mann soll nicht glauben, sie hätten ihm auch nur ein Kleidungsstück zu verdanken. Wir kaufen alles neu, was sie brauchen. Ist auch besser, um abschließen zu können", antworte ich und nicke ihr aufmunternd zu.

Wir wenden uns alle drei zum Gehen und ich werfe noch einen Seitenblick auf den Vater, der wie ein geprügelter Hund dasteht.

Als wir in die Kutsche steigen, kommt er plötzlich durch das Tor, kommt direkt auf mich zu und ballt die Fäuste. Meine Garde reagiert sofort und will dazwischen gehen. Ich gebe aber Zeichen, dass sie sich zurückhalten sollen.

„Ihr werdet schon sehen, wie weit ihr ohne mich kommt. Ohne mich seid ihr Nichts!", brüllt er.

„Du glaubst wohl selbst nicht, was du da sagst?", kontert zu meiner Überraschung Blake, der offenbar sein Selbstbewusstsein wiedererlangt hat.

„Du Nichtsnutz, Ihr werdet alle beide bettelnd angekrochen kommen und die Schlampe da wird noch ein schlimmes Ende nehmen. Die hat ja vor nichts und niemandem Respekt", brüllt sein Vater.

„Du beleidigst nicht meine Frau!", reagiert Blake umgehend und will schon auf seinen Vater losgehen.

„Er ist es nicht wert", sage ich ruhig und halte ihn zurück. Blake zögert einen Moment, beruhigt sich dann aber.

„Da hast du Recht, mein Engel", antwortet er etwas traurig. Er nimmt mich um die Taille und wir folgen seiner Mutter in die Kutsche.

Wir fahren wortlos zu meinem Elternhaus und zeigen Blakes Mutter ihr Zimmer, nachdem Mary eines der Gästezimmer für sie vorbereitet hat. Blake besichtigt mit ihr das ganze Haus, das nun ihr neues Zuhause ist. Ich ziehe mich für einen Augenblick in den Garten zurück, wo ich meinen Vater auf der Parkbank sitzen sehe und mich sofort neben ihm niederlasse.

„Danke, dass du immer so ein liebevoller Vater warst", sage ich gerührt.

„Ich war nicht immer ein liebevoller Vater", widerspricht er mir etwas verwundert.

„Ich habe heute gesehen, dass es auch ganz andere Väter gibt. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit und dafür bin ich dir von ganzem Herzen dankbar", antworte ich und falle ihm um den Hals.

Mein Vater nimmt mich zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder in den Arm und streicht mir tröstend mit der Hand über die Wange. Auch wenn ich es mir vorhin nicht habe anmerken lassen, die Situation in Blakes Elternhaus hat mich sehr aufgewühlt und ich musste meine ganze Kraft zusammennehmen, um diesem Mann Paroli zu bieten. Ich kann gut verstehen, dass Blake und seine Mutter jede Hoffnung verloren hatten und deshalb jeder Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen sind. Sie hatten eingesehen, dass es sinnlos ist. Auch wenn ich mit meinem Ausbruch Blakes Vater sicher nicht mehr ändern werde, aber jemand musste ihm die Meinung sagen.

Als Blake aus dem Haus und auf mich zukommt, geht für mich die Sonne auf. Ich liebe diesen Mann und er ist mein Ein und Alles. Kaum zu glauben, dass ein so liebevoller Mensch einen solchen Vater hat. Zum Glück scheint er den Charakter seiner Mutter geerbt zu haben.

„Komm, mein Schatz, lass uns einen Spaziergang machen", sagt er und reicht mir die Hand, als er vor der Parkbank steht.

Ich nehme sie bereitwillig und erhebe mich. Ich nicke meinem Vater zum Abschied zu und wir spazieren durch den Park. Blake hat dabei die Hand um meine Taille gelegt.

„Danke!", meint er plötzlich in die Stille hinein.

„Wofür? Ich bin schließlich deine Frau."

„Annie, du hast mir die Augen geöffnet. Nicht nur ich habe unter diesem Tyrannen gelitten, auch meine Mutter. Danke, dass du das erkannt hast und ihr angeboten hast, bei uns zu wohnen."

„Ich habe den Schmerz in ihren Augen gesehen", sage ich ganz still.

„Diesen Schmerz habe ich jahrelang gesehen und nie erkannt. Ich habe mich zwar nicht mit meinem Vater versöhnen können, aber ich habe dank dir endlich das getan, was ich schon viele Jahre früher hätte tun sollen, meine Mutter beschützen."

„Du warst damals noch zu jung, Blake. Es dürfte aber auch nicht die Aufgabe der Kinder sein, ihre Mutter oder ihre Eltern zu retten."

„Aber du hast es sofort erkannt, ich nicht. Und du hast gehandelt!"

„Oft ist es für einen Außenstehenden einfach leichter. Du bist in dieser Situation aufgewachsen. Du hast nie etwas anderes gesehen. Ich hingegen habe erleben dürfen, wie es in einer glücklichen Familie sein kann."

„Egal wie und warum, du hast mir die Augen geöffnet und meine Mutter gerettet. Danke!"

„Wie geht es deiner Mutter?", frage ich vorsichtig, um das Thema in andere Bahnen zu lenken.

„Sie ist froh, dass sie sich so entschieden hat. Sie hat sehr darunter gelitten, dass ich fort war, aber noch viel mehr hat sie unter meinem Vater gelitten. Der hat all´ die Jahre seine Wut an ihr ausgelassen", erzählt er.

„Habt zumindest Ihr Euch ausgesprochen?"

„Wir haben damit begonnen", meint Blake und macht dabei einen erleichterten Eindruck.

Fortsetzung folgt ...

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4 Kommentare
helios53helios53vor mehr als 5 Jahren
@peterdererste

Ich habe doch überhaupt keinen Kommentar als pingelig bezeichnet. Und wenn, warum sollte ich ausgerechnet deinen gemeint haben???

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
all´

schreibt sich ohne Deppenakut.

peterdererstepeterdererstevor mehr als 5 Jahren
Schöne Geschichte

Auch wenn Helios meinen Kommentar nach dem 1. Teil als pingelig oder so ähnlich tituliert, bleibe ich bei dieser Einschätzung. Ich weiß, dass dies eine erotische Geschichte ist und kein historischer Roman. Ich finde diese ja gut gemacht und ich beneide fs für sein Können.

Also, nach den ersten 6 Teilen kann ich sagen, dass mir die Geschichte gefällt. Vieles aus dem 6. Teil entspricht auch meinen Vorstellungen. Ich bin gespannt, wie die weiteren Teile aufgebaut sein werden. Lass uns bitte nicht zu lange warten - der bisherige Rhythmus ist ganz gut.

Danke

silverdryversilverdryvervor mehr als 5 Jahren

Wieder eine geile Fortsetzung

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