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Die zweite Chance Teil 08

Geschichte Info
Das finale Kapitel.
1.3k Wörter
4.68
4.7k
4
Geschichte hat keine Tags

Teil 8 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 12/29/2023
Erstellt 10/06/2023
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Caroline

Es fühlte sich oftmals nicht an wie die Realität, wenn ich über mein Leben nachdachte. Was seit Ende des letzten Jahres passiert war, darüber konnte man ein Buch schreiben.

Meine persönliche Hölle endete zeitgleich mit dem Beginn meines größten Glücks.

Tobias war einfach mein Traummann. Er verstand sich blendend mit meiner Familie. Wenn wir dort zu Besuch waren, war er kein Fremdkörper, sondern gehörte dazu. So wie meine Schwägerin Lilly auch zu unserer Familie gehörte. In letzter Zeit gab es mehrere Treffen, die entweder bei uns oder bei meiner Mutter stattfanden. Meistens trafen wir uns aus Platzgründen bei meinem Bruder und meiner Schwägerin in der größeren Wohnung. Ich genoss diese Momente mit der ganzen Familie sehr und war glücklich wieder ein Teil davon sein zu dürfen.

Auch wenn meine Mutter uns besuchte, zeigte sich Tobias weiterhin von seiner besten Seite. Kürzlich hatte sie mich auf der Arbeit besucht und wollte sehen was genau ich beruflich machte. Tobias hatte sie vom Bahnhof abgeholt und den Chauffeur gespielt. Die beiden hatten sich auch alleine gut verstanden und hatten einen Stadtbummel unternommen, während ich noch auf der Arbeit war.

Trotz all dieser positiven Erlebnisse konnte ich mein Glück nicht fassen und das war auch Thema meiner Therapiesitzungen. Meine Zweifel waren zeitweise riesig und es fiel mir schwer, zu glauben, dass nicht alles nur ein wunderschöner Traum war aus dem ich jeden Moment aufwachen konnte.

Zusätzlich belastete mich immer noch der Gedanke an meine Vergangenheit. Daher wollte ich unbedingt den Kontakt zu Ina suchen, denn meiner damals besten Freundin hatte ich mit meiner Entscheidung. zu Adam zu stehen, vor den Kopf gestoßen.

Jenny hatte vor einiger Zeit Kontakt zu Ina über Instagram aufgenommen und die Bestätigung erhalten, dass es wirklich „meine" Ina war. Vor zwei Wochen hatte ich sie angeschrieben und gefragt, ob ich mit ihr telefonieren könnte. Wir verabredeten uns an einem Sonntagnachmittag und telefonierten knapp drei Stunden miteinander.

Sie arbeitete mittlerweile in der Schweiz und leitete ein Hotel. Sie war Single und lebte quasi für ihre Arbeit. Es war schön ihre Stimme zu hören und sie nahm meine Entschuldigung sofort an.

Leider war ein kurzfristiges Treffen aufgrund der Entfernung und ihres zeitaufwändigen Jobs nicht möglich, aber wir hatten verabredet, in Kontakt zu bleiben und das Treffen bei nächster passender Gelegenheit nachzuholen. Vielleicht fuhren wir beim nächsten Urlaub in die Schweiz?

Tobias hatte mich kürzlich gefragt, ob wir am Freitag essen gehen wollten und wirkte dabei etwas nervös. Ich hatte natürlich kein Problem damit, seinen Wunsch zu erfüllen. Er wollte sich um das Restaurant kümmern und einen Tisch reservieren. Wohin es ging, verriet er mir nicht. Das sollte ein Geheimnis sein.

Je näher der Termin kam, desto nervöser wurde Tobi. Auf seine Nervosität angesprochen, meinte er, ich würde mich irren. Das wiederum machte mich unsicher.

Waren meine andauernden Bedenken, keine gute Partnerin zu sein wirklich berechtigt?

Hatte ich etwas falsch gemacht?

Reichte ich ihm nicht mehr?

Oder wollte er über unser Sexleben sprechen?

Unsere gemeinsame Sexualität glich einer Wellenbewegung. Es gab Phasen, in denen wir sehr aktiv waren, dafür gab es dann aber auch Zeiten, in denen wir kaum miteinander schliefen. Aktuell war Flaute im Bett. Ich hatte meine Tage und Unterleibsschmerzen. Und dann war ich vom Kopf her auch nicht offen für ausgiebige sexuelle Beschäftigungen. Noch nicht mal alleine hatte ich mir etwas Spaß gegönnt, dabei genieße ich es, mich auch mal alleine fallen lassen zu können.

Zumindest hatte Tobi kein einfaches Lokal ausgesucht, denn er empfahl mir, mich etwas schicker anzuziehen. Wenn die Beziehung vor die Hunde gehen sollte, sah ich zumindest gut aus, war mein Gedanke.

Ich merkte, wie negativ meine Gedanken geprägt waren, doch ich kam nicht aus meiner Haut.

Tobias sah toll aus in seinem enganliegenden Hemd und der Hose, die so gut an ihm aussah. Ich trug einen schwarzen Rock, eine schicke Strumpfhose und meinen wunderschönen Lieblingspullover. Bei den mittlerweile niedrigen Temperaturen wollte ich nicht frieren. Es reichte schon, dass ich vor Aufregung zitterte.

Im Auto sprachen wir beide kaum ein Wort und es herrschte eine unangenehme Stille. Doch wir fanden beide kein geeignetes Gesprächsthema. Ich versuchte es mit einem Gespräch über das mir immer noch unbekannte Ziel für den Abend, doch Tobi blockte direkt ab. Es sollte eine Überraschung sein.

Da es draußen dunkel war und meine Orientierung nicht die beste war, konnte ich durch den Fahrtweg auch nicht erahnen wohin es ging.

Als wir vor Ort ankamen, erkannte ich erst durch das große beleuchtete Schild über der Eingangstür, wo ich war. Es war die „Pfeffermühle". Genauer gesagt das Lokal, welches wir während unserer ziellosen Fahrt nach der Verfolgungsjagd mit Adam entdeckt hatten.

Wir wurden freundlich begrüßt und bekamen einen Tisch mit Blick auf die offene Küche zugewiesen.

Nachdem wir die Getränke bestellt hatten - Tobi bestand auf einen alkoholfreien Aperitif - hatte ich gerade den Mut gefasst, um die Situation zwischen uns anzusprechen, als Tobias mich um einen Moment Geduld bat.

Er fummelte in seiner Tasche nach einer kleinen Box, kniete sich vor mich hin, schaute mir tief in die Augen und sagte zu mir:

„Liebe Caroline,

du bist die große Liebe meines Lebens. Genau heute vor einem Jahr haben wir uns wieder getroffen. Auch wenn die Umstände nicht schön waren, ist das, was daraus wurde umso schöner.

Ich liebe deine Warmherzigkeit, sie macht mein Leben fröhlicher.

Ich liebe deine charmante Art, damit bereicherst du mein Leben jeden Tag.

Ich liebe dich für deine Hingabe, denn ohne dich wäre ich nicht komplett.

Und mir fallen noch tausend andere Dinge ein, doch ich möchte dir jetzt direkt die Frage stellen:

Willst du mich heiraten?"

Mir liefen Tränen die Wangen runter. Ich doofe Kuh hatte mit allem gerechnet, aber doch nicht damit, dass er mir einen Antrag machte. Jetzt erklärte sich auch seine Anspannung vor dem Treffen.

Ich schob meine Gedanken zur Seite, denn da kniete jemand mit einem wunderschönen Ring vor mir und wartete auf eine Antwort.

„Ja, natürlich will ich dich heiraten. Ohne dich kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen." Darauf folgte wohl einer der intensivsten Küsse meines Lebens.

Erst als ich nach dem Kuss meine Augen wieder öffnete, merkte ich, dass wir nicht alleine waren. Andere Gäste applaudierten und die Servicekraft brachte uns Sekt an den Tisch. Der Ring passte perfekt an meinen Finger.

Tobias

Die letzten Tage waren die Hölle gewesen. Natürlich merkte ich, dass Caro total unsicher war. Aber ich konnte ihr nicht den Grund für meine Verschwiegenheit und meine eigene Nervosität erklären, ohne die Überraschung zu riskieren. Mir fiel auch keine glaubhafte Ausrede ein. Jenny und Mike waren eingeweiht und ich hatte auch bei Daniel und Britta nach deren Einverständnis gefragt. Beide stimmten sofort zu und freuten sich darüber, dass ich diesen „klassischen" Weg gewählt habe.

Es ist nicht so, dass ich grundsätzlich finde, man müsse sich das Einverständnis holen, aber mit Caros Vergangenheit fand ich es so passender. Ihre Familie war ein wichtiger Teil des Lebens für mich geworden. Vielleicht auch, weil ich keine eigene Familie mehr hatte.

Die größte Herausforderung war es, Caros Ringgröße heraus zu finden. Mit etwas Geschick hatte ich den Durchmesser ihred Ringfingers ermitteln können, als sie schlief und offensichtlich passte die Größe.

Ich schickte Daniel die versprochene Nachricht aufs Handy und nur wenige Sekunden später bekamen wir einen Videoanruf von ihm und dem Rest der Familie.

Jenny und Mike hatten es sich nicht nehmen lassen, uns hinterher zu fahren und im Auto zu warten. Durch das Fenster hatten sie meinen Hochzeitsantrag beobachtet und standen kurze Zeit später, zur positiven Überraschung von Caro, bei uns am Tisch.

Caroline freute sich, unsere besten Freunde zu sehen und diesen Moment der Freude teilen zu können. Sie waren vom Anfang an dabei und standen uns zur Seite. In den schwierigen Zeiten, wie auch in den guten Zeiten.

Vom ersten Moment an, als sie alles organisierten während wir beide im Krankenhaus lagen und natürlich auch während auf uns noch der dunkle Schatten namens Adam lag.

Sie sind unsere besten Freunde und waren immer für uns da. So wie ich für den Rest meines Lebens für Caroline da sein werde. Für jeden weiteren gemeinsamen Tag in unserem Leben.

Drückt uns bitte die Daumen, bisher klappte es ganz gut.

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Anonymous
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5 Kommentare
AnonymousAnonymvor 14 Tagen

Die gesamte Geschichte hat mich von Teil 1 an gefesselt. Hoffe ich kann noch viele weitere Geschichten von dir lesen. Natürlich 5 Sterne - Liebe Grüße Mike

deWikodeWikovor 29 Tagen

Ich kann mich den vorherigen Posts nur anschließen „

Wunderschön gefühlvoll geschriebene Geschichte. Hat mich sehr berührt. Vielen Dank an dich und schreib bitte weiter.“

Eine der wenigen Geschichten die berühren und mitreißen.

Danke dafür

AnonymousAnonymvor 3 Monaten

Eine sehr schöne, gefühlvolle und wunderbar geschriebene Geschichte. Hat sehr viel Freude gemacht sie zu lesen.

MLeiMLeivor 3 Monaten

Wunderschön gefühlvoll geschriebene Geschichte. Hat mich sehr berührt. Vielen Dank an dich und schreib bitte weiter.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Humi5400Humi5400vor 4 Monaten

Sehr schöne Geschichte, leider ist der letzte Teil zu kurz. Macht mich etwas traurig

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