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Sie sagte nur, dass ihre Mutter sie für die Scheidung verantwortlich machte. Mehr konnte sie noch nicht preisgeben, aber ich dachte mir meinen Teil. Wieder trösteten wir sie gemeinsam, nahmen sie liegend in die Mitte, und kuschelten uns beide an.

Kuschelten und streichelten sie stumm für bestimmt noch eine Stunde. Von unten kam die allabendliche Warnung, dass meine Eltern ins Bett und damit ins Bad wollten.

„Wollen wir dann langsam auch rüber?", frage ich Sofie, während ich über ihre Haare strich.

Sie war nun nach all den Tränen und dem Dreck, den sie erfolgreich abgeladen hatte, total ruhig und entspannt. Schien zu meiner Überraschung allerdings nicht hundertprozentig von der Idee begeistert.

„Können wir, natürlich. Obwohl das gerade total schön ist", kam die Erklärung.

„Ihr könnt hierbleiben", meinte Tabea ganz ruhig.

Was sie nicht war. Oh ... Schwesterlein ...

„Na, weißt du, das wäre dann doch ... immerhin sind wir frisch verliebt", wehrte Sofie ab. Bekam dabei wieder einiges an Farbe im Gesicht.

Tabea setzte schon zur Entgegnung an, als wir von meiner Mutter noch durch die Türe informiert wurden, dass das Bad nun frei war, und sie uns eine gute Nacht wünschte. Wir beeilten uns, den Nachtgruß zurückzugeben.

Ob sie sich wunderte, dass wir noch alle drei auf Tabeas Zimmer abhingen? Wahrscheinlich nicht. Immerhin war sie ihre beste Freundin, und in einer Krise. Die, wenn Tabea so weitermachte, wohl nicht die letzte sein würde.

Oder wenn sie auf meinem Bett Tabeas Höschen fand, wie mir in diesem Moment siedend heiß einfiel. Verdammt. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Meine Schwester fing meine plötzlich aufkommende Panik sehr wohl auf, konnte sie aber natürlich nicht richtig einordnen.

Warf mir ein beruhigendes Lächeln zu, und meinte, völlig Herrin der Lage zu sein. Meine Gedanken überschlugen sich, dann würgte ich ihr erneutes Ansetzen zum Sprechen ab.

„Das Bad ist ja jetzt frei. Selbstverständlich haben unsere Gäste den Vortritt", warf ich schnell ein.

Ich wich den fragenden Blicken beider Frauen aus. So könnte ich wenigstens noch Tabeas Spende verschwinden lassen. Ja, das war die rettende Lösung.

„Und die Wahl, wo sie nächtigen möchten. Auch wenn sie frisch verliebt sind", zerschoss meine Schwester alle Hoffnungen, die Situation heimlich bereinigen zu können.

Warum machte sie das? Einen falscheren Zeitpunkt hätte es sich nicht geben können. Und dass nun in wenigen Minuten alles herauskommen würde, wenn Sofie die richtigen Fragen stellte, war mir völlig klar. Die wieder wie erstarrt wirkte.

Und Tabea anstarrte. Wir hatten uns alle aufgesetzt, als meine Mutter sich gemeldet hatte. Nun schockte uns meine Schwester noch mehr. Strich Sofie über ihr Gesicht, fasste sie am Kinn und näherte sich ihr ganz langsam zum Kuss. Sie küsste sie nur kurz auf den Mund.

Zog sich beruhigend lächelnd einige Zentimeter zurück. Sofie sah sie mit großen Augen an, und schien unfähig, zu reagieren. Wie ich es war, einzugreifen.

„Nur, damit dir alle Optionen bekannt sind", meinte Tabea mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck.

Sie reagierte nicht auf mein verwirrtes Kopfschütteln, und die dazu passenden Gefühle von mir, die sie sicher auffing. Schien sich ihrer Sache sehr sicher zu sein. War dies zu Recht. Diesmal überbrückte Sofie in Zeitlupe die kurze Distanz zu den Lippen meiner Schwester.

Und küsste sie diesmal richtig, was ihr wohl nach wenigen Sekunden ebenfalls bewusstwurde, denn es war ebenfalls sie, die den Kuss dann fast panisch abbrach. Mich verzweifelt anschaute. Okay. Verbal war das alles nicht zu lösen. Blieb mir nur, sie gleichfalls zu küssen.

Das tat ich dann auch, sah dabei das befriedigte Grinsen meiner Schwester. Die sich sofort wieder Sofies Lippen schnappte, als ich sie freigab. Auch eine Strategie. Sie einfach nicht zum Denken kommen lassen. Schien ja für den Moment zu funktionieren.

Der dann jäh beendet wurde, wie der Kuss. Und Sofie schien nun vollends zu begreifen, was da gerade begonnen und damit vorgeschlagen wurde.

„Aber ... das ist doch ... wir können doch nicht ...", stammelte sie verwirrt.

„Wir können", gab Tabea fest zurück, und sah mich auffordernd an.

„Es ist sicher eine Möglichkeit", unterstützte ich sie widerstrebend. „Aber es ist klar, dass dich das jetzt total verwirrt. Wir wollen deine Verwirrung nicht ausnutzen", gab ich ihr und uns eine Rückzugsmöglichkeit.

„Aber ...", setzte Sofie an, unterbrach sich, sah abwechselnd von Tabea zu mir.

Und begriff in diesem Moment alles. Alles. Ihre Kinnlade ging nach unten.

„Tabea ... es war Tabea ... du hast ... mit Tabea ... oh mein Gott", purzelten die Worte aus ihrem Mund. „Ihr habt miteinander geschlafen", sprach sie es nun vollständig aus.

Ich schloss für einen Moment die Augen. Das Blut rauschte in meinen Ohren. Mein Herz hämmerte wild.

„Ja", hörte ich meine Schwester sagen, als ich die Augen wieder öffnete. „Wir schlafen miteinander."

Oh mein Gott. Jetzt war es raus. Sie hatte es gesagt. Was ich mir ja schon gewünscht hatte, ihr mitteilen zu können. Aber doch nicht so. Doch nicht jetzt. Tabea war noch nicht fertig.

„Verstehst du? Es ist nicht nur Sex. Wir lieben uns", setzte sie ihre Freundin voll ins Bild.

Gab ihr keine Sekunde, den Schock zu verdauen. Sofie verzog gequält das Gesicht. Ich wusste überhaupt nicht mehr, was ich sagen oder tun konnte und sollte. Brauchte auch nichts zu tun, oder sagen, denn Tabea machte gnadenlos weiter.

„Willst du hören, wie es dazu gekommen ist? Sollen wir es dir erklären?"

„Ich weiß nicht ...", brachte Sofie mühsam raus. Sie schien den Tränen wieder nahe.

Automatisch presste ich sie wieder fester an mich. Und wusste plötzlich, was sie hören musste.

„Das hat aber mit meinen Gefühlen für dich absolut nichts zu tun. Ich bin wirklich bis über beide Ohren in dich verliebt."

„Das ist er. Glaub mir. Vertrau mir", redete Tabea jetzt beschwörend auf sie ein. „Und ... du hast von mir nichts zu befürchten. Ich will da nichts gefährden ... im Gegenteil ... ich ... freue mich total für dich. Für euch. Verstehst du?"

Wie konnte sie das? Verstanden wir es wirklich? Sofie antwortete nicht, rückte aber nicht weg, und ließ es auch zu, dass sie nun von Tabea gedrückt wurde. Oh mein Gott, was taten wir ihr da gerade an?

„Ja. Ich will es hören. Erzählt mir, wie es dazu gekommen ist", sagte sie nach endlosem Schweigen.

Das tat dann Tabea. Völlig offen. Völlig schonungslos. In allen Details, der Dreier mit Gerrit, sie ließ nichts aus. Auch nicht, dass wir miteinander geschlafen hätten, wenn Sofie nicht dazu gekommen wäre. Beziehungsweise ich gerade dabei war, sie zu lecken.

„Das ist sicher eine Menge, die du verarbeiten musst", sprach ich in die unheimliche Stille, die Tabeas Ausführungen gefolgt war, hinein.

„Aber noch nicht alles", gab Tabea bekannt. „Ich liebe Toby. Aber dich liebe ich auch. Ihn immer schon. Dich seit unserer Kindheit. Beide bislang nicht so ... mit körperlichen Gefühlen. Aber auch von dir fühle ich mich jetzt so angezogen. So, jetzt weißt du alles."

Jetzt wussten wir alles. Das letzte Detail hörte ja selbst ich zum ersten Mal, allerdings hatte ich das zwischenzeitlich von ihr aufgefangen. Ojemine, daran würde Sofie wahrscheinlich eine Weile zu knabbern haben. Sie wirkte in sich zusammengesunken.

Würde sie jetzt eine Szene machen? Vielleicht zu ihrer Mutter zurückwollen? Unsere zwei Tage alte Beziehung schon wieder beenden? Warum hatte es Tabea so auf die Spitze treiben müssen?

„Danke", sagte Sofie schlicht, nach einer atemlosen Schweigepause, die Ewigkeiten zu währen schien. „Dass ihr so ehrlich wart."

Tabea, die erst zum Ende ihres Schweigens angespannter gewirkt hatte, wirkte jetzt wieder total ruhig. Sofie seufzte. Sah mich gedankenverloren an. Schaute dann wieder Tabea an.

„Und was willst du jetzt mit Gerrit machen?", verblüffte sie uns wohl beide.

Ablenken? War das, was sie gehört hatte, zu viel, um es zu verarbeiten?

„Ich weiß es nicht. Ich glaube, ich werde mit ihm Schluss machen. Er liebt mich nicht, und wie ich sagte, ich bin mir fast sicher, dass er nur mit mir angebändelt hat, um an uns beide ranzukommen. Er wollte nicht mich, er wollte das Doppel."

„Das ist dann wohl besser. Ich habe ihn nie besonders gemocht, das weißt du. Na ja, ich habe meist nichts gesagt, weil du in ihn verliebt warst. Aber du hast echt was Besseres verdient."

„Genau meine Worte", unterstützte ich sie.

Sie sah mich lange an.

„Ja, dich hat sie verdient. Jemanden, der sie liebt", meinte sie mit fester Stimme.

Sofie strich mir übers Haar. Okay, verstehen tat sie es wohl, zumindest oberflächlich. Sie wirkte weder wütend noch traurig, noch abgestoßen, von dem, was sie dort zu hören bekommen hatte.

„Hat dir Tabea erzählt, was bei mir gelaufen ist?", wollte sie dann wissen.

„Nein, nur Andeutungen gemacht", gab ich wahrheitsgetreu zurück.

„Mein Vater hat ... mich missbraucht. Es hat lange gedauert, bevor ich es geschafft habe, es jemanden zu erzählen. Meiner Großmutter, meiner Mutter konnte ich das nicht. Aber sie ... hat die Geschichte dann ans Licht gebracht. Dafür gesorgt, dass meine Mutter ihn rausschmiss. Sie im Grunde vor die Wahl gestellt, entweder das zu tun, oder zur Polizei zu gehen."

Oh mein Gott.

„Meine Mutter macht deshalb mich dafür verantwortlich, dass es zur Scheidung kam. Sie glaubt nicht, dass es sein Fehler war. Ich hätte ihn verführt, weil ich doch schon mit zwölf körperlich wie eine Frau aussah. Er wäre halt nur ein Mann gewesen, das sei ganz normal. Und weil ich ihm nicht den bisschen extra Spaß gegönnt habe, sondern zu ihrer Mutter gelaufen war, um ihn zu verpetzen, habe sie nun keinen Ehemann mehr."

Sie war jetzt blass und zitterte richtig.

„Sein bisschen extra Spaß war, mich zu vergewaltigen. Zu keiner Zeit habe ich den Sex mit ihm gewollt, oder genießen können. Das hat sie mir bis heute nicht geglaubt. So sei er nicht, das könnte er gar nicht. Ich hätte ihn geil gemacht, bis er gar nicht mehr anders konnte. Als sie das auch im Beisein ihrer Mutter so sagte, hat die ihr eine Ohrfeige gegeben. Und ihre Drohung wiederholt, ihn anzuzeigen. Mich zu sich genommen, bis er ausgezogen war. Jetzt sind sie geschieden. Aber beendet ist die Sache nicht, weil sie es jeden Tag wieder hervorholt. Mich jeden Tag daran erinnert, mir jeden Tag die Schuld für ihre Einsamkeit gibt."

Sie schluckte und eine einzelne Träne lief ihre Wange herunter, die ich vorsichtig abwischte.

„Sie hatte mich fast so weit, dass ich es selbst geglaubt habe. Ich wollte mir das Leben nehmen, mit Schlaftabletten und Apfelschnaps. Aber durch den Schnaps habe ich alles wieder ausgebrochen, ich vertrage doch nichts. Meine Oma hat mich dann erst ins Landeskrankenhaus gebracht, da war ich vier Wochen. Dann dafür gesorgt, dass ich weiter in Therapie bin."

„Aber ... warum lebst du dann immer noch bei deiner Mutter, du bist doch volljährig? Und hätte dich vorher nicht deine Oma aufgenommen, bis du eine eigene Wohnung hast?"

„Ja, das wollte sie auch. Aber ich ... habe mich verantwortlich gefühlt, für alles, dass sie jetzt alleine ist. Sie ist doch ... meine Mutter. Ich konnte sie doch nicht einfach alleine lassen."

Oh, verflucht.

„Ich hatte das Gefühl, sie braucht mich. Das tut sie wohl auch, als Sündenbock, als Blitzableiter für ihre Aggressionen. Sie ist nicht in der Lage, zu verarbeiten, was geschehen ist, was unter ihrer Nase geschehen ist, ohne dass sie es bemerkt hat, meinte meine Therapeutin. So sicher, dass sie es nicht bemerkt hat, bin ich mir gar nicht. Sie hat oft genug Andeutungen gemacht, dass sie es sehr wohl wusste."

Sofie starrte eine Weile schweigend vor sich hin.

„Es hat lange gedauert, bevor ich mich von Jungen überhaupt nur anfassen lassen konnte. Es ging meist schnell schief, wenn sie mit mir schlafen wollten. Nur Thomas habe ich wirklich erzählt, was abgelaufen war. Er war auch ganz verständnisvoll und lieb, hat mir ganz viel Zeit gelassen. Ich habe nicht wirklich viel für ihn empfunden, aber ich hatte mich zumindest bei ihm sicher gefühlt."

Ich wusste nicht, welchen Thomas sie meinte, ich hatte sie eigentlich nie mit Freund erlebt gehabt.

„Dann hat er plötzlich vor einem halben Jahr mit mir Schluss gemacht. Hatte sich in ein anderes Mädchen verliebt, die nicht so viel Gepäck hatte, nicht so kaputt und fragil war wie ich. So, jetzt wisst ihr von mir auch alles, selbst Tabea habe ich bisher nicht alles davon erzählen können."

„Das hättest du ohne Weiteres gekonnt, das weißt du doch", holte sie ihre beste Freundin ab.

„Ach so, nicht alles. In dich war ich lange Zeit auch richtig ein bisschen verliebt. Ich hatte mir dann gedacht, es wäre, weil du mir nicht wehtun könntest ... manchmal aber ... na eben, nur weil du so wunderbar bist wie du bist."

„Auch das hättest du mir sagen können", erwiderte meine Schwester und strich zärtlich über ihr Gesicht.

„Ja ... aber ... du warst doch die Einzige außer meiner Oma, der ich noch vertrauen konnte. Wenn ... dich das irgendwie verunsichert hätte ..."

„Hätte es nicht, Mädel, kennst du mich so schlecht?"

„Es war aber auch, dass ich damit nicht wirklich umgehen konnte. Wie gesagt, ich habe es selbst nicht einordnen können. Als du mir gezeigt hast, wie du masturbierst, erinnerst du dich? Da hatte ich eigentlich gehofft, dass da mehr draus wurde ... und dann kam ja meine Mutter rein und hat mal wieder alles kaputt gemacht."

„Daran erinnere ich mich nur zu gut", schmunzelte Tabea und streichelte ihr Haar. „Das war total aufregend ... wer weiß, wenn sie nicht reingekommen wäre ..."

„Toby hat gesagt, ich wäre nicht in ihn, sondern in Wirklichkeit in dich verliebt ... so als Scherz. Ein bisschen stimmt das wohl ... weil ihr euch so ähnlich seid ... ist es mir ganz leichtgefallen, mich in dich zu verlieben, verstehst du?"

Ich nickte, und drückte sie wieder fester an mich. Sie seufzte.

„Nun wisst ihr wirklich alles. Und jetzt?"

„Jetzt sollten wir langsam ins Bett. Es ist fast eins", meinte Tabea ganz ruhig.

Sie richtete sich kurz auf, und zog ihren Rock und das Top aus, entfernte ihren BH, während wir ihr nur fasziniert und seltsam unbeteiligt zusahen.

„Wollt ihr euch nicht ausziehen?", fragte sie schmunzelnd.

„Wollen wir das? Willst du das?", wandte ich mich an Sofie, die Tabea mit verträumtem Blick ansah.

„Ich ... was ... ich weiß nicht ...", stammelte sie mich unsicher an. Sie schluckte, und atmete mehrmals tief durch. „Aber, was passiert dann?"

„Dann bekommst du die doppelte Dosis Liebe und Zärtlichkeit", verkündete Tabea ganz ruhig. „Wenn du damit umgehen kannst. Und willst."

„Natürlich nur oder vor allem das, es muss jetzt nicht in Sex ausarten", versuchte ich sie weiter zu beruhigen.

Oder mich? Was passierte hier eigentlich gerade? Hatten wir sie gerade in unsere Beziehung eingeladen? Sofie sah mich lange an. Grinste dann plötzlich befreit wirkend, und fing an sich auszuziehen.

„Oh. Das ist schon okay. Aber wenn eure Eltern ..."

„Wir müssen schon leise sein, aber die schlafen Gott sei Dank fest", informierte sie Tabea, die von der Entschlusskraft ihrer Freundin angetan schien. „Wir stellen immer den Alarm auf kurz vor sechs, wenn mein Vater aufsteht. Dann müsstet ihr allerdings rüber. Obwohl ... ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Mutter versucht, euch drüben aufzuwecken. Aber mich vielleicht."

„Das ist schon okay", hatte sie gesagt. Wow. Ich würde gleich mit zwei Frauen Sex haben ... nein, mehr als das.

„Nun komm schon", wurde ich von Tabea gelockt. „Überwältigt sein kannst du hinterher noch."

Aha. Das war ich, wirklich. Die Gefühle, die ich von Tabea auffing, waren so vielfältig und stark, dass allein davon schon völlig geplättet war. Sofie lag schon nackt auf ihr und küsste sie leidenschaftlich, als ich mich ein letztes Mal schüttelte und dann ebenfalls auszog.

Es war auch nicht wirklich Sex, beziehungsweise so viel mehr. Ich schlief mit beiden. Nicht nacheinander, Tabea gab mir ein Zeichen, dass ich in die auf ihr liegende Sofie eindringen sollte, während sie sich weiter unablässig küssten. Was ich dann tat.

Ganz ruhig und gefühlvoll, küsste beide, aber hauptsächlich Tabea, wenn Sofie ihren Mund einmal freigab. Verstand Tabeas Signal, als sie dann ihre Beine ebenfalls spreizte. Zog kurz bei Sofie ab, und deponierte mein Glied in meiner heißen Schwester.

Dann wieder in Sofie. Bei jedem Wechsel wurde es leidenschaftlicher und wilder. Als ich zum vielleicht dritten oder vierten Mal wieder bei Sofie eindrang, dauerte es nur wenige Stöße und ich kam in sie hinein.

Wir kuschelten nur kurz, dann machten sich Tabea auf, sich und ihrer Freundin neben den noch fehlenden Höhepunkten die Erfahrungen zu verschaffen, die ihnen bisher noch versagt geblieben waren. Leckte ihre beste Freundin mit Inbrunst. Und Erfolg.

Das dauerte allerdings einige Zeit. In der ich nicht untätig blieb und meiner geliebten Schwester Po und Muschi leckend verwöhnte, ebenfalls von einem Höhepunkt gekrönt. Wir lagen noch eine ganze Weile wach, küssten und streichelten uns, und schliefen allesamt glücklich und zufrieden ein.

Das Erwachen war grausam, weil zu früh, und von allerlei Unsicherheiten begleitet, wie wir alle mit dem umgehen würden, was in der Nacht geschehen war. Die den gesamten Tag in der Schule vorhielt, wir waren nicht einmal am Chatten. Versuchte jeder für sich auch gedanklich damit erstmal klarzukommen.

Nach der Schule aber endete alle Unsicherheit. Und wir im Bett, diesmal in meinem Zimmer, und einem irrsinnigen Rausch aus Liebe und Glückseligkeit, jenseits allem, was ich beschreiben könnte. Es war ein Anfang, der Beginn von etwas Einzigartigem und Unvergleichlichem.

Sofie kehrte nicht mehr in die Wohnung ihrer Mutter zurück. Wenige Tage nach ihrer Ankunft erklärten wir meiner Mutter gemeinsam, was Sofie dort ertragen musste. Sprachen den Missbrauch an, das Verhalten von Frau Stolte und die Qualen, denen Sofie dort ausgesetzt war.

Sie entschied spontan und unilateral, dass Sofie bei uns leben könnte, und holte sich das Einverständnis meines Vaters erst hinterher ab. Der genauso betroffen wie meine Mutter wirkte, über Tage noch verschlossener und stiller war als sonst.

Dann völlig aus sich herauskam und Sofie annahm wie eine Tochter. Oder Schwiegertochter, wie er sie spaßeshalber schon nach kurzer Zeit nannte. Dass dies in doppelter Hinsicht so war, erfuhr er wie meine Mutter allerdings nie. Wir waren vorsichtig, so schwer das auch fiel.

Sie waren schon etwas überrascht und sicher auch enttäuscht, als wir alle drei nach dem Ende von Sofies Schulzeit auszogen und eine gemeinsame Wohnung nahmen. Wo wir dann nun endlich mehr als nur stundenweise das sein konnten, was wir waren. Und immer noch sind.

Ein Tripel. Kein Dreier, wie mit Gerrit, von dem sich Tabea schon am nächsten Tag trennte. Er nahm es gelassen hin, ihre Theorie schien sich zu bestätigen. Bot ihr allerdings an, immer gerne zur Verfügung zu stehen, wenn sie mal wieder von zwei Schwänzen gleichzeitig gefickt werden wollte.

Ich bekam ein ähnliches Angebot von ihm, auch mal bei seinen Partys vorbeizuschauen. Dieser Vogel. Na ja, immerhin hat er alles in Gang gesetzt. Dafür bin ich ihm heute noch dankbar. Sind wir ihm alle drei noch heute dankbar. Wir. Wir drei. Hauptsache Wir.

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31 Kommentare
Der_PythonDer_Pythonvor 2 Monaten

⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐

NorthernManHHNorthernManHHvor 3 Monaten

Alles schon gut gesagt, drum hier nur ein Danke! Mit Vergnügen und Respekt!

MKleinMKleinvor 4 Monaten

Wieder mal dich selbst übertroffen. Und das ist schon echt schwer. Gut. Das in deinen Geschichten ständig irgendwelche Drogen genommen werden stört mich auch. Aber es ist nun mal deine Art. Daher nehme ich es so wie es kommt. Was allerdings deine Storys nicht schlechter macht. Vielen Dank dafür.

MKlein

gishinshotogishinshotovor 4 Monaten

Hallo Wuselmann

Ich kann mich eigentlich nur noch meinen Vorrednern anschliessen na ja mit einer oder vielen Ausnahamen...

Du hast mir und uns nicht einen sondern viele schöne Tage mit deinen Geschichten bereitet und Du tust dies zu meiner großen Freude schon eine lange Zeit!!!

Dafür und ach für deinen Sprach - und Schreibstil, deinen Wortwitz und hintergründigen Humor sowie die Empathie und Passion, die Du in die Ausgestaltung deiner Geschichten einfliesssen lässt machen deine Geschichten einfach ausser gewöhnlich und damit so ungölaublich lesenswert.

Ich bedanke mich sehr gerne für deine mühe, dein Herzblut und allse was Dich und deine Geschichten ausmacht.

Chapeaux und vilen leiben Dank

GishinShoto

AnonymousAnonymvor 5 Monaten

Wow. Was für eine tolle Geschichte. Ich bin gerade hin und weg. Genau solche Geschichten möchte ich hier lesen. 👍👍👍

10 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehr gerne mehr davon.

Danke

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